DE650221C - Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher komplexer Alkalirhodiumnitrite - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher komplexer Alkalirhodiumnitrite

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DE650221C
DE650221C DEB165527D DEB0165527D DE650221C DE 650221 C DE650221 C DE 650221C DE B165527 D DEB165527 D DE B165527D DE B0165527 D DEB0165527 D DE B0165527D DE 650221 C DE650221 C DE 650221C
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rhodium
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nitrites
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G55/00Compounds of ruthenium, rhodium, palladium, osmium, iridium, or platinum
    • C01G55/002Compounds containing, besides ruthenium, rhodium, palladium, osmium, iridium, or platinum, two or more other elements, with the exception of oxygen or hydrogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/80Compositional purity

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher komplexer Alkalirhodiumnitrite Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer wasserlöslicher komplexer Rhadiumverbindungen, die infolge ihrer Eigenschaften zur Bereitung von Bädern für die galvanische Abscheidung des Rhodiums, aber auch für andere gewerbliche Zwecke besonders vorteilhaft verwendbar sind.
  • Von den Alkalirhodiumnitriten ist bekanntlich .das Natriumsalz das einzige, welches in Wasser mehr oder weniger leicht löslich ist. Die entsprechenden Kalium- und Ammoniumsalze sind hingegen wasserunlöslich, weshalb diese Salze zur Trennung des Rhodiums von anderen Metallen dienen. Nach den Angaben in der Literatur kommt dem Ammoniumrhodiumnitrit die Formel (NH4)3Rh(N02)s zu, doch hat sich gezeigt, daß das in üblicher Weise hergestellte Ammoniumrhodiumnitrit ein Natriumatom enthält und wahrscheinlich eine der Formel Na(NH4)2,Rh(N02)s entsprechende Zusammensetzung hat.
  • Es ist bekannt, zur Herstellung eines Elektrolyten Rho-diumamm,oniumnitrit in einer verdünnten Schwefelsäurelösung so lange zu-kochen, bis. das Rhadiumammoniumnitrit in Lösun'g geht. Auf diese Weise läßt sich jedoch ein festes Salz nur durch vollständiges Eindampfen. der Lösung und Erhitzen des Rückstandes bis zum Verdampfen der Schwefelsäure gewinnen, wobei Rho,diums:ulfat von stark roter Farbe erhalten, wird, das in verdünnten Alkahlösungen unlöslich ist und aus dessen wä:Briger Lösung das. Rhodium durch Alkalien oder Carhanate ausgefällt wird. Demgegenüber sind die erfindungsgemäß erhältlichen Rhodiumverbindungen von weißer bis hellgelber Farbe, stark hygroskopisch, demgemäß sehr leicht wasserlöslich und ,durch einen Zusatz von Alkalien nicht fällbar. Diese Eigenschaften. verleihen den neuen khodiumverbindung@en eine allgemeine und bessere Verwendbarkeit zur Herstellung elektrolytischer Rhodiumbäder, da diese wegen ,der Nichtfällbarkeit des Rhodiums durch Alkalien einen umfassenderen PH-Bereich haben können. Dies ist deshalb besonders wertvoll, weil ges mit Hilfe dieser neuen Rhodiumverbindung@en möglich ist, Rhodium zusammen mit einem anderen Metall elektrolytisch niederzuschlagen, dessen Elektrolyt notgedrungen im alkalischen Bereich der Wasserstofflonenkonzentration liegen muß.
  • Die Erfindung beruht nun auf der Beobachtung, .daß sich bei seinem längere Zeit hindurch fortgesetzten Erhitzen einer wäßrigen Suspiensiion Moder Lösung irgendeines Alkaliriho,diumnitrits (einschließlich des Ammoniumrhodiumnit--7ts) unter Abspaltung von Stickoxyden eine Reihe neuer Verbindungen bilden, die sämtlich äußerst leicht wasserlöslich und im Gegensatz. zu allen bekannten Alkalirho,diumnitriten auch in Alkohol löslich sind.
