DE638265C - Verfahren zur Darstellung von Arsenobenzolmonosulfoxylaten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Arsenobenzolmonosulfoxylaten

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DE638265C
DE638265C DEI52030D DEI0052030D DE638265C DE 638265 C DE638265 C DE 638265C DE I52030 D DEI52030 D DE I52030D DE I0052030 D DEI0052030 D DE I0052030D DE 638265 C DE638265 C DE 638265C
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DE
Germany
Prior art keywords
amino
arsine
arsenobenzene
sulfoxylate
preparation
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Expired
Application number
DEI52030D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Alfred Fehrle
Dr Paul Fritzsche
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/66Arsenic compounds
    • C07F9/70Organo-arsenic compounds
    • C07F9/74Aromatic compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Arsenobenzolmonosulfoxylaten Gegenstand des Patents 614 941 sind Verfahren zur Darstellung von Arsenobenzolmonosulfoxylaten, die zwei Oxyalkylreste an derselben Aminogruppe enthalten. Man erhält diese Verbindungen, indem man die entsprechenden Di-(oxyalkyl)-aminobenzolarsinsäuren mit nicht substituierten Aminobenzolarsinsäuren in bekannter Weise zu Arsenobenzolen reduziert und nachträglich mit Formaldehydnatriumsulfoxylat umsetzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu denselben Verbindungen gelangt, wenn man entweder an Stelle der Di-(oxyalkyl)-aminobenzolarsinsäuren sowie der Aminobenzolarsinsäuren deren Reduktionsprodukte, d. h. Arsinoxyde bzw. Arsine miteinander zu Arsenoben7olen kondensiert und zu einem beliebigen Zeitpunkt des Verfahrens noch den Sulfoxylatrest einführt, oder indem man die entsprechenden, nicht oxyalkylierten Arsinoxyde bzw. Arsine miteinander kondensiert, vorher oder nachher mit Formaldehydnatriumsulfoxylat umsetzt und zum Schluß noch die Oxyalkylreste in die eine Aminogruppe einführt. An Stelle der dreiwertigen Arsenverbindungen kann man als Ausgangsstoffe auch Arsinsäuren verwenden und diese, gegebenenfalls im Umsetzungsgemisch, zu dreiwertigen Arsenverbindungen reduzieren. Beispiele 1. 12,2 g 3-(Bisdioxypropyl)-amino-4-oxybenzol-i-arsinsäure (erhältlich gemäß Beispiel i des Patents 614 941) werden in 12 ccm Wasser gelöst, mit Tierkohle entfärbt und mit einer Lösung von 1,6 g Jodkali in- 5 ccm Wasser versetzt. Nach mehrstündigem Einleiten von schwefliger Säure wird die gelbe Flüssigkeit in ein Gemisch von Äthylalkohol und Äther eingerührt. Hierbei scheidet sich 3- (Bisdioxypropyl) -amino-4-oxybenzol-i-arsinoxyd als fast farbloser Niederschlag aus, der abgesaugt und mit Äther gewaschen wird.
  • Ferner werden 7,4 g 3-Amino-4-oxybenzoli-arsin, dargestellt nach Patent 25r 571, in der iofachen Menge 5prozentiger Salzsäure gelöst und bei etwa 27° eine Lösung von 11,2 g Formaldehydnatriumsulfoxylat in 25 ccm Wasser eingerührt. Hierbei scheidet sich nach kurzer Zeit ein gelber -Niederschlag aus, der abgesaugt und in verdünnter Natriumcarbonatltisung gelöst wird. Auf Zusatz von Äthylalkohol und Äther fällt hieraus.
    3-Aminosulfoxylat-4-oxybenzol-i-arsin a@l's
    gelbes, körniges Pulver aus, das ahgesa
    und mit Äther gewaschen wird.
  • Werden 2,85 g 3-Aninosulfoxylat-4-oxy'=' benzol-i-arsin und 3,47 g des oben beschriebenen .3-(Bisdioxypropyl)-amino-4-oxybenzol-1-arsinoxyd in Wasser gelöst, so tritt nach kurzer Zeit eine Aufhellung der anfangs gelb-
    X'teten Lösung zu Hellgell> ein, und es scheidet
    esteg@ hieraus durch Zusatz von Äthylalkohol
    üxd Äther ein gelber Niederschlag von --(Bis-
    dioxypropyl) - amino - 4- oxy-3'-amino-q.'-oxyarsenobenzolsulfoxylat aus, der abgesaugt und mit Äther gewaschen wird. Er zeigt dieselben Eigenschaften wie die nach Beispiel i des-4 Patents 614 941 erhaltene Verbindung.
