DE241560C - - Google Patents
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- DE241560C DE241560C DENDAT241560D DE241560DA DE241560C DE 241560 C DE241560 C DE 241560C DE NDAT241560 D DENDAT241560 D DE NDAT241560D DE 241560D A DE241560D A DE 241560DA DE 241560 C DE241560 C DE 241560C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07K—PEPTIDES
- C07K14/00—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
- C07K14/435—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
- C07K14/46—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans from vertebrates
- C07K14/47—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans from vertebrates from mammals
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K38/00—Medicinal preparations containing peptides
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- te 241560 -. KLASSE Mp. GRUPPE
Zusatz zum Patente 237713 vom 24. Juli 1909.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1909 ab. Längste Dauer: 23.JuIi 1924.
Verwendet man an Stelle der im Hauptpatent 237713 genannten Eiweißkörper deren
Halogen- (Jod-, Brom-, Chlor-, Fluor-) substitutionsprodukte, so gelangt man zu phosphorreichen
Eisen-Halogeneiweißverbindungen. Für die Darstellung dieser Körper gelten im wesentlichen
die im Hauptpatent erwähnten Gesichtspunkte; man kann aber diese halogenierten
Verbindungen auch darstellen, indem man die nach dem Verfahren des Hauptpatents erhältlichen
phosphorreichen Eiseneiweißkörper nachträglich mit Halogenen behandelt.
Halogeneiweißverbindungen lassen sich nach bekannten Methoden, z. B. Hofmeister,
Zeitschrift für physiolog. Chemie, Bd. 24 [1897] S. 159, Blum und V au bei', Journal für
prakt. Chemie N. F. 56 [1897], S. 393, und 57 [1898], S. 365, sowie Hopkins, Ber. der
deutschen ehem. Ges. Bd. 30 [1897], S. i860
und ebenda Bd. 31 [1898], S. 1311, sowie die
Patentschrift 116881, Kl. 12p, leicht erhalten.
Bei dem vorliegenden Verfahren ist es nicht nötig, die Halogeneiweißkörper in reiner Form
abzuscheiden.
Die phosphorreichen Eisen-Halogeneiweißkörper bilden mit Alkalien lösliche Salze; die
Erdalkali- sowie Schwermetallsalze der Verbindungen sind schwer bzw. unlöslich.
Die neuen Halogenverbindungen zeigen alle Eigenschaften der entsprechenden .phosphorreichen Eiseneiweißkörper und lösen sich wie diese im alkalischen Darmsaft. Durch Pepsinsalzsäure werden sie nicht verdaut; ebensowenig wird durch dieses Reagens Halogen abgespalten. Im Gegensatz hierzu werden Halogeneiweißkörper, z. B. Jodcasein, durch Pepsinsalzsäure in kurzer Zeit gelöst und kann das Jod leicht, als in ionisierter Form abgespalten, nachgewiesen werden. Dieser Unterschied ist in therapeutischer Beziehung von großer. Wichtigkeit. Die Produkte sollen daher pharmazeutischen Zwecken dienen.
Die neuen Halogenverbindungen zeigen alle Eigenschaften der entsprechenden .phosphorreichen Eiseneiweißkörper und lösen sich wie diese im alkalischen Darmsaft. Durch Pepsinsalzsäure werden sie nicht verdaut; ebensowenig wird durch dieses Reagens Halogen abgespalten. Im Gegensatz hierzu werden Halogeneiweißkörper, z. B. Jodcasein, durch Pepsinsalzsäure in kurzer Zeit gelöst und kann das Jod leicht, als in ionisierter Form abgespalten, nachgewiesen werden. Dieser Unterschied ist in therapeutischer Beziehung von großer. Wichtigkeit. Die Produkte sollen daher pharmazeutischen Zwecken dienen.
4 kg Jodcasein werden in 150 1 Wasser mit
wenig Ammoniakflüssigkeit aufgelöst und darauf eine Lösung von 0,8 kg technische Metaphosphorsäure
in 41 Wasser zugesetzt, wodurch eine gelbliche Fällung entsteht. Es werden
nun 61 25 prozentige Eisenchloridlösung zugefügt und die Fällung . durch Zusatz von
Ammoniakflüssigkeit und Erwärmen auf 40 bis 50 ° C. in Lösung gebracht. Aus dieser Lösung
wird der neue Körper mit verdünnter Säure, z. B. Salzsäure, abgeschieden, filtriert, chlorfrei
gewaschen und getrocknet. Der so erhaltene Körper zeigt einen Gehalt von etwa 9 Prozent
Eisen, 12 Prozent Phosphorsäureanhydrid, 7 Prozent Jod und 11,4 Prozent Stickstoff.
Ein durch Verdauung von 5 kg Casein mit Pepsinsalzsäure erhaltenes Gemisch der Caseinalbumosen
und -peptone wird mit verdünnter
60
Natronlauge neutralisiert, dann mit einer Lösung von ι kg Jod in ι kg Jodkalium und
4 1 Wasser bei 40 ° C, unter Einhaltung schwach alkalischer Reaktion durch Zusatz von Natrium-
■ 5 bicarbonatlösung, jodiert. Nach Verschwinden
der Reaktion auf freies Jod wird eine Lösung von ί kg glasiger Metaphosphorsäure in 51
Wasser zugegeben und dann 8 1 25 prozentige Eisenchloridlösung eingerührt. Nun wird.verdünnte
Ammoniakflüssigkeit bis zur alkalischen Reaktion hinzugefügt, wobei Lösung eintritt, von den wenigen Verunreinigungen abfiltriert
und die neue Verbindung mit verdünnter Säure ausgefällt, mit Wasser ausgewaschen,
bis das Waschwasser halogenfrei ist, und getrocknet. Sie enthält etwa 10 Prozent
Eisen, 11 Prozent Phosphorsäureanhydrid, 6,5 Prozent Jod und 11 Prozent Stickstoff.
