DE2053886A1 - Verfahren zur Herstellung von Mono natrium oder Monokahum alpha carboxy benzylpenicillin und deren Verwendung in einem pharmaceutischen Präparat zur parenteralen Verabreichung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Mono natrium oder Monokahum alpha carboxy benzylpenicillin und deren Verwendung in einem pharmaceutischen Präparat zur parenteralen VerabreichungInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Mononatriura- oder Monokalium-ct-carboxybenzylpenicillin und deren
Verwendung in einem pharmaceutischen Präparat zur parenteraleri Verabreichung*
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neuartiges, geeignetes und wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung von Salzen
des e-Carboxybenzylpenicillins, insbesondere zur Herstellung
von kristallinen Monoalkalimetallsalzen von a-Carboxybenzylpenicillin sowie die Umwandlung dieser Salze in
Di-alkalimetallsalze von a-Carboxybenzylpenicillin. Sie
betrifft des weiteren ein parenteral zu verabreichendes Gemisch.
In der USA-Pattntsehrift 3 142 673 und in der britischen Patentschrift 1 001 67O wird das wertvolle Breitbandpenicillin, oj-Carboxybenzylpenicillin, in Verbindung
mit der Herstellung verschiedener Salze dieses wertvollen Penicillins, darunter der entsprechenden Di-alkalimetallsalz« beschrieben. Die USA-Patentschrift 3 1**2 673 beschreibt auch die Herstellung der Monoalkalimetallsalze,
doch werden diese nach dem dort genannten Verfahren hergestellten Monoalkalimetallealze eher in amorpher als
in kristalliner Form erhalten.
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Für die Herstellung der kristallinen Honoalkalimetallsalze stehen auch andere Verfahren zur Verfügung,
wonach eine Methyliaobutylketon- oder n-Butanol-Lösung von ct-Carboxybenzylpenicillin mit einem
Alkalimetallsalz einer organischen Säure wie 2-Äthylhexancarbonsäure, Capronsäure, Oleinsäure, Ascorbinsäure, Glycolsäure, Propionsäure, Essigsäure, Bernsteinsäure, Zimtsäure, Caprylsäure oder Zitronensäure
behandelt wird. Wird das Monoalkalisalz gewünscht, dann
müssen diese Salze in äquimolaren Verhältnissen zum Penicillin eingesetzt werden. Die Erfindung stellt
aber nun ein dahingehend verbessertes Verfahren bereit, als sie die Verwendung eines Alkalimetallsalzes der
Milchsäure in mehr als äquimoleren Verhältnissen ermöglicht, wobei nur die kristallinen Honpalkalimetallealze entstehen, ohne dass merklich Di-alkalimetallpenicillinaalze gebildet werden. PS» Monoalkalisalz,
z.B. Mononatriura-Orcarboxybenzylpenicillin, ist ziemlich
unlöslich und stellt daher auch fin bevorzugtes Zwischenprodukt bei der Herateilung des Dinatriumaalzes oder
für die Verwendung in pharmaceutischen Gemischen dar.
Die Bildung kristalliner l
penicillinealze wird durch fine Reihe von Faktoren
erschwert. Vor allen ist das Penicillin selbst stark polar und neigt, insbesondere bei erhöhten Temperaturen
und hei einem pH-iert von über 9 ode? W*er *t unter
Bildung von Zersetzungsprodukten, wie Benzylpenicillin, Penieilloinsäure und Penie^pfie^ur* fin Zerfall, ferner
sind die Alkalimetallsalze recht hygroskopisch.
Hinsichtlich der Herstellung, des Vertriebs, der Lagerung
und der Verwendung sind amorphe Sals« gewfhnlich weniger
erwünscht als eine kristalline Form derselben. Die physikalischen Eigenschaften amorpher Salze, wie leichte
Handhabung, Dispersion in Lösung und Farbe der Salze,
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sind im allgemeinen denjenigen kristalliner Formen der gleichen Salze unterlegen. Zudem ist ein Salz in
amorpher Form häufig hygroskopischer als im kristallinem Zustand.
