DE241831C - - Google Patents

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DE241831C
DE241831C DENDAT241831D DE241831DA DE241831C DE 241831 C DE241831 C DE 241831C DE NDAT241831 D DENDAT241831 D DE NDAT241831D DE 241831D A DE241831D A DE 241831DA DE 241831 C DE241831 C DE 241831C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/435Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • C07K14/46Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans from vertebrates
    • C07K14/47Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans from vertebrates from mammals
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- Jiß 241831 KLASSE \2p. GRUPPE
Zusatz zum Patente 237713 vom 24. Juli 1909.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Juli 1910 ab. Längste Dauer: 23.JuIi 1924.
In weiterer Ausbildung der Verfahren des Hauptpatents 237713 und dessen Zusatz 241560 wurde gefunden, daß die daselbst angewendeten Eisensalze sich durch andere Metallsalze ersetzen lassen, und daß man dabei zu neuen phosphorreichen Metall-Eiweiß- bzw. Metall-Halogeneiweißverbindungen gelangt. An Stelle von Eisensalzen' können die Salze folgender Metalle benutzt werden: Aluminium, Zink, Quecksilber, Kupfer, Silber, Wismut und Blei.
Das Verfahren zur Darstellung dieser neuen Verbindungen ist im wesentlichen dasselbe wie das im Hauptpatent beschriebene.
Die neuen phosphorreichen Metall-Eiweiß- bzw. -Halogeneiweißkörper bilden mit Alkalien lösliche Salze, mit Erdalkalien und Schwermetallen dagegen schwerlösliche oder unlösliche Verbindungen.
Die Eigenschaften der neuen phosphorreichen Metall-Eiweißkörper sind denen der Phosphor-Eisen-Eiweißverbindungen analog.
Die Produkte sollen zu pharmazeutischen und technischen Zwecken Verwendung finden.
Beispiel 1.
10 kg Casein werden in 300 1 Wässer mit 2 kg Natronlauge von 38 ° Be. gelöst und 2 kg technische Metaphosphorsäure in wäßriger Lösung zugegeben. Darauf werden 5 kg kristallisiertes Zinksulfat in 501 Wasser gelöst und dieser Mischung zugesetzt. Nun wird mit verdünnter Ammoniakflüssigkeit schwach alkalisch gemacht und aus der. so erhaltenen Lösung der neue Körper durch verdünnte Salzsäure ausgefällt. Er wird abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Der neue Körper enthält etwa 10 Prozent Zinkoxyd und 6 Prozent Phosphorsäureanhydrid.
B e i s ρ i e 1 2.
10 kg Hühnereiweiß werden in iy21 Wasser gelöst, eine Lösung von 1 kg technischer Metaphosphorsäure in 10 Γ Wasser zugesetzt und darauf 201 10 prozentige Kupfersulfatlösung zulaufen gelassen. Nun wird mit verdünnter Ammoniakflüssigkeit alkalisch gemacht und aus der erhaltenen blauen Lösung mit verdünnten Säuren] ζ. B. Salzsäure, die neue Verbindung ausgefällt. Sie wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das so erhaltene Produkt enthält etwa 4 Prozent Kupferoxyd und 2V2 Prozent Phosphorsäureanhydrid.
Beispie 1 3.
6 kg Protalbumose des Caseins werden in 300 1 Wasser gelöst, 2 kg glasige Metaphosphorsäure in wäßriger Lösung zugesetzt und nach kräftigem Durchrühren eine wäßrige Lösung von 3 kg Aluminiumsulfat zugegeben. Nun wird mit verdünnter Ammoniakflüssigkeit alka-
Früheres Zusatzpatent: 241560.
lisch gestellt, wobei Lösung eintritt, und mit verdünnter Salzsäure das neue Produkt ausgefällt, abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die so erhaltene Verbindung enthält etwa 4Y2 Prozent Aluminiumoxyd und 14 Prozent P2 O5.
Beispiel 4.
