AT151299B - Verfahren zur Herstellung von schweinfurtergrünartigen Verbindungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von schweinfurtergrünartigen Verbindungen.

Info

Publication number
AT151299B
AT151299B AT151299DA AT151299B AT 151299 B AT151299 B AT 151299B AT 151299D A AT151299D A AT 151299DA AT 151299 B AT151299 B AT 151299B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
copper
acetic acid
compounds
acid
green
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Stephan Dr Ing Balint
Original Assignee
Stephan Dr Ing Balint
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stephan Dr Ing Balint filed Critical Stephan Dr Ing Balint
Application granted granted Critical
Publication of AT151299B publication Critical patent/AT151299B/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   schweinfurtergrünartigen   Verbindungen. 



   Die schweinfurtergrünartigen Verbindungen, die unter verschiedenen Benennungen, z. B. in erster Reihe als   Sohweinfurtergrun,   weiter als Mitisgrün,   Zwickauergrün,   Kaisergrün, Wienergrün, Neugrün,   Mineralgrün,   Uraniagrün usw. in Verkehr gebracht werden, entsprechen mehr oder weniger alle der Zusammensetzung des Kupferarsenoacetates : 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 der Vorgang in etwa 6 Stunden und kann in einer verschlossenen Autoklave auch während einer noch kÜrzeren Zeit durchgeführt werden. 



   Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht auch die Lösung des Problems der   Mutterlauge   des   Sehweinfurtergrüns.   Die nach dem Abseheiden des Schweinfurtergrüns im Sinne des oben erläuterten Verfahrens zurückbleibende Mutterlauge wird durch Zugabe von Kupferacetat bzw. Kupferoxyd, Kupferhydroxyd, Kupfercarbonat und Essigsäure so umgewandelt, dass ihre Konzentration vollkommen der Konzentration der Ausgangslösung entspreche. Diese wird sodann auf die obige Weise, durch Zugabe von Arsentrioxyd, von Neuem zur Herstellung von   Sehweinfurtergrün   verwendet. Anstatt dem Kupferoxyd kann auch metallisches Kupfer Verwendung finden, welches mit der Lösung   abge-   gossen in Luft-oder Sauerstoffstrom in Kupferacetat umgewandelt wird. 



   An Stelle des Kupferacetats kann als Ausgangsstoff das Kupfersalz jeder Säure verwendet werden, in welcher das entstehende   Sehweinfurtergrin   sich überhaupt nicht, oder schwer löst. Bei der Auswahl dieser Säure ist der-billige Preis und die Forderung massgebend, dass das Kupfersalz derselben 
 EMI2.2 
 sind besonders die   Milchsäure   oder Weinsäure geeignet. Wenn in der   Ausgangslösung   statt dem Kupferaeetat ein anderes Kupfersalz verwendet wird, dann muss dieses wenigstens viel freie Essigsäure enthalten, wie dies der Formel 
 EMI2.3 
 entspricht. 



   Das vorher beschriebene Verfahren kann mit der folgenden allgemeinen Formel : 
 EMI2.4 
 auch zur Herstellung einer andern Verbindung vom Typ des Schweinfurtergrüns benutzt werden. 



    Ae   bedeutet in dieser Formel eine, von der Essigsäure abweichende, andere organisehe Säure, z. B. 



  Ameisensäure, Propionsäure usw. In diesem Falle ändert sieh das obige Verfahren derart, dass nach Bedarf statt der Essigsäure die fragliche Säure, und statt dem Kupferacetat das Kupfersalz dieser Säure benutzt wird. 
 EMI2.5 
   2. 11#8 g Kupferacetat   (von   37'6%   Kupfergehalt) mit äquivalenter Menge, d. h.   10#4 g Arsen-   trioxyd vermengt, wird in 50 cm3   10% iger Essigsäurelösung   suspendiert und   2'5   Stunden lang auf dem 
 EMI2.6 
   Schiittelgewicht   aus. 



   4.   113   Kupferacetat (von   37'6% Kupfergehalt)   wird mit   113 y 10% iger Essigsäurelösung   im Wasserbad ungefähr 6 Stunden lang auf zirka 100  C erhitzt, bis sich eine homogene, kleisterartige Masse bildet. Die Masse wird mit 100 g Arsentrioxyd vermengt und in einer Autoklave bei 5   At.   



  Druck 10 Minuten lang auf zirka 155  C erhitzt. Die Menge des abfiltrierten, ausgewaschenen und 
 EMI2.7 
 lang auf zirka   1550 C   erhitzt. Die Menge des abfiltrierten Niederschlages beträgt 167 g. 



