AT153197B - Verfahren zur Herstellung von in Wasser leicht löslichen Salzen von 9-Aminoacridinderivaten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in Wasser leicht löslichen Salzen von 9-Aminoacridinderivaten.

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AT153197B
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     9-Aminoaeridinderivate,   im besonderen solche, die in der Aminogruppe durch Alkylreste oder durch basische Reste, z. B. Aminoalkyl-und Alkylaminoalkylreste, und im Kern durch Halogenatome, Nitro-, Amino-, Alkyl-, Alkoxy-und Alkylmereaptogruppen substituiert sind, haben wegen ihrer hervorragenden chemo-therapeutischen Eigenschaften in der Therapie Anwendung gefunden (s. z. B. 



  Patentschriften Nr. 140223,134985, 126139, 124275, 96523). Die   9-Aminoacridinverbindungen   wurden bisher vornehmlich in Form ihrer Hydrochloride angewandt ; die bekannten Salze der   9-Aminoacridin-   verbindungen genügen zwar bei der peroralen Anwendung den an sie gestellten Bedingungen, für Injektionszwecke sind sie jedoch im allgemeinen in Wasser nicht genügend löslich. 



   Es wurde nun gefunden, dass man zu in Wasser leicht löslichen Salzen von 9-Aminoaeridinderivaten gelangt, wenn man die   9-Aminoacridinderivate   mit Alkylsulfonsäuren in üblicher Weise zu Salzen vereinigt. Die Herstellung der alkylsulfonsauren Salze, z. B. der methansulfonsauren oder äthansulfonsauren Salze, erfolgt zweckmässig durch Neutralisieren der   Acridinbase   mit der Alkylsulfonsäure in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie z. B. Alkohol. Man kann aber auch die neuen Salze durch doppelte Umsetzung von   Acridinsalzen   mit alkylsufonsauren Salzen erhalten, indem man z. B. Metallsalze von Alkylsulfonsäuren mit   Acridinsalzen   solcher Säuren umsetzt, die mit dem Metall der alkylsulfonsauren Salze   unlösliche   Metallsalze liefern.

   Diese werden hierauf abgetrennt und aus der Lösung das alkylsulfonsaure   Acridinsalz   durch Eindampfen oder Ausfällen abgeschieden. 



   Die erfindungsgemäss herstellbaren Salze zeichnen sich nicht nur durch grosse Wasserlöslichkeit aus, sie lassen sich auch leicht in reiner kristalliner Form darstellen. Die aus diesen Salzen herstellbaren neutralen Lösungen lassen sich für die intravenöse und intramuskuläre Injektion verwenden. 



   Die grosse Löslichkeit der alkylsulfonsauren   Acridinsalze   überrascht besonders insofern, als die Salze mit andern organischen Sulfonsäuren, z. B. mit Benzolsulfonsäure, in kaltem Wasser nur wenig löslich sind. 
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 kristallisiert das di-methansulfonsaure Salz in guter Ausbeute in Form gelber Kristalle vom F =   125    aus. Es löst sich sehr leicht in Wasser ; 40   cm3   Wasser lösen bei   200 60 g   des Salzes zu einer klaren Lösung. Trotz seiner grossen Löslichkeit ist das Salz nicht hygroskopisch und kann daher an der Luft aufbewahrt werden. 



   Ersetzt man die Methansulfonsäure durch eine äquivalente Menge Äthansulfonsäure, so erhält 
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 und noch heiss mit 9'6 g Methansulfonsäure versetzt. Beim Abkühlen kristallisiert das methansulfonsaure Salz in Form gelber Kristalle aus, die bei etwa   2680 schmelzen.   Das Salz ist wesentlich besser löslich als das entsprechende Hydrochlorid und Laetat. 
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   Beispiel 3 : 24 g 3-Nitro-9-aminoacridin werden in 240   ein'Alkohol suspendiert   und mit einer alkoholischen Lösung von Methansulfonsäure so lange verrührt, bis die rote Farbe der Base in das 

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 reine Gelb des methansulfonsauren Salzes übergegangen ist. Nach einiger Zeit wird das entstandene Salz abgesaugt und getrocknet ; es schmilzt oberhalb   2800 und   löst sich schon in der Kälte gut in Wasser, während das Hydrochlorid praktisch wasserunlöslich ist. Die Lösung ist gegen Kongopapier neutral. 



   Beispiel   4: 30#2 g Methyl-[6-chlor-9-äthylamino-acridyl-(2)]-sulfid {orangegelbe   Kristalle aus Alkohol vom F=115  ; dargestellt aus 6. 9-Dichlor-2-methylmercapto-acridin (brit. Patentschrift Nr. 437953) und Äthylamin in   Phenollosung} werden   in Aceton in der Kälte gelöst und eine Lösung von   Methansulfonsäure   in Aceton bis zur beginnenden kongosauren Reaktion zugegeben. Dabei wird das methansulfonsaure Salz in gelben Kristallen vom F = 199-200  ausgefällt, das in Wasser sehr leicht löslich ist. 



   Beispiel 5 :   26#2 g 9-Piperidinoacridin {strohgelbe Kristalle aus verdünntem   Alkohol ; F =   113-114 }   werden in 250   cm3   Aceton gelöst und mit einer Lösung von 9'6 g Methansulfonsäure in Aceton versetzt. Dabei kristallisiert das gelbgefärbte methansulfonsaure Salz aus, das bei etwa 265  schmilzt und in Wasser spielend leicht mit orangegelber Farbe   löslich   ist. 



   Ersetzt man das 9-Piperidinoacridin durch   31'5     g     6-Chlor-2-methoxy-9-diäthylaminoaeridin,   so erhält man ein ebenfalls gelbgefärbtes methansulfonsaures Salz, das bei etwa 225  schmilzt und in Wasser leicht mit rötlich-gelber Farbe löslich ist. 
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   +   2   ILO   in 800   c   Wasser zugegeben. Vom ausfallenden Bariumsulfat wird abgesaugt, das Filtrat im Vakuum eingedampft und der Rückstand in Alkohol aufgenommen. Die filtrierte alkoholische Lösung wird mit Äther versetzt und so das di-butansulfonsaure Salz in gelben Kristallen gewonnen, die bei   1580 schmelzen   und in Wasser sehr leicht löslich sind. 



   Beispiel 7 :   20# g methansulfonsaures Silber werden   in 250   cm3   Wasser gelöst und zu einer 
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 wenig Alkohol aufgenommen, filtriert und mit   Essigsäureäthylester bis zur   Kristallisation versetzt, wobei man dasselbe Salz wie nach Beispiel 1 (erster Absatz) erhält.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von in Wasser leicht löslichen Salzen von 9-Aminoacridinderivaten, dadurch gekennzeichnet, dass man 9-Aminoacridinderivate mit Alkylsulfonsäuren in üblicher Weise zu Salzen vereinigt.
AT153197D 1935-05-03 1935-05-03 Verfahren zur Herstellung von in Wasser leicht löslichen Salzen von 9-Aminoacridinderivaten. AT153197B (de)

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