DE171372C - - Google Patents

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DE171372C
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    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • C01B15/04Metal peroxides or peroxyhydrates thereof; Metal superoxides; Metal ozonides; Peroxyhydrates thereof
    • C01B15/043Metal peroxides or peroxyhydrates thereof; Metal superoxides; Metal ozonides; Peroxyhydrates thereof of alkali metals, alkaline earth metals or magnesium or beryllium or aluminium
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Description

PATENTAMT.
Ju 171372 KLASSE 12 f.
Die bisher bekannten Methoden der Darstellung von Erdalkalisuperoxyden und den Superoxyden verschiedener Metalle, wie z. B. Zink, beruhen alle darauf, daß man eine Lösung von Wasserstoffsuperoxyd mit einer Lösung des betreffenden Salzes versetzt und hierauf alkalisch macht. Die Wasserstoffsuperoxydlösung kann zu diesem Zwecke auf beliebige Weise hergestellt werden, z. B. durch
ίο Auflösen von Barium- oder Natriumsuperoxyd in verdünnten Säuren. Wenn man in der angegebenen Weise verfährt, fallen die entsprechenden Superoxydhydrate aus, welche die unangenehme Eigenschaft besitzen, sich infolge ihrer physikalischen Beschaffenheit sehr schlecht von der Lauge trennen und auswaschen zu lassen. Dies erfordert viel Zeit, während welcher ein großer Teil des gebildeten Superoxydhydrates sich wieder zersetzt, ein anderer Teil wieder in Lösung und somit verloren geht. ■ Außerdem sind selbst die getrockneten, wasserhaltigen (hydratischen) Verbindungen nicht haltbar, sondern gehen schon beim Aufbewahren beständig in ihrem Prozentgehalt an wirksamem Sauerstoff zurück.
Nach Patentschrift 82982, Kl. 12, kann man auch Superoxyde der Erdalkalien erhalten, wenn man eine Natriumsuperoxydlösung mit Kalk oder Magnesiumoxyd unter Umrühren stehen läßt. Hierbei entsteht aber als Nebenprodukt freies Alkali (Natronlauge), welches sich durch Auswaschen nur sehr schwer entfernen läßt, dessen Vorhandensein selbst schon in ganz geringen Mengen bei der Verwendung solcher Superoxyde sowohl in der Medizin als auch in der Technik wegen ihrer ätzenden Wirkung sehr schädlich ist.
Kuril ο w (Bericht über die VIII. Versammlung der russischen Naturforscher und Ärzte in St. Petersburg, 1890, S. 89 u. ff. [vergl. Chemiker-Zeitung, Jahrg. 14, 1890, S. 114]) bediente sich zur Darstellung der Superoxyde der fertig gebildeten, frisch gefällten und gut ausgewaschenen, noch feuchten Oxydhydrate. Diese Methode hat aber für die Verwendung im großen auch ihre Schattenseiten, da das Auswaschen größerer Mengen solcher Hydroxyde sehr lange dauert und dadurch auch bedeutende Kosten verursacht. Außerdem geht beim Auswaschen auch ein Teil des Hydroxydes in Lösung und somit dem ganzen Prozeß verloren. Die, wenn auch nur geringe, Löslichkeit der Hydroxyde bedingt auch eine schwache alkalische Reaktion der Mischung mit dem Wasserstoffsuperoxyde, wodurch wieder ein Teil des letzteren zersetzt wird und unbenutzt verloren geht. Alle diese Momente summieren sich, die Ausbeute zu verringern und das Präparat teurer zu machen.
Es wurde dagegen gefunden, daß beim Behandeln der trockenen, wasserfreien Oxyde des Magnesiums und des Zinks mit chemisch reinem Wasserstoffsuperoxyd der Sauerstoff des letzteren mit großer Leichtigkeit aufgenommen wird, wobei die entsprechenden, wahrscheinlich wasserfreien Superoxyde ent-
IJ
stehen, welche sich sehr leicht von dem daneben entstehenden reinen Wasser trennen lassen.
Diese Produkte brauchen auch nicht ausgewaschen zu werden, da absolut keine Verunreinigungen mit der Lauge in ihnen zurückbleiben können, vorausgesetzt, daß die angewandten trockenen Oxyde rein waren. Die nach der vorliegenden Erfindung hergestellten Superoxyde sind sehr hochprozentig und in trockenem Zustande sehr gut haltbar. Durch nochmaliges Behandeln dieser Produkte mit reinem Wasserstoffsuperoxyd kann man ihren Gehalt an wirksamem Sauerstoff noch erhöhen.
Beispiel 1.
10 kg gebrannte Magnesia werden mit der berechneten Menge Wasserstoffsuperoxyd angerührt. Die Konzentration des letzteren spielt keine Rolle, dagegen ist ein kleiner Überschuß von Vorteil. Hierbei tritt schwache Erwärmung ein, welche man durch Kühlung verringert. Darauf läßt man einen Tag lang stehen. Währenddessen hat sich die Umsetzung vollendet und man hat eine Suspension von Magnesiumsuperoxyd in reinem Wasser. Das Absaugen oder -schleudern geht rasch und leicht von statten. Schließlich wird bei mäßiger Wärme getrocknet. Das durch erstmalige Behandlung mit Wasserstoffsuperoxyd erhaltene Präparat enthält etwa 42 Prozent wirkliches Magnesiumsuperoxyd.
Beispiel 2.
10 kg Zinkoxyd werden ebenfalls mit der berechneten Menge Wasserstoffsuperoxyd angerührt, wie im ersten Beispiel angegeben, und dann einen Tag stehen gelassen. Die weitere Verarbeitung ist die gleiche wie bei Magnesia. Das entstehende Produkt enthält 60 bis 61 Prozent wirksames Zinksuperoxyd.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von Magnesium- und Zinksuperoxyd, darin bestehend, daß man die entsprechenden reinen, trockenen Oxyde mit der berechneten Menge chemisch reinen Wasserstoffsuperoxydes anrührt und das Gemenge einige Zeit stehen läßt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0031045A2 (de) * 1979-12-22 1981-07-01 Hüls Troisdorf Aktiengesellschaft Verwendung von Zinkperoxid als Oxidationsmittel für Sprengstoffe und pyrotechnische Gemische
EP0043551A1 (de) * 1980-07-07 1982-01-13 Peroxid-Chemie GmbH Verfahren zur Herstellung von Peroxiden zweiwertiger Metalle

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EP0031045A3 (en) * 1979-12-22 1982-01-27 Dynamit Nobel Aktiengesellschaft Use of zinc peroxide as oxidising agent in explosives and pyrotechnic compositions
EP0043551A1 (de) * 1980-07-07 1982-01-13 Peroxid-Chemie GmbH Verfahren zur Herstellung von Peroxiden zweiwertiger Metalle
DE3025682A1 (de) * 1980-07-07 1982-02-11 Peroxid-Chemie GmbH, 8023 Höllriegelskreuth Verfahren zur herstellung von peroxiden zweiwertiger metalle

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