DE938016C - Verfahren zur Spaltung von racemischem 1-(4"-Nitrophenyl)-2-amino-propandiol-(1, 3) - Google Patents

Verfahren zur Spaltung von racemischem 1-(4"-Nitrophenyl)-2-amino-propandiol-(1, 3)

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DE938016C
DE938016C DES28178A DES0028178A DE938016C DE 938016 C DE938016 C DE 938016C DE S28178 A DES28178 A DE S28178A DE S0028178 A DES0028178 A DE S0028178A DE 938016 C DE938016 C DE 938016C
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DE
Germany
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base
racemic
nitrophenyl
propanediol
amino
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Expired
Application number
DES28178A
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English (en)
Inventor
Edouard Bessot
Jean Boissiere
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Parke Davis and Co LLC
Original Assignee
Parke Davis and Co LLC
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Spaltung von racemischem 1-(4"=Nitrophenyl.)-2-amino-propandiol-,(1, 3) Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Spaltung von racemischem 1-(4'-Nitrophenyl)-2-aminopropandiol-(i, 3) und insbesondere des threo-Epimerer", Die Spaltung dieses Produktes in seine optischen Isomeren über die Salze optisch aktiver Säuren als Zwischenprodukte wurde bereits in der Literatur beschrieben (vgl. z. B. Journ. American chemical Soc. 71, S. 2467 [19q.9] und USA.-Patentschrift 2 q:83 884).
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Spaltung in wirtschaftlicherer Weise durchgeführt werden kann, wobei man eine vergleichbare Ausbeute an optisch aktivem Produkt von gleicher Reinheit erzielt, ohne daß man eine optisch aktive Säure zu verwenden braucht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß man eine Mischung der racemischen und der rechtsdrehenden Base in Form eines anorganischen Salzes, z. B. des Hydrochlorids oder Nitrates, in Wasser auflöst und dann die Basen durch Zugabe einer alkalischen Lösung fraktioniert ausfällt. Zuerst fällt eine fast reine rechtsdrehende Base aus, dann linksdrehende Base vermischt mit etwas racemischer Base und schließlich racemische Base, welche noch eine kleine Menge rechtsdrehender Base enthält. Die in der zweiten Fraktion erhaltene linksdrehende Base wird dann durch fraktionierte Ausfällung der wäßrigen Lösung ihres Hydrochlorids gereinigt. Diese Fällungen werden bei gewöhnlicher Temperatur durchgeführt.
  • Die zuzugebende Menge an rechtsdrehender Base kann zwischen 25 und ioo°/o der racemischen Base betragen; mit 50°/o erhält man jedoch die optimalen Ausbeuten. Die rechtsdrehende Base (erste Fraktion) und die räcemische Base (dritte Fraktion) können bei einem folgenden Arbeitsgang wiederverwendet werden.
  • Abgesehen davon, daß das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil bietet, daß übliche Säuren, wie Salzsäure, verwendet werden können, die .viel zugänglicher sind als die optisch aktiven Säuren, kann man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in konzentriert wäßriger Lösung und bei gewöhnlicher Temperatur arbeiten.
  • Das folgende Beispiel-soll die Erfindung näher erläutern. Die Drehungsvermögen wurden an einer wäßrigen Lösung des Hydrochlorids mit--einer---Kon-' zentration von 2,4°/o Base bestimmt. Beispiel Man löst in 6oo ccm Wasser-und 57,5 ccm einer Salzsäurelösung mit einer Konzentration von 443 g/1 unter Erwärmen auf etwa 7o° ioo g racemisches threoi-(4'-Nitrophenyl)-2-aznino-propandiol-(i, 3) und 5o g der entsprechenden rechtsdrehenden Base. Man behandelt mit Aktivkohle und filtriert. Wenn die Temperatur wieder auf etwa 50° gesunken ist, gießt man im Verlaufe einer halben Stunde 28 ccm Natronlaugemit einer Konzentration von 397 g/1 zu. Man rührt über Nacht und hält dabei die Temperatur bei 2o°. Der sich bildende Niederschlag wird filtriert, mit 50 ccm Wasser gewaschen-und - getrocknet. Man erhält so 62 g fast reiner,- rechtsdrehender Base; [a] = +-27ö @.
  • Man vereinigt die Mutterlaugen und die Waschwässer und fällt eine zweite Fraktion aus, indem man io ccm derselben Natronlauge zugibt. Man rührt über Nacht bei 2o°, filtriert den gebildeten Niederschlag und wäscht mit 50 ccm Wasser. Man erhält so 31,5 g eines Produktes vom [a]" = -i6,6°, das etwa 58°/o linksdrehende Base enthält. Die Mutterlaugen werden mit 32 ccm Natronlauge behandelt und ergeben eine dritte Fraktion vom [a] ö = + r,66°, welche größtenteils aus racemischer Base besteht.
  • Die linksdrehende Base, welche die zweite Fraktion bildet, wird auf folgende Weise gereinigt: 749 unreiner, linksdrehender Base, welche von mehreren Arbeitsgängen stammen, werden bei etwa 6o bis 7o° in 236 ccm Wasser und 6o ccm Salzsäurelösung mit einer Konzentration von 2o9,8 g/1 gelöst. Man fällt eine erste Fraktion aus, indem man 38,5 ccm Natronlauge mit einer Konzentration von 2oo,8 g/1 zufließen läßt. Dann rührt man über Nacht bei 2o°, filtriert und wäscht mit 25 ccm Wasser. Nach dem Trocknen` im Vakuumtrockenschrank bei 6o° erhält man 35 g- linksdrehende Base [a]21 = -26,2°. Diese Base ist für die Herstellung von Chloramphenicol genügend "rein.
  • Aus den Mutterlaugen gewinnt man noch 32,2 g Base vom [a]10 = -io°, welche mit der aus einem späteren Arbeitsgang stammenden unreinen "Base gereinigt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Spaltung von racemischem i-(4'-Nitrophenyl)-2-amino-propandiol-(i, 3), insbesondere der racemischen threo-Verbindung, in seine optischen Isomeren, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung einer Mischung der anorganischen Salze, z. B. der Hydrochloride, der racemischen Base und der rechtsdrehenden Base, welche vorzugsweise 5o Teile rechtsdrehende Base auf zoo Teile raceznische Base enthält, durch Zugabe einer alkalischen Lösung fraktioniert ausfällt.
DES28178A 1951-04-20 1952-04-20 Verfahren zur Spaltung von racemischem 1-(4"-Nitrophenyl)-2-amino-propandiol-(1, 3) Expired DE938016C (de)

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