DE1026483B - Verfahren zur Reinigung von Antibiotika der Tetracyclinreihe - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Antibiotika der Tetracyclinreihe

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DE1026483B
DE1026483B DEA25079A DEA0025079A DE1026483B DE 1026483 B DE1026483 B DE 1026483B DE A25079 A DEA25079 A DE A25079A DE A0025079 A DEA0025079 A DE A0025079A DE 1026483 B DE1026483 B DE 1026483B
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chloride
antibiotic
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organic solvent
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DEA25079A
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English (en)
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Sidney Martin Fox
Mitchell Stanley Blicharz
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Wyeth Holdings LLC
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American Cyanamid Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Antibiotika der Tetracyclinreihe Die Erfindung betrifft die Reinigung von unreinen Tetracychnantibiotika, insbesondere die Reinigung von Chlortetracyclin.
  • Seit der Entdeckung der Tetracyclinantibiotika, Chlortetracyclin, Oxytetracyclin, Tetracyclin und Bromtetracyclin, wurden zahlreiche Verfahren zur Gewinnung dieser Stoffe in pharmazeutisch annehmbarer Form vorgeschlagen. Einige dieser Verfahren sind zwar verhältnismäßig einfach, doch wird durch die vorliegende Erfindung ein diesen überlegenes Verfahren geschaffen, um diese Antibiotika in hochgereinigter Form bei einem Minimum an Verarbeitungsstufen und unter Verwendung billiger Lösungsmittel und Vorrichtungen zu erhalten.
  • Ein bereits bekanntes Verfahren zur Gewinnung von Chlortetracyclin aus Gärflüssigkeiten besteht darin, Chlortetracyclin unlöslich zu machen, die Lösung zu filtrieren und den Filterkuchen mit einem organischen Lösungsmittel zu extrahieren. Das Antibiotikum wird daraus dann nach Verringerung des Volumens und der Temperatur durch Kristallisation erhalten. Dieses Verfahren ist zwar einfach, jedoch noch nicht völlig zufriedenstellend, da die Ausbeuten verhältnismäßig niedrig sind und das Produkt nicht die gewünschte Qualität aufweist.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren, das sich im wesentlichen der vorstehend beschriebenen Maßnahmen bedient, wird der durch alkalische Fällung aus der filtrierten Fermentationsflüssigkeit erhaltene Niederschlag mit angesäuertem Isopropanol extrahiert und der Isopropanolextrakt mittels Natriumchlorid ausgesalzen und dekantiert, ehe er konzentriert wird.
  • Die vorliegende Erfindung stellt nun insofern eine ausgesprochene Verbesserung dar, als dadurch bei vereinfachter Arbeitsweise beträchtlich höhere Ausbeuten und eine pharmazeutisch reine und annehmbare Qualität des Antibiotikums bei der ersten Kristallisation erhalten werden.
  • DieErfindung eignet sich insbesondere für die Isolierung und die Kristallisation von Chlortetracyclin, doch hat sie sich auch bei der Isolierung anderer Antibiotika der Tetracyclinreihe, wie der obenerwähnten, als brauchbar erwiesen. Die folgende Beschreibung befaßt sich hauptsächlich mit der Gewinnung therapeutisch reinen Chlortetracyclins aus dieses enthaltenden Gärflüssigkeiten. Es sei erwähnt, daß die im folgenden angegebenen allgemeinen Richtlinien selbstverständlich auch in gleicher Weise für die Reinigung anderer Antibiotika dieser Reihe bei der Gewinnung aus ihren wäßrigen Lösungen zutreffen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Reinigung unreiner Tetracyclinantibiotika wird ein unreines Tetracyclinantibiotikum mit einem polaren organischen Lösungsmittel behandelt, das wenigstens 1 Moläquivalent Magnesiumchlorid, Calciumchlorid, Strontiumchlorid, a Zinkchlorid oder Bariumchlorid enthält, und danach das Antibiotikum in gereinigter Form aus der so erhaltenen Lösung gewonnen.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wie es auf die Reinigung von unreinem Chlortetracyclin angewandt wird, wird eine saure Lösung des unreinen Chlortetracychns hergestellt und zur Entfernung unlöslicher Verunreinigungen bei einem pH-Wert von etwa 1,5 filtriert.
