DE859008C - Verfahren zur Herstellung von Oxychinonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oxychinonen

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DE859008C
DE859008C DEB6310D DEB0006310D DE859008C DE 859008 C DE859008 C DE 859008C DE B6310 D DEB6310 D DE B6310D DE B0006310 D DEB0006310 D DE B0006310D DE 859008 C DE859008 C DE 859008C
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Germany
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oxyquinones
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glyoxal
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DEB6310D
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English (en)
Inventor
Friedrich Dr Weygand
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D249/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D249/16Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D249/18Benzotriazoles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C46/00Preparation of quinones
    • C07C46/02Preparation of quinones by oxidation giving rise to quinoid structures
    • C07C46/06Preparation of quinones by oxidation giving rise to quinoid structures of at least one hydroxy group on a six-membered aromatic ring
    • C07C46/08Preparation of quinones by oxidation giving rise to quinoid structures of at least one hydroxy group on a six-membered aromatic ring with molecular oxygen

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Oxychinonen Es wurde gefunden, daB man in einfacher Weise wertvolle Oxychinone erhält, wenn man cyclische Dialdehyde, in denen die Aldehydgruppen an benachbarten Kohlenstoffatomen sitzen, in schwach alkalischem Mittel in Gegenwart von Cyanionen mit Glyoxal umsetzt und die zunächst entstehenden Leukoverbindungen während oder nach der Umsetzung mit oxydierend wirkenden Mitteln behandelt.
  • Im Fall der Umsetzung von o-Phthalaldehyd mit Glyoxal verläuft die Umsetzung etwa nach folgendem Schema Das Glyoxal kann sowohl in monomerer als auch in polymerer Form oder als Bisulfitverbindung angewandt werden. Die Umsetzung wird in schwach alkalischen ?Mitteln, zweckmäßig vom pH-Wert von ;twa 8 bis 12, ausgeführt, z. B. in Alkalicarbonat-, Alkalibicarbonatlösungen, verdünnten Alkalihydroxydlösungen oder Lösungen sekundärer oder tertiärer Amine. Als Cyanionen liefernde Verbindungen können die Alkali- oder Erdalkalicvanide verwendet werden.
  • Von den nach vorliegendem Verfahren erhältlichen Oxvchinonen war bisher nur das 2, 3-Dioxynaphthochinon-i, 4 durch Behandeln von [3-NTaphthochinon mit Oxydationsmitteln einigermaßen zugänglich. Aber schon das unsubstituierte P-N aphthochinon ist nicht leicht herstellbar und steht nicht in b--liebiger Menge zur Verfügung. Dies trifft noch in erheblicherem Maße zu für die im nicht chinoiden Kern substituierten ß-Naphthochinone, die bisher fast überhaupt nicht bekanntgeworden sind. ' Demgegenüber sind die Ausgangsstoffe des vorliegenden Verfahrens leicht zugänglich, die Umsetzung vollzieht sich sehr einfach mit guter Ausbeute, und vor allem können in ebenso einfacher Weise auch substituierte Oxychinone hergestellt werden. Weiterhin war schon das 5, 6-Dioxyindazolchinon-4, 7 und das i-Phenyl-5, 6-dioxybenzoltriazolchinon-4, 7 (Liebigs Annalen der Chemie, Bd.454 [Z927;, S.314, bzw. Bd. 313 L19001 S. 284) bekannt. Die Herstellung dieser Oxychinone aus dem schwer zugänglichen 6.aminoindazol bzw. 2-Amino-4-nitrodiphenvlamin über zahlreiche Zwischenstufen ist so umständlich, daß größere :Mengen davon auf diesem Wege kaum gewonnen werden können. Auch die Herstellung dieser Oxychinone ist nach vorliegendem Verfahren wesentlich einfacher, da die Ausgangsstoffe viel leichter zugänglich sind und die Umsetzung sich ohne Schwierigkeit vollzieht, ganz abgesehen davon, daß auch beliebig substituierte Oxychinone dieser Art ebenso leicht hergestellt werden können. Im übrigen eröffnet das neue Verfahren einen einfachen Weg zur Herstellung bisher unbekannter und auf andere Weise nicht herstellbarer Oxychinone.
  • Die Umsetzung vollzieht sich meist schon bei tiefer Temperatur, _ oft schon bei Raumtemperatur, sehr rasch und liefern die Oxy chinone in guter Ausbeute. Zur Oxydation der zunächst entstehenden Leukoverbindungen genügt es meist, die Umsetzung in Gegenwart von Luft auszuführen. Aber auch Wasserstoffperoxyd, Ferrichlorid oder Selendioxy d sind für die Oxydation der Leukoverbindung geeignet.
  • Die nach dem neuen Verfahren erhältlichen Oxychinone sind wertvolle Zwischenerzeugnisse, insbesondere zur Herstellung von Farbstoffen.
