DE32271C - Verfahren zur Trennung von /?-Naphtylaminmonosulfosäuren - Google Patents

Verfahren zur Trennung von /?-Naphtylaminmonosulfosäuren

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DE32271C
DE32271C DENDAT32271D DE32271DA DE32271C DE 32271 C DE32271 C DE 32271C DE NDAT32271 D DENDAT32271 D DE NDAT32271D DE 32271D A DE32271D A DE 32271DA DE 32271 C DE32271 C DE 32271C
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Germany
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naphthylamine
acids
acid
salts
naphtylamine
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DENDAT32271D
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DAHL & CO. in Barmen
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/01Sulfonic acids
    • C07C309/28Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
    • C07C309/45Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton
    • C07C309/47Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton having at least one of the sulfo groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring being part of a condensed ring system

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Description

KAISERLICHES 1|| PATENTAMT.
Anstatt nach der im Haupt-Patent beschriebenen Methode das Natronsalz des durch Sulfurirung des ß-Naphtylamins entstehenden, in -Wasser schwer löslichen Gemenges der ß-Naphtylaminmonosulfosäuren mit Spiritus zu extrahiren und dadurch die Säure I von den Säuren II und III zu trennen, kann man in', folgender Weise verfahren:
I. Die Lösung des aus dem Gemenge der schwer löslichen Monosulfosäure des ß-Naphtylamins dargestellten Kalksalzes wird so weit eingedampft, bis eine herausgenommene Probe beim Erkalten zu einem Brei erstarrt.
Man -läfst hierauf erkalten und trennt nach zweitägigem Stehen die gelöst gebliebenen Theile durch Filtriren und Abpressen vom Rückstand.
Dieser Rückstand besteht aus einem Gemenge der Kalksalze aller drei ß-Naphtylaminmonosulfosäuren, enthält aber als Hauptbestandtheil die im Haupt-Patent beschriebene Säure I und neben dieser den gröfsten Theil der im rohen Säurengemenge enthaltenen BrönnerV sehen Säure (Säure II des Haupt-Patentes).
II. Aus dem Filtrat scheiden sich nach mehrtägigem Stehen wieder Krystalle ab; diese bestehen hauptsächlich aus dem Kalksalz der β - Naphtylaminmonosulfosäure III und enthalten neben diesen noch bedeutende Mengen der Säure I.
Durch weiteres Einengen der Mutterlauge und nochmaliges Krystallisiren und Abpressen gewinnt man den gröfsten Thcil der noch in den Mutterlaugen enthaltenen, hauptsächlich aus dem Kalksalz der Säure III bestehenden Theile.
III. Die davon abgeprefste, tiefbraun gefärbte Mutterlauge enthält neben nicht ausgeschiedenen β - Naphtylaminsulfosäuren bedeutende Mengen von Verunreinigungen.
' Zur Gewinnung der ß-Naphtylaminmonosulfosäuren setzt man zu dieser Mutterlauge Salzsäure, filtrirt die abgeschiedene Säure als, wäscht mit kaltem Wasser, bis dasselbe nicht mehr braun gefärbt abläuft, neutralisirt deii Rückstand mit Kreide und reinigt durch Krystallisation. Das so gewonnene Kalksalz wird mit der Krystallisation II vereinigt.
Durch diese Krystallisationsmethode gelingt es: ; i. das rohe Salzgemenge in zwei Theile zu trennen, von welchen der eine gröfstenthcil» aus den Kalksalzen der Säure I und II des Haupt-Patentes, der zweite der Hauptsache nach aus den der Säure III besteht;
1. die Säuren von Verunreinigungen zu befreien, welche die Darstellung reiner Farbstoffe sehr erschweren.
Beispiel: Eine 200 kg Kalksalz des Gemenges der Monosulfosäuren des ß-Naphtylamins enthaltende Lösung wird auf ca. 300 1 eingedampft, erkalten gelassen, nach zweitägigem Stehen abfiltrirt und der Rückstand abgeprefst. Das Filtrat bleibt wieder 2 Tilge stehen, worauf man die währenddessen abge-
schiedenen KrysuiUe abfiltrirt, das Filtrat zu einem Brei eindampft, erkalten la'fst und; diesen nach ca. 24 Stunden abprcfst. ;
Die nunmehr ablaufende, tief braun gefärbte Mutterlauge wird mit Salzsäure versetzt und ■ von den ausgeschiedenen, schwer löslichen ,3-Naphtylaminmonosulfosäuren abfiltrirt. Diese; werden mit kaltem Wasser gewaschen, bis das- ' selbe nicht mehr braun gefärbt abläuft, und; hierauf stark geprefst. Den Prefskuchen veriheilt man in kochendem Wasser, neutralisirt mit Kreide, filtrirt ab, dampft ein, läfst zur !Crystallisation stehen und vereinigt die er- ' haltenen Krystalle mit der zweiten Krystalli- '; sation. ,
Zur Darstellung der einheitlichen Säuren kann man die erhaltenen Kalksalze in ihre ■ Natronsalze umsetzen und diese nach dem Haupt - Patent verarbeiten. In den meisten Fällen können indessen die nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren getrennten Salze direct verwendet werden.
Die einheitlichen β-Naphtylaminrnonosulfo- > säuren lassen' sich nach dieser Trennungs- ; methode aus dem Gemenge der ß-Naphtylaminmonosulfosäuscn nicht abscheiden, aber die Methode ermöglicht eine theilweisc Trennung, sowie eine Reinigung der Säuren und vereinfacht die Gewinnung einheitlicher Säuren nach dem Haupt-Patent. Anstatt der Kalksalze können auch die Baryt- oder Sirontiansalze verwendet werden. Zur Verarbeitung eignen sich besonders Säurengemenge, welche nur geringe Mengen der Brönner'schen Naphtylaminmonosulfosäure (Säure II des Haupt-Patentes) enthalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: .
    Verfahren zurDarstellung der sogen. ß-Naphtylaminrrionosulfosäure III (Patent No. 29084) durch Umwandlung des durch Sulfunrung des ß-Naphtylamins nach Patent 29084, Anspruch 1., erhaltenen, in Wasser schwer löslichen Säürengemisches in Calcium- (Barium- oder Strontium-) Salze, Eindampfen der Lösung derselben, bis die Salze der sogen. ß-Naphtylaminmönosulfosäuren I und II auskrystallisirt sind, und Einengen der. Mutterlauge bis zur Krystallisation.
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