DE232277C - - Google Patents
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D333/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom
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- C07D333/52—Benzo[b]thiophenes; Hydrogenated benzo[b]thiophenes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
Durch das Hauptpatent 192075 der Kl. 120
ist ein Verfahren zur Darstellung der 3-Oxy-(i)thionaphten-2-carbonsäure
geschützt, welches darin besteht, daß man die Phenylthiöglykol-ocarbonsäure:
C
0OH
Ca
COOH
ίο oder deren Mono- und Dialkylester mit Ätzalkalien
verschmilzt.
Es wurde nun weiter gefunden, daß man durch Alkalischmelze der Alkyloxy- und Alkylthiodcrivate
der Phenylthioglykol-o-carbonsäure auch die Alkyloxy- und Alkylthio-3-oxy(i)thionaphten-2-carbonsäuren
gewinnen kann, daß also die Alkyloxy- und Alkylthiogruppen jener
Säuren gegenüber Alkalien beständig sind. Dies war nicht vorauszusehen, da in einer Reihe
von Beobachtungen (z.B. Monatshefte : für
Chemie 4 [1883], S. 174; Annalen der Chemie
174 [1874], S. 345; Berichte der deutschen
chemischen Gesellschaft 34 [1901], S. 1812 und
36 [1903], S. 3995) bekannt geworden ist, daß.
Alkyloxybenzolderivate beim Schmelzen mit Alkalien unter Bildung der zugrunde liegenden
Phenole zersetzt werden. .·■·■.
Die durch das Erhitzen mit Alkalien aus den Alkyloxy- und Alkylthioderivaten der Phenyl-'
thioglykol-o-carbonsäure erhältlichen Oxythionaphtenderivate sjind von besonderem Werte, da
aus ihnen Küpenfarbstoffe mit hervorragenden Eigenschaften dargestellt werden können.
In den nachstehenden Beispielen ist auch beschrieben, auf welche Weise die vorerwähnten,
bisher unbekannten Alkyloxy- und Alkylthiophenylthioglykolcarbonsäuren hergestellt werden
können.
Die Alkyloxyderivate sind erhältlich aus Oxyanthranilsäuren, indem man diese alkyliert
und dann die Aminogruppe durch Vermittlung der Diazoverbindung gegen den Thioglykolsäurerest
austauscht. Die Alkylthioderivate gewinnt man aus Nitroaminobenzoesäuren oder
Monoacetdiaminobenzoesäuren, indem man die Nitro- und Aminogruppen, ebenfalls durch Vermittlung
der entsprechenden Diazoderivatc, nacheinander gegen eine Alkylthiogruppe und
einen Thioessigsäurerest oder in umgekehrter Reihenfolge austauscht, so daß der Thioessigsäurerest
immer in die o-Stellung zum Carboxyl tritt. : ,
'■'/■· B eis pi e 1 I.
12,3 Teile m-Aminokresol (O H : NM2 : C H3
== 4 : 2 : 1) werden mit 50 Teilen Eisessig 10 Stunden gekocht uhd sodann dife Hälfte der
Essigsäure abdestilliert; beim Erkalten scheidet
45
*) Frühere Zusatzpatente: 196016, 198712, 198713.
sich das Acetamitiokresol ab, es wird durch Absaugen und Waschen mit wenig Wasser
isoliert. 16,5 Teile des Acetaminokresols werden in 20 Teilen Natronlauge (40 ° Bd.) und 100 Teilen
Wasser gelöst, kalt mit 15 bis 20 Teilen Dimethylsulfat versetzt und bis zum Verschwinden
des Alkylierungsmittels gerührt; durch Zusatz von Natronlauge ist gegebenenfalls die Lösung·
, alkalisch zu erhalten. Der entstehende Acet-' aminokresolmethyläther scheidet sich ab; er
kann aus verdünntem Alkohol kristallisiert werden und bildet lange Nadeln, die bei ungefähr
96 ° schmelzen; er ist leicht löslich in Alkohol, Äther, schwer dagegen in Ligroin.
18 Teile dieses Acetaminokresolmethyläthers werden in warmem Wasser gelöst und unter Rüh-■
ren bei 70 bis 80 ° 33 Teile Permanganat allmählich zugegeben; nach dem Verschwinden
des Permanganate wird abgekühlt, filtriert und die Methoxyacetaminobenzoesäure [
(CH3O \COO.H : N H. Acetyl = 4 : 1 : 2)
durch Salzsäure gefällt; sie ist in Wasser schwer
löslich, leicht löslich in heißem Holzgeist und kristallisiert in verfilzten Nadeln, die bei 197
bis 199 ° schmelzen.
