DE597414C - Verfahren zur Herstellung loeslicher Abkoemmlinge von Polyaminoarsenostibioverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung loeslicher Abkoemmlinge von Polyaminoarsenostibioverbindungen

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DE597414C
DE597414C DEI44451D DEI0044451D DE597414C DE 597414 C DE597414 C DE 597414C DE I44451 D DEI44451 D DE I44451D DE I0044451 D DEI0044451 D DE I0044451D DE 597414 C DE597414 C DE 597414C
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polyaminoarsenostibio
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DEI44451D
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Dr Hans Schmidt
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
    • C07F9/90Antimony compounds

Description

  • Verfahren zur Herstellung löslicher Abkömmlinge von Polyaminoarsenostibioverbindungen Nach Patentschrift 558 5(7 werden lösliche Abkömmlinge von aminosubstituierten Arylarsenostibioverbindungen, durch Behandlung mit Formaldehydbisulfit erhalten. Nach Patentschrift 412 171 kommt man zu löslichen Verbindungen durch Einwirkung von Alkylenoxyden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu neutrallöslichen Verbindungen gelangt, wenn man auf solche Aminoarylarsenostibioverbindungen, welchemindestenszwei Aminogruppen enthalten, Alkylenoxyde und Formaldehydbisulfit bzw. Formaldehydsulfoxylat einwirken läßt. Man kommt so zu Verbindungen, welche Oxyalkylreste und Na02S-CH2 bzw. Na02S-CH"Reste gleichzeitig im Molekül enthalten.
  • Zur Herstellung der neuen Verbindungen kann man so verfahren, daß man Alkylenoxyde und Formaldehydbisulfit bzw. Formaldehydsulfoxylat gleichzeitig oder nacheinander auf die Polyaminoarylarsenostibioverbindung einwirken läßt. Statt Formaldehydbisulfit kann Formaldehyd und Bisulfit getrennt angewendet werden.
  • Man kann auch so verfahren, daß man je einen der umzusetzenden Bestandteile einer Vorbehandlung mit einem Alkylenoxyd oder mit Formaldehydbisulfit unterzieht, dann, sei es durch Kondensation des betreffenden Arsins mit einem Stibinoxyd, -chlorür usw. oder durch gemeinschaftliche Reduktion der organischen Arsen- und Antimonverbindungen, die Arsenostibioverbindungen herstellt und gegebenenfalls noch eine Nachbehandlung mit Alkylenoxyd, Formaldehydbisulfit oder Formaldehydsulfoxylat anschließt. Die genannten Substituenten können dabei z. B. im Verhältnis i : i in die Aminogruppen eintreten. Man erhält gut brauchbare Produkte aber auch, wenn die Substituenten in davon abweichenden Verhältnissen auftreten. Sämtliche Maßnahmen sollten unter Ausschluß von Sauerstoff vorgenommen werden.
  • Die neuen Verbindungen zeichnen sich durch hervorragende therapeutische Eigenschaften aus.
  • Beispiel i 10 9 4-Oxy-3-aminophenylarsinacetat werden unter Zufügen von i2 ccm Epihydrinalkohol in etwa ioo ccm Methylalkohol gelöst. Die Lösung wird verschlossen 3 Tage stehengelassen. Dann vereinigt man die Lösung bei - io° mit einer Lösung von 13,5 g 4-Oxy-3-aminophenylstibinchlorür in Methylalkohol und läßt die Temperatur auf etwa 5° steigen. Durch Einrühren in Aceton erhält man das Hydrochlorid der gebildeten Arsenostibioverbindung als leuchtend gelben Niederschlag.
  • Nach dem Abtrennen und Trocknen löst man io g des Hydrochlorids in wenig Methylalkohol, fügt Wasser und Eisstückchen hinzu, sodann verdünnte Natronlauge bis zur neutralen Reaktion; dadurch wird die freie Base ausgefällt. Man fügt 149 Formaldehydbisulfit hinzu und schüttelt. Nach wenigen Stunden tritt Lösung ein. Nach einigem Stehen wird filtriert und durch Einrühren in Methylalkohol ausgefällt. Nach dem Abtrennen und Trocknen erhält man das 4-Oxy-3-dioxypropylamino-4'-oxy-3'-forinaldehydbisulfitaminoarsenostibiobenzol als gelbes, leicht mit neutraler Reaktion in Wasser lösliches Pulver.
