DE584966C - Verfahren zur Gewinnung von weiblichem Sexualhormon aus Harn - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von weiblichem Sexualhormon aus Harn

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DE584966C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/56Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM .27.SEPTEMBER1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12p GRUPPE 1710
■ . - Zusatz zum Patent 583
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1930 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 13. Juni 1928.
. Vv .y
Gemäß dem Patent 583 910 wird weibliches Sexualhormon aus Harn in der Weise gewonnen, daß im Harn schwangerer Frauen oder trächtiger Tiere o. dgl., welche das Ovarialhormon enthalten, bei schwach saurer Reaktion durch Zusatz von wasserlöslichen Schwermetallsalzen organischer Säuren Niederschläge erzeugt werden, die das Hormon enthalten. Wie sich weiterhin gezeigt hat, gelingt es, das Ovarialhormon auch an wasserunlösliche Schwermetallsalze organischer Säuren zu fixieren; es ist also nicht nötig, die Niederschläge aus diesen Salzen erst in Gegenwart des hormorihältigen Harns zu bilden.
Ebenso wie beim Verfahren des Hauptpatents gelingt es, die das Hormon im Harn begleitenden störenden oder giftigen Substanzen auf diese Weise unter gleichzeitiger Anreicherung des Horirions zu entfernen. Die Weiterverarbeitung der auf diese Weise erhaltenen Produkte kann dann in ganz entsprechender Weise erfolgen, wie dies im Hauptpatent für die mit Hilfe wasserlöslicher Schwermetallsalze erzeugten hormonhaltigen Niederschläge angegeben ist.
Als für den vorliegenden Zweck geeignet kommen ο die verschiedenartigsten wasserunlöslichen Schwermetallsalze organischer Säuren in Betracht, beispielsweise Bleisalze, wie wasserunlösliches basisches Bleiacetat, Eisensalze, wie stearinsaures Eisen u. dgl. m.
Ausführungsbeispiele
1. Schwangerenharn wird mit stearinsaurem Eisen versetzt. Das stearinsaure Eisen bleibt ungelöst und schwimmt auf der Flüssigkeit. Nach mehrmaligem tüchtigem Rühren oder Schütteln wird filtriert. Das auf dem Filter zurückbleibende Metallsalz wird dann mehrmals mit Alkohol in der Hitze extrahiert. Der in absolutem Alkohol lösliche Teil enthält das Hormon, welches zuvor an das stearinsaure Eisen gebunden war. Die weitere Reinigung des Hormons erfolgt dann ■ nach den in den Beispielen des Hauptpatents *5 gemachten Angaben.
An Stelle von stearinsaurem Eisen können auch andere Eisensalze, wie Eisenacetat, verwendet werden.
2. Schwangerenharn wird mit stearinsaurem Blei versetzt. Nach vielfachem Rühren oder Schütteln wird abfiltriert und das Bleisalz in der im vorangegangenen Beispiel angegebenen Weise mit absolutem Alkohol extrahiert. Die Weiterbehandlung des Extraktes erfolgt wiederum in entsprechender Weise, wie im Hauptpatent angegeben.
3. ι 1 Harn von Schwangeren oder trächtigen Tieren wird mit 17 g festem tribasischem Bleiacetat (Plumbum aceticum tribasicum) von der Zusammensetzung:
2 PbO · Pb (C H3 · C OO)2 · H2O versetzt und
verrührt. Die entstehende weißlichgelbe Masse wird nach 24stündigem Stehen abfiltriert, zwei- bis dreimal mit absolutem Alkohol bei 40 bis 50 ° extrahiert, der Alkohol verdämpft und der Rückstand in absolutem Alkohol aufgenommen. Die weitere Reinigung der so erhaltenen alkoholischen Lösung des Hormons erfolgt mittels Aceton, durch das ein voluminöser Niederschlag gebildet wird, der frei von Hormon ist. Von diesem wird abfiltriert, die Acetonlösung eingeengt und mit Essigester oder Acetessigester geschüttelt. Es bilden sich zwei Schichten, von denen die wasserhaltige praktisch frei von Hormon ist, während dieses sich im Essigester befindet. Die Ausschüttelung wird zweckmäßig mehrere Male wiederholt. Aus der Essigesterlösung kann das Hormon durch Eindampfen unter Zusatz von absolutem Alkohol und Wasser in wäßrige Losung gebracht und in dieser Form der Verwendung zugeführt werden.
In ganz entsprechender Weise gelingt die Fällung des weiblichen Sexualhormons aus dem Harn mit Hilfe anderer unlöslicher S5 Schwermetallsalze, sowohl solcher, die andere Schwermetalle enthalten, als auch solcher anderer Säuren.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Gewinnung des weiblichen Sexualhormons aus Harn mittels Schwermetallsalze organischer Säuren, Zusatz zum Patent 583 910, dadurch gekennzeichnet, daß wasserunlösliche Schwermetallsalze organischer Säuren Anwendung finden, an welche das Hormon adsorbiert wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6771827B1 (en) 1998-12-23 2004-08-03 Xerox Corporation System and method for directed acuity segmentation resolution compression and decompression

Cited By (3)

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US6771827B1 (en) 1998-12-23 2004-08-03 Xerox Corporation System and method for directed acuity segmentation resolution compression and decompression
US6853754B2 (en) 1998-12-23 2005-02-08 Xerox Corporation System and method for directed acuity segmentation resolution compression and decompression
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