DE513210C - Verfahren zur Herstellung von organischen Arsen- und Antimonverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von organischen Arsen- und Antimonverbindungen

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DE513210C
DE513210C DEI37167D DEI0037167D DE513210C DE 513210 C DE513210 C DE 513210C DE I37167 D DEI37167 D DE I37167D DE I0037167 D DEI0037167 D DE I0037167D DE 513210 C DE513210 C DE 513210C
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DE
Germany
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acid
methyl
arsic
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water
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Expired
Application number
DEI37167D
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English (en)
Inventor
Dr Alfred Fehrle
Dr Hubert Oeslerlin
Dr Karl Streitwolf
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
    • C07F9/66Arsenic compounds
    • C07F9/70Organo-arsenic compounds
    • C07F9/74Aromatic compounds

Description

  • Verfahren zur Herstellung von organischen Arsen- und Antimonverbindungen Durch Patent 5io 451 ist ein Verfahren zur Herstellung von Oxyacylaminoarsen-und-antimonverbindungen geschützt, welches darin besteht, daß entweder in Oxyacylaminoarylverbindungen Arsen bzw. Antimon eingeführt oder daß in Aminoarylarsen-bzw.-antimonverbindungen Oxyacylreste eingeführt werden.
  • Es wurde nun weiter gefunden, daß man zu denselben Verbindungen gelangt, wenn man in Verbindungen z. B. vom Typ As 03 H. - Ar - NH - CO . (CH2)n X an die Stelle von X Hydroxyl einführt, wobei für X eine Aminogruppe oder ein Halogenatom stehen kann und worin n = i oder ein Mehrfaches von i bedeutet. Z. B. erhält man aus einer Verbindung vom Typ As 03 H2, - Ar - NH - CO - CH, # NH2 durch Behandlung mit salpetriger Säure das Oxyacetylaminoderivat As O3 H2 - Ar - NH - CO - CH,- OH. Dieselbe Verbindung erhält man auch aus As OaH, - Ar - NH - CO - CH, - CI durch Austausch des Chlors gegen die Hydroxylgruppe. Beispiele 1. 110 g 4-Aminobenzol-i-arsinsäure werden in 11 n-Natronlauge gelöst. Zu der Lösung gibt man 1 1 Wasser hinzu und läßt unter Kühlung abwechselnd 7o g Chloracetylchlorid und 670 ccm n-Natronlauge zulaufen. Wenn die Umsetzung beendet ist, wird mit Tierkohle filtriert und kongosauer gemacht. Die 4-Chloracetylaminobenzol-i-arsinsäure fällt in reiner Form aus. 29 g dieser Verbindung werden in Zoo ccm n-Natronlauge gelöst und unter Rückfluß gekocht, bis die Lösung lakmussauer reagiert, was nach etwa i Stunde eintritt. Dann wird kongosauer gemacht und mit Tierkohle geklärt; aus dem Filtrat kristallisiert die 4-Glykolylaminobenzol-i-arsinsäure aus. Ausbeute 14 g. F. 2o2 bis 2,03 °. Leichtlöslich in heißem Wasser und Methylalkohol, schwerlöslich in kaltem Wasser, Acetylalkohol und Eisessig.