   7.   37#8 g   Kupferpropionat wird mit   40   g iger Propionsäurelösung und   26#2   Arsentricxyd vermengt und in einer Autoklave bei 5 Atm. Druck 10 Minuten lang auf zirka   1550 C erhitzt.   Die   Menge   
 EMI2.8 


Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von schweinfurtergrünartigen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man auf die durch Essigsäure gesäuerte oder neutrale Lösung von Kupferacetat Arsentrioxyd in fester Form einwirken lässt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion bei einer Temperatur über 100 C und einem dementsprechenden Druck durchgeführt wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass statt der Lösung, in Wasser oder in verdünnter Essigsäure suspendiertes Kupferaeetat oder dessen gequelltes, gallertartiges Gel verwendet wird.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mutterlauge mit Vermittlung von Kupferacetat bzw. Kupferoxyd und Essigsäure, oder Kupfer-Essigsäure und Luft, EMI3.1 und die so gewonnene Lösung durch Zugabe von Arsentrioxyd von Neuem zur Herstellung von schweinfurtergrünartigen Verbindungen verwendet wird.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass statt Kupferaeetat ein solches gut lösliches Kupfersalz in essigsauerer Lösung verwendet wird, bei welchem das Kupfer zu einer Säure gebunden ist, in der die schweinfurtergrünartigc-n Verbindungen nicht löslich sind.
    6. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen vom Typ des Sehweinfurtergrüns, nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen gemäss der Formel Cu AC2 + 3 Cu (Asü2) 2 hergestellt werden, wo Ac eine von der Essigsäure abweichende andere organische Säure bedeutet und dass statt Essigsäure nach Bedarf die fraglich Säure und statt Kupferaeetat nach Bedarf das Kupfersalz dieser Säure benutzt wird.
AT151299D 1935-10-26 1936-10-23 Verfahren zur Herstellung von schweinfurtergrünartigen Verbindungen. AT151299B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
HU151299X 1935-10-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT151299B true AT151299B (de) 1937-11-10

Family

ID=10977639

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT151299D AT151299B (de) 1935-10-26 1936-10-23 Verfahren zur Herstellung von schweinfurtergrünartigen Verbindungen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT151299B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT151299B (de) Verfahren zur Herstellung von schweinfurtergrünartigen Verbindungen.
DE659301C (de) Herstellung von schweinfurtergruenartigen Verbindungen
DE897609C (de) Verfahren zum Reinigen von leichten Kohlenwasserstoffdestillaten
DE515468C (de) Verfahren zur Darstellung von ª‰-Naphthylaminophenoxyfettsaeuren
DE599986C (de) Verfahren zur Reinigung von Beizereiablaugen
DE692925C (de) Netz-, Dispergier-, Schaum- und Reinigungsmittel
AT100700B (de) Verfahren zur Herstellung von Phenyl-Rosindulin.
DE733809C (de) Verfahren zur Gewinnung von Glykosiden aus Strophanthus Kombe
DE664996C (de) Verfahren zur Konservierung von Stallduenger und Jauche
AT158074B (de) Verfahren zur Herstellung von thixotropen, Kupferoxychlorid enthaltenden Pflanzenschutzmitteln.
DE894994C (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Quecksilberketon-verbindungen
DE165807C (de)
AT213388B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 3-Nitro-azacyclo-alkanon-2-N-carbochloriden
DE674516C (de) Verfahren zur Herstellung eines wasserloeslichen, festen Gemisches von Alkalisilicaten und Alkaliacetaten
AT159431B (de) Verfahren zur Herstellung organischer Jodverbindungen.
DE694100C (de) Verfahren zur Gewinnung von Metallverbindungen wasrodukte
AT72460B (de) Verfahren zur Gewinnung von konzentrierter Essigsäure aus verdünnten, wässerigen Lösungen.
DE651613C (de) Verfahren zur Herstellung von optisch aktivem trans-ªð-Oxycampher
DE611158C (de) Verfahren zur Herstellung des Hexamethylentetraminbetains
DE650221C (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher komplexer Alkalirhodiumnitrite
DE946982C (de) Verfahren zur Herstellung von kristallisiertem Aluminiumformiat
DE670583C (de) Verfahren zur Reinigung von Keimdruesenhormonen
DE630328C (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen N-Nitraminen
DE500915C (de) Verfahren zur Darstellung von 3,5-Dijod-N-methyl-2-oxopyridin
DE422119C (de) Verfahren zur Herstellung von Phenylrosindulin