DE522789C - Verfahren zur Darstellung komplexer organischer Bleiverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung komplexer organischer Bleiverbindungen

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DE522789C
DE522789C DEI35013D DEI0035013D DE522789C DE 522789 C DE522789 C DE 522789C DE I35013 D DEI35013 D DE I35013D DE I0035013 D DEI0035013 D DE I0035013D DE 522789 C DE522789 C DE 522789C
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DE
Germany
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solution
lead
water
added
acid
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Expired
Application number
DEI35013D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Alfred Fehrle
Dr Paul Fritzsche
Dr Walter Herrmann
Dr Karl Streilwolf
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/003Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table without C-Metal linkages

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung komplexer organischer Bleiverbindungen Bekanntlich löst sich Bleisulfat in ammoniakalischer Weinsäurelösung. Es wurde gefunden, daß sich in dem hierbei entstehenden Komplexsalz das Ammonium durch organische Basen, -,vie Piperazin, Diäthylamin u. a. ersetzen läßt. Die so erhaltenen komplexen organischen Bleiverbindungen eignen sich sehr gut zur Carcinombehandlung.
  • Die Herstellung der Verbindungen erfolgt entweder, indem man im Ammoniumplumbotartrat das Ammonium durch eine organische Base ersetzt oder indem Bleisulfat oder ein anderes Bleisalz unmittelbar in der Salzlösung aus der Oxycarbonsäure und der organischen Base gelöst wird. An Stelle eines Bleisalzes können auch Bleioxvde bzw. Bleili_vdroxvd verwendet werden. y Durch Einrühren der erhaltenen Lösungen in geeignete Fällungsmittel, z. B. Alkohol, werden die Präparate abgeschieden. Zweckmäßig werden sie jedoch in Form der zuerst erhaltenen Lösung angewendet. Falls die ausgefällten Präparate nicht vollkommen wasserlöslich sind, kann durch Zugabe von geringen Mengen der entsprechenden Base leicht eine klare Lösung erzielt werden.
  • Beispiele: i. ig g Bleizucker werden in igo ccm Wasser unter Zusatz von etwas Essigsäure gelöst, und mittels 50 ccm 2 n # Schwefelsäure wird das, Bleisulfat ausgefällt. Durch Dekantieren mit Wasser wird dieses gewaschen und dann eine ammoniakalische Weinsäurelösung (34 g Weinsäure in ioo ccm Wasser) zugesetzt. Aus der hierbei entstehenden klaren Lösung wird durch Einrühren in die iofache ;Menge Alkohol das Ammoniumplumbotartrat abgeschieden. Es hat die Zusammensetzung: 1_(C,,H,O,)z (NHj_E Pb]. io g dieser Verbindung werden in eine Lösung von 4,75 g Piperazinhvdrat in 6o cmm Wasser eingetragen. Durch die entstandene Lösung wird so lange Stickstoff geleitet, bis der Ammoniakgeruch verschwunden ist. Die Lösung wird dann auf die gewünschte Konzentration gebracht.
  • 2. Aus 3,8 g Bleizucker, gelöst in 38 ccm Wasser und einigen Tropfen Essigsäure, wird mittels 1o ccin 2 n -Schwefelsäure das Bleisulfat gefällt. Zu dem durch Dekantieren mit Wasser gewaschenen Bleisalz gibt man eine Lösung von 1,7 g Weinsäure in 30 ccm Wasser und 4,5g Diäthylamin (9g °/oig). Nachdem Lösung eingetreten ist, wird mit Wasser auf die gewünschte Konzentration gebracht.
  • 3. Zu dem wie im Beispiel 2 bereiteten Bleisulfat wird eine Lösung von 1,7 g Weinsäure in 30 ccm Wasser und 4,9 9 Piperazinhydrat gegeben. Das Bleisulfat geht allmählich in Lösung. _ 4. Wie in Beispiel 2 angegeben, wird aus 3,8 g Bleizucker Bleisulfat hergestellt und das gewaschene Salz durch Zugabe einer Lösung von 1,7 g Weinsäure in 30 ccm Wasser und 7,1 g Diäthylaminoäthanol gelöst.
  • 5. Zu dem nach Beispiel 2 aus 3,80 g Bleizucker gewonnenen Bleisulfat werden :2,1 g Citronensäure und 9,I g Piperazinhydrat in 40 ccm Wasser gegeben. Nach kurzem gelinden Erwärmen auf dem Dampfbad ist Lösung eingetreten.
