DE237713C - - Google Patents

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DE237713C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/435Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • C07K14/46Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans from vertebrates
    • C07K14/47Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans from vertebrates from mammals
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Ϊ2ρ. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juli 1909 ab.
Seit langem ist die Herstellung von Eisenalbuminaten sowie von nucleinartigen Verbindungen aus Eiweiß und Metaphosphorsäure bekannt (vgl. Ber. 2i [1888], S. 599/600; Chem. Centralbl. 1902, L, S. 1238/39). Es wurde nun gefunden, daß es auf einfache Weise gelingt, neue, Phosphor, Eisen und Eiweiß enthaltende Verbindungen darzustellen, indem man tierische oder pflanzliche Eiweißkörper, Eisensalze und Metaphosphorsäure aufeinander einwirken läßt. Die so erhaltenen neuen phosphorreichen Eiseneiweißverbindungen zeigen sauren Charakter und bilden mit Basen Salze, von denen die Alkalisalze löslich, die Erdalkalisalze und die Schwermetallsalze schwerlöslich oder unlöslich sind.
Zur Herstellung der neuen Verbindungen können Eiweißkörper tierischer oder pflanzlicher Herkunft in rohem oder gereinigtem Zustände sowie deren Abbauprodukte (Albumosen und Peptone) verwendet werden. Die Metaphosphorsäure kann in Form der glasigen, technischen Metaphosphorsäure oder als Alkali-, Erdalkali- oder Eisensalz oder wie sie aus Phosphorpentoxyd und Wasser entsteht, zur Anwendung gelangen.
Man kann zur Gewinnung der neuen Verbindungen von Eisenalbuminaten, der Fällung von Eiweiß und Metaphosphorsäure oder von Eiweiß, Eisensalzen und freier Metaphosphorsäure oder von Eisensalzen und Alkali- oder Erdalkalimetaphosphaten oder von metapbosphorsaurem Eisen ausgehen; die Reihenfolge des Zusammenbringens der einzelnen Bestandteile ist dabei gleichgültig. Die Ausgangsstoffe verwendet man in solchen Mengen, daß nach ihrer Vermischung durch Zusatz verdünnter Alkalien bis zur schwach alkalischen Reaktion keine Fällung entsteht. Die Verbindungen können aus ihren alkalischen Lösungen durch Zusatz von Säuren abgeschieden werden.
Die so erhaltenen Körper lösen.sich in verdünnten Alkalien oder deren Carbonaten, indem sie mit diesen Basen lösliche Salze bilden; aus diesen Lösungen fällt Alkohol die Salze der neuen Verbindungen aus. Die mit Alkalien erhaltenen Lösungen der Phosphoreiseneiweißkörper werden durch Salze der Erdalkalien gefällt, und zwar werden dann die schwer löslichen Erdalkalisalze niedergeschlagen; ebenso werden die Lösungen der Alkalisalze durch Schwermetallsalze gefällt, wobei sich die Schwermetallverbindungen abscheiden.
Zum Unterschied von den Eisenalbuminaten sind die neuen phosphorreichen Eiseneiweißkörper im Magensaft unlöslich und werden durch -Pepsinsalzsäure nicht verdaut, dagegen leicht vom alkalischen Darmsaft gelöst.
In Wasser.und organischen Lösungsmitteln sind die neuen Körper unlöslich. Unter Zusatz von Soda gelöst geben die Verbindungen mit Schwefelammoniumlösung eine grüne Färbung, jedoch erst nach vielstündigem Stehen eine Fällung. Phosphorsäure läßt sich in den Produkten nur nach Spaltung mit Säuren oder Alkalien sowie nach dem Veraschen nachweisen.
Die neuen Phosphoreiseneiweißkörper können je nach den angewandten Mengenverhältnissen der Komponenten mit verschiedenem Eisen- und Phosphorsäuregehalt gewonnen werden;
der zu erreichende Höchstgehalt beträgt für Eisen etwa 15 Prozent, für Phosphor (P2 O5) etwa 20 Prozent.
Die neuen Körper enthalten Eisen und Phosphorsäure in einer für die Resorption sehr günstigen, den Magen nicht belästigenden Form; sie sollen daher zu therapeutischen Zwecken Verwendung finden.