Zur Überführung in die Methoxyphenylthioglykol-o-carbonsäure
werden 21 Teile der vorbeschriebenen Acetverbindung zunächst, um den Acetylrest abzuspalten, mit 35 Teilen
Natronlauge (400Bo.), verdünnt mit dem dop-
• pelten Volumen Wasser, so lange gekocht, bis eine Probe mit überschüssiger verdünnter
Salzsäure keine Fällung mehr gibt. Dann säuert man an und gibt 20 Teile Salzsäure
(20°Βέ.) und 7 Teile Nitrit hinzu. Die entstehende Diazolösung läßt man in eine Lösung
von 18 Teilen Kaliumxanthogenat und 25 Teilen Soda bei 25 bis 30 ° einlaufen, setzt nach dem
Aufhören der Stickstoffentwicklung 15 Teile chloressigsaures Natrium und 25 Teile Natronlauge
(40 ° Βέ.) hinzu und erhitzt zum Kochen. Nach ein- bis zweistündigem Erwärmen läßt
man erkalten und scheidet die Methoxyphenyl-
thioglykol-o-carbonsäure !. ■
(CH3O :S.CH2COOH -.COOH= 4 :z : 1/
durch Salzsäure ab; sie ist in kaltem Wasser schwer löslich, aus heißem kristallisiert sie in
feinen Nädelchen, welche bei etwa 224 bis 225 ° nach vorhergehendem Sintern und unter Zersetzung schmelzen, ■■■;.'■■'. /
Zur Darstellung der 6-Methoxy-3-oxy(i) thionaphten-2-carbonsäure
· >
CH^0k/\v S^ ' ■
)CH. C O OH
werden 20 Teile der 4-Methoxyphenylthio-
glykol-o-carbonsäure mit 120 Teilen Ätznatron
und 12 Teilen Wasser kurze Zeit auf 180 bis
200° erhitzt. Die erkaltete Schmelze'löst man
in Wasser und kann dann die o-Mcthoxy^-oxy-(i)thionaphten-2-carbonsäure
durch Salzsäure fällen; sie scheidet sich als voluminöse Masse
al). In Wasser ist sie wenig löslich, dagegen leichter in Alkohol, in Acetaten und Alkalien;
sie ist durch ein aus ihr bei der Behandlung mit Salzsäure und Nitrit entstehendes gelbes Nitrosoderivat
sowie durch das beim Kochen mit vcrdünnter Salzsäure entstehende 6-Methoxy-3*
oxy(i)thionaphten charakterisiert. Diese Verbindung kristallisiert in Nadeln mit dem
Schmelzpunkt 118 bis 119 °, sie ist mit Wasserdampf flüchtig und leicht löslich in Alkohol
oder Äther.
15,3 Teile Aminophenolcarbonsäure
(OH :NH2:C00H = 5:2:1/
(OH :NH2:C00H = 5:2:1/
werden mit 50 Teilen Eisessig 12 Stunden gekocht, sodann die Hälfte der Essigsäure ab-'destilliert
und durch Zusatz von Wasser die Acetaminophenolcarbonsäure gefällt; durch 8g
Kristallisation aus heißem Wasser gereinigt, bildet sie kleine Kristalle, die bei 224 bis 226 °
unter Zersetzung schmelzen. 19,5 Teile dieser Acetverbindung löst man mit 20 Teilen Natronlauge
(40° Be-.) in 200 Teilen Wasser und setzt
unter Rühren 20 Teile Dimethylsulfat hinzu; die Flüssigkeit ist alkalisch zu halten.. Nach
mehrstündigem Rühren ist die Methylierung beendet, dann gibt man 30 Teile Natronlauge
(40 ° Be".) hinzu und kocht, um die Acetylgruppe abzuspalten, bis eine Probe mit überschüssiger
Salzsäure versetzt keine bleibende Fällung mehr gibt. Die erkaltete Lösung neutralisiert
man und diazotiert durch Hinzugabe von 20 Teilen Salzsäure (20 ° Bo.) und 6,9 Teilen
Nitrit. Die filtrierte Diazolösung läßt man bei 20 bis 25 ° C. in eine Lösung von 18 Teilen
Kaliumxanthogenat und 30 Teilen Soda einlaufen. Nachdem ' die eintretende Stickstoffentwicklung