5 kg Casein werden mit 0,5 kg Natronlauge und 1501 Wasser gelöst und in diese Lösung eine vorher bereitete Auflösung von 1 kg Wismutchlorid und ι kg technischer Metaphosphorsäure in 50 1 Wasser unter gutem Rühren eingetragen. Darauf wird mit verdünnter Ammoniakflüssigkeit alkalisch gemacht, wobei Lösung eintritt, und mit verdünnter Salzsäure die neue Verbindung ausgefällt. Das Produkt enthält etwa 4Y2 Prozent Wismut und 6 Prozent Phosphorsäureanhydrid. ■'
Beispiel 5.
2,5 kg Albumose aus Hühnerei weiß, auf die übliche Weise hergestellt, werden in 2 1 Wasser gelöst, 0,5 kg glasige Phosphorsäure in wäßriger Lösung zugesetzt und darauf eine Silbernitratlösung aus 0,5 kg Silbernitrat hinzugegeben. Nun wird mit verdünnter Ammoniakflüssigkeit alkalisch gemacht und aus der Lösung die neue Verbindung durch Essigsäure gefällt. Sie wird ab filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Verbindung enthält etwa 7 Prozent Silber und 2 Prozent Phosphorsäureanhydrid.
Beispiel 6.
5 kg Blutalbumin werden in 150 1 Wasser gelöst und darauf 1 kg technische Metaphosphorsäure in wäßriger Lösung zugesetzt. Dann wird eine wäßrige Lösung von. 1 kg Quecksilberchlorid zugegeben. Durch Zusatz von Ammoniak erhält man eine Lösung, die mit Salzsäure gefällt wird. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der so erhaltene Körper enthält etwa. 5 Prozent Quecksilber und 3Y2 Prozent Phosphor-Säureanhydrid.
Beispiel 7.
5 kg Blutalbumin werden in 1501 Wasser gelöst, hierauf 1 kg Metaphosphorsäure in wäßriger Lösung zugegeben und dann 0,5 kg Bleinitrat, in 30 1 Wasser gelöst, zugesetzt. Nun wird mit verdünnter Ammoniakflüssigkeit alkalisch gemacht und mit Essigsäure gefällt. Der weiße Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser ausgewaschen und getrocknet. Der neue Körper enthält etwa 6 Prozent Blei und 8 Prozent Phosphorsäureänhydrid.
Beispiel 8.
5 kg Hühnereiweiß werden in 100 1 Wasser gelöst und darauf mit Bromwasser, hergestellt aus 1,5 kg Brom, bei niedriger Temperatur behandelt. Nach dem Verschwinden des Broms wird mit Ammoniakflüssigkeit neutral gemacht und darauf eine wäßrige Lösung von 1 kg glasiger Phosphorsäure eingetragen und nun 1,5 kg Aluminiumsulfat, in 201 Wasser gelöst, zugegeben. Nun wird mit Ammoniak gelöst und mit verdünnter Salzsäure ausgefällt. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das so erhaltene Produkt enthält etwa 4 Prozent' Aluminium und 6 Prozent Phosphorsäureanhydrid. ■
B e i s ρ i e 1 9.
3 kg Protalbumose des Caseins werden in 100 1 Wasser gelöst und mit 0,8 kg Jod, das in 0,8 kg Jodkalium und 301 Wasser gelöst war, und unter Erhaltung schwach alkalischer Reaktion durch Zusatz von Natriumbicarbonat jodiert. Die entstandene Jodverbindung wird mit Salzsäure gefällt und mit Wasser völlig ausgewaschen. Diese Jod-Protalbumose wird in 100 1 Wasser mit möglichst wenig Ammoniakflüssigkeit gelöst, darauf 0,5 kg technische Metaphosphorsäure in wäßriger Lösung zugesetzt und dann 0,6 kg Bleinitrat; in 20 1 Wasser gelöst, zugegeben. Durch vorsichtigen Zusatz von Essigsäure wird der neue Körper ausgefällt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Dieses Produkt enthält etwa 10 Prozent Blei und 5 Prozent Phosphorsäureanhydrid.
Beispiel 10.