Für die pharmazeutische Verwendung sind die vorstehend genannten Eigenschaften eines amorphen Salzes gegenüber
einer kristallinen Form des Salzes besonders zu beanstanden. Die Bildung von akzeptablen Dosierungsformen
die
sowie/verschiedenen modernen pharmazeutischen Präparate, wie sie in der Medizin und in der Pharmazie benötigt und gefordert werden, werden durch amorphe Salze erschwert.
sowie/verschiedenen modernen pharmazeutischen Präparate, wie sie in der Medizin und in der Pharmazie benötigt und gefordert werden, werden durch amorphe Salze erschwert.
Im Falle von a-Carboxybenzylpenicillin sind die Nachteile
amorpher Formen seiner Alkalimetallsalze von weitreichender Bedeutung, da es sich hierbei um ein äusserst wirksames
Breitbandpenicillin handelt. Die Herstellung kristalliner Formen seines Honoalkalisalzes und, insbesondere seines
Natriumsalzes, ist damit für Pharmazie und Medizin von grosser Wichtigkeit.
Wie nun gefunden wurde, lassen sich stabile kristalline Formen der Monoalkalimetallsalze des ce-Carboxybenzylpenicillins,
einschliesslich seiner Epimeren oder Stereo-isomeren, in einem bequemen Verfahren aus rohen
und amorphen Formen von ceCarboxybenzylpenicillin und dessen Salzen herstellen. Das Verfahren erfolgt unter
Verwendung einer leicht verfügbaren Ausrüstung und zeichnet sich aus durch leichtes Handhaben (insgesamt)
Wirtschaftlichkeit und hochwertige kristalline Salzen. Die erfindungsgemäss hergestellten, beständigen,
kristallinen Produkte sind in den gleichen Dosierungsformen und Mengen für die gleichen Zwecke wie die
bekannten amorphen Produkte verwendbar, ohne dass ihnen die genannten Nachteile der amorphen Produkte anhaften.
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Die Bezeichnung " ceCarboxybenzylpenieillin und dessen
Salze" umfasst nicht nur die Alkalimetallsalze, wie Natrium- und Kaliumsalze, sondern auch die Erdalkaliealze
(Calcium, Magnesium-, Bariumsalze), das Ammoniumsalz
und die substituierten Ammoniumsalze, wie Procain-, Dibenzylamin-, N,N'-Edbenzyläthyläthylendiamin-,
N-Äthylpiperidin-, Diäthylamin-, Triäthylaminsalz
sowie Salze mit anderen Aminen, wie sie für die Herstellung von Salzen mit Benzylpenicillin verwendet
werden. Sie umfasst ferner die Mono- und Bisalze von
o-Carboxybenzylpenicillin und seinen Epimeren. Im
Hinblick auf die Ansäuerungsstufe des vorliegenden Verfahrens, in der die genannten Salze in die Säure-Form
des a-Carboxy benzylpenicillin überführt werden,
sind jedoch alle Salze in diesen Verfahren gleichwertig. Von einem praktischen Standpunkt her gesehen, verwendet
man in diesem Verfahren üblicherweise das rohe und/oder amorphe Dinatriumsalz des a-Carboxybenzy!penicillins
als Ausgangsmaterial. Eine Rohlösung des Natriumsalzes, die durch Hydrolyse eines a-Carboxybenzylpenicillinesters
erhalten wird, ist häufig die Form, in welcher die Auegangsverbindung geliefert wird.
