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Nach dem in der Patentschrift Nr. 124141 beschriebenen Verfahren werden M-Oxyaeylamino- benzolarsen- und -antimonverbindungen durch Einführung des Arsen-oder Antimonsäurerestes über den
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fünfwertiges Arsen oder Antimon enthaltenden Verbindungen durch Reduktion in niedrigere Oxydationsstufen erhalten. Die gleichen Verbindungen werden auch nach dem in der Patentschrift Nr. 129770 beschriebenen Verfahren durch Einführung von Oxyacylresten in primäre Aminogruppen enthaltende Arsen-oder Antimonverbindungen erhalten.
Es wurde nun weiter gefunden, dass man zu denselben Verbindungen gelangt, wenn man in den aus Aminobenzolarsin-bzw.-stibinoxyden oder Aminobenzolarsin-bzw.-stibinsäuren durch Einwirkung von Halogenacylhalogeniden in bekannter Weise (s. deutsche Patentschrift Nr. 191548) erhältlichen #-Halogenacylaminoverbindungen das Halogen durch Verseifung mit verdünnten wässerigen Alkalilangen gegen die Hydroxylgruppe oder durch Umsetzung mit Ammoniak gegen die Aminogruppe austauscht und im letzteren Falle die Aminogruppe durch Einwirkung von salpetriger Säure in die Hydroxylgruppe überführt.
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unter Kühlung abwechselnd 70 g Chloracetylehlorid und 670 cm3 n-Natronlauge zulaufen gelassen.
Wenn die Reaktion zu Ende ist, wird über Tierkohle filtriert und kongosauer gemacht, wobei die o-[ (o-Chlor- acetajninoj-benzolarsinsäure in reiner Form ausfällt.
29 g dieser Säure werden in 200 em3 n-Natronlauge gelöst und unter Rückfluss so lange gekocht, bis die Lösung lackmussauer reagiert, was nach ungefähr einer Stunde der Fall ist. Dann wird kongosauer
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aus. Ausbeute 14 g ; F = 202-203 . Die Säure ist in heissem Wasser und Methylalkohol leicht, in kaltem Wasser, Äthylalkohol und Eisessig schwer löslieh.
Man kann aber auch in der Weise verfahren, dass man 25 g o-[#-Chloracetamino]-benzolarsinsäure mit wenig Wasser anrührt, in konzentriertem Ammoniak löst, weiter 150 cm3 konzentriertes Ammoniak zugibt und bei gelinder Wärme in verschlossener Flasche zwölf Stunden stehen lässt. Dann wird die Lösung eingeengt, mit Salzsäure angesäuert, über Tierkohle filtriert und mit Natriumacetat kongoneutral eingestellt, wobei die 2-Glycylaminobenzolarsinsäure-(1) auskristallisiert. In eine Lösung von 13'7 g der so erhaltenen Säure in 40 e Wasser und 12'5 cm3 konzentrierter Salzsäure lässt man langsam unter Kühlung und Rühren 25 cm3 2 n-Natriumnitritlösung zutropfen.
Hierauf wird mit Natronlauge abgestumpft, über Tierkohle filtriert und kongosauer eingestellt. Nach einiger Zeit kristallisiert die 2-Glykolyl- aminobenzolarsinsäure- (l) aus. Ausbeute 7'5 g.
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Chloracetylchlorid acyliert. Beim Ansäuern der alkalischen Lösung scheidet sich das p- [M-Chloracet- amino]-benzolarsinoxyd als weisses Pulver ab.
26'6 g des Arsinoxydes werden mit 200 eM n-NaOH zwei Stunden auf dem Dampfbad erwärmt, mit Salzsäure neutralisiert und sodann das abgeschiedene p-Glykolylaminobenzolarsinoxyd abgesaugt.
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beim Erhitzen auf 270-275 .
Beispiel 3 : 115 g 4-Amino-3-methylbenzolarsinsäure-(1) werden in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise mit Chloracetylchlorid umgesetzt. 10 g der so gewonnenen 4-Chloracetamino-3- methylbenzolarsinsäure- (l) werden mit soviel Wasser und 30% igem Ammoniak behandelt, dass gerade
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stehen gelassen. Die Lösung wird eingeengt, mit Salzsäure übersättigt, mit Tierkohle geklärt und mit Natriumacetat abgestumpft, wobei sich die 4-Glycylamino-3-methylbenzolarsinsäure-(1) abscheidet.
14'4 g dieser Säure werden in 60 em3 Wasser und 12'5 emS konzentrierter Salzsäure gelöst und
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Beispiel 4 : 34 g Natriumsalz der 4-Chloracetaminobenzolstibinsäure-(1) [hergestellt aus pAminobenzolstibinsäure und Chloracetylchlorid wie im Beispiel 1 beschrieben] werden in 166 em3 n-Natronlauge gelöst und zwei Stunden am Rückflusskühler gekocht. Nach dem Abkühlen wird mit Tierkohle filtriert und die 4-Glykolylaminobenzolstibinsäure- (l) mit Salzsäure abgeschieden. Ausbeute 20 g.
Die Säure bildet ein weisses Pulver, das in Ammoniak und Alkalien löslich ist und beim Erhitzen ohne zu schmelzen verkohlt.
Beispiel 5 : 46 g 2-Oxy-4-chloracetaminobenzolarsinsäure-(1) [hergestellt aus 2-Oxy-4-amino- benzolarsinsäure- (l) und Chloraeetylehlorid] werden in 150 em n-Natronlauge eine Stunde unter Rüek- fluss gekocht und abgekühlt, wobei die 2-Oxy-4-glykolylaminobenzolarsinsäure-(1) auskristallisiert. Durch Ansäuern mit verdünnter Salzsäure wird die Ausscheidung vervollständigt. Ausbeute 80%. Die Säure bildet schwach rötlich gefärbte Kristalle, die in der Wärme in Wasser, Eisessig, Methyl-und Äthylalkohol löslich sind.
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