  • Die Wasserstoffionenkonzentration der Lösung wird dann mit einem Alkali, beispielsweise mit Ammoniak, Ammoniumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Natriumhydroxyd, Calciumhydroxyd, Bariumhydroxyd, Natriumcarbonat, Triäthylamin oder anderen Aminen u. dgl, auf einen p11-Wert im Bereich von 4 bis 12 gebracht. Dadurch wird ein unlöslicher Niederschlag von Chlortetracyclin gebildet, wenn Calciumionen in der Lösung vorhanden sind. Gewöhnlich sind in den Gärflüssigkeiten genügend Calciumionen vorhanden, so daß sich die Einstellung der Lösung mit weiteren Calciummer,_;en im allgemeinen erübrigt. Es soll wenigstens 1 Mol Calciumionen je Mol in der Lösung, deren pH-Wert mit Alkali erhöht wird, enthaltenem Chlortetracyclin vorhanden sein. Wenn rohes Chlortetracyclin erfindungsgemäß gereinigt werden soll, ist es nicht nötig, den erwähnten unlöslichen Niederschlag zu erzeugen. Das Rohmaterial kann, falls erwünscht, nach der im folgenden beschriebenen Arbeitsweise extrahiert werden. An Stelle der Calciumionen kann die Lösung eine äquivalente Menge an Barium- oder Magnesiumionen enthalten, da diese ungefähr die gleiche unlöslich machende Wirkung wie Calcium besitzen.
  • Die Fällungstemperatur ist nicht kritisch, und jede Temperatur vom Gefrierpunkt, 0° C, bis zu einer Temperatur, bei welcher Chlortetracyclin instabil ist, etwa 50°C, ist geeignet. Der Niederschlag fällt rasch aus. Lange Zeit beanspruchende Rührung, Impfung, Alterung usw. sind nicht nötig. Bei den optimalen Wasserstoffionenkonzentrationen, p$ 7 bis 9, wird das Chlortetracyclin aus der Lösung nahezu quantitativ in Form eines unlöslichen Komplexsalzes ausgefällt.
  • Der Niederschlag wird mit einer Filterhilfe, z. B. Diatomeenerde, versetzt und von der Lösung abfiltriert. Falls erwünscht, können auch Zentrifugieren oder andere Arbeitsweisen zum Abtrennen des unlöslichen Niederschlages von seiner Mutterlauge angewandt werden.
  • Der Niederschlag braucht gewöhnlich nicht gewaschen zu werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß ein Überschuß an Wasser in dem Filterkuchen insofern einen ausgesprochenen Nachteil mit sich bringt, als gewöhnlich niedrige Ausbeuten erhalten werden, wenn zuviel Wasser vorhanden ist. Der Filterkuchen kann deshalb durch Waschen mit etwas wasserfreiem Methanol oder einem anderen Lösungsmittel entwässert oder auf andere Weise zur Verminderung des Wassergehaltes abgepreßt oder getrocknet werden.
  • Die nächste Stufe des Verfahrens ist eine kritische Stufe, durch welche sich die vorliegende Erfindung von den bekannten Verfahren deutlich unterscheidet. Sie umfaßt das Zerkleinern des Filterkuchens und dessen Aufschlämmung mit Methanol oder anderen Lösungsmitteln der weiter unten erwähnten Art, die eine geringe Menge Magnesiumchlorid oder Calciumchlorid oder eines anderen 2wertigen Salzes enthalten, z. B. Bariumchlorid, Strontiumchlorid, Zinkchlorid u. dgl. Aus nicht bekannten Gründen wird durch die Gegenwart von Magnesiumchlorid oder der obenerwähnten Salze in dem Lösungsmittel dessen Lösungsvermögen stark erhöht, so daß außerordentlich hohe Anteile des in dem Filterkuchen enthaltenen Chlortetracyclins extrahiert werden. Die Theorie dieser Erscheinungen ist noch nicht geklärt, doch handelt es sich wahrscheinlich unter anderem um die Bildung von Komplexsalzen und/oder Alkoholaten, an der das Magnesiumchlorid, das organische Lösungsmittel und das in dem Filterkuchen enthaltene Chlortetracyclinsalz teilnehmen.
