DE551778C - Verfahren zur Darstellung von optisch aktiven Phenylpropanolmethylaminen - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von optisch aktiven PhenylpropanolmethylaminenInfo
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- DE551778C DE551778C DEI39191D DEI0039191D DE551778C DE 551778 C DE551778 C DE 551778C DE I39191 D DEI39191 D DE I39191D DE I0039191 D DEI0039191 D DE I0039191D DE 551778 C DE551778 C DE 551778C
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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- C07C215/02—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton
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- C07C215/28—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being unsaturated and containing six-membered aromatic rings
- C07C215/30—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being unsaturated and containing six-membered aromatic rings containing hydroxy groups and carbon atoms of six-membered aromatic rings bound to the same carbon atom of the carbon skeleton
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Description
- Verfahren zur Darstellung von optisch aktiven Phenylpropanohnethylaminen Durch Patent 549 970 ist ein Verfahren zur Zerlegung von d,1-Phenylpropanohnethylamin in seine optisch aktiven Komponenten durch d-Weinsäure beschrieben. Dieses Verfahren führt zunächst zum d-weinsauren d-Phenylpropanolmethylamin. Das therapeutisch wichtigere 1-Phenylpropanohnethylamin bleibt als d-weinsaures Salz in Lösung und wird durch Abscheidung hieraus in einer durch Racembase mehr oder minder verunreinigten Form erhalten. Die Abscheidung der Racembase geschieht dann unter Ausnutzung der verschiedenen Eigenschaften der Racemverbindung und der optisch aktiven Komponente durch Auskochen oder Umkristallisieren aus Petroläther, Benzin, Ligroin oder Cyclohexan.
- In weiterer Ausarbeitung dieses Verfahrens wurde nun gefunden, daß man auf Grund der verschiedenen Eigenschaften des racemischen Gemisches und der optisch aktiven Base die Trennung auch durchführen kann, indem man z. B. das aus der Mutterlauge erhaltene 1-Phenylpropanolmethylamin in Säure löst und die neutrale Lösung mit der für die Racembase erforderlichen Menge Ammoniumoxalat behandelt. Die Racembase fällt dann als Oxalat aus, in den Mutterlaugen verbleibt das 1-Phenylpropanolmethylamin. Bei Aufarbeitung dieser Mutterlaugen wird ein stark drehendes 1-Phenylpropanolmethylamin erhalten, das in das salzsaure Salz übergeführt und umkristallisiert, die Drehung von -34,5' zeigt. Diese in gleicher Weise für das d-Phenylpropanolmethylamin' durchführbare Trennung wird ebenfalls erreicht, wenn durch Racembase verunreinigtes Phenylpropanolmethylamin mit organischen oder anorganischen Säuren in geeigneten Lösungsmitteln behandelt wird.
- DieTrennung kann'auchdurchgeführt werden, indem man die durch Racembase verunreinigte optisch aktive Verbindung in Form des Hydrochlorids mit Alkali versetzt, wobei -die zuerst ausfallenden Anteile stärker drehend sind als die später ausfallenden. Eine vollständige Trennung kann jedoch erst durch mehrmalige Wiederholung dieser Maßnahme herbeigeführt werden.
- Beispiele _. 43o g d,1-Phenylpropanolmethylamin.und 400 g d-Weinsäure werden in iooo g Alkohol gelöst und dann zur Kristallisation stehengelassen. Nach 3 bis 4 Tagen wird von dem ausgefallenen d-weinsauren d-Phenylpropanolme-
thylamin abgesaugt. Die Mutterlaugen weiden vom Alkol3öl befreit; das' zurückbleibende weinsaure Phenylpropanohnethylamin wird in sein salzsaures-Salz übergeführt. Man--erhält etwa 3009 salzsauresPhenylpropanohnethylamin, mit einer . Drehung von « - - 0,53'; [ä] D 0. _ - 13,25 Da für iooo/oiges 1-Phenylpropanoimethyl- amin die spez. Drehung: [«] D = -34,5 ° ist, so enthalten die 300 g salzsaures Phenylpropa- nolmethylamin bei einem Drehungswert von [«] D = - 13,25 ° 38-39 % Iöo °/oiges f-Phenyl- propanolmethylamin. Das vorliegende Phenyl-' propanolmethylaminhydrochlorid . (goo g) ;eiit= hält demnach 39 o/0, das heißt i7 g - Hydro- chlorid der 1 -Base. Um aus den hiergus_ er- rechneten 1839 Hydrochlorid der Racembase die Racemverbindung"abzuscheiden, löst' man sie in etwa goo ccm -Wasser und läßt -unter Rühren eine warme ioo/oige -Ammoniümoxalat- lösung (im ganzen-639g) hinzütropfen. _ Nach Verbrauch der Aiumoniumoxalatlösung wird von dem ausgefallenen. d, 1 Phenylpropanöl.