DE556368C - Verfahren zur Darstellung leicht loeslicher Natriumsalze von Acylaminophenolarsinsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Darstellung leicht loeslicher Natriumsalze von Acylaminophenolarsinsaeuren

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DE556368C
DE556368C DEI35747D DEI0035747D DE556368C DE 556368 C DE556368 C DE 556368C DE I35747 D DEI35747 D DE I35747D DE I0035747 D DEI0035747 D DE I0035747D DE 556368 C DE556368 C DE 556368C
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sodium
acids
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acylaminophenolar
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DEI35747D
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Dr Louis Benda
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/66Arsenic compounds
    • C07F9/70Organo-arsenic compounds
    • C07F9/74Aromatic compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung leicht löslicher Natriumsalze von Acylaminophenolarsinsäuren Die p-Oxy-m-acetaminobenzolarsinsäure wird bekanntlich oral angewendet; für Injektionen ist sie ebenso wie ihre bisher bekannten Natriumsalze wegen ihrer Schwerlöslichkeit ungeeignet (vgl. z. B. amerikanische Patentschrift 1532 361, S. 1, Zeile 30).
  • Die Kalium- und Lithiumsalze lösen sich etwas leichter; sie sind aber, wie aus obiger Patentschrift hervorgeht (l. c. Zeile 37), sehr giftig und daher therapeutisch unbrauchbar. Man hat deshalb vorgeschlagen, organische Salze der genannten Arsinsäure für den gedachten Zweck zu benutzen, und hat z. B. ein Diäthylaminsalz und ein Diäthylaminoäthanolsalz hergestellt; auch ein Ammoniumsalz wurde beschrieben, das genügend löslich sein soll (vgl. amerikanische Patentschrift 1677 964).
  • Zweifellos sind aber Natriumsalze für therapeutische Zwecke, namentlich für Injektionen, den Ammoniumsalzen und den - außerdem teuren - organischen Aminsalzen vorzuziehen.
  • Die bekannten Natriumsalze der Acylaminophenolarsinsäuren, die wegen ihrer Schwerlöslichkeit für Injektionszwecke ungeeignet sind, sind Mononatriumsalze. Dies trifft auch für das in der schweizerischen Patentschrift 118 389 beschriebene Natriumsalz der 5-Benzoylamino-3-chlor-4-oxybenzol-1-arsinsäure zu, das trotz der dort behaupteten Leichtlöslichkeit für diesen Zweck nicht genügend löslich ist, da hier viel höhere Konzentrationen erforderlich sind. Die in der Literatur (Journ. americ. chem. soc. 48 [1926], S.1323 ff.) beschriebenen Trinatriumsalze zeigen zwar eine genügende Löslichkeit; eine Verwendung für Injektion kommt jedoch wegen stärkster Reizwirkung nicht in Frage.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auf einfachem und billigem Wege für Injektionen vorzüglich geeignete N.atriumsalze der genannten Säure, ihrer Homologen, Analogen und Isomeren erhält, wenn man diese Säuren in zwei Äquivalenten Natronlauge löst; (in manchen Fällen kann auch Natriumcarbonat verwendet werden; s. Beispie12.) Die neuen Natriumsalze können aus diesen Lösungen durch Zusatz von Alkohol, Aceton, Natriumchlorid usw. in kristallisierter Form abgeschieden werden. Sie enthalten 2 Atome Natrium und lösen sich schon in kaltem Wasser im Verhältnis 1: 2 bis 1: 3. Ob in diesen Salzen beide Natriumatome am Arsinsäurerest haften oder nur eines an diesem, das andere aber an der phenolischen Hydroxylgruppe, ist unbestimmt.
  • Die Sterilisierung der einzuspritzenden Lösungen erfolgt zweckmäßig unter Zusatz von geeigneten Stabilisatoren, wie z. B. Natriumsulfit, Natriumthiosulfat, Traubenzucker u. dgl. Beispiel i 2,75I;= 4:Oxy-3-acetylaminobenzol-i-arsinsäure werden bei gewöhnlicher Temperatur in io 1 2n-Natronlauge gelöst; die filtrierte Lösung wird hierauf mit 5o l Alkohol von 96 Volumprozent vermischt. Die neue Verbindung fällt in Form eines Kristallbreies aus; man saugt ab, wäscht mit Alkohol aus und trocknet. Man erhält feine weiße Nädelchen, die sich in kaltem Wasser im Verhältnis i : 2 lösen, (Löslichkeit deSMOnoOnatrlumSalze& i : 7) ; in starkem Alkohol und Aceton sind sie sehr schwer löslich, in Äther unlöslich; aus verdünntem heißem Alkohol können sie umkristallisiert werden. Die Analyse ergab für das wasserfreie Salz 14,3 % Natrium (berechnet für Dinatriumsalz 14,4 %, für ein Mononatriumsalz 7,7 %). Beim Ansäuern der wäßrigen Lösung fällt die freie Säure in Kristallen aus.
  • Beispiel 2 3,4549 3-Chlor-5-acetylamino-q.-oxybenzoli-arsinsäure C8 H9 05 N C1As, 2 aq. (vgl. Patentschrift 441004, Beispiel i) werden in i 11 zweifachnormaler Natriumcarbonatlösung bei 6o° gelöst; die filtrierte Lösung wird bei gewöhnlicher Temperatur mit 651 Alkohol 96 Volumprozent gefällt; die Aufarbeitung geschieht wie in Beispiel i beschrieben. Die erhaltenen farblosen Nädelchen lösen sich in Wasser etwa im Verhältnis i : 2. Die Analyse des wasserfreien Salzes ergab 12,9 % Natrium (berechnet für Dinatriumsalz 13,0 %, für ein Mononatriumsalz 6,9 %).
  • Beispiel 3 3,37 kg 5-Benzoylamino-4-oxybenzol-i-arsinsäure werden in 2,51 Wasser und 2,65kg 3o%iger Natronlauge gelöst. Die Lösung läßt man in 2o kg Alkohol unter Rühren einlaufen. Nach 1/4stündigem Stehen und Abkühlen wird das neue Dinatriumsalz filtriert und mit Alkohol und Äther gewaschen. Es stellt eine weiße kristallisierte Substanz dar, die in Alkohol schwer löslich, in Äther unlöslich ist. Es löst sich in kaltem Wasser im Verhältnis i : 3, während das entsprechende Mononatriumsalz sich nur im Verhältnis i : ioo löst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zur Darstellung leicht löslicher Natriumsalze von Acylaminooxybenzolarsinsäuren, darin bestehend, daß man diese Säuren in zwei Äquivalenten Natronlauge bzw. Natriumcarbonatlösung löst und gegebenenfalls die neuen Natriumverbindungen durch Zusatz geeigneter Fäl= lungsmittel, wie Alkohol, Aceton, Natriumchlorid u. dgl., abscheidet.
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