DE433099C - Verfahren zur Darstellung von im aromatischen Kern halogensubstituierten Oxindol-3-essigsaeuren und deren Homologen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von im aromatischen Kern halogensubstituierten Oxindol-3-essigsaeuren und deren Homologen

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DE433099C
DE433099C DEC36355D DEC0036355D DE433099C DE 433099 C DE433099 C DE 433099C DE C36355 D DEC36355 D DE C36355D DE C0036355 D DEC0036355 D DE C0036355D DE 433099 C DE433099 C DE 433099C
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DE
Germany
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oxindole
acetic acid
acid
homologues
halogen
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Application number
DEC36355D
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English (en)
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Dr Kurt Schmidt
Dr Walter Schoeller
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CHEM FAB VORM E SCHERING
Original Assignee
CHEM FAB VORM E SCHERING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/30Indoles; Hydrogenated indoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to carbon atoms of the hetero ring
    • C07D209/32Oxygen atoms
    • C07D209/34Oxygen atoms in position 2

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von im aromatischen Kern halogensubstituierten Oxindol-3-essigsäuren und deren Homologen. Die Oxindo1-3-essigsäure (v g1. Patent 431510) und deren Homologe lassen sich, wie gefunden wurde, durch Behandlung mit den üblichen Halogenierungsmitteln ohne irgendwelche Zersetzung im aromatischen Kern halogenieren. Die Halogenverbindungen werden meist in sehr guter Ausbeute erhalten und können leicht abgeschieden werden.
  • Beispiel I.
  • 2 g Oxindol-3-essigsäure (I llol.) werden in so ccm Eisessig gelöst und mit einer Lösung von 16 g (1 Mol.) Chlorjod in ioo ccm konzentrierter Salzsäure unter Kühlung versetzt. Nachdem man das Gemisch zur Vervollständigung der Umsetzung 12 Stunden bei Zimmertemperatur hat stehenlassen, wird es in 21 Wasser gegossen. 'Nach kurzem Stehen beginnen farblose Nadeln sich abzuscheiden, und im Verlauf eines Tages ist alles ausgefallen. Der Rückstand wird abgesaugt, in Natronlauge gelöst und die Säure durch schweflige Säure in Freiheit gesetzt. Hierdurch werden etwa noch anhaftende Spuren Jod entfernt und die Substitution des Jods im Kern verbürgt. Die abgeschiedene Verbindung ist farblos, kristallisiert aus verdünntem Alkohol in schönen -Nadelbüscheln, löst sich in kalter konzentrierter Schwefelsäure fast ohne Färbung und spaltet erst beim Kochen Jod ab. Die Verbindung, die sich nach der Analyse als 1lonojodoxindo1-3-essigsäure erweist, ist sehr leicht löslich in Alkohol, Eisessig und Essigester, schwerer in Äther und Petroläther, sehr schwer in-heißem Wasser, fast unlöslich in kaltem. In Alkalien löst sie sich sehr leicht unterBildung der entsprechenden Salze. Aus verdünntem Alkohol zweimal umkristallisiert, zeigt die Verbindung einen Schmelzpunkt von 2o4° C. Die Ausbeute beträgt etwa 8o Prozent der Theorie, bezogen auf Oxindol-3-essigsüure.
  • Beispiel 4 g Oxindo1-3-essigsäure (I Mol.) werden in 8o cctn konzentrierter Salzsäure suspendiert und mit einer Lösung von 32 g (2 M01.) Chlorjod in 200 ccm konzentrierter Salzsäure unter Kühlung und kräftigem Umschütteln versetzt. Die Oxindolessigsäure geht bald in Lösung, und das Reaktionsprodukt wird nach 24stündigem Stehen bei Zimmertemperatur - zwecks Vervollständigung der Umsetzung - in 5 1 Wasser gegossen. Es beginnt bald die Abscheidung farbloser Kristalle, die abgesaugt und in Natronlauge gelöst werden. Die bräunliche Farbe der Lösung, die durch etwas überschüssiges Jod verursacht wird, bringt man durch Zugabe von wässeriger schwefliger Säure zum Verschwinden. Fügt man nun verdünnte Salzsäure im Überschuß zu, so scheidet sich ein Gemisch von Mono-und Dijodoxindolessigsäure ab. Durch fraktioniertes Umkristallisieren aus Alkohol kann man beide Verbindungen trennen. Die Dioxindolessigsäure schmilzt bei 2i4°, bildet ein schwach gelb gefärbtes mikrokristallinisches Pulver, ist leicht löslich in Alkohol und Eisessig, schwerer in Äther und unlöslich in Ligroin. Desgleichen löst sich die Verbindung leicht in konzentrierter Schwefelsäure, wobei erst beim Kochen Jod abgespalten wird. Beispiel 3.