  • Zur näheren Erläuterung dieser Erscheinungen soll die folgende Beschreibung dienen. Ein Volumen einer Chlortetracyclin enthaltenden Fermentationsmaische aus einem Fermentationsgefäß wurde mit einem gleichen Volumen Wasser vermischt; die Wasserstoffionenkonzentration der Lösung wurde mit Schwefelsäure auf p$ 1,5 eingestellt. Dann wurde die Lösung abfiltriert und der Filterkuchen mit 11/2 Volumina Wasser erneut aufgeschlämmt. Der pH-Wert wurde wieder auf 1,5 eingestellt, und der erneut aufgeschlämmte Kuchen wurde nach Erwärmen auf 70°C auf Zimmertemperatur abgekühlt und abfiltriert. Durch -Vereinigung der beiden Filtrate wurden etwa 21/21 erhalten.
  • Die so erhaltene Lösung wurde dann mit Natriumhydroxyd auf einen pn-Wert von 8,7 gebracht und mit 15 g Diatomeenerde-Filterhilfe versetzt. Nach dem Abfilirieren der Lösung wurde der Filterkuchen mit 170 ml Methylalkohol aufgeschlämmt und diese Aufschlämmung in fünf gleiche Teile geteilt. Den verschiedenen aliquoten Anteilen wurde Magnesiumchlorid, wie in der folgenden Tabelle wiedergegeben, zugesetzt. Die Prozentsätze von Magnesiumchlorid sind auf der Gewicht/Volumen-Basis angegeben, d. h., 12,5 Gewichtsteile Mg C12 # 6 H20 wurden mit Methanol auf 100 Volumteile gebracht. Die Aufschlämmung wurde eine Weile gerührt und dann abfiltriert und der Filterkuchen mit der Magnesiumchlorid enthaltenden Methanollösung wie zuvor erneut aufgeschlämmt. Das in jedem Fall erhaltene Filtrat wurde dann auf seinen Chlortetracyclingehalt, wie im folgenden angegeben, geprüft.
    Tabelle I
    Aliquoter Ex- 2. Ex
    Anteil MgC12 # 6 HZ O 1. traktion
    traktion Summe
    A 12,5%Ge-#v./Vol. 81,00/0 12,70/0 93,70/0
    B 6,2%Gew./Vol. 78,8% 20,3010 99,10/0
    C 3,2 %Gew./Vol. 54,4 % 45,20/0 99,60/0
    D 1,5 %Gew./Vol. 36,40/, 59,20/0 95,60/0
    E 0 %Gew./Vol. 1,2% 1,2% 2,4%
    Wie ersichtlich, wurden mit einer 12,5%igen Lösung von MgCl2 - 6 H20 in Methanol 81% des gesamten Antibiotikums in dem Filterkuchen in einer einzigen Extraktion extrahiert. Durch zwei Extraktionen mit einer 3,2%igen Lösung von Mg C12 - 6 H20 wurden insgesamt 99,6 % des in dem Filterkuchen enthaltenen Antibiotikums gewonnen. Wenn das Methanol von Magnesiumchloiid frei war, wurden nur 2,4 % derAktivität gewonnen.
  • Mit Calciumchlorid werden praktisch die gleichen Ergebnisse erhalten, wie aus der folgenden Tabelle zu entnehmen ist.