beendet ist, gibt man 16 Teile chloressigsaures Natrium und 25 j Teile Natronlauge
(40° Be\) hinzu und erhitzt r bis 2 Stunden zum Kochen. Die dann erkaltete Lösung
scheidet auf Zusatz von Salzsäure die 5-Methoxyphenyl-2-thioglykol-i-carbonsäure
im
(C HaO : S C H2C O O H : C OO H= 5 : 2:1)'
ab. Diese Säure ist in heißem Wasser und in
Alkohol löslich, sie kristallisiert in flachen hellgelben Prismen, die bei 197 bis 199 ° nach vorhergehendem
Sintern schmelzen. . · ■ V· ·:■'.,··
Zur Darstellung der 5-Methoxy-3-oxy(i)thionaphten-2-carbonsäure
erhitzt man 20 Teile der 5-Metlioxyphenylthioglykol-o-carbonsäure
mit 120 Teilen Ätznatron und 12 Teilen Wasser kurze Zeit auf 180 bis
200°. Die Schmelze wird allmählich gelb und bröckelig; erkaltet löst man sie in Wasser und
scheidet die 5-Methoxy-3-oxy(i)thionaphten-2-carbonsäure
durch Salzsäure ab. Sie ist schwer löslich in Wasser, löslich in Alkohol, Alkalien
und Acetaten; mit Nitrit und Salzsäure behandelt, gibt sie eine in gelblichen Nadeln
kristallisierende Nitroso verbindung, welche bei 208 bis 209 ° unter Zersetzung schmilzt; beim
Kochen mit verdünnter Salzsäure entsteht aus ihr das 5-Methoxy-3-oxy(i)thionaphten, das
mit Wasserdampf flüchtig ist und in feinen gelblichen Nadeln kristallisiert; es schmilzt bei'
102 bis 104 °.
Beispiel III.
19,4 Teile der 4-Acetamino-2-aminophenyli-carbonsäure,
welche durch Oxydation des 2-Nitro-4-acetaminotoluöls und folgende Reduktion erhältlich ist und Nadeln bildet, die
bei 193 bis 194° schmelzen, werden mit 20 Teilen
Salzsäure von 20 ° Βέ. und 6,9 Teilen Nitrit
diazotiert und eingetragen in eine Lösung von 18 Teilen Kaliumxanthogenat und 40 Teilen
Soda. Nach Beendigung der Stickstoffentwicklung gibt man 15 Teile chloressigsaures Natrium
und 30 Teile Natronlauge (40° Be-.) hinzu und erhitzt etwa 3 Stunden auf 100°. Die entstandene. Lösung wird filtriert und die 4-Acetaminophenyl-2-thioglykol-i-carbonsäure
mit Mineral-. säure gefällt. Sie bildet ein gelbliches Pulver; aus Wasser kristallisiert sie in feinen Nädelchen,-die
bei etwa 249° unter Zersetzung schmelzen. Um aus ihr den Acetylrest abzuspalten, löst
man 26 Teile der ^-Acetylaminöphenyl^-thioglykol-i-carbonsäure
. mit 40 Teilen Natronlauge (400Bo.) in doppeltem Volumen Wasser
und erhitzt zum Kochen, bis eine Probe der Lösung auf Zusatz von Salzsäure keine Fällung von unverändertem Acetylderivat mehr
zeigt. Hierauf säuert man in der Kälte an, gibt 20 Teile Salzsäure von 20° Βέ. hinzu,
diazotiert erneut durch Zugabe von 6,9 Teilen Nitrit und läßt die Diäzolösung bei 20 bis 25 °
einlaufen in eine Lösung von 18 Teilen Kalium-'1
, xanthogenat und 40 Teilen Soda. Nach Beendigung der Stickstoffentwicklung wird filitriert
und das 4-Xanthogenat der Phenyl-2-thioglykol-i-carbonsäure
(C2H6OCSJ-C9Hy(SCH2COOH)-COOH
mit Mineralsäure als rotgelbes Pulver gefällt. Hierauf wird dieses: Xanthogenat zur Überführung in, die 4-Äthylthiophenylthioglykolo-carbonsäure
mit 45 Teilen Natronlauge (40 ° Βέ.) und einer Lösung von 26 Teilen äthylschwefelsaurem
Natrium in 200 Teilen Wasser einige Stunden am Rücknußkühler gekocht.