  • Die in den nachstehenden Beispielen erwähnten Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i In eine Lösung von 1,4 Teilen o-Phthalaldehyd in io Teilen Dioxan trägt man unter Rühren bei Raumtemperatur 3 Teile der Natriumbisulfitverbindung des Glyoxals, 5o Teile einer etwa io0/,igen Natriumcarbonatlösung und o,5 Teile Kaliumcyanid ein und rührt das Gemisch unter Einleiten eines schwachen Luftstromes etwa 1/4 Stunde lang weiter. Dann säuert man die erhaltene, tiefviolett gefärbte Lösung mit konzentrierter Salzsäure an, saugt das ausgeschiedene rote Kristallpulver ab, wäscht es mit Wasser aus und trocknet es. Man erhält so 1,2 Teile 2, 3-Dioxynaphthochinon-i, 4 (Isonaphthazarin) vom Schmelzpunkt 285'. Beispiel 2 Ein Gemisch aus i,5 Teilen 4-Oxy-o-phthalaldehy d, 3 Teilen der Natriumbisulfitverbindung des Glyoxals, o,5 Teilen Kaliumcyanid und 4o Teilen einer etwa io0/,igen Natriumcarbonatlösung wird unter Einleiten von Luft etwa 15 Minuten lang gerührt. Dabei färbt sich die Lösung tiefgrün. Dann säuert man mit konzentrierter Salzsäure an, kühlt auf o° und saugt nach einiger Zeit das in roten Kristallen ausgeschiedene 2, 3, 6-Trioxynaphthochinon-i, 4 ab, wäscht es mit Wasser aus und trocknet bei ioo°. Man erhält o,7Teile des neuen Oxychinons, das über 3oo° schmilzt.
  • Aus 4-Methyl-o-phthalaldehyd erhält man in gleicher Weise das 6-rlethyl-2, 3-dioxynaphthochinon-i, 4 vom Schmelzpunkt 243 bis 245°. Beispiel 3 Zu der Lösung von 1,4 Teilen 4-Brom-o-phthalaldehyd in 15 Teilen Dioxan läßt man unter Rühren eine Lösung von 3 Teilen der Natriumbisulfitverbindung des Glyoxals und o,5 Teile Kaliumcyanid in 6o Teilen einer io0/,igen wäßrigen Natriumcarbonatlösung einfließen und rührt das Gemisch unter Ein-1°iten von Luft so lange, bis sich der ausscheidende violett gefärbte Niederschlag nicht mehr vermehrt. Dann säuert man mit konzentrierter Salzsäure an und saugt das sich in roten Kristallen vom Schmelzpunkt 24o bis 241" abscheidende 6-Brom-a, 3-dioxynaphthochinon-i, 4 ab. Die Ausbeute beträgt 1,15 Teile.
  • In der gleichen Weise erhält man aus 4-Oxy-5-bromo-phthalaldehyd das 2, 3, 6-Trioxy-7-bromnaphthochinon-Z, 4 vom Schmelzpunkt 305 bis 3o6°, das sich unter stark vermindertem Druck bei Zoo bis 25o° sublinieren läßt. Beispiel 4 Man löst ?,Teile Pyrazol-4, 5-dialdehyd in einem heißen Gemisch aus i5 Teilen Pyridin und i5 Teilen Wasser und läßt die erkaltete Lösung unter Rühren in eine Lösung von 4 Teilen der Natriumbisulfitverbindung des Glyoxals und i Teil Kaliumcyanid in 3o Teilen einer io0/,igen wäßrigen Natriumcarbonatlösung einfließen. Sodann leitet man unter kräftigem Rühren Luft in die sich zunächst bildende Emulsion ein, bis eine klare grünviolette Lösung entstanden ist, was nach etwa 15 Minuten der Fall ist. Dann säuert man unter Eiskühlung mit Salzsäure an, wobei sich nach längerem Stehen o,63 Teile des bekannten 5, 6-Dioxyindazolchinöns-4, 7 in Form ziegelroter Kristalle ausscheiden.
  • In gleicher Weise erhält man aus dem 3-Carbäthoxypyrazol-4., 5-dialdehyd das 3-Carbäthoxy-5, 6-dioxyindazolchinon -4, 7, das aus Wasser umkristallisiert bei 217 bis 21g° unter Zersetzung schmilzt.
  • Beispiel 5 Man übergießt ein Gemisch aus 2,5 Teilen i-n-Hexyltriazol-4, 5-dialdehyd, 4,5 Teilen der Natriumbisulfitverbindung des Glyoxals, i Teil Kaliumcyanid und o,3 Teile eines in schwach alkalischer Lösung wirksamen Emulgators mit 3o Teilen einer io°/oigen wäßrigen Natriumcarbonatlösung und schüttelt die Mischung kräftig unter Einleiten von Luft. Sobald sich das ausscheidende grüne Erzeugnis nicht mehr vermehrt, was nach etwa io Minuten der Fall ist, säuert man an, saugt den Niederschlag ab, nimmt ihn in Äther auf, zieht die Ätherlösung mit Natriumcarbonatlösung aus und fällt aus der Natriumcarbonatlösung durch Ansäuern das i-n-Hexyl-5, 6-dioxybenzotriazolchinon-4, 7 aus, das aus einem Gemisch von Dioxan und Wasser oder aus Eisessig umkristallisiert in Form bronzierender Blättchen vom Schmelzpunkt i66 bis i67° erhalten wird. DieAusbeute beträgt i Teil. In gleicher Weise erhält man aus dem i-n-Dodecyltriazol-4, 5-dialdehyd das i-n-Dodecyl-5, 6-dioxybenzotriazolchinon-4, 7 vom Schmelzpunkt 138 bis i62°, aus dem i-Phenyltriazol-4, 5-dialdehyd das i-Phenyl-5, 6-dioxybenzotriazolchinon-4, 7 in Form roter Blättchen vom Schmelzpunkt 27o° und aus i-Benzyltriazol-q, 5-dialdehyd das i-Benzyl-5, 6-dioxybenzotriazolchinOn-4, 7 in Form roter Nadeln vom Schmelzpunkt Zoo bis e03°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Oxychinonen, dadurch gekennzeichnet, daß man cyclische Dialdehyde, in denen die Aldehydgruppen an benachbarten Kohlenstoffatomen sitzen, in schwach alkalischem Mittel in Gegenwart von Cyanionen mit Glyoxal umsetzt und die zunächst entstehenden Leukoverbindungen während oder nach der Umsetzung mit oxydierend wirkenden Mitteln behandelt.
DEB6310D 1942-04-29 1942-04-29 Verfahren zur Herstellung von Oxychinonen Expired DE859008C (de)

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