    Tabelle II
    140
    11 H20 1. Extraktion CaCIMo2 H20 Z. Extraktion
    CaC12 2
    1,5 65,7 1,0 17,7
    3,0
    67,6
    2,0
    19,2
    Der mit magnesiumchloridhaltigem Methanol aufgeschlämmte Filterkuchen besteht beispielsweise aus 500/" Feststoffen, von denen 4 Teile Chlortetracyclin, 12 Teile unlösliche Verunreinigungen und 10 Teile Diatomeenerde-Filterhüfe sind. Es sei erwähnt, daß die Mengenverhältnisse der verschiedenen Bestandteile in weiten Grenzen schwanken können. Die Verhältnisse der einzelnen unlöslichen Bestandteile des Filterkuchens untereinander sind nicht kritisch. Der Feuchtigkeitsgehalt wird zweckmäßig so niedrig wie möglich gehalten, doch werden auch bei einem Feuchtigkeitsgehalt bis hinauf zu 75 % des Gewichts des Kuchens gute Ergebnisse erzielt.
  • Beispielsweise wird ein Filterkuchen der eben beschriebenen Zusammensetzung mit etwa 100 Volumteilen Methanol aufgeschlämmt, die 1 bis 5 Gewichtsteile Magnesiumchloridhexahydrat enthalten. Je mehr Tetracylinantibiotikum in dem Filterkuchen enthalten ist, desto mehr Magnesiumchlorid ist erforderlich. Wenn auch die Theorie des Verfahrens nicht geklärt ist, so ist doch offenbar wenigstens 1 Moläquivalent Magnesiumchlorid je Moläquivalent Chlortetracyclin oder eines anderen Tetracyclinantibiotikums in dem jeweils behandelten Filterkuchen erforderlich.
  • Zur Gewinnung des Chlortetracyclins aus dem methanolischen Extrakt wird dieser Extrakt vorzugsweise durch Vakuumdestillation eingeengt, bis das Chlortetracyclin auszufallen beginnt. Ein wichtiger Teil dieser Arbeitsweise besteht in der Gewinnung der Kristalle des Chlortetracyclins als Säuresalz, z. B. als Hydrochlorid. Aus ungeklärten Gründen wird ein schwierig zu handhabendes schmieriges Material abgelagert, wenn die Konzentration des Chlortetracyclins in der methanolischen Lösung beim Eindampfen einen bestimmten Grad erreicht; dieses schmierige Material kann das Magnesiumsalz oder ein Komplex desselben mit Chlortetracyclin oder neutrales Chlortetracyclin sein. Es ist sehr schwierig aufzuarbeiten, und es ist deshalb zweckmäßig, den pH-Wert der methanolischen Lösung während des Eindampfens auf 3 oder darunter einzustellen, so daß bei Beginn der Kristallabscheidung aus der Lösung diese in Form eines Säuresalzes erfolgt.
  • Methanol ist das bevorzugte Lösungsmittel für das erfindungsgemäße Verfahren, doch können auch andere niedermolekulare aliphatische Alkohole, z. B. Äthylalkohol, n-Propylalkohol, n-Butylalkohol, sowie Aceton, Tetrahydrofuran, 2-Äthoxy-äthanol und andere Cellosolven und andere polare Lösungsmittel verwendet werden.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
  • Beispiel 1 Ein 3 1 ausmachender Anteil des vereinigten blanken sauren Filtrats (Gärflüssigkeit angesäuert und filtriert) mit einem Wirkstoffgehalt von 2720 y/ml wurde mit 9,5 n-Natriumhydroxyd auf p$ 8,7 eingestellt und 15 Minuten gerührt. Der sich bildende Niederschlag wurde über Nacht bei 5° absitzen gelassen, und die überstehende Lösung wurde abdekantiert. Der abgesetzte Niederschlag wurde nach Vermischen mit 15 g Diatomeenerde abfiltriert. Die feste Substanz wurde 30 Minuten mit 175 ml einer methanolischen Lösung von Magnesiumchlorid (0,025 mg/ml) aufgeschlämmt und abfiltriert. Zur Durchführung einer zweiten Extraktion der festen Substanz wurden 100 ml der methanolischen Lösung und anschließend 50 ml Methanol zum Waschen des Kuchens verwendet. Nach Vereinigung der Extrakte wurden sie durch Vakuumdestillation auf 60 ml eingeengt. Während des Einengens wurden zur Verhinderung des Ausfallens von neutralem Chlortetracyclin 30 ml Methanol zugesetzt, die 4 ml konzentrierte Salzsäure enthielten. Die konzentrierte Lösung wurde mit konz. Salzsäure auf pu 1,9 eingestellt, und die gebildeten Kristalle wurden 24 Stunden gealtert. Die Kristalle wurden mit 2-Äthoxyäthanol, Wasser und Isopropanol gewaschen.
