DE551094C - Verfahren zur Darstellung von Chinolin-8-azoverbindungen der Chininreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Chinolin-8-azoverbindungen der Chininreihe

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DE551094C
DE551094C DEI42281D DEI0042281D DE551094C DE 551094 C DE551094 C DE 551094C DE I42281 D DEI42281 D DE I42281D DE I0042281 D DEI0042281 D DE I0042281D DE 551094 C DE551094 C DE 551094C
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DE
Germany
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quinoline
quinine
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azo compounds
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Expired
Application number
DEI42281D
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English (en)
Inventor
Dr Gustav Giemsa
Dr Manfred Oesterlin
Dr Bruno Puetzer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D453/00Heterocyclic compounds containing quinuclidine or iso-quinuclidine ring systems, e.g. quinine alkaloids
    • C07D453/02Heterocyclic compounds containing quinuclidine or iso-quinuclidine ring systems, e.g. quinine alkaloids containing not further condensed quinuclidine ring systems
    • C07D453/04Heterocyclic compounds containing quinuclidine or iso-quinuclidine ring systems, e.g. quinine alkaloids containing not further condensed quinuclidine ring systems having a quinolyl-4, a substituted quinolyl-4 or a alkylenedioxy-quinolyl-4 radical linked through only one carbon atom, attached in position 2, e.g. quinine

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Chinolin-8-azoverbindungen der Chininreihe Es wurde gefunden, daß man durch Darstellung des bisher noch nicht bekannten Chinolin-8-azohydrocupreins und seiner Substitutionsprodukte zu Verbindungen gelangt, die gegen Malariaparasiten eine ausgesprochene, die des Chinins und Hydrocupreins bedeutend übertreffende Wirkung besitzen.
  • Die Herstellung der neuen Verbindungen erfolgt nach den für die Darstellung von Azov erbindungen üblichen Methoden, z. B. durch Kupplung von dianotiertem 8-Aminochinolin bzw. dessen Substitutionsprodukten mit Hydrocuprein und seinen Substitutionsprodukten.
  • Azofarbstoffe des Hydrocupreins mit anderen Aminochinolinen als 8-Aminochinolin, z. B. das Chinolin-6-azohydrocuprein, sind bekannt (vgl. Journal amer. chem. soc. 41, Seite Z I j I ff.). Im Gegensatz zu den neuen Verbindungen haben die bekannten, zudem sehr giftigen Substanzen aber praktisch keine Wirkung bei Malaria. Beispiel i 14,4 g 8 Aminochinolin werden in d.oo ccm ri-Salzsäure bei o bis 1o° mit 70 ccm io°/oiger Natriumnitritlösung dianotiert. Die Diazolösung gibt man zu einer eisgekühlten Lösung von 49,i g Hy drocupreindiliy drobromid (-I- i Mol Kristallwasser) in 1 1 Wasser und fügt dann unter Rühren allmählich Natriumcarbonatlösung bis zur lackmusalkalischen Reaktion hinzu. Das Chinolin-8-azohydrocuprein scheidet sich hierbei als amorpher roter Niederschlag ab und wird nach Stehen über Nacht abgesaugt. Das Rohprodukt schmilzt nach dem Trocknen bei r68°. Es zeigt nur mäßiges Kristallisationsvermögen.
  • Die Salze des Chinolin-8-azohydrocupreins mit Mineral- und organischen Säuren sind in Wasser leicht löslich. Beispiel I;7,4 g 6-Methoxy-8-aminochinolin werden mit 4.oo ccm n-Salzsäure kurz zum Sieden erhitzt; nach Abkühlen auf o bis io° wird das hierbei in fein verteilter Form auskristallisierte Hydrochlorid mit 7o ccm io°/oiger Natriumnitritlösung dianotiert. Die Diazolösung gibt man zu einer eisgekühlten Lösung von 49,2 g Hydrocupreindihydrobromid (-[- i Mol Kristallwasser) in 1 1 Wasser und fügt dann unter Rühren bei o bis io° allmählich Natriumcarbonatlösung bis zur lackmusalkalischen Reaktion hinzu. Das 6-Methoxychinolin-8-azohydrocuprein scheidet sich hierbei als amorpher roter Niederschlag ab. Nach dem Stehen über Nacht wird abgesaugt und der Farbstoff zur weiteren Reinigung in sein salzsaures Salz übergeführt. Zu diesem Zweck löst man in überschüssiger verdünnter Salzsäure, filtriert und versetzt vorsichtig mit Natriumacetatlösung. Bei noch kongosaurer Reaktion fällt das Dihydrochlorid kristallinisch aus. Nach Umkristallisieren aus Methylalkohol bildet es dunkelrote Kristalle vom Schmelzpunkt 2I8°. Das daraus mit Ammoniak in Freiheit gesetzte 6-Methoxychinolin-8-azohydrocuprein kristallisiert aus Aceton in hellroten Kristallen vom Schmelzpunkt i8o°.
  • Das in entsprechender Weise dargestellte 6-Äthoxychinolin- 8- azohydrocupreindihvdrochlorid bildet rote Kristalle vom Schmelzpunkt 2o8°, das 6-Amyloxy chinolin-8-azohydrocupreindihyd'rochlorid solche vom Schmelzpunkt 2i8°. Beispiel 3 3,5g 6-Methoxy-8-aminochinolin werden in i2o ccm n-Schwefelsäure unter Zusatz von so viel Wasser gelöst, daB bei Eiskälte keine Abscheidung des Salzes eintritt. Nach dem Diazotieren mit der berechneten Menge Natriumnitrit werden 2o ccm einer gesättigten Kaliumacetatlösung und dann langsam eine Lösung von 8 g Hydrocupreinsulfonsäure in 6o ccm n-Natronlauge zugesetzt. Nach 2ostündigem Stehen im Eisschrank wird abfiltriert, ausgewaschen und getrocknet. Zur Entfernung etwa vorhandener unveränderter Hydrocupreinsulfonsäure wird das Azoprodukt in möglichst wenig Chloroform gelöst und nach Filtrieren wieder zur Trockne gebracht. Die so gewonnene, nicht weiter gereinigte Sulfonsäure verändert sich im Schmelzpunktröhrchen bis 27o° nicht merklich. Sie wird ohne weiteres mit .der iofachen Menge 25°/oiger Salzsäure 2 Stunden auf lebhaft siedendem Wasserbad erhitzt und das Verseifungsprodukt mit überschüssiger Lauge gefällt. Das aus ihm gewonnene salzsaure Salz zeigt den Schmelzpunkt 2i8° und gibt keine Depression mit dem 6-Methoxychinolin-8-azohydrocupreindihydrochlorid des Beispiels 2.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Chinolin-8-azoverbindungen der Chininreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man Diazoverbindungen des 8-Aminochinolins oder von dessen Substitutionsprodukten auf Hydrocuprein oder seine Substitutionsprodukte in an sich üblicher Weise einwirken läBt.
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