  • Diesle neuen Verbindungen stellen im trokken@en. Zustande bräunliche pulverisierbare Stoffe dar, die sehr hygroskopisch sind, an der Luft zu einer gelatinösen Masse zerfließen und sich in Wasser, Alkohol, Amma-
    niak, Alkalien und verdünnten Säuren mit
    hellgelber Farbe lösen. Sie enthalten weniger;
    Nitritgruppen als die Salze, aus denen sie,.,
    hergestellt wurden. Die KonstitutionsforniM
    der aus dem in üblicher Weise hergestellttii;
    Ämmo#niumrhodiumnitriterhältlichen neweü':
    komplexen Verbindung ist vermutlich
    wie sich aus folgenden Analysen ergibt:
    Gefunden Berechnet
    für obige Formel
    =29,9c-3o,o4% Rh -29,83°/o
    N2 - 2o,o7-z9,o4% N2 20,30%
    Na - 7,0g- 6,6o°/0 Na - 6,67%
    NH4- 5,62-- 5,75% NH4= 5,23%
    Zur Herstellung dieser neuen Verbindungen verfährt man erfindungsgemäß in der Weise, daß man ein Alkalirhadiumnitrit (eins:chlveßlich des Ammoniumrhodiumnitrits) in wäßriger Suspension oder Lösung (sofern nämlich von Natriumrhodiumnitrit ausgegangen wird) längere Zeit, beispielsweise io bis 30 Stunden, vorzugsweise unter Rückfloß, bis zum Eintreten völliger Lösung erhitzt bzw. kocht und die Lösung dann gegebenenfalls bis zur Bildung Feiner gelatinösen Masse oder bis zur Trockne -eindampft. -Beispielsweise suspendiert man 25 g Amm,oniumrhodiumnitrit in ioo ccm destillierten Wassers und erhitzt die Suspension dann unter Rückfloß io bis 30 Stunden lang zum Sieden, bis das gesamte Salz in Lösung gegangen ist. Die gebildete Lösung zeigt saure Reaktion (pH-Wert ungefähr 3). Während des Lösungsvorganges entweichen braune Dämpfe, ein Kennzeichen dafür, daß dabei eine teilweise Zersetzung eintritt und ein. Teil des Stickstoffs und Sauerstoffs aus, dem Molekül abgespalten wird. Die Zersetzung ist jedoch keine vollständige, da das gebildete
    lösliche Salz noch Ammonium- und Nitrit-
    yer,upp:enenthält, wenn auch in geringeren
    "-legen als in dem ursprünglichen unlös-
    4 en @mmoniumrho,diumnitrit. Der Rück-
    ßküh1 er dient lediglich dazu, ein vorzeiti-
    rges Eindampfen der Lösung bis zur Trockne
    `zu verhindern. Zn Gegenwart ausreichender Wassermengen kann man jedoch das Erhitzen auch in einem offenen Gefäß vornehmen, muß es in diesem Falle aber längere Zeit fortsetzen als beim Erhitzen am Rückflußkühler. Je nach Wunsch kann dann die Lösung entweder zu einer gelatinösen Masse oder ganz zur Trockne eingedampft werden. Das trokken!e Pulver läßt sich sehr leicht pulvern, zerfließt jedoch beim Stehen an feuchter Luft sehr schnell wieder zu einer gelatinösen Masse. .
  • Die Erfindung ist nicht auf die Behandlung von Ammoniumrhodiumnitrit beschränkt, da auch andere unlösliche Alkalirhodiumnitrite, wie beispielsweise Kaliumrliodiumnitrit, Verwendung finden können. Diese unlöslichen Verbindungen werden gleichfalls löslich gemacht, wenn man sie in der vorstehend an Hand des Ammaniumrhodiumnitrits beschriebenen Weise behandelt. Ebenso kann man auch das an sich schon wasserlösliche Natriumrhodiumnitrit in der gleichen Weise, wie gve vorstehend für die unlösliche Amm,oniumrhodiumverbindung beschrieben wurde, behandeln und erhält dabei eine im Gegensatz zum Ausgangsmaterial auch alkohollösliche neue komplexe Verbindung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher komplexer Alkalirhbkiumnitrite, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Alkalirhodiumnitrit, einschließlich des Ammoniumrho@diumnitrits, in wäßriger Stispension oder wäßrig@er Lösung, vorzugsweise unter Rückfloß, einer Wärmebehandlung bis zur teilweisen Entfernung der Nitritradikale unterwirft.
DEB165527D 1934-05-18 1934-05-18 Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher komplexer Alkalirhodiumnitrite Expired DE650221C (de)

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