- methylaminoxalatabgesaugt und aus den Mut- terlaugen nach Übersättigen mit Alkali -das- 1-Phenylpropanolmethylamin ausgeäthert und in das salzsaure Salz übergeführt:. .Nach dem Umkristallisieren erhält man 1-Phenylpropanol- methylaminhydrochlorid -mit dem Drehungs- wert für « = -z,38°; 1412 = -34,5'. Das Salz schmilzt bei 214 bis 215'. - . An Stelle von - Ammoniumoxalat können naturgemäß auch andere oxalsaure Salze zur Fällung verwandt werden; -ferner kann man auch das nach dem Abdestillieren vom Alko- holzurückbleibendePhenylpropanolmethylamin- bitartrat unmittelbar, in Wässer gelöst und neutralisiert,: zur Ausfällung des d,1-Phenyl- propanolniethylamins mit oxalsauren Salzen verwenden. In den folgenden, Beispielen werden die gemäß Beispiel i: durch Spaltung mit Wein- säure erhaltenen, durch Racembase noch ver- unreinigten- Fraktionen als Ausgangsprodukte verwendet. 2. i5 g Phenylpropanohnethylamin mit-einer Anfangsdrehung von 17,25' - werden in- 30g Aceton gelöst. Zur Lösung lä.ßt man.q,,5 g etwa 34o/olge alkoholische- Salzsäure unter Rühren hinzutropfen: Das ausgefallene Phenyjpropänol- methylaxninhydrochlorid wird abfiltriert und gut mit Äther nachgewaschen. Das erhaltene salzsaure Phenylpropanolmethylamin zeigt die Drehung für [«] D = - 3o'. Durch Umkristal- lisieren@wird die Drehung auf -34,5 ° erhöht. - 3,.:@ 209 1-Phenylpropanolmethylaminhydro- chlörid mit einer Anfangsdrehung von 17,25' werden in 6o ccm Wasser gelöst, Dann wird durch,Zugabe von ioo ccm Normalalkalilauge alkalisch gemacht. - Die Base bleibt fast in Lö- sung. Man trennt nun in der Weise, daß 3,2 g Oxalsäure, in 32 ccm= Wässer gelöst, unter Rüh- ren langsam hinzügegeben werden. Das aus- gefallene oxalsaure Phenylpropanolmethylamin "wrd`abgesaugt. Es dreht nur schwach links. Aus den Mutterlaugen wird die 1-Base äusge- :äthezteund in das salzsaure Salz übergeführt. Das - erhaltene. salzsaure Salz- .dreht, links. Für [«]-p wurde gefunden --3ö;2°; die Drehung wird: -durch Uüiläistallisiereri -auf-=34,5° er- höht. _ ._4_. _ _=5.g._ Ph_enylprropanölinethylamin ([«] D _ - 17') werden in 25. ccm Alkohol gelöst; die Lösung wird mit @,3:g-chwefelsäure (in =o ccm Alkohol gelöst) gefällt. Das ausgefallene Sulfat wird = abgesäügt, es dreht schwach links. Der Alkohol wird von den Mutterlaugen abdestilliert, der Rückstand =iri -Äther =aufgenommen und in das salzsaure Salz- -übergeführt. Es zeigt die Drehung [o,]"' - 25 5. 2o g Phenylpropanohnethylaminhydrochlo- rid (Anfangsdrehung [932 = -,7,--5') werden in 6o ccm' Wasser gelöst und zur Lösung 2;G g Natriumcarbonat, in 26 g Wasser gelöst, hinzu- tropfen lassen. Man zieht das abgeschiedene Phenylpropanolmethylamin mit Äther aus find fällt als Hydrochlorid mit alkoholischer Salz- säure. Das erhaltene Pheriylpropanohnethyl- aminhydrochlorid zeigt einen höheren Drehungs- wert als der Ausgangsstoff.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: - -Abänderung des. Verfahrens des Patentes 549 970 zur- Darstellung von optisch aktiven Phenylpropanohnethylaminen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Abtrennung der Racembase aus den durch Spaltung mit d-Weinsäure erhaltenen Fraktionen hier durch - Ausfällung der einen Komponente mittels oxalsaurer Salze, organischer undanorganischer Säuren voder Alkalien vornimmt. .
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI39191D DE551778C (de) | 1929-09-01 | 1929-09-01 | Verfahren zur Darstellung von optisch aktiven Phenylpropanolmethylaminen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI39191D DE551778C (de) | 1929-09-01 | 1929-09-01 | Verfahren zur Darstellung von optisch aktiven Phenylpropanolmethylaminen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE551778C true DE551778C (de) | 1932-06-04 |
Family
ID=7190003
Family Applications (1)
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DEI39191D Expired DE551778C (de) | 1929-09-01 | 1929-09-01 | Verfahren zur Darstellung von optisch aktiven Phenylpropanolmethylaminen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE551778C (de) |
-
1929
- 1929-09-01 DE DEI39191D patent/DE551778C/de not_active Expired
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