DE611158C - Verfahren zur Herstellung des Hexamethylentetraminbetains - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des Hexamethylentetraminbetains

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DE611158C
DE611158C DER88884D DER0088884D DE611158C DE 611158 C DE611158 C DE 611158C DE R88884 D DER88884 D DE R88884D DE R0088884 D DER0088884 D DE R0088884D DE 611158 C DE611158 C DE 611158C
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DE
Germany
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betaine
salts
hexamethylenetetramine
parts
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Expired
Application number
DER88884D
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich Boedecker
Dr Lcbrecht Cassel
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Honeywell Riedel de Haen AG
Original Assignee
JD Riedel E de Haen AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D487/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
    • C07D487/12Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains three hetero rings
    • C07D487/18Bridged systems

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung des Hexamethylentetraminbetains Das Betair dies H@examethylentetramins hat man bisher in der Weise gewonnen, daß man die Anlagerungsverbindungen halogenvierter Essigsäuren oder deren Ester an Hexamethylentetramin mit Silbenoxyd oder (im fersten Falle) tertiären organischen Basen biehamdelt und aus den wässerigen Lösungen das Bietaln durch Kristallisation gewonnen hat. Es wurde nun gefundene, daß man weit besser zum Ziel gelangt, wenn man Salze der Anlagerungsverbindungen von Halogenessigsäuxen an Hiexamethylentetramin in wässeriger Lösung mit solchen wasserlöslichen Silbersalzien umsetzt, denen Anion mit dem an die Carboxylgruppie des halogenwassierstoffsauren Bletains gebundenen Kation zu einem Salz zusammentreten, das sich durch seine Löslichkeit, z. B. in Wasser :oder Alkohol, so weitgehend vom Betair unterscheidet, daß es von diesem durch fraktionierte Kristallisation, fraktionierte Fällung Moder Extraktion getrennt werden kann. Als geeignete Salze kommen z. B. für den Umsatz mit den Alkalisalzen der Hexamethylenbetraminbetainhalogenhydrate das essigsaure oder das kleselfluorwassierstoffsaure Silber, für das Banumsalz dagegen -Silbersulfat in Frage. Nicht geeignet für das Verfahren sind Salze der Hlexamethylentetraminbetainhalogenhydrate mit solchen Metallen, wie z. B. Calcium, deren Salze mit dem Anion des, zugesetzten Salzes mit Ammoniakabkömmling@en . Anlagerungsverbindungen bilden.
  • Zweckmäßig ,geht man bei dem Verfahren bereits von den wässerigen Lösungen der Salze der Hexamethylentetraminbietainhalo@genhydrate paus, welche man z. B. durch Umsatz von Hexamethylentetramin mit chloressigsauren Salzen ,gewinnt, und bringt in diese Lösungen die ob@engenann ben Salze oder Salzlösungen ein. Je nach Art dieser Salze wird man nach Abfiltrieren des unlöslichen Salzes die Reaktionslösung zur fraktionierten Kristallisation bringen oder z. B., nötigenfalls nach Einengen, mit Alkohol fällen.
  • Bei den bisher bekannten ;obererwähnten Verfahren zur Darstellung des Hiexamethylentetramins könnten nicht, wie im vorliegenden Fall, Hex,amethylentetramin und Chloressigsäure bzw. deren Salze- angewendet werden, viehmehr gehen diese Verfahren von den Anlagerungsverbindungen der Chloressigsäure ,oder ihrer Ester an H@examethylentetramin aus; welche vorher im wasserfreien Medium in gesondertem Arbeitsgang ,gewonnen werden müssen. Die bekannten Verfahren sind daher ; gegenüber den in -einem einzigen Arbeitsgang und auch in wässerigem 1ledium verlaufenden t-erfahren wesentlich umständlicher und kostspieliger; außerdem liegen die nach ihnen erhältlichen Ausbeuten unter 6oa'o, während sich bei dem neuen Verfahren Ausbeuten bis zu beispielsweise 880'o ergeben. Beispiel r 2o Teile Chloressigsäure werden in 6o Teilen Wasser gelöst und mit lialiumcarbonat neutralisiert. In der nunmehr schwach alkalischen Lösung werden 28 Teile Hexamethylentetramin gelöst. Man sorgt dafür, daß sich die Temperatur des sich von selbst erwärmenden Reaktionsgemisches zwischen 4o und .15' hält. Steigt die Temperatur nicht mehr von selbst, läßt man bei gewöhnlicher Temperatur noch etwa 15 Stunden stehen und versetzt dann die Lösung mit 36 Teilen frisch hergestelltem Silberacetat. Das Gemisch wird nun so lange verrührt, bis das Filtrat keine Chlorreaktion mehr gibt. Es wird filtriert und überschüssiges Silber mit Schwefelwasserstoff entfernt. Die Lösung wird dann schwach alkalisch im Vakuum bei höchstens .15- eingeengt. Das sich hierbei ausscheidende Betain wird abgesaugt, mit verdünntem Alkohol gewaschen und an der Luft getrocknet. Ausbeute 3o Teile. Man kann das Betain auch aus der eingeengten Lösung durch Alkohol ausfällen und erhält es alsdann in glänzenden Blättchen. Beispiel-2o Teile Chloressigsäure «-erden in 3oo Teilen Wasser gelöst und mit Bariumcarbonat neutralisiert. Beim Versetzen dieser Lösung mit 28 Teilen Hexamethylentetramin erfolgt Erwärmung. Man läßt das Reaktionsgemisch etwa 2o Stunden bei gewöhnlicher Temperatur stehen und versetzt es alsdann mit 3 .1,3 Teilen frisch hergestelltem Silbersulfat. Man rührt so lange kräftig durch, bis das Filtrat keine Chlorreaktion mehr zeigt. -Nach Abfiltrieren des Chlorsilbers und des Bariumsulfats wird das überschüssige Silber durch Schwefelwasserstoff gefällt. Durch Eindampfen des Filtrats im Vakuum erhält man 38 Teile Betain.

Claims (1)

  1. PATENTA\5PRtFCH: Verfahren zur Darstellung des Hexantethylentetraminbetains, dadurch gekennzeichnet, daß man Salze der Anlagerungsverbindungen von Halogenessigsauren an Hexamethylentetramin in wässeriger Lösung mit solchen Silbersalzen behandelt, die unter Abscheidung von schwer löslichen Halogeniden neben dem Betain solche Salze entstehen lassen, die mit Ammoniakabkömmlingen keine Anlagerungsverbindungen bilden und sich von dem Betain auf Grund ihrer verschiedenen Löslichkeit trennen lassen.
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