Durch die Patentschrift 194950 der Klasse 12 p sind Produkte bekannt, welche geringe Mengen der nach der vorliegenden Erfindung aus Hefe erhältlichen Verbindungen enthalten dürften. Aus der genannten Patentschrift war indessen nicht zu ersehen, daß sich die durch Behandlung der Hefe mit Alkalien in geringer Menge entstehende Metaphosphorsäure an dem Aufbau der Produkte beteiligt. Die Angaben der Patentschrift ließen daher das vorliegende Verfahren, das von beliebigen Eiweißkörpern zu einheitlichen phosphorreichen eisenhaltigen Verbindungen führt, nicht voraussehen.
Beispiel 1.
Eine Lösung von 10 kg trocknem Hühnereiweiß in der 30 fachen Menge Wasser wird mit 10 1 50 prozentiger Eisenchloridlösung oder der entsprechenden Menge Eisenoxychlorid versetzt. Mit verdünnter Natronlauge wird nun neutralisiert und das abgeschiedene Eisenalbuminat entweder abfiltriert oder auch ohne Filtration mit einer wäßrigen Lösung von 3 kg technischer Metaphosphorsäure versetzt. Das Reaktionsgemisch wird nun zweckmäßig mit verdünnter Natronlauge schwach alkalisch gemacht und aus der entstandenen Lösung der neue Körper mit Säuren, z. B. Salzsäure, ausgefällt, alsdann filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält so ein Produkt von etwa 11 Prozent Eisen, 19 Prozent Phosphorsäureanhydrid (P2 O5) und 9,5 Prozent Stickstoff.
Beispiel 2.
In eine Lösung von 10 kg Casein in 3001 Wasser und 2 kg Natronlauge von 38 ° Be. werden 2 kg technische Metaphosphorsäure in wäßriger Lösung eingerührt, dann 81 50 prozentige Eisenchloridlösung hinzugefügt und die Mischung mit verdünnter Ammoniakflüssigkeit schwach alkalisch gemacht, wobei Lösung eintritt. Durch Zusatz von Säure, z. B. Essigsäure, wird die neue Verbindung abgeschieden, alsdann abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Sie enthält etwa 8 Prozent Eisen, 12 Prozent Phosphorsäureanhydrid (P2 O5) und 11,8 Prozent Stickstoff.
Beispiel 3.
In eine Lösung von 10 kg Hühnerei weiß in 3001 Wasser werden 3 kg glasige Phosphorsäure, in 301 Wasser gelöst, eingetragen, wobei ein weißer Niederschlag entsteht. Nun werden 101 50 prozentige Eisenchloridlö'sung zugegeben und darauf die Mischung mit verdünnter Alkalilauge schwach alkalisch gemacht, wobei Lösung eintritt, aus der die neue Verbindung mit Säure ausgefällt wird. Sie wird filtriert, gewaschen und getrocknet. Der Körper enthält etwa 11 Prozent Eisen, 19 Prozent Phosphorsäureanhydrid (P2 O5J und 9,5 Prozent Stickstoff.
B e i s pi e 1 4.
6 kg Protalbumose aus Casein werden in 200 1 Wasser gelöst und eine Lösung von 2 kg technischer Metaphosphorsäure in 301 Wasser zugesetzt, -wobei eine weiße Fällung eintritt. Nun werden 101 50 prozentige Eisenchloridlösung zugegeben und darauf verdünnte Ammoniakfiüssigkeit bis zur schwach alkalischen Reaktion hinzugefügt. Es wird so eine Lösung erhalten, aus der die neue Verbindung mit Säure abgeschieden wird. Sie wird abfiltriert,, gewaschen und getrocknet. Der so erhaltene Körper zeigt einen Gehalt von etwa 16 Prozent Eisen, 21 Prozent PhosphorsäureanhydricL (P2 O6) und 9 Prozent Stickstoff.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von phosphorreichen Eiseneiweißverbindungen, darin bestehend, daß man Eiweißkörper tierischer oder pflanzlicher Herkunft in rohem oder gereinigtem Zustande oder deren Abbauprodukte, wie Albumosen und Peptone, lösliche Eisensalze und freie Metaphosphorsäure (Alkali- und Erdalkalimetaphosphate), oder die genannten Eiweißkörper bzw. deren Abbauprodukte und metaphosphorsaures Eisen, oder Eisenalbuminate und Metaphosphorsäure, oder lösliche Eisensalze und die Verbindungen aus Eiweißkörpern und Metaphosphorsäure aufeinander einwirken läßt.
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