Die Herstellung der Natrium- und Kaliumealze des o-Carboxybenzylpenicillins
aus wässrigen Lösungen von «•Carboxybenzy!penicillin
und dessen Salzen, wie sie nach Verfahren der USA-Patentschrift 3 142 675 und der britischen
Patentschrift 1 004 6?0 oder durch alkalische Hydrolyse
eines Arylesters des ct-Carboxybeneylpenicillins gebildet
werden, erfolgt erfindungsgemäss dadurch, dass man
a) eine wässrige Lösung von etwa 5 bis 40 Gew.-ί »»Carboxy*
benzylpenicillin mit einem organischen !lösungsmittel,
wie n-Butanol, n-Amylalkohol, Isoamylalkohol, Methyläthylketon
oder Methylisobutylketon in Berührung bringt,
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b) den pH-Wert auf etwa 2 bis 3,5 einstellt,
c) die organische Schicht abtrennt,
d) die abgetrennte organische Schicht mit wenigstens einer etwa äquivalenten Menge Natrium- oder
Kaliumlactat in Form einer wässrigen Lösung, die etwa 70 bis 90 ßew.-J>
dieses Lactats enthält, versetzt und
e) den entstandenen Niederschlag aus kristallinem Mononatrium- oder Monokalium-a-carboxybenzylpenicillin
gewinnt.
Das Dinatrium- oder Dikaliumsalz des a-Carboxybenzyl- Λ
penicillins kann dann hergestellt werden, dass man
a) das entsprechende, vorstehend beschriebene Mononatrium- oder Monokaliumsalz bei 0 - 100C in Wasser suspendiert,
die erhaltene Suspension mit einer stöchiometrischen Menge Natrium- oder Kaliumhydroxid, Isopropoxid,
Butoxid, Bicarbonat oder Carbonat versetzt und
$) das gebildete Dinatrium- oder Dikaliumsalz des
ccCarboxybenzylpenicillins gewinnt.
Die Erfindung betrifft ferner ein parenteral zu verabreichendes Gemisch, das eine trockene Durchmischung
von Mononatrium-ot-carboxybenzylpenicillin und eine m
stöchiometrisdhen Menge Natriumglycinat enthält.
Das neue erfindungsge^ässe Verfahren kann zur Herstellung
von Natrium- und Kaliumsalzen von a-Carboxybenzylpenicillin
aus wässrigen Lösungen von oe-Carboxybenzylpenicillin und
dessen Salzen sowie aus rohen und amphoteren Formen von a-Carboxybenzylpenicillin und seinen Salzen angewendet
werden.
Erfindungegemäes ist es erforderlich, dass die · wässrige
Lösung des wCarboxybenzylpenicillins oder seines Salzes
eine cs-Carboxybenzylpenicillin-Konzentration von etwa 5
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bis etwa 1IO Gew.-Ϊ, bezogen auf die Säure Form, aufweist.
Vorzugsweise jedoch soll das Penicillin in einer Konzentration von etwa 25 bis etwa 35 Gew.-% zugegen sein.
Die genannte o-Carboxybenzylpenicillin-Lösung wird mit
einem mit Wasser nicht mischbaren, organischen Lösungsmittel, wie n-Butanol, Amylalkohol, Isoamylalkohol,
Methyläthylketon oder Methylisobutylketon versetzt. Vorzugsweise wird jedoch n-Butanol verwendet. Gemäss der
bevorzugten Ausführung der Erfindung wird die wässrige Penicillin-Lösung mit dem Lösungsmittel in Kontakt
gebracht. Dann wird der pH-Wert der wässrigen, das organische Lösungsmittel enthaltenen Lösung auf einen
Wert von etwa 2 bis etwa 3,5» vorzugsweise auf einen Wert von etwa 2,5 bis etwa 3>O eingestellt. Diese Einstellung
erfolgt mittels einer Mineralsäure, wie Salzsäure, Schwefelsäure oder Bromwasserstoffsäure.
Vorzugsweise verwendet man HCl in In- bis 2n-Konzentration.
Während der Einstellung des pH-Wertes wird die Temperatur bei 0 - 100C, vorzugsweise auf
0 - 50C gehalten. Der pH-Wert des wässrigen Penicillins
kann natürlich auch eingestellt werden, bevor wässrige Schicht und Lösungsmittel in Kontakt gebracht werden,
ist
doch'dies weniger empfehlenswert.
doch'dies weniger empfehlenswert.
Die beiden Schichten (Wasser / organisches Lösungsmittel)
werden getrennt und die wässrigen Schichten mit weiterem organischem Lösungsmittel extrahiert, so dass eine
gründliche Extraktion des ot-Carboxybenzylpenicillins
gesichert wird.