  • i Mol. Oxindol-3-essigsäure wird in der erforderlichen Menge Eisessig gelöst: hierzu wird dann allmählich unter kräftigem Umschütteln und Kühlung Brom im Überschuß gegeben und das Gemisch bei Zimmertemperatur eine Stunde stehengelassen. Hierauf gießt man das Reaktionsprodukt in viel kaltes Wasser und gibt noch so lange Brom hinzu, wie gelöst wird. Es beginnt dann sehr rasch die Abscheidung farbloser Kristalle. Nach etwa Itägigem Stehen ist alles ausgefallen; es wird nun abgesaugt, der Rückstand in iö Natronlauge gelöst und das Filtrat mit verdünnter Salzsäure angesäuert. Die sich abscheidende Kristallmasse wird zweimal aus heißem 5oprozentigen Alkohol umkristallisiert, wobei die Dibromoxindolessigsäure sich in prächtigen Nadelbüscheln abscheidet. Der Schmelzpunkt liegt bei 275°. Die Ausbeute beträgt etwa go Prozent, berechnet auf Oxindolessigsäure. Beispiel In eine Lösung von iMol. Oxindo1-3-essigsäure in Eisessig wird so lange Chlor eingeleitet, bis vier Atome Chlor aufgenommen worden sind. Das Umsetzungsprodukt wird dann in Wasser gegossen, einen halben Tag stehengelassen, der bald ausfallende Niederschlag vonDichloroxindolessigsäure abfiltriert und genau wie bei Beispiel 3 aufgearbeitet. Die Dichloroxindol-3-essigsäure bildet, aus Alkohol umkristallisiert, farblose Nadelbüschel vom Schmelzpunkt 256°. Die Verbindung ist ziemlich schwer löslich in Alkohol und Eisessig, leicht in Aceton und Essigester. Die Ausbeute beträgt etwa 85 Prozent der Theorie. Beispiels. i MOI. Oxindol-3-propionsäure, dargestellt durch Verschmelzen molekularer 'Mengen Oxindolaldeliv d und Malonsäure und Reduktion des Umsetzungsproduktes analog dem Verfahren des Patents4315io, wird in einem Überschuß konzentrierter Salzsäure suspendiert und durch Zugabe von z Mol. Chlorjod in konzentrierter Salzsäure jodiert. Das Reaktionsprodukt läßt man einige Stunden bei gewöhnlicher Temperatur stehen und gießt es dann in viel Wasser, wobei sich die schwach braun gefärbte Monojodoxindo1-3-propiOnsäure nach einiger Zeit abscheidet. Arbeitet man den Rückstand analog Beispiel i auf, so erhält man die reine Verbindung vom Schmelzpunkt 224° als gelblichbraunes mikrokristallinisches Pulver. Die Verbindung ist ziemlich leichtlöslich in Alkohol und Eisessig und verhält sich analog der Jodoxindolessigsäure.
  • Das durch Verschmelzen des' Ox,inclolaldefvds mit Malonsäure erhaltene Zwischenprodukt., die Oxindolaerylsäure, stellt nach dem Uinkristallisieren aus heißem verdünnten Alkohol einen braunrot gefärbten, in kleipen Nadelbüscheln kristallisierenden Körper vom Schmelzpunkt 2i2° dar. Die Verbindung ist leicht löslich in den gebräuchlichsten organischen Lösungsmitteln, desgleichen in verdünnten Alkalien. In sodaalkalischer Lösung erfolgt auf Zusatz von Kaliumperrnanganatliisung sofort Entfärbung.
  • Die durch Reduktionsmittel, wie z. 13. Aluminiumamalgam, aus der Oxindolhcrylsäure erhaltene Oxindol-3-propionsäure bildet, aus heißem Wässer umkristallisiert, schwach gelbliche Prismen vom Schmelzpunkt ä08°. Die Säure ist leicht löslich in Alkalien, Alkohol, Äther, Eisessig, schwerer in Petroläther und heißem Wasser, sehr schwer löslich in kaltem Wasser.
  • Die neuen Verbindungen sollen als Ausgangsstoffe für die Darstellung pharmazeutischer Präparate Verwendung finden.-

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : -Verfahren zur Darstellung von im aromatischen Kern halogensubstituierten Oxindol-3-essigsäuren und deren Homologen, dadurch gekennzeichnet, däß man diese Säuren mit entsprechenden molekularen Mengen von Halogenierungsmitteln in üblicher Weise behandelt.
DEC36355D 1925-03-11 1925-03-11 Verfahren zur Darstellung von im aromatischen Kern halogensubstituierten Oxindol-3-essigsaeuren und deren Homologen Expired DE433099C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763074C (de) * 1938-11-16 1953-03-30 Braun Fa B Verfahren und Vorrichtung zum Sterilisieren von Katgut

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