DE194533C - - Google Patents

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DE194533C
DE194533C DENDAT194533D DE194533DA DE194533C DE 194533 C DE194533 C DE 194533C DE NDAT194533 D DENDAT194533 D DE NDAT194533D DE 194533D A DE194533D A DE 194533DA DE 194533 C DE194533 C DE 194533C
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caffeine
sodium
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salts
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D473/00Heterocyclic compounds containing purine ring systems
    • C07D473/02Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6
    • C07D473/04Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6 two oxygen atoms
    • C07D473/06Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6 two oxygen atoms with radicals containing only hydrogen and carbon atoms, attached in position 1 or 3
    • C07D473/12Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6 two oxygen atoms with radicals containing only hydrogen and carbon atoms, attached in position 1 or 3 with methyl radicals in positions 1, 3, and 7, e.g. caffeine

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTSCHRIFT
Vr 194533 -KLASSE Mp. GRUPPE
Die belebende Wirkung des Coffeins ist allgemein anerkannt; da Coffein aber nur sehr unbeständige Salze liefert und die freie Base schwer in kaltem Wasser löslich ist, hat man leicht lösliche Doppelsalze, wie z. B. das Coffein-Natriumbromid, das Coffein-Natriurnbenzoat, Coffein-Natriumsalicylat, Coffein-Natriumeitrat usw., dargestellt. Diese Doppelsalze besitzen allerdings dem Coffein gegenüber größere Wasserlöslichkeit, aber in einigen von ihnen ist die Wirkung des Coffeins teilweise herabgesetzt, andere -lösen nicht gewünschte Nebenwirkungen aus.
Ungiftige Phosphorverbindungen und Phosphate bilden einen Bestandteil unserer Nahrung und solche, welche resorbiert und assimiliert werden, benötigt unser Organismus. Die Bedeutung des Phosphors in der Chemie des lebenden Organismus und seine Wichtig-.
keit für ungestörte Funktion der Nervenzellen ist bekannt. Bezüglich der Resorbierbarkeit ist nach angestellten Versuchen die Metaphosphorsäure der gewöhnlichen Phosphorsäure, mit welcher sie die Ungiftigkeit gemein hat, weitaus überlegen.
Es wurde nun gefunden, daß Coffein mit metaposphorsaurem Natrium und anderen Alkalisalzen (Kalium- und Lithiummetaphosphat) leicht wasserlösliche, schwach sauer reagierende Doppelsalze bildet.
Bekannt war bereits, daß die Alkalidimetaphosphate /C P2 O0 und Na2 P2 O6 gut löslich sind und daß Dimetapbosphate mit zwei verschiedenen Metallen existieren (Lehrbuch der anorganischen Chemie von Roscoe und Classen, I.Band 1895, S. 567). Es wurde nun gefunden, daß sich auch Dimetaphosphate aus Coffein und einem Alkalimetall darstellen lassen.
Wird Coffein mit der molekularen Menge von saurem metaphosphorsaurem Natrium (Na H P2 O0) bei gelinder Wärme eingedampft, so erhält man ein gegen Lackmus schwach sauer reagierendes Doppelsalz, welches leicht wasserlöslich ist. Diesem Salze kommt die Formel
ΑιοΛ OJ
zu. 55
60
Beispiel 1.
800 g Metaphosphorsäure werden in .10 1 Wasser gelöst. Die Lösung wird mit Natriumbicarbonat oder Natriummonocarbonat gesättigt, bis sie gegen Congo kaum noch sauer reagiert und Eiweißlösung nicht mehr fällt. Hierauf wird 1,06 kg Coffein zugegeben und dieser unter leichtem Erwärmen gelöst. Die Lösung wird im Wasserbade eingedampft und im Vakuum völlig ausgetrocknet.
Beispiel 2.
1,06 kg Coffein werden mit einer Lösung von 800 g Metaphosphorsäure in etwa 10 1 Wasser gemischt, sodann wird die berechnete Menge Natriumbicarbonat (420 g) zugefügt,
I das Losen durch ganz gelindes Erwärmen
unterstützt und die gegen Lackmus schwach saure Lösung eingedampft und getrocknet.
Um die Coffeindoppclsalze des Lithiums oder Kaliums zu erhalten, werden die molekularen Mengen Lithiumcarbonat (185 g) oder Kaliummonocarbonat (345 g) verwendet.
Die nach obigem Verfahren erhaltenen [, Coffeindoppelsalze sind in Wasser gut lös-
lieh; die wäßrigen Lösungen reagieren schwach lackmussauer, fällen Eiweiß nicht und geben mit Silbernitrat einen weißen Niederschlag. Schwerer löslich sind die Doppelsalze in ver-. dühntem Alkohol. Gegenüber den organisehen Lösungsmitteln verhalten sie sich wie die bisher in die Pliarmacopöen aufgenommenen Doppelsalze des Coffeins mit Natriumsalicylat und Natriumbcnzoat.
Gegenüber der Wirkung anderer Coffeindoppelsalze kommt für die Produkte des vorliegenden Verfahrens neben dem therapeutischen Wert der in ihnen enthaltenen Metaphosphorsäure besonders in Betracht, daß eine Reizwirkung auf den Magen, die Fällung von Eiweiß und damit zusamrnenhängende Verdauungsstörungen ausgeschlossen sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Doppelsalzen aus Coffein und metaphosphorsauren Alkalien, darin bestehend, daß man in Alkalimetaphosphatlösungen Coffein unter gelindem Erwärmen auflöst und die Lösung, zweckmäßig im Vakuum j eindampft.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748005C (de) * 1939-12-15 1944-10-23 Verfahren zur Herstellung von leicht wasserloeslichen Verbindungen des Theophyllins bzw. Coffeins

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748005C (de) * 1939-12-15 1944-10-23 Verfahren zur Herstellung von leicht wasserloeslichen Verbindungen des Theophyllins bzw. Coffeins

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