DE533129C - Verfahren zur Herstellung von Chloranil und Bromanil - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Chloranil und BromanilInfo
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- DE533129C DE533129C DEH113030D DEH0113030D DE533129C DE 533129 C DE533129 C DE 533129C DE H113030 D DEH113030 D DE H113030D DE H0113030 D DEH0113030 D DE H0113030D DE 533129 C DE533129 C DE 533129C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C46/00—Preparation of quinones
- C07C46/02—Preparation of quinones by oxidation giving rise to quinoid structures
- C07C46/06—Preparation of quinones by oxidation giving rise to quinoid structures of at least one hydroxy group on a six-membered aromatic ring
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Chloranil oder Bronianil und
ähnlichem.
Es ist gefunden worden, daß die Säurelösungen oder Suspensionen von Paranitrosophenol
unmittelbar chloriert oder bromiert werden können und daß in dieser Weise
-- Chloranil oder Bromanil mit ausgezeichneter Ausbeute und Reinheit erhalten werden
können. Es sind zwar bereits Verfahren zur Darstellung von trichlorchinonfreiem Chloranil
bekannt, bei welchen man auf Phenol oder auf durch vorheriges Einleiten von Chlor
in Phenol hergestellte gechlorte Phenole Kö-
ig nigswasser einwirken läßt, jedoch zeigen diese
Verfahren neben dem Nachteil, daß Oxalsäure und vorübergehend Nitroverbindungen auftreten, noch denjenigen einer ziemlich geringen
Ausbeute. Nach diesen bekannten
ao Verfahren erhält man z. B. aus
100 Teilen Phenol, 2000 Teilen konzentrierter Salzsäure, überschüssiges Chlor, überschüssiges
Königswasser etwa 90 Teile Chloranil (34,5 °/o der theoretischen Ausbeute);
ag 20 Gewichtsteilen Phenol, 450 ecm konzentrierter
Salzsäure, 150 ecm konzentrierter Salpetersäure etwa 10 Teile Chloranil (19,1 °/0
der theoretischen Ausbeute).
Dagegen beträgt die Ausbeute gemäß Erfindung unter Verwendung von
20 Teilen Nitrosophenol (83prozentig), 120 Teilen konzentrierter Salzsäure, 200 Teilen
Abfallsalzsäure, die aus vorherigen Ansätzen stammt, 35 Teilen Chlor etwa 21,8 Teile reines Chloranil, so daß unter Verrechnung
auf reines iooprozentiges Nitroscphenol
als Ausgangsmaterial nur 16,6 Teile erforderlich sind, demnach die Ausbeute
65,6 °/o der theoretischen beträgt.
Da Nitrosophenol, wenn es ohne weiteres, d. h. ohne besondere Vorreinigung verwendet
wird, nicht wesentlich teurer ist als Phenol, so ist der wirtschaftliche Vorteil gemäß Erfindung
ohne weiteres ersichtlich.
Beispielsweise kann das Verfahren in folgender Weise ausgeübt werden:
Beispiel ι
500 g reines iooprozentiges p-Nitrosophenol
oder eine entsprechende Menge des weni- =50 ger prozentigen Stoffes werden mit 8 1 3oprozentiger
Chlorwasserstoffsäure vermischt und ein starker Chlorstrom eingeführt, wobei die
Temperatur langsam auf 900 gesteigert wird. Das Chlorgas wird rasch absorbiert, und die
Reaktion ist beendet, sobald eine Absorption
nicht mehr vor sich geht. t Während des Vorganges
scheidet sich ein hellbrauner amorpher Niederschlag aus, welcher nach dem Filtrieren
und Waschen als Pulver das rohe Chloranil
darstellt und aus Benzol umkristallisiert werden kann. Das abfallende Filtrat (Salzsäure)
wird nach Verstärkung für die Behandlung weiterer Mengen von Ausgangsmaterial benutzt.
ioo g reines p-Nitrosophenol oder eine entsprechende
Menge des weniger prozentigen Stoffes werden mit 400 ecm Eisessig vermischt
und nach und nach mit 1300 g Brom versetzt, die Temperatur wird allmählich auf
95° gesteigert. Nachdem das überschüssige Brom abdestilliert worden ist, wird die Masse
mit Wasser verdünnt, filtriert und der Niederschlag gewaschen. Der braune Niederschlag
wird in a.2prozentiger Salpetersäure gelöst und mit Wasser ausgefällt. Das Erzeugnis
besteht aus reinem oder im wesentlichen reinem Bromanil.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren ,zur Darstellung von Chloranil und Bromanil, dadurch gekennzeichnet, daß man in eine Lösung oder Suspension von p-Nitrosophenol, in Gegenwart von Säuren und vorzugsweise unter allmählicher Steigerung der Temperatur, Chlor oder Brom einleitet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2989926A GB274700A (en) | 1926-11-26 | 1926-11-26 | Improvements in the manufacture of chloranil and bromanil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE533129C true DE533129C (de) | 1931-09-09 |
Family
ID=10298997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH113030D Expired DE533129C (de) | 1926-11-26 | 1927-09-08 | Verfahren zur Herstellung von Chloranil und Bromanil |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE533129C (de) |
FR (1) | FR648850A (de) |
GB (1) | GB274700A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0220135B1 (de) * | 1985-10-23 | 1991-11-21 | Ciba-Geigy Ag | Verfahren zur Herstellung von Chloranil |
-
1926
- 1926-11-26 GB GB2989926A patent/GB274700A/en not_active Expired
-
1927
- 1927-09-05 FR FR648850D patent/FR648850A/fr not_active Expired
- 1927-09-08 DE DEH113030D patent/DE533129C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR648850A (fr) | 1928-12-14 |
GB274700A (en) | 1927-07-28 |
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