AT117475B - Verfahren zur Darstellung von Substitutionsprodukten des ß-Jodpyridins. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Substitutionsprodukten des ß-Jodpyridins.

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AT117475B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur   Darstellung yon   Substitutionsprodukten des   P. Jodpyridiiis.   



   Es ist bekannt,   K-Jodpyridin aus < x-Aminopyridin   über den Diazoweg herzustellen (C. 1916, II, 228). Bei dieser Arbeitsweise wird   or-Jodpyridin   aber nur in sehr schlechten Ausbeuten (6 bis   7%)   erhalten. 



   Nach vorliegender Erfindung gelangt man zu wertvollen Substitutionsprodukten des   ss-Jodpyridins   dadurch, dass man Jod auf dem Diazowege in Derivate   des ss-Aminopyridins, welche   neben der Aminogruppe noch elektronegative Substituenten, wie z. B. die Hydroxylgruppe, Chlor od. dgl., enthalten, einführt. Dies kann z. B. derart geschehen, dass man Diazolösungen, welche nach üblichen Methoden aus   ss-Aminopyridinderivaten   gewonnen werden können, mit Stoffen, welche das einzuführende Jod enthalten, wie z. B. Jodkalium, umsetzt. Das vorliegende Verfahren führt im Gegensatz zu dem oben erwähnten bekannten Verfahren zu verhältnismässig hohen Ausbeuten (etwa 50% und mehr) an ss-Jodpyridinderivaten. 



   Die erfindungsgemäss dargestellten ss-Jodpyridinverbindungen zeichnen sich durch starke bakterizide Wirkung aus. 



   Beispiel 1 : 36 2, 5-Diaminopyridinchlorhydrat werden in 150 cm3 Wasser gelöst und mit 200   cm3     10% iger Schwefelsäure   versetzt. Man diazotiert sodann in üblicher Weise durch Zugabe einer Lösung von 14 g Natriumnitrit in 250 em3 Wasser. In die erhaltene Diazolösung lässt man dann eine Lösung von 10 g Jodkali in 40 cm3 Wasser allmählich einfliessen. Nach Beendigung der Reaktion, die sich durch starkes Schäumen bemerkbar macht, lässt man längere Zeit, gegebenenfalls unter Erwärmen, stehen. Alsdann wird die   Flüssigkeit   mit konzentrierter Natronlauge stark alkalisch gemacht und das   2-Amino-5-jodpyridin   mit Wasserdampf abgetrieben.

   Hiebei scheidet sich der Körper in weissen Kristallblättehen ab, die nach dem Erkalten des Destillates abgesaugt werden und nach dem Trocknen im Vakuum den Schmelzpunkt   1290 besitzen,   Die noch im Destillat gelösten Anteile kann man z. B. durch Extraktion mit Äther gewinnen. 



   Beispiel 2 :   100 g 2-0xy-5-aminopyridinchlorhydrat   werden in 300em3 Wasser gelöst und sodann mit 300   cm3   konzentrierter Salzsäure versetzt. Das Amin wird dann durch Zugabe einer Lösung von 47   g   Natriumnitrit in 200   cm3   Wasser in der üblichen Weise diazotiert. In die Diazolösung lässt man in dünnem Strahl eine Lösung von 350 g Kaliumjodid in 350 em3 Wasser unter kräftigem Rühren einfliessen. Hierauf wird kurze Zeit auf dem Wasserbade   erwärmt   und das Reaktionsgemisch dann mehrere Stunden stehen gelassen.

   Hiebei scheidet sich ein dunkel gefärbtes Produkt ab, welches durch Behandeln mit konzentrierter Natronlauge in das Natriumsalz des 2-0xy-5-jodpyridins   übergeführt   wird ; durch Umkristallisieren aus Wasser erhält man das Natriumsalz in reiner Form. Durch Umsetzung mit Säuren, zweckmässig durch Einleiten von Kohlensäure in die wässerige Lösung des Salzes wird das freie 2-Oxy- 5-jodpyridin   ausgefällt.   F 191-1920. 
 EMI1.1 
 diazotiert. Auf Zugabe von 10 g in 25   cm3   Wasser gelöstem Jodkali tritt stürmisches   Aufschäumen   ein. 



  Nachdem das Reaktionsgemisch etwa dreiviertel Stunden auf dem Wasserbad erwärmt worden ist, wird mit Natronlauge alkalisch gemacht und im Wasserdampfstrom destilliert. Das 2-Chlor-5-jodpvridin geht 

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 sehr schnell über und kann aus dem Destillat durch Filtrieren sofort analysenrein gewonnen werden.   DieAusbeutebeträgtüber80% derTheorie. Aus Wasser kristallisiert   es   in weissen Blättchen vom   F 9900 ; es ist leicht löslich in Äther, Alkohol, Benzol und Chloroform, sehr schwer löslich in Wasser. 



   Beispiel 4 : 5 g 2-Oxy-3-aminopyridinchlorhydrat werden in 15   cm3   Wasser gelöst und nach Zugabe von 15   cm3   konzentrierter Salzsäure unter guter Kühlung mit einer Lösung von 2,4 g Natrium- 
 EMI2.1 
 wässerigen Lösung von Kaliumjodid. Das Reaktionsgemisch wird kurze Zeit auf dem Wasserbade erwärmt und sodann mehrere Stunden stehen gelassen. Das dunkel anfallende Rohprodukt wird durch Behandeln mit konzentrierter Natronlauge in das Natriumsalz des 2-0xy-3-jodpyridins überführt. Nach dem Umkristallisieren aus Wasser wird sodann das 2-0xy-3-jodpyridin durch Einleiten von Kohlensäure aus der Lösung des Natriumsalzes abgeschieden. Man erhält die Verbindung in schwach gelb gefärbten äusserst feinen Kristallen, die bei ungefähr   1750 schmelzen.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von Substitutionsprodukten des ss-Jodpyridins, dadurch gekennzeichnet, dass Jod auf dem Diazowege in Derivate des ss-Aminopyndins, welche neben der Aminogruppe noch elektronegative Substituenten, z. B. die Hydroxylgruppe, enthalten, eingeführt wird, z. B. derart, dass Diazolösungen der betreffenden Pyridinderivate mit jodhaltigen Stoffen, z. B. Jodalkali, nach üblichen Methoden EMI2.2
AT117475D 1924-06-30 1925-06-18 Verfahren zur Darstellung von Substitutionsprodukten des ß-Jodpyridins. AT117475B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085613B (de) * 1956-05-15 1960-07-21 Siemens Ag Verfahren zur grossflaechigen Kontaktierung eines einkristallinen Siliziumkoerpers

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