  • a. 25 g 4-Chloracetylaminobenzol-i-arsinsäure nach Beispiel i werden mit wenig Wasser angerührt, mit konzentriertem Ammoniak gelöst, weiter 150 ccm konz. Ammoniak zugegeben und bei gelinder Wärme in verschlossener Flasche 12 Stunden stehengelassen. Dann wird die Lösung eingeengt, mit Salzsäure angesäuert, mit Tierkohle filtriert und mit Natriumacetat kongoneutral eingestellt. Die 4-Glycylaminobenzol-i-arsinsäure kristallisiert aus. 13,7 g 4-Giycylaminobenzol-i-arsinsäure werden in 40 ccm Wasser und 12,5 ccm konzentrierter Salzsäure gelöst, dann läßt man langsam unter Kühlung und Rühren 25 ccm 2 n-Natriumnitritlösung zutropfen. Mit Natronlauge wird abgestumpft, mit Tierkohle filtriert und kongosauer eingestellt. Die 4-Glykolylaminobenzol-i-arsinsäure kristallisiert nach einiger Zeit aus. Ausbeute 7,5 g. Eigenschaften wie in Beispiel i angegeben.
  • 3. 92 g 4-Aminobenzol-i-arsinoxyd werden mit Chloracetylchlorid acyliert, wie unter i beschrieben ist. Beim Ansäuern der alkalischen Lösung scheidet sich das 4-Chloracetylaminobenzol-l-arsinoxyd als weißes Pulver ab.
  • 26,6 g 4-Chloracetylaminobenzol-i-arsinoxyd werden mit Zoo ccm n-Na OH 2 Stunden auf dem Dampfbad erwärmt, mit Salzsäure neutralisiert und von dem abgeschiedenen 4-Glykolylaminobenzol-i-arsinoxyd abgesaugt. Ausbeute 15 g. Zers.-P. 27o bis 275'. Schwerlöslich in Wasser, Methyl- und Äthylalkohol, 4. 115 g 3-Methyl-4-aminobenzol-i-arsinsäure werden mit Chloracetylchlorid umgesetzt, wie unter i beschrieben ist. io g 3-Methyl-4-chloracetylaminobenzol-i-arsinsäure werden mit wenig Wasser und konzentriertem Ammoniak gelöst, 8o ccm konzentriertes Ammoniak zugegeben und bei Zimmertemperatur i2 Stunden stehengelassen. Die Lösung wird eingeengt, mit Salzsäure übersättigt, mit Tierkohle geklärt und mit Nätriumacetat abgestumpft, wobei sich die 3-Methyl-4-glycylaminobenzol-i-arsinsäure abscheidet. 14,4 g 3-Methyl-4-glycylaminobenzol-l-arsinsäure werden in 6o ccm Wasser mit 12,5 ccm konzentrierter Salzsäure gelöst und unter Kühlung 25 ccm 2 n-Natriumnitritlösung zutropfen gelassen. Nach kurzem Erwärmen auf 3o bis 40' wird mit Tierkohle filtriert und abgekühlt. Die 3-Methyl-4-glykolylaminobenzol-i-arsinsäure kristallisiert aus. Ausbeute 8,5 g. F. 197 bis 198'. Schwerlöslich in Wasser und Alkohol, leichter löslich in Methanol.
  • 5. 34 g 4-Chloracetylaminobenzol-i-stibinsaures Natrium (hergestellt aus 4-Aminobenzoli-stibinsäure und Chloracetylchlorid, wie in Beispiel i beschrieben), werden in i66 ccm n-Natronlauge gelöst und 2 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Nach dem Abkühlen wird mit Tierkohle filtriert und die Säure mit Salzsäure abgeschieden. Ausbeute 2o g. Weißes Pulver, löslich in Ammoniak und Alkalien; verkohlt, ohne zu schmelzen.
  • 6. 46 g 2-O-xy-4-chloracetylaminobenzol-i-arsinsäure (hergestellt aus 2-Oxy-4-aminobenzoli-arsinsäure und Chloracetylchlorid,wie in Beispiel i angegeben) werden in 150 ccm n-Natronlauge i Stunde unter Rückfluß gekocht und abgekühlt, worauf die 2-Oxy-4-glykolylaminobenzol-i-arsinsäure auskristallisiert. Durch Ansäuern mit verdünnter Salzsäure wird die Ausscheidung vervollständigt. Ausbeute 8o Prozent. Schwach rötlich gefärbte Kristalle. Löslich in der Wärme in Wasser, Eisessig, Methyl- und Äthylalkohol.