Beispiel 3.
.
.
5 kg trocknes Hühnerei weiß werden in 100 1 Wasser gelöst und langsam unter gutem Umrühren
eine Lösung von 1,5 kg Brom in 75 1 Wasser zugesetzt und darauf mit verdünnter
Ammoniakflüssigkeit schwach alkalisch gestellt, wobei völlige Lösung eintritt. Es wird darauf
eine Lösung von 1 kg technischer Metaphosphorsäure in 5 1 Wasser eingerührt und dann
8 1 25 prozentige Eisenchloridlösung zugegeben.
Durch Zusatz von Ammoniakflüssigkeit bis zur
alkalischen Reaktion wird eine Lösung erhalten, die nach dem Filtrieren von geringen
Unreinigkeiten mit verdünnter Salzsäure ausgefällt wird. Der Niederschlag wird abiütriert,
.35 mit Wasser völlig ausgewaschen und getrocknet. Das Produkt weist einen Gehalt von etwa
11 Prozent Eisen, 13 Prozent Phosphorsäureanhydrid,
2,7 Prozent Brom und 11 Prozent Stickstoff auf.
5 kg Casein werden in 200 1 Wasser und der nötigen Menge Natronlauge gelöst und die
Lösung mit verdünnter Salzsäure ganz schwach sauer gemacht; darauf werden 6 1 25 prozentige
Eisenchloridlösung zugesetzt und das so entstandene Eisencaseinat durch Zusatz von möglichst
wenig verdünnter Natronlauge in Lösung gebracht. Nun wird eine Lösung von 1 kg Jod
in ι kg Jodkalium und 5I Wasser bei etwa
45° langsam zugefügt und das Reaktionsgemisch durch Zusatz von Natriumbicarbonat-
lösung schwach alkalisch gehalten. Nach dem Verschwinden der Reaktion auf freies Jod wird
eine Lösung von 0,5 kg technischer Metaphosphorsäure zugesetzt und mit verdünnter Ammoniakflüssigkeit
alkalisch gemacht. Die so erhaltene Lösung wird filtriert und mit verdünnter Salzsäure die neue Verbindung ausgefällt.
Diese wird abfiltriert, mit Wasser völlig ausgewaschen, gepreßt und getrocknet. Sie enthält etwa 5,5 Prozent Eisen, 4,6 Prozent
Phosphorsäureanhydrid, 7,5 Prozent Jod und 12,2 Prozent Stickstoff.
5 kg des nach dem Beispiel 2 des Hauptpatents
dargestellten Produktes werden in 150 1 Wasser unter Zusatz der nötigen Menge
Natriumbicarbonat gelöst und darauf rhit einer Lösung von 1 kg Jod in 1 kg Jodkalium
und 5 1 Wasser bei 40 bis 50 ° unter Erhaltung schwach alkalischer Reaktion durch Zusatz
einer Lösung von Natriumbicarbonat behandelt. Sobald die Reaktion auf freies Jod verschwunden
ist, wird die Lösung filtriert und mit verdünnter Säure, z. B. Salzsäure, der neue
Körper ausgefällt, abfiltriert, mit Wasser völlig ausgewaschen und getrocknet. -Die neue Verbindung
weist einen Gehalt .von 6,4 Prozent Eisen, 8,2 Prozent Phosphorsäureanhydrid,
7,7 Prozent Jod und 11,5 Prozent Stickstoff auf.
Claims (1)
- Patent- Anspruch :Weitere Ausbildung des durch Patent 237713 geschützten Verfahrens, darin bestehend, daß man zwecks Darstellung von phosphorreichen Eisen - Halogeneiweißverbindungen entweder Metaphosphorsäure auf Halogeneiseneiweißverbindungen oder lösliche Eisensalze auf die Verbindungen aus ' Halogeneiweißkörpern und Metaphosphorsäure oder Halogene auf die nach dem Verfahren des Hauptpatents erhältlichen phos- phorreichen Eiseneiweißverbindungen einwirken läßt oder an Stelle der Eiweißkörper, tierischer oder pflanzlicher Herkunft, oder deren Abbauprodukten, wie Albumosen und Peptone, die Halogenderivate der genannten Stoffe mit löslichen Eisensalzen und freier Metaphosphorsäure (Alkali- und Erdalkalimetaphosphaten) oder metaphosphorsaurem Eisen behandelt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE245572T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE241560C true DE241560C (de) |
Family
ID=5931679
Family Applications (4)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DENDAT241560D Active DE241560C (de) | |||
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Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT237713D Active DE237713C (de) |
Family Applications After (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT241831D Active DE241831C (de) | |||
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Country Status (1)
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- DE DENDAT245572D patent/DE245572C/de active Active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE245572C (de) | |
DE241831C (de) | |
DE237713C (de) |
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