DE874309C - Verfahren zur Herstellung von Sulfaminsaeuren und deren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sulfaminsaeuren und deren Salzen

Info

Publication number
DE874309C
DE874309C DEB16397A DEB0016397A DE874309C DE 874309 C DE874309 C DE 874309C DE B16397 A DEB16397 A DE B16397A DE B0016397 A DEB0016397 A DE B0016397A DE 874309 C DE874309 C DE 874309C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amine
sulfamic
salts
acid
salt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB16397A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dr Gassenmeier
Heinrich Dr Hopff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB16397A priority Critical patent/DE874309C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE874309C publication Critical patent/DE874309C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C307/00Amides of sulfuric acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfate groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C307/02Monoamides of sulfuric acids or esters thereof, e.g. sulfamic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Sulfaminsäuren und deren Salzen Es ist bekannt, daß Sulfaminsäuren durch Einwirkung von Chlorsulfonsäure auf aromatische oder hydroaromatische primäre oder sekundäre Amine gewonnen werden können. Die Reaktion wird dabei so ausgeführt, daß man i Mol Chlorsulfonsäure auf 3 _N-Iol Amin im inerten Lösungsmittel einwirken läßt. Es bildet sich dabei i Mol Sulfaminsäure, die mit einem weiteren Mol des eingesetzten Amins ein Salz bildet; während das dritte 211o1 des Amins in das Chlorhydrat übergeführt wird. Die Reaktionsprodukte hat man sodann unter Zugabe von Alkali-oder Erdalkalihydroxyd aufgearbeitet, wobei man das entsprechende Salz der Sulfaminsäure und das freie Amin sowie Alkali- oder Erdalkalichlorid erhielt. Bei Anwendung von Alkalihydroxyd war es dabei schwierig, ein reines Salz der Sulfaminsäure zu erhalten, da die Alkalisulfamate in sämtlichen organischen Lösungsmitteln unlöslich und in Wasser ebenso leicht löslich sind wie das gleichzeitig entstehende Alkalichlorid. Es mußten deshalb in Wasser schwerlösliche Salze, beispielsweise das Bariumsalz, hergestellt werden, aus dem durch Umfällen das gewünschte Alkalisalz oder durch Ansäuern die freie Säure gewonnen wurde.
  • Es wurde nun gefunden, daß man komplizierte Trennungsmethoden vermeiden und in einfacher Weise reine Sulfaminsäuren bzw. deren Salze erhalten kann, wenn man die bei der Umsetzung der Amine mit Chlorsulfonsäure unmittelbar entstehenden Gemische von sulfaminsaurem Amin und salzsaurem Amin mit Hilfe der verschiedenen Löslichkeit ihrer Komponenten in Wasser trennt und das so erhaltene reine aromatische oder hydroaromatische sulfaminsaure Amin in die gewünschte Sulfaminsäure oder deren Salze in an sich bekannter Weise überführt. Das entstehende chlorhydrat ist in- kaltem Wasser sehr leicht löslich, während das sulfaminsaure Aminsalz in kaltem Wasserschwer löslich ist. Man arbeitetzweckmäßig so, daß man eine bei ioo° gesättigte Lösung der Reaktionsprodukte in Wasser herstellt und erkalten läßt. Das sulfaminsaure Salz fällt dabei in Kristallform aus und kann abgetrennt werden, während das Aminchlorhydrat in Lösung bleibt.
  • .Das so in reiner Form erhältliche sulfaminsaure Salz des Amins kann leicht in jedes gewünschte Metallsalz übergeführt.werden, wobei man es nach dem Abtreiben des freien Amins in reiner Form erhält. Ebenso können die freien Sulfaminsäuren durch Umsetzung des abgetrennten sulfaminsauren Salzes mit Schwefel- oder Salzsäure leicht, rein gewonnen werden. Die so gewonnenen Produkte haben bakterizide Eigenschaften und besitzen teilweise angenehmen süßen Geschmack.
  • Beispiel 6oo Gewichtsteile Cyclohexylamin werden in ioooGewichtsteilen Chloroform gelöst, worauf man 233 Gewichtsteile Chlorsulfonsäure unter Rühren und Kühlen zutropfen läßt. Das ausfallende Reaktionsgemisch wird abgesaugt und an der Luft getrocknet. Man erhält etwa Soo Teile Rohprodukt, die in i 1 kochendem Wasser gelöst werden. Beim Erkalten kristallisiert das cyclohexylsulfaminsaure Cyclohexylamin in weißen Kristallen vom Schmelzpunkt 1g5° aus. Ausbeute 5oo Gewichtsteile.
  • 278 Gewichtsteile cy clohexylsulfaminsaures Cyclohexylamin werden in 5oo Teilen Wasser suspendiert. Man setzt sodann q.o Gewichtsteile Ätznatron zu, wobei, alles in Lösung geht. Das dabei entstehende freie Cyclohexylamin wird durch Ausblasen mit Wasserdampf entfernt und die zurückbleibende Lösung zur Trockne eingedampft. Das erhaltene Natriumsalz der Cyclohexylsulfaminsäure wird mit Alkohol nachgewaschen und an der Luft getrocknet. Ausbeute igo Gewichtsteile.