  • 2. 11,24ä 4-(D-ioxypropyloxyäthyl)-aminobenzol-i-arsinsäure (erhältlich gemäß Beispiel 4 des Patents 614 941) werden in 2o ccm Wasser gelöst und nach Beispiel s mittels schwefliger Säure zum 4-(Dioxypropyloxyäthyl)-aminobenzol-i-arsinoxyd reduziert.
  • Läßt man auf 3,17g dieses Arsinoxydes 1,85 g 3-Amino-4-oxybenzol-i-arsin (vgl. Beispiel 1) salzsaurer Lösung einwirken, so entsteht unter Erwärmung salzsaures q. - (Dioxypropyloxyäthyl) - amino - 3'- amino-4--oxyarsenobenzol, das durch Zugabe von Äthylalkohol und Äther gefällt, abgesaugt und in üblicher Weise mittels Formaldehydnatriumsulfoxylat in 4-(Dioxypropyloxyäthyl)-amino-3'-amino-4'oxy arsenobenzolsulfoxylat übergeführt wird. Das auf diese Weise erhaltene orangefarbene leicht wasserlösliche Pulver stimmt in seinen Eigenschaften mit der nach Beispiel 4 des Patents 614941 gewonnenen Verbindung überein.
  • 3. 1,99 g 3-Amino-4-oxybenzol-i-arsinoxyd, dargestellt nach Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Band 43 (191o), Seite 919, werden in wässeriger alkalischer Lösung mit 2,85 g 3-Aminosulfoxylat-4-oxybenzol-i-arsin (vgl. Beispiel i) zum 3-Amino-4-oxybenz0l-3'-amino-4'-oxyarsenobenzolsulfoxylat kondensiert, das aus dieser Lösung durch Zusatz von Äthylalkohol und Äther gefällt wird. Der gelbe Niederschlag wird abgesaugt und mit Äther gewaschen. Läßt man auf die wässerige Lösung des Sulfoxylates i Mol Äthylenoxyd unter Kühlen und dann 1 Mol Glycid in der Wärme einwirken, so erhält man 3-(Dioxypropyloxyäthyl) -amino-4-oxy-3'-amirio-4'-oxyarsenobenzolsulfoxy lat das mittels Äthylalkohol und Äther als gelber Niederschlag gefällt wird. Das Präparat enthält 19,82 lip As und löst sich leicht in Wasser. 4. 19,99 3-(Bisdioxypropyl)-amino-4-oxybenzolarsinoxyd, dargestellt nach Beispiel i. werden mit 26,3 9 3-Amino-4-oxy-5-methoxybenzol -i-arsinsäure, hergestellt nach Patent 555241, K1. I2 q, Beispiel 1, in 7o ccm kalt gesättigter methylalkoholischer Salzsäure gelöst und in eine auf -io° abgekühlte Lösungvon 75 g Zinnchlorür in ioo ccm kalt gesättigter methylalkoholischer Salzsäure einge-. rührt. Es entsteht zunächt eine klare gelbe Lösung, aus der sich nach kurzer Zeit ein gelber Niederschlag von salzsaurem 3-(Bisdioxypropyl) -amino-4-oxy-3'-amino-4'-oxy-5'-methoxyarsenobenzol abscheidet. Der Niederschlag wird abgesaugt und in üblicher Weise mittels Formaldehydnatriumsulfoxylat in. 3- (B isdioxypropyl) -amino-4-oxy-3'-acnino-4'-oxy-5'-methoxyarsenobenzol sul foxyl at übergeführt. Das gelbe Pulver löst sich leicht in Wasser und enthält 19,53 % Arsen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Arsenobenzolmonosulfoxylaten der allgemeinen Formel (R) (R') # N # Ca H4 # As =As #C,H,#NH#CH=#OSONa worin R und R' Oxyalkylreste bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man hier in weiterer Ausbildung des Verfahrens gem iß Patent 614 941 entweder an Stelle derDi-(oxyalkyl)-aminobenzolarsinsäuren sowie der Aminobenzolarsinsäuren auch deren Reduktionsprodukte, d. h. Arsinoxyde bzw. Arsine miteinander zu Arsenobenzolen kondensiert und zu einem beliebigen Zeitpunkt des Verfahrens noch den Sulfoxylatrest einführt, oder daß man die entsprechenden, in der Aminogruppe nicht oxyalkylierten Arsinoxyde bzw. Arsine miteinander kondensiert, vorher oder nachher mit Formaldehydnatriumsulfoxylat umsetzt und zum Schluß noch die Oxyalkylreste in die eine Aminogruppe einführt.
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