DE245572C - - Google Patents

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DE245572C
DE245572C DENDAT245572D DE245572DA DE245572C DE 245572 C DE245572 C DE 245572C DE NDAT245572 D DENDAT245572 D DE NDAT245572D DE 245572D A DE245572D A DE 245572DA DE 245572 C DE245572 C DE 245572C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/435Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • C07K14/46Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans from vertebrates
    • C07K14/47Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans from vertebrates from mammals
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■-JV* 245572 KLASSE Mp. GRUPPE
Zusatz zum Patent 237713 vom 24. Juli 1909.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Januar 1911 ab. Längste Dauer: 23. Juli 1924.
Es wurde gefunden, daß man in dem Verfahren zur Darstellung phosphorreicher Eisenverbindungen gemäß Patent 237713 und dessen Zusatz 241560 die dort angewandte Metaphosphorsäure teilweise durch Arsensäure bzw. Arsenpentoxyd oder andere Hydrate des Arsenpentoxyds und Salze der verschiedenen Arsensäuren ersetzen kann. Man gelangt so, je nachdem man die Verhältnisse zwischen Phosphorsäure und Arsensäure abändert, zu Produkten, die mehr oder weniger Arsen ge-
<-., bunden enthalten.
Zur Darstellung dieser Verbindungen kann man sowohl von den Eiweißkörpern als auch deren Abbauprodukten und deren Halogensubstitutionsprodukten ausgehen. Die so erhaltenen Körper zeigen die gleichen Eigenschaften wie die Produkte .des Hauptpatentes, besonders bezüglich ihrer Unlöslichkeit in Pepsinsalzsäure bzw. ihrer Löslichkeit in verdünnter Sodalösung.
Es ist bereits ein Verfahren zur Darstellung einer Arsen, Phosphor und Eisen enthaltenden Verbindung aus der durch künstliehe Verdauung von Casein mit Pepsinsalzsäure erhältlichen Paranucleinsäure, einem phosphorhaltigen Abbauprodukt, bekannt; diese Verbindung wird erhalten, indem man die rohe, von unlöslichen Beimengungen befreite Verdauungslösung entweder einengt und mit Lösungen von Arsensäure oder anderen Arsenverbindungen und einem Eisensalz behandelt oder aus der Verdauungslösung zunächst die Albumosen mit Alkohol ausfällt, dann in Wasser löst und auf diese Lösungen Arsensäure und Eisensalze zur Einwirkung bringt. Ein besonderer Zusatz von Metaphosphorsäure ist bei dem bekannten Verfahren nicht erforderlich.
Dementsprechend unterscheidet sich das nach dem bekannten Verfahren erhältliche Produkt auch wesentlich in seinen Eigenschaften von den Produkten des vorliegenden Verfahrens.
Das nach dem bekannten Verfahren erhältliehe Produkt ist in der Wärme in V10 Normalsalzsäure löslich,· während die Produkte des vorliegenden Verfahrens in einer solchen Säure unlöslich sind. Salzsäure von 6° Be. löst schon bei gewöhnlicher Temperatur die bekannte Verbindung, während sie die phosphorreichen Arsen - Eiseneiweißverbindungen weder in der Kälte noch in der Wärme auflöst. Beim Behandeln der Verbindungen des vorliegenden Verfahrens mit Salpetersäure in der Wärme werden gelb gefärbte Ausscheidungen erhalten, während das bekannte Produkt beim Behandeln mit Salpetersäure schon
*) Frühere Zusatzpatente: 241560 und 241831.
in der Kälte eine Lösung ergibt, die sich beim Erwärmen nicht verändert.
Das bekannte Verfahren ist auf die Anwendung der Paranucleinsäure der Verdauungsflüssigkeit aus Casein beschränkt, während das vorliegende Verfahren alle Eiweißkörper, deren Abbau- und Halogensubstitutionsprodukte zu verwenden gestattet. Es können somit nach dem neuen -Verfahren eine große
ίο Anzahl neuer Verbindungen mit therapeutisch wertvollen Eigenschaften aus leicht zugänglichen Ausgangsstoffen erhalten werden. Durch das vorliegende Verfahren wird somit ein wesentlicher technischer Fortschritt erzielt.
Die neuen phosphorreichen Arsen-Eisenververbindungen sollen therapeutischen Zwecken dienen.
Beispiel 1.
5 kg Casein werden unter Zusatz von 1 kg Natronlauge 380 Be. in 200 1 Wasser gelöst, ,0,75 kg gelöste technische Metaphosphorsäure zugefügt und darauf eine Lösung von 0,25 kg Arsensäure zugesetzt, wodurch eine weiße Fällung entsteht. Nun werden 5 1 Eisenchloridlösung 50 prozentig zugegeben und durch Zusatz verdünnter Ammoniakflüssigkeit eine Lösung hergestellt, aus welcher mit verdünnter Salzsäure die neue Verbindung ausgefällt wird. Diese wird mit Wasser gewaschen, gepreßt und getrocknet. Das so erhaltene Produkt enthält etwa 1,5 Prozent Arsen, 8 Prozent Eisen, 8 Prozent Phosphorsäureanhydrid und-io,2 Prozent Stickstoff.
Beispiele.
5 kg trockenes Hühnereiweiß werden in 1501 Wasser gelöst und zu dieser Lösung 41 50 prozentige Eisenchloridlösung zugefügt, wodurch ein gelbbrauner Niederschlag entsteht. Nun wird eine wässerige Lösung von ο,ΐο kg Arsensäure und eine solche von 0,9 kg glasiger Phosphorsäure zugefügt und darauf mit verdünnter Natronlauge schwach alkalisch gemacht. Die so erhaltene Lösung wird mit verdünnter Salzsäure ausgefällt, der Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die auf diese Weise erhaltene Verbindung zeigt einen Arsengehalt von etwa 0,7 Prozent, einen Eisengehalt von 10 Prozent, einen Gehalt an Phosphorsäureanhydrid von 12,5 Prozent und einen Stickstoffgehalt von 8,7 Prozent.
Beispiel 3.
4 kg jodierte Protalbumose des Caseins, auf übliche Weise hergestellt, werden in 1501 Wasser mit Hilfe verdünnter Ammoniakflüssigkeit gelöst und hierzu eine wässerige Lösung von 0,75 kg glasiger Phosphorsäure sowie eine solche von 0,25 kg Arsensäure gegeben, wobei ein gelblichweißer Niederschlag entsteht. Nun werden 31 50 prozentige Eisenchloridlösung zugesetzt, mit verdünnter Ammoniakflüssigkeit gelöst und die neue Verbindung mit verdünnter Salzsäure ausgefällt. Diese wird abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Sie enthält etwa 1,3 Prozent Arsen, 6,5 Prozent Eisen, 12,6 Prozent Phosphorsäureanhydrid und 10 Prozent Stickstoff.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Weitere Ausbildung des durch Patent 237713 und dessen Zusatz 241560 geschützten Verfahrens, darin bestehend, daß man zwecks Darstellung phosphorreicher Arsen-Eiseneiweiß- bzw. Eisenhalogeneiweißverbindungen die Metaphosphorsäure und ihre Salze teilweise durch Arsensäure bzw. Arsenpentoxyd und dessen anderen Hydrate oder die Salze der verschiedenen Arsensäuren ersetzt.
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