Claims (1)

  1. PATPNTANSPBUCIi: Verfahren zur Herstellung von Sulfaminsäuren und deren Salzen durch Umsetzung primärer oder sekundärer aromatischer oder hydroaromatischer Amine mit Chlorsulfonsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man das dabei unmittelbar entstehende Gemisch von sulfaminsaurem Amin und salzsaurem Amin durch die verschiedene Löslichkeit seiner Komponenten in Wasser trennt und das so erhaltene reine aromatische oder hydroaromatische sulfaminsaure Amin in die gewünschte Sulfaminsäure oder deren Salze in an sich bekannter Weise überführt. .
DEB16397A 1951-08-22 1951-08-22 Verfahren zur Herstellung von Sulfaminsaeuren und deren Salzen Expired DE874309C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB16397A DE874309C (de) 1951-08-22 1951-08-22 Verfahren zur Herstellung von Sulfaminsaeuren und deren Salzen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB16397A DE874309C (de) 1951-08-22 1951-08-22 Verfahren zur Herstellung von Sulfaminsaeuren und deren Salzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE874309C true DE874309C (de) 1953-04-23

Family

ID=6958886

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB16397A Expired DE874309C (de) 1951-08-22 1951-08-22 Verfahren zur Herstellung von Sulfaminsaeuren und deren Salzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE874309C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE874309C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfaminsaeuren und deren Salzen
DE732136C (de) Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen des p-Aminobenzolsulfonamids
DE555085C (de) Verfahren zur Darstellung von 2-Amino-3-oxynaphthalin
AT216671B (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen verschiedener Penicilline mit Sulfonamiden
DE411956C (de) Verfahren zur Gewinnung loeslicher saurer Calcium- oder Calcium-Magnesiumsalze der Inositphosphorsaeure
DE682642C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Verbindungen der aromatischen Reihe
DE812670C (de) Verfahren zur Herstellung von Salzen der Salicylsaeure mit Morpholin oder dessen Homologen
DE875662C (de) Verfahren zur Herstellung von organischen Phosphorverbindungen
DE611158C (de) Verfahren zur Herstellung des Hexamethylentetraminbetains
DE447352C (de) Verfahren zur Darstellung von komplexen Antimonverbindungen
DE374097C (de) Verfahren zur Herstellung von in Wasser leicht loeslichen Doppelverbindungen aus Coffein
DE900933C (de) Verfahren zur Herstellung von o-Oxyarylcarbonsaeure-ª‰ -naphthylamiden
DE363268C (de) Verfahren zur Herstellung eines nicht hygroskopischen, insbesondere fuer Gerbzwecke geeigneten Eisensalzes
DE607535C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeuren der Diaminodiphenylreihe
DE965407C (de) Verfahren zur Herstellung monomerer organischer Schwefelverbindungen
DE880303C (de) Verfahren zur Herstellung eines in Wasser schwerloeslichen kristallisierten Penicillinsalzes
DE669384C (de) Herstellung von Salzen der Thiodifluorphosphorsaeure
DE544620C (de) Verfahren zur Darstellung von 2-Pyridonalkylsulfonsaeuren
DE556368C (de) Verfahren zur Darstellung leicht loeslicher Natriumsalze von Acylaminophenolarsinsaeuren
DE606400C (de) Verfahren zur Darstellung von Komplexverbindungen sekundaerer oder tertiaerer Oxyalkylamine
AT266108B (de) Verfahren zur Herstellung der neuen 6,7-Dihyroxycumarin-4-methylsulfonsäure und ihrer Salze
DE904772C (de) Verfahren zur Herstellung von Disulfimiden bzw. deren Salzen
DE749305C (de) Verfahren zur Darstellung von ªÏ-Methylsulfonsaeuren von Tetrahydrochinolinbasen
DE970386C (de) Verfahren zur Herstellung von schwerloeslichen Penicillinsalzen
CH307479A (de) Verfahren zur Herstellung einer Penicillinverbindung.