AT67783B - Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Silber-Eiweißverbindungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Silber-Eiweißverbindungen.

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  Verfahren zur Herstellung von   wasserlöslichen Silber-Eiweissverbindungen.   



   Die Vereinigung von organischen Silberverbindungen mit   Hexamethylentetramin   zu   wasserlöslichen   Produkten ist nicht neu. So ist in der deutschen Patentschrift Nr. 217897 ein Verfahren zur Herstellung konzentrierter wässeriger Lösungen von Succinimidsilber mit Hexamethylentetramin beschrieben.

   Ferner ist aus der deutschen Patentschrift Nr. 193740 ein Verfahren bekannt, nach welchem beständige lösliche   Silber-Eiweissverbindungen   durch eine Einwirkung von Albumosen auf die Doppelverbindung Hexamethylentertraminesilbernitrat 
 EMI1.1 
 fahren der deutschen Patentschrift Nr.   193740 dargestellten   Produkte den charakteristischen und die therapeutische Wirkung zweifellos beeinflussenden Unterschied auf. dass sie die auf die Schleimhaut   anerkanntermassen   ungünstig wirkende Komponente der Salpetersäure enthalten. 



   Es hat sich nun gezeigt, dass man durch Vereinigung von   Silbersalze   der Eiweissspaltungsprodukte, wie Lysalbinsäure, Protalbinsaure oder deren Gemenge mit freiem Hexa-   methylentetramin   zu neuen,   wasserlöslichen   Silberverbindungen gelangt. die sich als vortreffliche 
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 lösung in Lösung gebracht und die so erhaltene   Lösung   sodsnn unter den ublichen Vorsichtsmassregeln zur Trockne verdampft wird.   Auch lassen   die neuen Verbindungen aus ihren konzentrierten wässerigen Lösungen durch Fallung mit Alkohol gewinnen. 



   Es sei hervorgehoben, dass sich die Lösung der Silbersalze. wie oben angegeben, 
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 mit einer sehr geringen Menge Hexamethylentetramin vollzieht. 



   Die in der deutschen Patentschrift Nr. 141967 nebenbei erwähnten, durch Fällung von 
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 vielmehr stets das Eiwersssapltungsprodkut im Überschluss und sind   ausserdem ollkommen   frei von Salpetersäure. 



   Von den Silberverbindungen der deutschen   Patentschrift Xr. 10586 unterscheiden   sich die neuen Produkte dadurch, dass bei ersteren das Metall lediglich an Eiweiss, bei letzterem aber an das Eiweissspaltungsprodukt und an Hexamethylentetramm gebunden ist. 



   Im Gegensatz zu den Verfahren der   deutschen   Patentschrift Nr. 193740 und 209345. nach   @ welchen die Doppelverbindung aus Hexamethylentetramin und Silbermitrat bzw. Silber-   karbonat durch   Aibnmosetösung   in einen wasserlöslichen Zustand übergeführt wird, kommt bei dem vorliegenden Verfahren die Lösung des Silbersalzes des Eiwerssspaltungsproduktes unter Ausschluss einer Säure, wie Salpetersäure oder Kohlensaure, nur durch kleine Mengen
Hexamethylentetramin zustande. 



   Beispiele. 



  1. 1. 225 Teile protalbinsaures Natrium werden in 1000 Teilen Wasser gelöst und bei   700 C   mit einer wässerigen Lösung von 58 Teilen Silbermtrat   gefallt.   Der ausgewaschene
Niederschlag wird durch eine konzentrierte wüsserige Lösung von 100 Teilen Hexamethylen- 

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 EMI2.1 
 Silber wird mit einer wässerigen Lösung von 80 Teilen Hexametbylentetramin in Lösung gebracht und wie in Beispiel 1 weiter verfahren. Eigenschaften und Verhalten sind die gleichen wie beim Produkt des Beispiels 1. 
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 mit den üblichen Reagenzien unmittelbar nicht nachweisbar ist. Mit Schwefelammonium entsteht lediglich eine Braunfärbung, Chlornatrium und Jodkalium sind ohne Einwirkung. 



   Wie sehr sich diese feste Bindung des Silbers im organischen Gesamtkomplex in therapeutischer Beziehung als wertvoll erweist, geht am deutlichsten aus der auffallend hohen Reizlosigkeit der Verbindungen auf die Gewebezellen der Schleimhäute hervor. 



  Durch eingehende klinische Erprobung ist festgestellt, dass beispielsweise in akuten FäUen von Gonorrhoe gleich bei Beginn der Behandlung die Präparate im Gegensatz zu anderen   Silber-Eiweisspräparaten   in der zehn-bis zwanzigfachen Konzentration, und zwar ohne jegliche Komplikation, angewendet werden können. Was aber nun den therapeutischen Wert der neuen Verbindungen ganz besonders erhöht, ist die Tatsache, dass trotz der hohen Reizlosigkeit die bakteriziden Eigenschaften eher gesteigert als herabgemindert sind.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Silber-Eiweissverbiudungen, dadurch gekennzeichnet, dass man die Silbersalze der verschiedenen Lysalbin- und Protalbinsäuren mit wässeriger Hexamethylentetraminlösung behandelt und die Doppelverbindungen aus der erhaltenen Lösung entweder durch Eindampfen zweckmässig im Vakuum oder durch Fällung EMI2.3
AT67783D 1913-07-14 1913-07-14 Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Silber-Eiweißverbindungen. AT67783B (de)

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