DE443340C - Verfahren zur Darstellung von sauren Schwefelsaeureestern oxyalkylierter kernhydroxylhaltiger Verbindungen der aromatischen Reihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von sauren Schwefelsaeureestern oxyalkylierter kernhydroxylhaltiger Verbindungen der aromatischen Reihe

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DE443340C
DE443340C DEF54269D DEF0054269D DE443340C DE 443340 C DE443340 C DE 443340C DE F54269 D DEF54269 D DE F54269D DE F0054269 D DEF0054269 D DE F0054269D DE 443340 C DE443340 C DE 443340C
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Germany
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sulfuric acid
acid esters
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aromatic series
hydroxyl compounds
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Expired
Application number
DEF54269D
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English (en)
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Dr Winfrid Hentrich
Dr Max Hardtmann
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zur Darstellung von sauren Schwefelsäureestern oxyalkylierter kernhydroxylhaltiger Verbindungen -der aroniatischen Reihe. Es wurde gefunden, daß neue wasserlösliche saure Schwefelsäureester von oxyalkylierten kernhvdro--,ivlhaltigen Verbindungen der aromatisäen R'eihe, wie Phenole-, Naphthole, Oxyanthracene oder ihren Derivaten entstehen, wenn man die Oxyalkyläther der betreffenden Phenole mit stilfonierenden Mitteln, wie konzentrierter Schwefelsäure Oder Chlorstilfonsäure, behandelt. Die teilweise unbekannten oxvalkylierten Phenole können z. B. durch Kondensation ihrer Salze mit Halogeiilivdrinen erhalten werden. Die entstehenden neuen Schwefelsäureester kommen in der Hauptsache als Zwischenprodukte für Farbstoffe in Betracht. Sie vermögen als solche vor allem die Löslichkeit der aus ihnen erhältlichen Farbstoffe ganz wesentlich zu erhöhen und besonders in vorzüglicher Weise auf Kunstseide und ihr verwandte Stoffe unter Bildung wertvoller Färbungen aufzuziehen.
  • In der britischen Patentschrift 181 750 ist ti. a. die Darstellung von Schwefelsätireestern der allgemeinen Formel: Arvl - NH - CH.> - CH.20 - SO.,H beschrieben, bei denen also die Verbindung zwischen aromatischen und aliphatischen Resten durch die NH-Gruppe vermittelt wird, während nach dein vorliegenden Verfahren ausschließlich solche Produkte gewonnen werden sollen, bei denen diese Verbindung durch das Sauerstoffatom bewirkt wird. Im Gegensatz zu den Produkten der britischen Patentschrift sind die neu-en Verbindungen äußerst wertvolle Zwischenprodukte für die Darstellung von Azofarbstoffen.
  • Beispiel i.
  • 15 Gewichts-teile 3-Nitro-4-oxy- i-methylbenzol werden in 5o Gewichtsteilen Wasser und 4 Gewichtsteilen Natronhydrat gelöst, darin mit 8 Gewichtsteilen Glykolchlorhydrin versetzt- und einige Siunden unter Rückfluß gekocht. Das ausgeschiedene 01 wird mit Sodalösung geschüttelt, abgeschieden und getrocknet. Es erstarrt dabei zu gelblich weißen Kristallen vom Schmelzpunkt 4o', io Gewichtsteile dieses neuen Äthers werden in 3o Gewichtsteile Schwefelsäure von 66' B6 eingetragen, wobei die Temperatur auf 50' steigt. Nach kurzem Stehen gießt man die Masse in Eiswasser und salzt die klare Lösung mit Chlorkalitim aus. Das neue Produkt scheidet» sich in gelblich weißen Kristallen ab, es ist in Wasser leicht löslich und besitzt vermutlich folgende Konstitution: Durch Reduktion entsteht aus ihm die entsprechende Aminoverbindung, die sich diazotieren. läßt und mit ß-Naphthol zu einem lÖslichen blauroten Farbstoff kuppelt.
  • Ebenso kann man diese Verbindung mit diazotiertem p-Nitranilin kuppeln, dabei erhält man einen gut löslichen, gelbstichig roten Farb#stoff, der sich zum Färben von Acetatseide eignet.
  • Beispiel 2.
  • 5 Gewichtsteile ß-iNaphthvläthylen,-,lyl<ol (vgl. Chem. Zentralblatt 1914 11, S. 1307 und el 1308) werden in 15 Gewichtsteilen Schwefelsäure von 66'B# eingetragen. Die Temperatur steigt dabei auf 70'. Nach einigen Minuten wird die Lösung in Eiswasser gegossen, die Flüssigkeit wird dann unter Rühren mit Kochsalz gesättigt, dabei scheidet sich die neue Verbindung in glänzenden weißen Blättchen ab. Sie hat vermutlich folgen#de Formel: Beispiel 3.
  • Aws, i-Oxyanthracen und Glykolchlorhydrin kann nach der im Beispiel i ange-ZD gebenen Methode i-Anthracyläthylenglyl#:ol erhalten. werden. Dieses bildet, aus Alkohol kristallisiert, graubraune Kristalle vom Schmelzpunkt 117 bis 118'. io Gewichtsteile davon werden unter Rühren und Kühlen in 3o Gewichtsteile Schwefelsäure von 66' B6 eingetragen, so, daß die Temperatur nicht über 15' steigt. Wenn alles in Lösung gegangen ist, gießt man die Masse in :2oo Gewichtsteile Eiswasser und salzt mit 3o Gewichtsteilen Kochsalz aus. Das ausgeschiedene Natriumsalz der neuen Verbindung wird abgesaugt, mit Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet. Es bildet ein grauschwarzes Pulver, das sich in Wasser leicht mit brauner Farbe löst. Beispiel 4.
  • io Gewichtsteile a-Naphthyl-a-ß--,i-trioxvpropan (vgl. Chem. Zentralblatt igo8 II, S. 2oii) werden unter Kühlen und Rühren in 25 Gewichtsteile Schwefelsäure von 66' B# eingetragen, so daß die Temperatur nicht über :25' steigt. Wenn alles gelöst ist, wird in 2oo Gewichtsteile Eiswasser gegossen; es entsteht eine klare Lösung. Diese wird mit Kreide neutralisiert und dann von dem entstandenen Gips abgesaugt. Die Lösung enthält das Calciumsalz der a-Naphthylglycerinschwefelsäure. Durch Soda wird das Calciumsalz in das Natriumsalz übergeführt und letzteres durch Eindampfen als zähflüssige, leicht lösliche Masse gewonnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Darstellung von sauren Schwefelsäureestern oxyalk:ylierter kernhydroxylhaltiger aromatischer Verbindungen, darin bestehend, daß man Oxyalkyläther von Phenolen' Naphtholen oder Oxyanthracenen mit sulfonierenden Mitteln behandelt.,
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