DE510431C - Verfahren zur Darstellung von Nitroverbindungen der Chinolinreihe - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Nitroverbindungen der ChinolinreiheInfo
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- DE510431C DE510431C DEI37410D DEI0037410D DE510431C DE 510431 C DE510431 C DE 510431C DE I37410 D DEI37410 D DE I37410D DE I0037410 D DEI0037410 D DE I0037410D DE 510431 C DE510431 C DE 510431C
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D215/00—Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems
- C07D215/02—Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
- C07D215/16—Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
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Description
- Verfahren zur Darstellung von Nitroverbindungen der Chinolinreihe Es wurde gefunden, daß man aus 2, d.-Dioxyehiriolin und N-substituierten i, 2-Dihydro-4.-oxy-2-keto-chinolinen durch Behandeln mit Salpetersäure in Schwefelsäure Nitroverbindungen von großem Wert erhalten kann. Die neuen Nitroprodukte lassen sich mit Diazoverbindungen zu Farbstoffen vereinigen, auch kann man sie auf übliche Weise zu Aminoverbindungen reduzieren; die entweder mit Diazoverbindungen gekuppelt oder auch selbst dianotiert und mit Kupplungskomponenten zu Azofarbstoffen vereinigt werden können.
- Die bisher bekannte Nitroverbindung des 2, d.-Dioxychinolins, welche von G a b r i e 1 (Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft 51 [igi8], Seite 15o8) durch Nitrieren von Dioxychinolin in Eisessig erhalten wurde, läßt sich weder mit Diazoverbindungen kuppeln, noch liefert sie eine diazotierbare Aminov erbindung. Zu ähnlichen Produkten führt die Nitrierung mit Salpetersäure in anderen organischen Lösungsmitteln oder mit Salpetersäure allein.
- Die Sulfosäuren der neuen Nitro- und Aminoverbindungen, die in bekannter Weise aus diesen gewonnen werden können, stellen ebenfalls wertvolle Ausgangsprodukte für Farbstoffe dar. Beispiel i 16i Teile 2, 4-Dioxychinolin werden unter gelindem Erwärmen in i5oo Teilen Schwefelsäure von 66° Be gelöst und nach dem Abkühlen langsam mit einem Gemisch aus 63 Teilen Salpetersäure von 5o° Be und 63 Teilen Schwefelsäure von 66° Be versetzt, Man rührt die Lösung noch einige Zeit, bis keine Salpetersäure mehr nachweisbar ist, und gießt sie dann auf etwa 3ooo Teile Eis. Die entstandene Nitroverbindung scheidet sich als blaßgelb gefärbter Niederschlag ab, der durch Filtration isoliert wird.
- Erforderlichenfalls kann das Nitrodioxychinolin gereinigt werden, indem man es heiß in Wasser unter Zusatz von Natriumearbonat löst. Aus der stark gelb gefärbten Lösung kristallisiert das Mononatriumsalz des Nitrodioxychinolins in dünnen, gelben Nadeln aus; die 5 Moleküle Kristallwasser enthalten, das sie beim Trocknen verlieren, indem sie dabei zu einem rötlichgelb gefärbten Pulver zerfallen.
- Beispiel 175 Teile i, 2-Dihydro-d.-oxy-2-keto-N-methyl-ehinolin, dargestellt gemäß Patentschrift 287 803, werden in iooo Teilen Schwefelsäure von 66° B6 gelöst und wie in Beispiel i angegeben nitriert. Die dabei erhaltene Nitroverbindung stellt ebenfalls einen blaßgelb .gefärbten Niederschlag dar. Das Natriumsalz ist hier leichter löslich und muß aus der wäßrigen Lösung durch Zusatz von Natriumchlorid abgeschieden werden.
- In analoger Weise ]assen sich die N-äthyl-, N-phenyl-i, 2-dihydro-4-öxy-2-keto-chinoline nitrieren.
- Die nitrierte N-Äthylv erbindung ist der Methylverbindung sehr -ähnlich; sie bildet ein gelbstichiges Pulver, das bei 30o° noch nicht schmilzt, in Wasser, Alkohol und Essigsäure unlöslich, in Alkalien mit gelber Farbe, in starker Schwefelsäure farblos löslich ist. Aus diesen Lösungen wird sie auf Zusatz von Säure bzw. beim Verdünnen mit Wasser als weißer Niederschlag ausgefällt; die nitrierte N-Phenylverbindung stellt ein blaßgelbes Pulver dar, das nach Reinigung durch Auskochen mit Alkohol oder Umlösen aus Essigsäure oberhalb 300° schmilzt. Sie ist in organischen Lösungsmitteln leichter löslich als die Methyl- und Äthylverbindung und kann aus viel Essigsäure in Form farbloser Nadeln erhalten werden. Aus der gelb gefärbten alkalischen Lösung läßt sich das Nätriumsali durch Aussalzen in gelben Kristallen gewinnen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Nitroderivaten der Chinolinreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man 2, 4-Dioxychinolin oder N-substituierte i, 2-Dihydro-4-oxy-2-keto-chinoline in Schwefelsäure mit Salpetersäure behandelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI37410D DE510431C (de) | 1929-03-13 | 1929-03-13 | Verfahren zur Darstellung von Nitroverbindungen der Chinolinreihe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI37410D DE510431C (de) | 1929-03-13 | 1929-03-13 | Verfahren zur Darstellung von Nitroverbindungen der Chinolinreihe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE510431C true DE510431C (de) | 1930-10-18 |
Family
ID=7189511
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI37410D Expired DE510431C (de) | 1929-03-13 | 1929-03-13 | Verfahren zur Darstellung von Nitroverbindungen der Chinolinreihe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE510431C (de) |
-
1929
- 1929-03-13 DE DEI37410D patent/DE510431C/de not_active Expired
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