DE657975C - Verfahren zur Herstellung von Hyposulfiten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hyposulfiten

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DE657975C
DE657975C DEI55707D DEI0055707D DE657975C DE 657975 C DE657975 C DE 657975C DE I55707 D DEI55707 D DE I55707D DE I0055707 D DEI0055707 D DE I0055707D DE 657975 C DE657975 C DE 657975C
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Germany
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hyposulfite
solution
mercury
hyposulfites
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Expired
Application number
DEI55707D
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English (en)
Inventor
Dr Oswin Nitzschke
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/64Thiosulfates; Dithionites; Polythionates
    • C01B17/66Dithionites or hydrosulfites (S2O42-)

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hyposulfiten Es ist bekannt, daß' aus Quecksilbersalzlösungen durch Hypostilfite das Quecksilber als Metall niedergeschlagen wird, so daß anzunehmen war, daß bei der Herstellung von Hyposulfit aus solchen Lösungen, die. durch Behandeln von Bisulfitlösungen mit Amalgam gewonnen werden, ein quecksilberfreies Produkt erhalten' wird.
  • überraschenderweise hat sich nun gezeigt, daß man bei Verwendung derartiger Lösungen immer ein quecksilberhaltiges festes Hyposulfit bekommt, welches für viele Zwecke nicht verwendbar ist, daß man aber zu einem einwandfreien Produkt gelangt, wenn man vor der Aufarbeitung auf festes Salz das Hyposulfit in Lösung einem Reinigungsprozeß unterwirft, derart, daß man die zu reinigende Hyposulfitlösung zweckmäßig in Berührung mit Stoffen von adsorbierenden Eigenschaften filtriert. Es gelingt dann, z. B. durch Filtration über Absorptionskohle oder Bleicherde, den weitaus größten Teil des vermutlich kolloidal gelösten- Quecksilbers, zurückzuhalten und besonders bei der weiteren Aufarbeitung durch Ausfällen des Hydrates mit Alkohol nahezu quecksilberfreies festes Hyposulfit herzustellen. Als besonders wirksam hat es sich erwiesen, in der Lösung einen Niederschlag, beispielsweise eines Schwerinetallsulfides, zu erzeugen und von diesem abzufiltrieren. In diesem Falle kann man vollständig quecksilberfreie Produkte erhalten.
  • Beispiele i. Eine mit Natriumamalgam hergestellte 2o°/öige Natriumhyposulfitlösung wird mit Bleicherde geschüttelt und nach 5 Minuten filtriert. Das Filtrat wird langsam mit dein gleichen Volumen Äthylalkohol versetzt. Das ausgefallene Natriumhyposulfithydrat wird dann in der üblichen Weise weiter aufgearbeitet. Man erhält ein wasserfreies Natriumhyposulfit mit weniger als o,ooooi % Quecksilber. Es ergibt sich hieraus, daß durch das vorliegende Verfahren der Quecksilbergehalt des Hyposulfits auf 1/ioao und weniger der sonst vorhandenen Menge herabgedrückt wird.
  • 2. Eine andere mit Natriumamalgam hergestellte 22°/oige Natriumhyposulfitlösung wird mit Natronlauge schwach alkalisch gemacht, dann werden pro Liter io ccm einer 8°/oigen Schwefelnatriumlösung und 5 ccm einer 8 o/oigen Kupferchloridlösung zugesetzt. Die Mischung wird 1/4 Stunde bei 4.o° gehalten und dann filtriert. Das Filtrat kann in beliebiger Weise aufgearbeitet werden. Man erhält ein vollkommen quecksilberfreies Natriumhyposulfit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Hyposulfiten, insbesondere Alkalihypo'--, sulfiten, durch Reduktion von Bisule, oder schwefliger Säure mit Amalgam, l durch gekennzeichnet, daß man vor d
    Aufarbeitung auf festes wasserfreies Handelsprodukt das Hyposulfit in Lösung einem besonderen Reinigungsprozeß zur Entfernung von Quecksilber unterwirft, derart, daß man die zu reinigende Hyposulfitlösung zweckmäßig in Berührung 'mit Stoffen von adsorbierenden Eigenschaften filtriert. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Lösung einen Niederschlag beispielsweise eines Schwermetallsulfides erzeugt und von diesem abfiltriert.
DEI55707D 1936-08-08 1936-08-08 Verfahren zur Herstellung von Hyposulfiten Expired DE657975C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967823C (de) * 1952-07-22 1957-12-27 Dr Alfred Wurbs Vorrichtung zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen zwischen Amalgamen, insbesondere solchen der Alkalimetalle, und Loesungen oder Aufschlaemmungen anorganischer oder organischer Verbindungen

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DE967823C (de) * 1952-07-22 1957-12-27 Dr Alfred Wurbs Vorrichtung zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen zwischen Amalgamen, insbesondere solchen der Alkalimetalle, und Loesungen oder Aufschlaemmungen anorganischer oder organischer Verbindungen

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