  • In ähnlicher Weise kann man die in Abschnitt 2 beschriebene Umsetzung mit Formaldehydsulfoxylat vornehmen. An Stelle von Epihydrinalkohol können andere Alltylenoxyde verwendet werden. Beispiel e 27 g 4-Carbamino-3-dioxypropylaminoplienylstibinoxydverbindung, hergestellt durch Einwirken von Epiliydrinalkoliol auf 4-Carbainino-3-aminophenylstibinchlorür in methylalkoholischer, mit Diäthylaminoäthanol alkalisierter Lösung, werden in etwa 4oo ccm Wasser unter Kühlung durch Eisstückchen gelöst. Eine Lösung von 1o g 4-Oxy-3-aminobenzolarsinacetat in r So ccm Methylalkohol wird hinzugefügt. Man fügt verdünnte Natronlauge hinzu, bis unter Rühren Lösung eingetreten ist. Nach kurzem Stehen wird aus der Lösung durch Ansäuern mit verdünnter Essigsäure die gebildete Arsenostibioverbindung als bräunlichgelber Niederschlag ausgefällt. Man saugt ab, wäscht mit Wasser aus und schüttelt die Paste mit Wasser und 3o g Formaldehy dbisulfit. Es tritt Lösung ein. Nach etwa 24 Stunden wird die rote Lösung filtriert und durch Einrühren in Methylalkohol ausgefällt. Nach dem Abtrennen und Trocknen im Vakuum erhält man die Formaldeh3rdbisulfitverbindung des 4-Oxy-3-amino-4' - carbamino- 3',- dioxypropylaminoarsenostibiobenzols als gelbliches Pulver, das sich leicht und mit neutraler Reaktion in Wasser löst.
  • In ähnlicher Weise können andere z. B. nachPatentschrift413 873 mit Äthylenoxyden behandelte Aminoarylstibinoxyde zur Um-Setzung mit Arsinen verwendet und die Reaktionsprodukte weiterbehandelt werden.
  • Statt des 4-Oxy-3-aminophenylarsins können andere Arsine, z. B. das Aminopheny 1-arsin, Verwendung finden. Statt des Epihydrinalkohols können andere Äthylenoxyde verwendet werden. Beispiel 3 4,4'-Dioxy-3,3'-diaminoarsenostibiobenzol, frisch hergestellt aus 6,8 g 4-Oxy-3-aminophenylstibinchlorürhydrochlorid und der äquivalenten Menge 4-Oxy-3-aminophenylarsin werden in der benötigten Menge verdünnter Natronlauge gelöst und 2 g Epihydrinalkohol zugesetzt. Nach beendeter Einwirkung fügt man verdünnte Salzsäure hinzu, bis eben wieder Lösung eingetreten ist, gibt 2 g Natriumbisulfit und 6 ccm 30o joige Formaldehydlösung und danach weitere 4 g Bisulfit sowie verdünnte Natronlauge bis zur neutralen Reaktion hinzu. Nach einigem Stehen filtriert man die erhaltene Lösung und fällt die gebildete Verbindung durch Einrühren in Alkohol aus. Man erhält ein braunes Pulver, das leicht mit neutraler Reaktion in Wasser löslich. ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung löslicher Abkömmlinge von Polyaminoarylarsenostibioverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Aminoarylarsenostibioverbindungen, -welche mindestens zwei Aminogruppen im Molekül enthalten, gleichzeitig oder getrennt mit einem Alkylenoxyd und Formaldehydbisulfit oder Formaldehydsulfoxylat behandelt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man die arsenhaltige und%oder die antimonhaltige Komponente der Polyaminoarsenostibioverbindung einer Vorbehandlung mit einem Alkylenoxyd bzw. Formaldehy dbisulfit unterwirft und nach erfolgterÜberführung in dieArsenostibioverbindung gegebenenfalls eine Nachbehandlung mit einem Alky lenoxyd oder Formaldehydbisulfit bzw. Formaldehydsulfoxylat anschließt.
DEI44451D 1932-05-14 1932-05-14 Verfahren zur Herstellung loeslicher Abkoemmlinge von Polyaminoarsenostibioverbindungen Expired DE597414C (de)

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