DE548373C - Verfahren zur Herstellung einer Verbindung aus Calciumnitrit und Theobromincalcium - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Verbindung aus Calciumnitrit und Theobromincalcium

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DE548373C DEK109395D DEK0109395D DE548373C DE 548373 C DE548373 C DE 548373C DE K109395 D DEK109395 D DE K109395D DE K0109395 D DEK0109395 D DE K0109395D DE 548373 C DE548373 C DE 548373C
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  • Verfahren zur Herstellung einer Verbindung aus Calciumnitrit und Theobromincalcium Von den anorganischen Nitriten wird bisher nur das durch starke Gefäßwirkung ausgezeichnete Natriumnitrit in größerem Umfang benutzt. Vorliegendes Verfahren erstrebt die Anwendung von Calciumnitrit, und zwar in Verbindung mit Theobromin. Es wurde gefunden, daß letzteres mit Calciumnitrit ein einheitliches Doppelsalz nicht liefert, wohl aber sein Calciumsalz. Dieses ist in Wasser schwer löslich. Gibt man jedoch zur wäl3-rigen Aufschwemmung Calciumnitrit hinzu, so tritt Lösung ein. Beim Eindampfen der Lösung hinterbleibt ein wasserlöslicher und luftbeständiger Stoff. An Stelle des genannten Calciumsalzes ist es auch möglich, die freie Base mit Calciumhydroxyd und Calciumnitrit unmittelbar in wäßriger Lösung zusammenzugeben. Die unter gelindem Erwärmen entstehende Lösung wird gegebenenfalls filtriert, um geringe Mengen von Carbonat zu beseitigen, und vorteilhaft im Vakuum zur Trockne verdampft.
  • Der so erhaltene Stoff kann als Verbindung angesprochen werden. Wenn diese auch nicht sehr haltbar ist und unter bestimmten Bedingungen wieder in die Komponenten zerlegt werden kann, so läßt sich doch das Vorliegen einer Verbindung einwandfrei nachweisen.
  • Versetzt man die einem Mol entsprechende Menge Theobromincalcium mit mehr als einem Mol Calciumnitrit in wechselndem Überschuß des letzteren, filtriert die heiße Lösung und dampft das Filtrat zur Trockne ein, so entsteht bei Herauslösen des überschüssigen Calciumnitrits mit Alkohol (z. B. durch Extrahieren mit 96°1aigem Alkohol am Soxhlet) in jedem Fall eine Verbindung aus je einem Molekül Calciumnitrit und Theobromincalcium. Schüttelt man diese mit Alkohol (9o°/aig) oder extrahiert mit 96°/oigem Alkohol im Soxhletapparat, so tritt keine Aufspaltung ein, während Calciumnitrit allein unter den gleichen Bedingungen glatt gelöst wird.
  • In pharmakologischer Beziehung zeigt der genannte Stoff neuartige Wirkungen. Nach einem besonderen Verfahren gelang es, Kaninchen zu einer chronischen Hypertonie von etwa 18o mm Hg-Druck zu bringen, bei denen diese Hypertonie wochenlang anhält. Im Gegensatz zu der rasch abklingenden Wirkung der Alkalinitrite konnte bei Anwendung der beschriebenen Komplexverbindung an den hypertonischen Versuchstieren eine sehr nachhaltige, stundenlang dauernde Senkung um etwa 40 mm Hg bewirkt werden. Beispiele i. 39,8 Teile des Calciumsalzes des Theobromins werden mit 15 Teilen Calciumnitrit und Zoo Teilen Wasser unter gelindem Erwärmen zusammengegeben. Es tritt Auflösung ein. Nach dem Filtrieren wird die blanke Lösung im Vakuum zur Trockne gebracht. Die Verbindung ist gut in Wasser löslich und- nach scharfem Trocknen luftbeständig.
  • a. 36 Teile Theobromin und 7,4 Teile Calciumhydroxyd als Kalkmilch (oder 5,6 Teile Calciumoxyd und ioo Teile Wasser) behandelt man mit 15 Teilen Calciumnitrit. Es entsteht die im Beispiel i beschriebene Verbindung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Verbindung aus Calciumnitrit und Theobromincalcium, dadurch gekennzeichnet, daB man Theobromincalcium oder Theobromin und Calciumhydroxyd mit einer mindestens äquimolekularen Menge Calciumnitrit in Gegenwart von Wasser umsetzt und die erhaltene Lösung zur Trockne eindampft.
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