DE381713C - Verfahren zur Darstellung der Alkali- und Erdalkalisalze der Benzylphthalamidsaeure - Google Patents

Verfahren zur Darstellung der Alkali- und Erdalkalisalze der Benzylphthalamidsaeure

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DE381713C
DE381713C DEH88281D DEH0088281D DE381713C DE 381713 C DE381713 C DE 381713C DE H88281 D DEH88281 D DE H88281D DE H0088281 D DEH0088281 D DE H0088281D DE 381713 C DE381713 C DE 381713C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • C07C233/01Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
    • C07C233/12Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by halogen atoms or by nitro or nitroso groups

Description

  • Verfahren zur Darstellung der Alkali- und Erdalkalisalze der Benzylphthalamidsäure. Die Alkali- und Erdalkalisalze der Benzylphthalamidsäure sind bis jetzt noch nicht bekannt geworden. Versucht man sie durch Eindampfen ihrer wässerigen Lösungen zu gewinnen, so erhält man mehr oder weniger verunreinigte Präparate, da sich aus diesen Salzen in wässeriger Lösung namentlich in der Wärme leicht wieder Benzylphthalimid bildet. Sehr rasch geht diese Zersetzung, wenn inan eine wässerige Lösung des benzylphthalamidsauren Magliesitims erhitzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Zersetzung der benzylphthalamidsauren Salze vermieden werden kann, wenn das Eindampfen der wässerigen Lösungen in genügend hohem Vakuum vor-enommen oder wenn von Anfang an der einzudampfenden Lösung das entsprechende Metallhydroxyd zugesetzt wird. Der Zusatz von überschüssigem Metallhydroxyd kommt bei der Gewinnung der Salze nur dann in Betracht, wenn diese aus verhältnismäßig verdünnter Lösung auskristallisieren oder dem Eindampfen der Lösung noch eine Kristallisation des Trockengutes folgt.
  • Für die Gewinnung der Salze kann man an Stelle der auf übliche Weise gewonnenen Ben-7v]phthalamidsätire auch von rohern oder gereinigtein Benzylphthalimid ausgehen, dieses in wässeriger Aufschlemmung in der Wärme mit Alkali- oder Erdalkalihydroxyden behandeln und aus der entstehenden Lösung die 1)enzviphthalainidsatiren Salze gewinnen.
  • Die Alkali- und Erdalkalisalze der Benzylphthalamidsäure lösen sich leicht in Wasser. Sie haben die Eigenschaft, trotz ihrer Wasserlöslichkeit spasmolytisch zu wirken; sie sind durch eine äußerst geringe Toxizität ausgezeichnet, daher sollen sie in der Therapie Verwendung finden.
  • Beispiel i. 2,55 Teile Benzviphtbalamidsäure (Berichte der deutschen emischen Gesellschaft 31, 1898, S.:2740) werden mit Wasser zu einem Brei verrührt und unter Rühren mit 144 Teilen Kristallsoda in eine neutral reagierende Lösung übergeführt. Die Flüssigkeit wird filtriert, das Filtrat mit so viel Natronlauge versetzt, daß Trinitrobenzolpapier anzeigt, d.h. let-,vas Ätznatron vorhanden ist. Darauf dampft man auf dem Dampfbad zum Sirup ein und trocknet diesen völlig im Vaktium. Durch Umkristallisieren des Trockenrückstandes aus absolutem Alkohol erhält man das reine Natronsalz der -Benzylphthalamidsäure in Form von verfilzten Nadeln. In verdünntein Alkohol sowie in Wasser ist das Salz sehr leicht löslich, an feuchter Luft zerfließlich. Beispiel 2.
  • 25"z', Teile Benzylphthalainidsäure (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft 31, 1898, S. 274o) werden mit Wasser verrührt und durch allmählichen Zusatz von etwa 34 Teilen Lithiumkarbonat in neutrale Lösung gebracht. Die filtrierte Lösung wird im Vakuum zur Trockne verdampft und der Trokakenrückstand aus absolutem Alkohol umkristallisiert. Das Lithiumsalz der Benzylphthalamidsäure bildet leichte verfilzte Nadeln, die inkaltern, absolutem Alkohol sehr schwer löslich sind. In Wasser löst sich das Salz sehr leicht, an feuchter Luft ist es etwas zerfließlich. Beispiel 3. 255 Gewichtsteile Benzylphthalamidsäure werden mit Wasser zu einem Brei verrührt und so lange unter Rühren Magnesiumoxyd (2o bis 22 Teile) eingetragen, bis alle Benzylphthalamidsäure in Lösung gegangen ist. Man filtriert darauf von ungelösteni Magnesiumoxyd ab und dampft das Filtrat im Va-kuum von höchstens io mm unter Rühren zum Kristallbrei ein. Darauf wird das benzylphthalamidsaure Magnesium scharf abgesaugt mit wenig eiskaltem Wasser und darauf mit Äther gewaschen und schließlich bei gewöhnlicher Temperatur zweckmäßig im Vakuum getrocknet.
  • Das benzylphthalamidsaure Magnesium kristallisiert aus Wasser in farblosen Kristallen, die beim stärkeren Abkühlen ihrer nicht zu konzentrierten Lösung wohl ausgebildete Tafeln bilden. In Wasser löst sich das Salz leicht, ebenso in Alkohol. In Äther ist es dagegen unlöslich.
  • Wird seine wässerige Lösung erwärmt, so nimmt sie bald lackniusalkalische Reaktion an und scheidet nach einiger Zeit reichlich Benzvlphthalimid ab.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRucH, Verfahren zur Darstellung der Alkali-und Erdalkalisalze der Benzylplithalamidsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man Salzlösungen der Benzylphtlialaniidsäure, welche auf übliche Weise oder durch Behandeln von Benzylphtbalimid in wässeriger Aufschleinmung in der Wärme mit Alkali- oder Erdalkalihydroxyden gewonnen worden sind, im Vakuum oder gegebenenfalls unter Zusatz einer geringen Menge des entsprechenden Metallhydroxydes eindampft.
DEH88281D 1921-03-05 1921-12-25 Verfahren zur Darstellung der Alkali- und Erdalkalisalze der Benzylphthalamidsaeure Expired DE381713C (de)

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