  • 7. 24 g 4-Methoxy-3-chloracetylaminobenzoli-arsinsäure (erhalten aus 4-Methoxy-3-aminobenzol-i-arsinsäure und Chloracetylchlorid gemäß Beispiel i) werden in 75 ccm 2 n-Natronlauge und 40 ccm Wasser i Stunde unter Rückfluß gekocht, die Lösung abgekühlt und die 4-Methoxy-3-glykolylaminobenzol-i-arsinsäure mittels Salzsäure abgeschieden. Ausbeute go Prozent.
  • B. 3o g 2-Methyl-4-chloracetylaminobenzoli-arsinsäure (dargestellt aus 2-Methyl-4-aminobenzol-i-arsinsäure und Chloracetylchlorid, wie in Beispiel i beschrieben) werden in Zoo ccm n-Natronlauge gelöst und i Stunde unter Rückfluß gekocht. Aus der gekühlten Lösung kristallisiert das 2-methyl-4-glykolylaminobenzol-i-arsinsaure Natrium aus, das mit verdünnter Salzsäure zerlegt wird. Die abgeschiedene 2-Methyl-4-glykolylaminobenzol-i-arsinsäure wird aus 4 Teilen heißem Wasser umkristallisiert. Ausbeute 8o Prozent. Weiße glänzende Blättchen mit i Mol. Kristallwasser, die in der Wärme in Methanol, Äthylalkohol und Eisessig löslich sind. F. 195 bis 197'.
  • 9. 32 g 2,5 Dirnethyl-4-chloracetylaminobenzol-i-arsinsäure (erhalten aus 2,5-Dimethyl-4-aminobenzol-i-arsinsäure und Chloracetylchlorid gemäß Beispiel i) werden in 75 ccm n-Natronlauge gelöst, ioo ccm 2 n-Natronlauge zugegeben und i Stunde unter Rückfluß gekocht. Aus der abgekühlten Lösung scheidet verdünnte Salzsäure die 2,5-Dimethyl-4-glykolylaminobenzol-i-arsinsäure ab. Ausbeute 85 Prozent. Weiße kleine Nädelchen, die in der Wärme in Wasser, Eisessig und Alkohol löslich sind.
  • io. gz g 2-Methyl-4-aminobenzol-i-arsinsäure.werden in 400 ccm 2 n-Natronlauge gelöst. Zu der Lösung läßt man bei Zimmertemperatur unter Rühren abwechselnd 105 g a-Brompropionylbromid und 500 ccm n-Natronlauge zutropfen. Wenn nach 2stündigem Rühren die Umsetzung beendet ist, wird mit Tierkohle filtriert und durch Zusatz von Salzsäure die 2-Methyl-4-brompropionylaminobenzol- i-arsinsäure abgeschieden. Ausbeute 92 Prozent. F. 197 bis 198'.
  • 36,6 g 2-Methyl-4-brompropionylaminobenzoli-arsinsäurewerden in ioo ccm 2 n-Natronlauge gelöst und i Stunde unter Rückfluß gekocht, dann die Lösung abgekühlt und mit Salzsäure die 2-Methyl-4-lactylaminobenzol-i-arsinsäure abgeschieden. Weiße Kristalle aus Wasser; in der Wärme löslich in Methanol, Äthylalkohol, Eisessig; unlöslich in Aceton.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCTI: Abänderung des Verfahrens gemäß Patent 510 451 zur Herstellung von organischen Arsen- und Antimonverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man in Verbindungen vom Typ Y - Ar - NH - CO - (CH2)" # X, worin Y einen Arsen- oder Antimonrest in Brei-oder fünfwertiger Form, X eine Aminogruppe oder ein Halogenatom, n = z oder ein Mehrfaches von z bedeuten, X gegen die Hydroxylgruppe austauscht.
DEI37167D 1929-02-22 1929-02-22 Verfahren zur Herstellung von organischen Arsen- und Antimonverbindungen Expired DE513210C (de)

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DE355538X 1929-09-13

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