Diese Extraktion kann absatzweise oder kontinuierlich erfolgen, wobei unabhängig von der angewendeten Verfahrensweise
das Gesamtvolumen an Lösungsmittel vorzugsweise etwa die Hälfte bis ein Drittel des Volumens der
wässrigen Säurelösung beträgt, denn diese Menge erbrachte
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eine befriedigende Extraktion des ce-Carboxybenzylpenicillins.
Grössere Volumina können auch verwendet werden, doch Bossen dann unnötige Mengen Lösungsmittel
gehandhabt und zurückgewonnen werden. Kleinere Volumina sind nicht wünschenswert, da dadurch die
Produktgewinnung herabgesetzt wird. Das Volumen des organischen Lösungsmittels wird zweckmässig so eingestellt,
dass die Konzentration an a-Carboxybenzylpenicillin
im Extrakt etwa 20 bis etwa 30 % beträgt.
Der Extrakt von a-Carboxybenzylpenicillin mit organischem
Lösungsmittel enthält eine bestimmte Menge gelöstes Wasser. Dieser "nasse" Extrakt kann in den nachfolgenden
Stufen zur Herstellung des gewünschten kristallinen Monoalkalisalzes verwendet oder mit Hilfe von wasserfreiem
Natriumsulfat, das in diesem Verfahren als Trockenmittel bevorzugt wird, zu einem Wassergehalt
von etwa 5 bis etwa 10 % getrocknet werden. Es können auch andere Trockenmittel, wie wasserfreies Calciumsulfat
und Magnesiumsulfat herangezogen werden. Der Gehalt an Wasser kann in einem geänderten Verfahren
auch dadurch vermindert werden, dass man das Wasser durch azeotrope Destillation im Vakuum entfernt. Die
Wassermenge in Bezug auf die Konzentration an organischem Lösungsmittel kann auch durch Zusatz von
trockenem Lösungsmittel herabgesetzt werden. Ausserdem kann der organische Extrakt mit Kohle (carbon) behandelt
werden, un möglicherweise vorhandene Verunreinigungen zu entfernen.
Zur Herstellung des gewünschten kristallinen Monoalkalisalzes von a-Carboxybenzylpenicillin wird der Extrakt
mit organischem Lösungsmittel mit einer konzentrierten wässrigen Lösung des geeigneten Alkalimetallsalzes der
Milchsäure behandelt. Hierfür geeignete Salze sind, die Natrium- und Kaliumsalze der Milchsäure, wobei jedoch
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Natriumlaetat bevorzugt wird. Da,s Laetatsalz wird in
Wasser unter Bildung einer Lösung mit einer Konzentration
von etwa. 70 bis etwa 90, vorzugsweise 75 Ws
85 Gew.-X/VoI (lw/v)gelöst. Diese lösung wird dann
dem Extrakt mit organischem Lösungsmittel zugesetzt. Die temperatur wird vorzugsweise bei 0 bis 1O0C,
besser noch bei 5 feie 1O0C gehalten. Man arbeitet
mit einem Mol-Verhältnis von i;l oder mit einem geringen überschuss an Lactatsalz gegenüber Penicillin,
doch kann auch ein grösseres Mengenverhältnis angewendet
werden, da sich unter diesen Bedingungen lediglich das Monoalkalisalz bilden wird. Dies steht im
Gegensatz zu den stöchiometrischen Mengen, die bei Verwendung von Alkalimetallsalzen oder verschiedenen
anderen Säuren erforderlich sind. Das ausgefallene kristalline Mononatrium- oder MonoaAkaliumsalz wird
z.B. durch Filtrieren abgetrennt und kann dann mit einem organischen Lösungsmittel wie Aceton oder Isopropanol,
gewaschen oder wiederaufgeschlämmt (repulped)
und anechlieesend getrocknet werden. Es können auch
andere Lösungsmittel], z.B. n-Butanpl, Xthylacetat oder
Methylisobutylketon verwendet werden.
