DE185197C - - Google Patents

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DE185197C
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acid
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/28Compounds containing heavy metals
    • A61K31/295Iron group metal compounds

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  • Public Health (AREA)
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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- Ja 185197 — KLASSE 12/?. GRUPPE
enthaltenden Präparaten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juni 1902 ab.
Die in den Patenten 129031, 132322 und 133587 beschriebenen Alkalisalze -der Eiweißspaltungsprodukte sowie die Ammoniumsalze der Protalbinsäure und der Lysalbinsäure vermögen auch wasserunlösliche Metallsalze in lösliche Verbindungen überzuführen.
Auf Grund dieser Beobachtung ist es nun gelungen, aus dem arsensauren Eisen mit Hilfe der genannten Produkte eine therapeutisch sehr wertvolle Verbindung herzustellen, welche das Metallsalz in kolloidaler, wasserlöslicher Form enthält.
Beispiel.
188 g saures, arsensaures Natrium
(Na2HAsOi + 7H2O)
werden in 1 1 Wasser gelöst und mit der erforderlichen Menge Eisenchloridlösung gefällt. Der entstandene Niederschlag wird hierauf durch Zusatz von möglichst wenig Ammoniak" in Lösung gebracht und von geringfügigem flockigen Rückstand filtriert. Das Filtrat läßt man nun in eine Lösung von 1000 g protalbinsaurem Natrium in 3 1 Wasser einlaufen, worauf dann die Reaktionsmasse nach einigen Stunden filtriert und das Filtrat vorsichtig, bei etwa 6o°, im Vakuum eingedampft wird. Man erhält alsdann eine aus gelblich durchsichtigen Lamellen bestehende Verbindung, die in Wasser sehr leicht löslich ist. Die Lösung ist geschmack- und geruchlos, der Gehalt an Arsen beträgt etwa 4,14 Prozent, der an Eisen 1,35 Prozent. Bei Tierversuchen hat sich dieses Präparat als ungiftig erwiesen.
Verwendet man an Stelle von Protalbinsäure die anderen Eiweißspaltungsprodukte, so erhält man Präparate von ganz analogen Eigenschaften. In bezug auf Herbeiführung und Erhaltung des kolloidalen, Zustandes ist nächst dem Natriumsalze der Protalbinsäure das lysalbinsäure Natrium am meisten geeignet, weniger gut das Albumosenatrium. Die Ammoniumsalze liefern im allgemeinen nicht so günstige Ergebnisse wie die entsprechenden Natriumsalze. Benutzt man z. B. lysalbinsaures Natrium oder Albumosenatrium, so scheidet sich ein gewisser Teil des in Ammoniak gelösten Eisenarseniats entweder unmittelbar oder beim Eindampfen in einer unlöslichen Form ab. In beiden Fällen ergibt aber das Filtrat, völlig zur Trockene gebracht, die gesuchten Präparate. Hieraus ergibt sich, daß der Arsen- und Eisengehalt der so erhaltenen Körper sich nicht immer vorher aus den angewandten Mengen der Ausgangsmaterialien berechnen läßt. Auch stehen die zur Darstellung erforderlichen Mengen der Eiweißspaltungsprodukte in keinem stöchiometrischen Verhältnisse zueinander. Ein nach vorliegendem Verfahren unter Verwendung von 750 g lysalbinsaurem Natrium bezw. 660 g Albumoseammonium erhaltenes Präparat zeigt einen Gehalt an von 3,7 bezw. 3 Prozent Arsen und 0,9 bezw.
ι,ι Prozent Eisen. Die Ammoniumsalze der Eiweißspaltungsprodukte erhält man vorteilhaft, wenn man z. B. die in bekannter Weise dargestellte Protalbinsäure öder Lysalbinsäure in wäßriger Lösung mit Ammoniak bis zur Reaktion auf Phenolphtalein versetzt und den geringen Überschuß des angewandten Ammoniaks entweder durch Wärme oder durch Dialyse beseitigt, wobei man so lange erwärmt
ίο oder die Dialyse so lange fortsetzt, bis der Geruch des freien Ammoniaks im Dialysatörinhalt völlig verschwunden ist.
Die im Handbuch der anorganischen Chemie von Gmelin-Kraut (6. Aufl., III, 1875,
S. 422) beschriebene Ferriarsenatammoniakverbindung ist ein Doppelsalz; durch Soda wird es zersetzt, indem das ganze Ammoniak ausgetrieben wird. Bei den nach vorstehendem Verfahren erhaltenen Präparaten wird aber durch Soda kein Ammoniak freigemacht.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zur Darstellung von wasserlöslichen, arsensaures Eisen in kolloidaler Form enthaltenden Präparaten, darin bestehend, daß man eine wäßrig ammoniäka- ; lische Lösung von arsensaurem Eisen mit einer wäßrigen Lösung von Alkali- oder Ammoniumsalzen der nach den Verfahren der Patente 129031 und 132322 erhältlichen Protalbin- und Lysalbinsäure oder mit einer Lösung der nach Patent 133587 erhältlichen Alkalisalze von Albumpsen versetzt, den entstandenen Niederschlag abfiltriert und das Filtrat, zweckmäßig im Vakuum, zur Trockne eindampft.
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