Nach dem Erkalten wird filtriert und die 4-Äthylthiophenyl-2 -thioglykol-i-carbonsäure
durch Mineralsäure als schwach gelblich, gefärbtes Produkt ausgefällt. Sie ist in Wasser
schwer löslich, leicht löslich in Alkohol; aus Wasser kristallisiert, bildet sie gelbliche Nadeln,
die bei ungefähr 188 ° unter Zersetzung schmelzen.
Zur Umwandlung in die entsprechende Oxythionaphtencarbonsäure trägt man 20 Teile
4- Äthylthiophenyl - 2 - thioglykol -1 - carbonsäure
in eine Mischung von 120 Teilen Ätznatron und 12 Teilen Wasser ein und erhitzt kurze Zeit
auf 180 bis 190 °. Nach dem Erkalten löst man in Wasser und fällt mit Mineralsäure die 6-Äthyl- j
thio-3-oxy(i)thionaphten-2-cafbonsäure , ,
C H >C00H
als weißes Pulver aus; sie ist unlöslich in Wasser, löslich in Alkohol. Mit Nitrit und
Salzsäure behandelt, liefert sie ein aus verdünntem Alkohol in glänzenden Nadeln kristallisierendes rotgelbes Nitrosoderivat, das bei
etwa 176 ° schmilzt. Durch Abspaltung von Kohlensäure entsteht aus jener Säure das
6-Äthylthio-3-oxy(i)thionaphten; es ist schwer löslich in kaltem Wasser, leicht löslich in Al-'.
kohol und mit Wasserdampf flüchtig; es kristallisiert in hellgelben Nadeln, die bei 84 °:.
bis .85° schmelzen,,'und gibt mit salpetriger Säure das schon erwähnte Nitrosoderivat.
Beispiel IV.
19,8 Teile 5-Acetamino-2-aminobenzoesäure (vgl. Patentschrift 104495, Kl. 12) werden mit
20 Teilen Salzsäure (20 ° Βέ.) und 7 Teilen Nitrit ioo diazotiert und in eine mit 40 Teilen Soda versetzte,
20 bis 25 ° warme Lösung von 18 Teilen Kaliumxanthogenat eingetragen. Nach Beendigung der Stickstoffentwicklung setzt man ,
30 Teile Natronlauge (400Be.) und 15 Teile
chloressigsaures Natrium hinzu und erhitzt etwa 3 Stunden auf ioo0. Aus der erkalteten
Lösung wird die 5-Acetaminophenyl-2-thioglykol-i-carbonsäure
mit Mineralsäure ausgefällt. Sie bildet ein schwach gefärbtes kristallinisches Pulver, welches sich in heißem Wasser
löst und in kleinen/bei 249 bis 250° schmelzenden Nadeln kristallisiert.
Zum Zwecke der Verseifung löst man 26 Teile 5-Äcetaminophenyl-2-thioglykol-1-carbonsäure
mit 40 Teilen Natronlauge (40 ° Be.) im doppelten Volumen Wasser auf und erhitzt zum Kochen, bis eine Lösung mit überschüssiger Salz- '
säure keinen Niederschlag mehr gibt. Die erkaltete Lösung säuert man an, setzt 20 Teile iao
Salzsäure (20 ° Βέ.) hinzu und diazotiert durch
Zugabe von 6^9 Teilen Nitrit. Die erhaltene
Diazolösung läßt man bei 20 bis 25° in eine Lösung von 50 Teilen Soda und 18 Teilen
Kaliuinxanthogenat einlaufen.' Nach Beendigung der Stickstoffentwicklung fällt man durch
Salzsäure das 5-Xanthogenat der Phenylthioglykol-o-carbonsäure
'
C2 Hf>
OCS2' C6 Hx . (S CH2-COO H).COOH
als zuerst weiche, aber bald fest werdende Masse aus. Es ist in.heißem Wasser und in Alkohol
löslich und bildet gelbe kleine Kristalle. Zur Überführung in die 5-Methylthiophenyl-2-thioglykol-i-carbonsäure
wird es mit 45 Teilen Natronlauge (400Bo.) und 25 Teilen Natriuminethylsulfat
in 200 Teilen Wasser gelöst und ; 6 bis 8 Stunden am Rückflußkühler gekocht.