Die Produkte werden zweckmässig bei etwa 30 bis 65ö0
getrocknet. Auch andere, üblicherweise hierftir eingesetzte
Verfahren, wie Lufttrocknung, Trocknung
unter Stickstoff, Trocknung bei 250G im Vakuum, sind
ebenfalls anwendbar.
Zur Herstellung des Dialkalimetallsalses wird das ent*" sprechende Mononatrium- oder Monokaliumsalz mit einer
Konzentration von vorzugsweise etwa %Q bis 5ö£, besser
von etwa 20 bis 30 % in Wasser suspendiert. Die Temperatur wird bei etwa 0 bis 10°C, vorzugsweise etwa 0
bis etwa 5 C gehalten. Die Suspension wird unter ständigem Rühren mit stöchiometrischen Mengen an
Natrium- oder KajJurahydroxid, Isopropoxid, Butoxid,
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Bicarbonat oder Carbonat, vorzugsweise aber mit Natriumhydroxid versetzt, um das entsprechende Dialkalimetallsalz
zu erhalten.
Das so erhaltene Dinatriumsalz kann durch Lyophilisierung oder auf anderem Wege, wie durch Sprühtrocknung, Vakuumtrocknung
oder durch Verdünnung mit einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, z.B. mit n-Propanol, Isopropanol
oder Aceton, wobei das Dinatriumsalz ausfällt und in kristalliner Form gewonnen wird, isoliert werden.
Sterile Salze können durch Anwendung entsprechender Sterilisierungsmethoden, z.B. durch steriles Filtrieren
vor dem Trocknen, hergestellt werden.
Die neuen, erfindungsgemäss erhaltenen, kristallinen
Monoalkalimetallsalze eignen sich für die Herstellung neuer und eleganter, für die intramuskuläre und
intravenöse Verabreichung bestimmter Dosierungsformen des cs^Carboxybenzylpenicillins. Der spezielle Vorteil
der Verwendung von Mononatrium-ce-carboxybenzylpenicillin
für intramuskulär zu verabreichende Dosierungsformen
liegt darin, als dieses eine langanhaltende Depotwirkung entfalten (sustained depot effect) und eine
moderne Lager-Dosierungsform (repository dosage form)
bereitstellen.
Ein parenteral zu verabreichendes Gemisch erhält man durch inniges Vermischen von sterilem Mononatrium- oscarboxybenzylpenicillin
und einer stöchiometrischen Menge Natriumglycinat. Dieses Gemisch ist äusserst
beständig und kann über längere Zeit ohne Wirkungsverlust gelagert werden. Bei Zusatz von Wasser entsteht
das lösliche Dinatriumsalz. Die übliche Menge pro Ampulle ist etwa von 0,500 bis etwa 5»0 g tt-Carboxybenzylpenicillin-Aktivität.
Als Grundeinheit für die Einzeldosis (single base unit) ist die bevorzugte Menge pro Ampulle
jedoch 1,2 g oe-Carboxybenzylpenicillin-Aktivität, die
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mit 1,5 ml Wasser versetzt wird, so dass eine Lösung
erhalten wird, die 500 mg/ml tt-Carboxybenzylpenieillin
enthält. Bei Zusatz von 3,6 ml Wasser erhält man eine Lösung, die 250 mg/ml ct-Carboxybenzylpenieillin enthält.
Die nachstehenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
250 g (0,593 Mol) amorphes Dinatrium-cecarboxybenzylpenicillin
wurden bei 0 - 5°C in 700 ml kaltem Wasser gelöst, mit 700 ml n-Butanol versetzt und anschliessend
mit 950 ml kaltem 2n HCl auf pH 2,4 angesäuert. Die beiden Schichten (Wasser/Butanol) wurden getrennt und
die wässrige Schicht wurde zweimal mit jeweils 150 ml n-Butanol extrahiert. Die vereinigten n-Butanolextrakte
wurden unter Rühren eine Stunde über 450 g wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Das Trockenmittel wurde abfiltriert und der Kuchen mit 200 ml n-Butanol gewaschen.
