DE923454C - Verfahren zur Extraktion von Chlortetracyclin - Google Patents

Verfahren zur Extraktion von Chlortetracyclin

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DE923454C
DE923454C DES31116A DES0031116A DE923454C DE 923454 C DE923454 C DE 923454C DE S31116 A DES31116 A DE S31116A DE S0031116 A DES0031116 A DE S0031116A DE 923454 C DE923454 C DE 923454C
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DE
Germany
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extraction
isopropanol
alkaline
chlorotetracycline
water
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Expired
Application number
DES31116A
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English (en)
Inventor
Homme Jean Preud
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rhone Poulenc SA
Original Assignee
Rhone Poulenc SA
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Extraktion von Chlortetracychn Die, Erfindung betrifft ein Extraktionsverfahren für Chlo@rtetracyclin aus Fermentationsflüssigkeiten von Strepto@myces aureofaciens.
  • Sie betrifft in erster Linie die Kombination einer gewissen Anzahl von bereits mehr oder weniger bekannten Handhabungen, welche jedoch, wenn sie in der angegebenen Reihenfolge angewandt werden, die Erzielung eines Produktes von großer Reinheit und in. guter Ausbeute gestatten. Die erfindungsgemäße Extraktion setzt sich aus folgenden Schritten zusammen: i. Ansäuern der Fermentationsflüssigkeit und Filtrieren.
  • z. Alkalische Ausfällung und Gewinnung des alkalischen Niederschlages.
  • 3. Extraktion dieses alkalischen Niederschlages mit angesäuertem Isopropanol. ,4. Zugabe: von Kochsalz zu dem Isopropanodextrakt und Filtration.
  • 5. Konzentration der Isopropanolextrakte und Kristallisation nach Zugabe von Äthyl-glykol.
  • Man hat festgestellt, d.aß es viel vorteilhafter ist, die Extraktion mit dem alkalischen Niederschlag durchzuführen, der durch alkalische Ausfällung des sauren Filtrats erhalten wurde, als mit dem alkalischen Kuchens der direkt durch alkalische Ausfällung der Fermentationsflüssigkeiten erhalten wird (Wirtschaftlichkeit des Extraktionslösungsmittels, größere Reinheit des Extraktes).
  • Andererseits stellt die Extraktion dieses alkalischen Niederschlages ein schwierig zu lösendes Problem dar. Wenn man nämlich mit einer mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit arbeitet, so ist die technische Durchführung dieser Extraktion ziemlich schwierig, und man erhält einen dicken, schwer zu filtrierenden. Brei, was bei der industriellen Anwendung eine große Unzulänglichkeit darstellt. Wenn man im Gegensatz dazu ein mit Wasser mischbares Lösungsmittel verwendet, so lassen sich die Extraktion und Filtration gut durchführen, jedoch werden eine große Anzahl Verunreinigungen bei der Konzentration mitgerissen, man hat eine große Flüssigkeitsmenge zu beseitigen, und die anschließende Kristallisation, läßt sich infolge der Anwesenheit einer großen Menge von Verunreinigungen schwierig durchführen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man dieses Problem lösen konnte, indem man Isopropanol, welches ein mit Wasser mischbares Lösungsmittel darstellt, als Extraktionsmittel verwenden kann, wenn man anschließend zu dem erhaltenen Extrakt Kochsalz hinzufügt, wodurch bewirkt wird, d@aß ein großer Teil des Wassers und der Verunreinigungen entfernt wird, ohne d@aß hierbei ein Wirksamkeitsverlust auftritt. Der so erhaltene Extrakt wird anschließend konzentriert und die Kristallisation des Endproduktes, wird nach. Zugabe von Äthylglykol durchgeführt.
  • Das folgende Beispiel soll die praktische Durchführung der Erfindung näher erläutern. Beispiel Man säuert 22o 1 Fermentationsflüssigkeit, welche 1550 mg/1 Chlortetracyclin enthält, mit 6 kg 25°/aiger Schwefelsäure an, so daß man einen pH-Wert von 1,5 erhält. Man gilbt 3 kg Filterhilfe zu und filtriert. Man wäscht mit i io 1 auf einen pH-Wert von 1,5 angesäuertem Wasser. Dann sammelt man das Filtrat und die Waschwässer (3001), fügt ioo/oige Natronlauge (etwa i4.1) zu, bis man einen pH-Wert von 8 bis 9 erreicht hat und gibt 2 kg Filterhilfe zu. Man filtriert und wäscht mit 301 Wasser. Der erhaltene alkalische Niederschlag wird in io 1 Isopropanol suspendiert, zu dem man: o,5 kg Natriumchlorid und o,9 1 25o/oige Schwefelsäure zugegeben hat, um einen pH-Wert von 1,5 zu erhalten. Man rührt, filtriert und wäscht mit io 1 6oo/aigem Isopropanol. Zu der erhaltenen Lösung (23 1) gibt man, 2,5 kg NatriumchloTid. Man rührt bis zur Auflösung des Kochsalzes, läßt absetzen und dekantiert die beiden gebildeten Schichten. Man filtriert die Isopropanollösun:g (i5,51). Nach Zugabe von 1,51 Äthylglykol kon, zentriert man diese Lösung bis auf ein Volumen von etwa 1,5 1 bei einer Temperatur von 35 bis 40' in einem Vakuum von So mm Hg. Nach der Kristallisation saugt man den erhaltenen. Brei ab und wäscht mit 150 ccm 8oo/aigem Äthylglykol und dann mit 150 com Wasser. Das erhaltene Rohprodukt wird in 350 ccm Wasser suspendiert und dann albgesaugt. Man wiederholt diesen. Vorgang und wäscht dann, auf dem Filter mit 3ooccmWasser. Das Produkt wird dann im Vakuum (2 mm) bei q.0° getrocknet. Man. erhält so 22o g Chlortetracyclinchlorhydrat, das bereits einen. honen. Reinheitsgrad aufweist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Extraktion von Ohlortetracyclin aus Fermentationsflüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, -aß man die Fermentationsflüssigkeit ansäuert (pH 1,5) und filtriert, das Filtrat alkalisch macht, .den alkalischen Niederschlag mit angesäuertem Isopropanol extrahiert, den. Isopropanolextrakt awssalzt, dekantiert, diel Isopropanollös-ung konzentriert und das Chlortetracyclin nach Zugabe von Äthylglykol kristallisiert.
DES31116A 1951-11-17 1952-11-18 Verfahren zur Extraktion von Chlortetracyclin Expired DE923454C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1026483B (de) * 1955-06-10 1958-03-20 American Cyanamid Co Verfahren zur Reinigung von Antibiotika der Tetracyclinreihe

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