,Nach dem Erkalten wird filtriert und die
5-Methylthiophenyl-2-thioglykol-i - carbonsäure
...mit Mineralsäure als gelbbrauner Körper ausgefällt. Aus heißem Wasser kristallisiert, bildet
sie gelbliche gezackte Nadeln, die nach vorherigem Sintern bei 195 ° schmelzen.
Zur Umwandlung in die entsprechende Oxy-
- thionaphtencarbonsäure trägt man 26 Teile 5-Methylthiophenyl-2-thioglykol -1- carbonsäure
in eine Mischung von 150 Teilen Ätznatron und 15 Teilen Wasser ein und erhitzt kurze Zeit
auf 180 bis 190°. Die Masse wird allmählich gelb und krümelig. Nach dem Erkalten löst
man die Schmelze in Wasser und fällt aus der filtrierten-Lösung die 5-Methylthio-3-oxy(i)thio-
·.; naphten-2-carbonsäure . '
5 ■
>C H-C 00 H
mit Mineralsäure aus. Sie ist schwer löslich in Wasser, leicht löslich in Alkohol, Äther. Einen;
charakteristischen Schmelzpunkt zeigt die Säure nicht; kocht man sie mit verdünnter Salzsäure,
so entsteht das 5-Methylthio-3-oxy(i)thionaphten, eine mit Wasserdampf flüchtige Verbindung, welche, aus Wasser kristallisiert, gelbe,
bei 81 bis,82° schmelzende Nadeln bildet, und
die in heißem Wasser, in Alkohol, Äther und
:'·. verdünnter Natronlauge löslich ist. Sowohl·
die 5-Methylthiosäure als auch das- 5-Methylthiooxythionaphten
geben mit salpetriger Säure ein Nitrosoderivat, das aus verdünntem Alkohol
in rotgelben Kristallen kristallisiert, die bei 178 ° schmelzen.
Beispiel V.
20 Teile 4-Ätliylthiophenyl-2-thi()glykol-i-car-.
bonsäure
(SC2 /Z8 -.SCH2COOH: COOH=-- 4 : 2 :1)
werden in ein auf 1200 erhitztes Gemenge von
120 Teilen Ätznatron mit 10 Teilen Wasser eingetragen
und die Temperatur auf 160 ° gesteigert. Nach halbstündigem Erhitzen auf diese Temperatur
läßt man erkalten und arbeitet die in Wasser gelöste Schmelze auf, wie in Beispiel III
beschrieben wurde.
Beispiel VI.
20 Teile 4-Äthylthiophenyl-2-thioglykol-i-car-■
bonsäure werden mit 100 Teilen gepulvertem technischem Ätznatron gut gemischt und in
einem mit Metallbad versehenen Kessel erhitzt, bis die Temperatur des Metallbades 250 °
bis 260 ° beträgt. Die Masse wird, ohne unmittelbar zu schmelzen, weich und in einiger
Zeit gelb gefärbt und bröckelig; man läßt nun abkühlen und arbeitet die Schmelze in der
Weise auf, wie in den vorstehenden Beispielen angegeben wurde.
.Das Erhitzen der Alkyloxy- und Alkylthio-■phenylthioglykol-o-carbonsäuren
mit Alkalieri findet am .besten bei einer Temperatur von ^8tr
bis 200° und in Gegenwart von Wasser statt; wählt man εΐης. tiefere Temperatur, so muß
man die Dauer *des Erhitzens ausdehnen; arbeitet man mit technischem Ätznatron ohne
Zusatz von Wasser, so erfordert das Eintreten des Schmelzens in der Reaktionsmasse eine
höhere Temperatur, welche die Ausbeute an Farbstoff beeinträchtigt; diese Verhältnisse
sind in den Beispielen V und ,VI berücksichtigt, go
Claims (1)
- Patent-Anspruch: 'AVeitere Ausbildung des durch Patent 192075, Kl. 120, geschützten Verfahrens, darin bestehend, daß man zwecks Darstellung von im Benzolkern Alkyloxy- oder Alkylthiogruppen enthaltenden Derivaten der 3-Oxyfi)thionaphten-2-carbonsäure Alkyloxy- oder Alkylthiophenylthioglykölo-carbonsäuren mit Alkalien, mit oder ohne Gegenwart von Wasser, am besten auf 180 ° bis 200°, erhitzt.BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.. „Ui
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