Dieses n-Butanol wurde mit den anderen Butanolextrakten vereinigt. Die n-Butanollösung wurde auf 5°C gekühlt
und mit Kristallen von Mononatrium- α-carboxybenzylpenicillin
geimpft. Unter konstantem Rühren wurden im Verlaufe von 20 - 30 Minuten langsam 91 ml (0,652 Mol)
Natriumlactat (80 Gew.-i/Vol.) zugesetzt. Es bildete
sich ein feinverteilter kristalliner Niederschlag. Das Rühren wurde eine Stunde lang fortgesetzt und der
Niederschlag aus kristallinem Mononatrium-tt-carboxybenzylpenicillin
abfiltriert, mit 200 ml Butanol gewaschen und dann im Vakuum getrocknet.
82 g (0,190 Mol) Mononatrium-ee-carboxybenzylpenicillin
wurden bei 0 - 5°C in 190 ml kaltem Wasser suspendiert und unter Rühren langsam mit 190 ml (0,190 Mol) kalter
In NaOH versetzt, um den pH-Wert auf 7»3 heraufzusetzen.
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Die Lösung wurde mit kaltem Wasser auf 480 ml aufgefüllt und unter Verwendung eines sterilen Filters
filtriert. Das Dinatriumpenicillin wurde durch Gefriertrocknung gewonnen.
Beiapiel 5
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurde der pH-Wert bei der ursprünglichen Ansäuerung
auf 3,2 eingestellt. Es wurden praktisch die gleichen Ergebnisse, doch mit etwas verminderter Ausbeute
erzielt.
Unter Verwendung von 1,0 Mol Natriumlactat anstelle von
0,652 Mol desselben wurde das Verfahren des Beispiels
wiederholt. Es wurde kristallines Mononatriumsalz erhalten.
Das Verfahren des Beispiels 2 wurde unter Verwendung von Natriumisopropoxid, Natrium-n-butoxid, Natriumbicarbonat
und Natriumcarbonat wiederholt. Es wurden praktisch die gleichen Ergebnisse erzielt.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei das Natriumlactat durch Kaliumlactat ersetzt wurde, um
kristallines Monokalium-penicillinsalz herzustellen. Das entsprechende Dikaliumsalz wurde anschliessend
nach den Verfahren des Beispiels 2 unter Verwendung von Kaliuahydroxid anstelle von Natriumhydroxid gewonnen.
Unter Verwendung von Methyläthylketon anstelle von n-Butanol führte das Verfahren des Beispiels 1 wiederum
zu kristallinem Mononatriumsalz.
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a
wegl'ssen der Trocknung der vereinigten n-Butanolextrakte
und Verdünnung mit einem gleichen Volumen an trockenem
n-Butanol. Es wurden praktisch die gleichen Ergebnisse erzielt.
61,8 g Borsäure und 7*1,56 g Kaliumchlorid wurden in Wasser
gelöst. Die Lösung wurde mit Wasser auf ein Volumen von zwei Liter aufgefüllt und mit einer ausreichenden Menge
an O,5n Natriumhydroxid versetzt, um den pH-Wert der Lösung auf 9»0 einzustellen. In dieser Pufferlösung
wurde a-Carboxybenzylpenicillin-phenylester-N-äthylpiperidinsalz gelöst. Das Gemisch wurde 2,5 Stunden bei
Raumtemperatur (25°C) gerührt« Mit eintretender Hydrolyse nahm die Azidität des Reaktionsgemisches zu, bis es bei
Reaktionsstillstand einen pH-Wert von 8,1*5 erreichte.
Die Lösung enthielt rohes a-Carboxybenzylpenicillindinatriumsalz.
Es wurde auf O - 1O0C gekühlt und mit 700 ml n-Butanol
und anschliessend mit genügend 2n HCl versetzt, um den
pH-Wert des Gemisches auf 2,4 einzustellen. Nach de»
Verfahren des Beispiel* 1 wurde dann kristallines Mononatrium-Cfcarboxybenzylpenicillin hergestellt.