  • 6. 3,8 g Bleizucker werden in Wasser gelöst; durch Zusatz von io ccm 2 n - Natronlauge wird das Bleihydroxvd ausgefällt. Dieses wird durch Dekantieren mit Wasser gewaschen und dann mit einer Lösung von 1,7 g Weinsäure und 4,5 g Diäthylamin in 30 ccm Wasser versetzt. Die hierbei entstehende Lösung wird filtriert und auf die gewünschte Konzentration gebracht.
  • 7. 2,2 g Bleiglätte werden zu einer Lösung von 1,7 g Weinsäure und 4.,9 g Piperazinhydrat in 3o ccm Wasser gegeben. Dann wird auf dem Wasserbad erwärmt. Von wenig Ungelöstem wird abfiltriert.
  • B. 3,8 g Bleizucker werden in 38 ccln Wasser und I ccm 5 n - Essigsäure gelöst. Zur Lösung werden 12,5 ccm 2 n - Natriumcarbonatlösung gegeben; das abgeschiedene Bleicarbonat wird durch Dekantieren mit Wasser gewaschen. Dann wird eine Lösung von r,7 g Weinsäure in 30 ccm Wasser, der 4,5 g Diäthylamin zugesetzt wurden, zum Bleiearbonat hinzugegeben und geschüttelt. Nach mehrstündigem Schütteln saugt man von wenig Ungelöstem ab.
  • 9. Zu einer Lösung von 3,8 g Bleizucker werden io ccm 2 n - Schwefelsäure gegeben. Das ausgefällte Bleisulfat wird durch Dekantieren mit Wasser gewaschen, dann wird eine mit 7,1 g Diäthylaminoäthanol versetzte Lösung von i,4 g Äpfelsäure in 30 ccm Wasser beigefügt und mehrere Stunden geschüttelt. Von wenig Ungelöstem wird abfiltriert.
  • Io. Wie in Beispiel 9 angegeben, wird Bleisulfat hergestellt und mit einer Lösung von 6 g Trimethylaminhydrochlorid in 30 ccm 2 n # Natronlauge nach Zusatz von 1,7 g Weinsäure zu dieser Lösung versetzt. Die Aufarbeitung erfolgt, wie oben angegeben. I r. 3,3 g Bleinitrat werden in 3 0 ccm Wasser gelöst. Zu 1,7 g Weinsäure, die.in 30 ccm Wasser gelöst wurden, gibt man 7,1 g Diäthylaminoäthanol und gibt dieses Gemisch zu der Bleisalzlösung. Die hierbei entstehende weiße Abscheidung geht beim Umrühren rasch in Lösung.
  • 12. Zu Bleisulfat (nach Beispiel 9 aus 3,8 g Bleizucker mit Schwefelsäure erhalten) gibt man eine Lösung von 4,1 g salzsaurem Methylamin und 1,7 g Weinsäure in 30 ccm Natronlauge. Die Mischung wird mehrere Stunden geschüttelt und dann von wenig Ungelöstem abfiltriert.
  • 13. Zu 3,3 g Bleinitrat, gelöst in 30 ccm Wasser, wird eine Lösung von 1,7 g Weinsäure und 4,1 g salzsaurem Methylainin in 30 ccm 2 n - Natronlauge gegeben: dann wird mit Wasser auf 120 ccm aufgefüllt und einige Zeit auf dem Dampfbad erwärmt. Die hierbei erhaltene Lösung wird auf die gewünschte Konzentration gebracht und filtriert.
  • I4.. Zu dem nach Beispiel 9 bereiteten Bleisulfat wird eine Lösung von 4,1 g salzsaurem Methvlamin und 1,5 g Protocatechusäure in 30 ccm 2 n - 1Tatronlauge gegeben. Das Bleisalz geht rasch in Lösung.
  • 15. Wird zu einer Lösung von 3,3 g Bleinitrat in 30 ccm Wasser eine nach Beispiel 14 bereitete Lösung und Methylamin und Protocatechusäure gegeben, so entsteht ein -Niederschlag, der rasch wieder in Lösung geht.
  • 16. 1,7 g Gallussäure und .1,I g salzsaures Methy lamin werden in 30 ccin 2 n - Natronlauge gelöst und die Lösung zu dein nach Beispiel 9 hergestellten Bleisulfat gegeben. Es tritt rasch Lösung ein.
  • 17. Die nach Beispiel 16 bereitete Lösung von Gallussäure und Methvlamin wird zu 3,3 g Bleinitrat, gelöst in 30 ccm Wasser, gegeben. Der zunächst gebildete Niederschlag geht rasch in Lösung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung komplexer organischer Bleiverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß Bleisalze, Bleioxyde oder Bleihvdroxvd mit Oxvcarbonsäuren und aliphatischen oder hydrierten heterocyclischen Basen in rv ässerigein Medium behandelt werden.
DEI35013D 1928-07-22 1928-07-22 Verfahren zur Darstellung komplexer organischer Bleiverbindungen Expired DE522789C (de)

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