5 kg Casein werden auf übliche Weise mit 1 kg Jod in Jodkaliumlösung unter Zusatz von Natriumbicarbonat jodiert, das Jodcasein mit Salzsäure gefällt und mit Wasser ausgewaschen. Darauf wird es in verdünnter Ammoniakflüssigkeit gelöst und eine wäßrige Lösung von 1 kg glasiger Phosphorsäure zügegeben, dann wird eine Lösung von 1 kg Silbernitrat in 50 1 Wasser hinzugefügt. Nun wird durch Zusatz von Ammoniakflüssigkeit alkalisch gemacht und mit Essigsäure gefällt. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser ausgewaschen und getrocknet. Das Produkt enthält etwa 6 Prozent Silber und 5 Prozent Phosphorsäureanhydrid.
Beispiel 11. no
5 kg Hühnereiweiß werden in 1501 Wasser gelöst und auf übliche Weise chloriert. Darauf wird mit Ammoniak schwach alkalisch gemacht und eine Lösung von 1 kg technischer Metaphosphorsäure und 0,5 kg Wismuttrichlorid in 50 1 Wasser hinzugefügt, nun mit verdünnter Ammoniakflüssigkeit alkalisch gemacht und durch Zusatz von Essigsäure der neue Körper gefällt. Der Niederschlag wird. abfiltriert, mit Wasser ausgewaschen und getrocknet. Das so erhaltene Produkt enthält etwa 8 Prozent Wismut und 3 Prozent Phosphorsäureanhydrid.
Beispiel 12.
Eine Lösung von 5 kg Casein in 250 1 Wasser und 0,5 kg Natronlauge 38 ° Be. wird mit Bromwasser aus 1,5 kg Brom auf übliche Weise bromiert. Nach Verschwinden des Broms wird Ammoniäkflüssigkeit bis zur alkalischen Reaktion zugesetzt und das Bromcasein mit Essigsäure ausgefällt. Dasselbe wird abnitriert und mit Wasser ausgewaschen. Das so erhaltene Bromcasein wird in 200 1 Wasser unter Zusatz von Ammoniakflüssigkeit gelöst und darauf eine Lösung von 1 kg glasiger Phosphorsäure in 50 1 Wasser zugesetzt und nun eine wäßrige Lösung
.15 von ι kg Quecksilberchlorid zugegeben. Auf Zusatz von Ammoniakflüssigkeit tritt Lösung ein, aus welcher der neue Körper durch Zusatz von Salzsäure ausgefällt wird. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Diese Verbindung enthält etwa 3 Prozent Quecksilber und 3x/2 Prozent Phosphorsäureanhydrid.
Beispiel 13.
Das aus 5 kg Casein auf übliche Weise durch Jodieren mit 1 kg Jod hergestellte Jodcasein wird mit verdünnter Ammoniakflüssigkeit in 200 1 Wasser gelöst und dann 1 kg technische Metaphosphorsäure in wäßriger Lösung und 2,5 kg Zinksulfat, in Wasser gelöst, zugegeben, mit verdünnter Ammoniakflüssigkeit alkalisch gemacht und die neue Verbindung mit Salzsäure ausgefällt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Diese neue Verbindung enthält etwa 5 Prozent Zink und 5 Prozent Phosphorsäureanhydrid.
Beispiel 14.
5 kg Casein werden auf übliche Weise mit 1,5 kg- Brom bromiert. Das Bromcasein wird mit Hilfe von verdünnter Ammoniäkflüssigkeit gelöst und 1 kg glasige Metaphosphorsäure in wäßriger Lösung sowie darauf eine Lösung von ι kg Kupfersulfat zugefügt. Nun wird mit verdünnter Ammoniakflüssigkeit gelöst und mit 45' verdünnter Salzsäure die neue Verbindung ausgefällt. Diese wird abfiltriert, mit Wasser ausgewaschen und getrocknet. Das so erhaltene Produkt enthält etwa 3Y2 Prozent Kupfer und 3 Prozent Phosphorsäureanhydrid.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Weitere Ausbildung der durch Patent 237713 und dessen Zusatz 241560 geschützten Verfahren, darin bestehend, daß man zwecks Darstellung von anderen phosphorreichen Metall-Eiweiß- oder -Halogeneiweißverbindungen die Eisensalze durch die Salze des Aluminiums, Bleis, Kupfers, Quecksilbers, Silbers, Wismuts oder Zinks ersetzt.
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