250 g (0,593 Mol) amorphes Dinatrium-tt-carboxybenzylpenicillin wurden bei 0 - 5°C in 700 ml klarem Wasser
gelöst, mit 500 ml n-Butanol versetzt und anschliessend mit 950 ml kaltem 2n HCl auf pH 2,4 angesäuert. Die
beiden Schichten (Wasser/Butanol) wurden getrennt. Die wässrige Schicht wurde zweimal mit jeweils 100 ml n-Butanol extrahiert. Die vereinigten n-Butanolextrakte
wurden mit weiteren 700 ml n-Butanol versetzt. Diese
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Lösung wurde daraufhin auf 5°C gekühlt und mit Kristallen
von Mononatrium-a-carboxybenzylpenicillin geimpft.
Unter Rühren wurden im Verlauf von 20 - 30 Minuten 91 ml Natriumlactat (80 % Gew.-/Vol. zugesetzt. Es
bildete sich ein feinverteilter kristalliner Niederschlag, der durch Filtrieren isoliert wurde.'Anschliessend
wurde der Niederschlag von kristallinem Mononatrium- <*-
carboxybenzylpenicillin mit 200 ml Butanol gewaschen und getrocknet.
Ein inniges Gemisch von Mononatrium-a-carboxybenzylpenicillin
und einer stöchiometrischen Menge Natriumglycinat wurde hergestellt aus folgenden Mengen
g/Ampulle
Mononatrium·* a-carboxybenzylpenicillin
1,410
Natriuaglycinat in stöchioraetri-
seher Menge 0,376
1,786
Nach Zusatz von 1,5 ml Wasser erhielt man eine klare Lösung, deren Penicillingehalt 500 mg/ml in Form von
o-Carboxybenzylpenicillinsäure entsprach.
Auf ihre Beständigkeit hin untersuchte Proben zeigten eine ausgezeichnete Erhaltung ihrer biologischen
Wirksamkeit. Nach einer Testzeit von drei Monaten bei 500C oder neun Monaten bei 37° und 250C wurde
kein Wirkungeverlust festgestellt.
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Claims (3)
- 2053888Patentansprüche/fi) Verfahren zur Herstellung von Mononatriura- oder Mono kalium-a-carboxybenzy!penicillin, dadurch gekennzeichnet, dass aan eine wässrige Lösung mit etwa 5 bis ko Gew.-Ji 0-Carboxybenzylpeniflft.lin mit n-Butanol, n-Amylalkohol, Isoamylalkohol, Methyläthylketon oder Methylisobutylketon als organisches Lösungsmittel in Kontakt bringt, den pH-Wert auf von etwa 2 bis 3»5 einstellt, die organische Schicht abtrennt, diese mit mindestens etwa einer äquivalenten Menge an Natrium- oder Kaliumlactat in Form einer wässrigen Lösung, die etwa 70 bj.s 90 Gew.-Jt Lactat enthält, versetzt und den entstandenen Niederschlag aus kristallinem Mononatrium- oder Monokalium-o-carboxybenzy!penicillin abtrennt und, gegebenenfalls in das entsprechende Dinatrium- oder Dikaliumealz umwandelt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Lösungsmittel n-Butanol und als Lactat Natriumlaetat verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Dinatrium- oder Dikalium-a-earboxybenzylpenieillin, dadurch gekennzeichnet, dass man das entsprechende Mononatrium- oder Monokaliumealz nach dem Verfahren des Anspruchs 1 herstellt, dieses SaXs bei einer Temperatur von 0 - 1O°C in Wasser suspendiert,die erhaltene Suspension «it einer Btöchiometriechen Mengt Natrium** oder Kaliumhydroxid, Isopropoxid, Butoxid, Bioarbonat oder Carbonat versetzt und das entstandenen Dinatriua- oder Dikaliumeala des orCarboxybenzylpenicillins gewinnt.109921/19214, Pharmazeutisches Präparat zur parenteralen Verabreichung, bestehend aus einem innigen Trockengemisch aus Mononatrium-a-carboxybenzylpenicillin und einer stöchiometrischen Menge Natriumglycinat.FürPfizer Ine., äNew York, N.Y., V.St.A.109829/1925
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