  • Gehaltsprüfung der Kristalle: Chlortetracyclin 986 y/mg (durch Fluoreszenzbestimmung) Ausbeute in °/o: 78,7 (bezogen auf die Gehaltsprüfung durch Fluoreszenzbestimmung) Wie aus der vorstehenden Analyse zu entnehmen ist, ist das erhaltene Produkt pharmazeutisch annehmbar und kann ohne Reinigung für die meisten Chlortetracyclinpräparate verwendet werden.
  • Beispiel 2 8,0 g eines noch lösungsmittelhaltigen, rohen Chlortetracyclins mit einem Wirkstoffgehalt von 535 y/mg Chlortetracyclin wurden mit 40 ml 2-Äthoxyäthanol mit einem Gehalt von 2 Mol Mg C12 - 6 H20 bis zur Lösung aufgeschlämmt. Nach Abfiltrieren der Lösung wurde der pH-Wert des Filtrats mit Salzsäure auf 0,80 eingestellt. Die gebildeten Kristalle wurden 24 Stunden gealtert, abfiltriert und mit 2-Äthoxyäthanol, Wasser und Isopropanol gewaschen. Die 3,83 g ausmachenden getrockneten Kristalle ergaben bei der Prüfung einen Gehalt von 969 y/mg Chlortetracyclinhydrochlorid; die Ausbeute, bezogen auf die rohen Kristalle, betrug 86,7 °/o.

Claims (4)

  1. PATEN TANSPRLCHL.. 1. Verfahren zur Reinigung von Antibiotika der Tetracyclinreihe durch Extraktion derselben mit einem polaren organischen Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß dem Lösungsmittel wenigstens 1 Moläquivalent Magnesiumchlorid, Calciumchlorid, Strontiumchlorid, Zinkchlorid oder Bariumchlorid zugesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als polares organisches Lösungsmittel ein niedermolekularer aliphatischer Alkohol verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antibiotikum durch Verminderung des Volumens seiner Lösung in dem Lösungsmittel, Ansäuern dieser Lösung auf einen pH-Wert von unter 3 und Isolieren des Säuresalzes gewonnen wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Gewinnung eines gereinigten Tetracyclinantibiotikums aus einer Gärflüssigkeit, die dieses Antibiotikum enthält, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorstufen der pH-Wert der Gärflüssigkeit auf unter 4 und vorzugsweise unter 1,5 eingestellt, unlösliche Verunreinigungen abgetrennt, der pg-Wert der erhaltenen Lösung auf einen Wert zwischen 4 und 12 eingestellt, der Niederschlag gewonnen und dieser dann mit dem polaren organischen Lösungsmittel und dem genannten Salz behandelt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 923 454.
DEA25079A 1955-06-10 1956-06-11 Verfahren zur Reinigung von Antibiotika der Tetracyclinreihe Pending DE1026483B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1198487B (de) * 1960-03-08 1965-08-12 Dumex Ltd As Verfahren zur Herstellung und Gewinnung von Tetracyclin

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE923454C (de) * 1951-11-17 1955-02-14 Rhone Poulenc Sa Verfahren zur Extraktion von Chlortetracyclin

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