DE681685C - Verfahren zur Herstellung von p-Aminobenzolsulfonarylidabkoemmlingen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von p-AminobenzolsulfonarylidabkoemmlingenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C311/00—Amides of sulfonic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfo groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
- C07C311/30—Sulfonamides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by singly-bound nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
- C07C311/37—Sulfonamides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by singly-bound nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups having the sulfur atom of at least one of the sulfonamide groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
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Description
Es ist bekannt, daß p-Aminobenzolsulfonsäureamid
und p-Aminobenzolsulfonsäureanilid die Streptokokkeninfektion der Warmblüter
zu beeinflussen vermögen. Diese Verbindungen sind aber zu Injektionszwecken
ungeeignet, da ihre mineralsauren Salze infolge geringer Basizität der Ausgangsstoffe
kongosauer reagieren und ihre Alkalisalze infolge stark basischer Reaktion bei der subkutanen
Injektion Nekrosen verursachen. Um zu leicht löslichen und neutral reagierenden Salzen zu gelangen, wurde versucht, in den
sulfonamidhaltigen Kern Sulfonsäure- und Carbonsäuregruppen einzuführen. Dabei hat
sich aber z. B. an der p-AnxLnobenzolsulfon.-säureamid-m-carbonsäure
und an derp-Aminobenzolsulfonsäureanilid
- m - carbonsäure gezeigt, daß die therapeutische Wirkung dadurch erheblich beeinträchtigt wird.
Es wurde nun gefunden, daß man zu leicht löslichen, neutral reagierenden, und zur Injektion
geeigneten hochwirksamen Verbindungen gelangt, wenn man die Einführung von Sulfonsäure- und Carbonsäuregruppen in
p-Aminobenzolsulfonsäurearylide nicht in dem
mit dem Schwefelatom der Sulfonsäureamidgruppe verbundenen Benzolring, sondern in
einem mit dem Stickstoffatom der Sulfonsäureamidgruppe verbundenen Arylrest vornimmt.
Die so erhältlichen Verbindungen zeichnen sich vor anderen p-Atninobenzolsulfonsäureamidverbindungen,
die ebenfalls Säuregruppen, aber in Form von Formaldehydbisulfitverbindungen
über die p-Aminogruppe hinweg gebunden enthalten, durch größere Beständigkeit aus. Die Aminogruppe .
in der p-Stellung kann frei oder acyliert sein. Als besonders geeignet haben sich Acylreste
der verschiedenen aliphatischen und aromatischen, gegebenenfalls substituierten Carbonsäuren
und Sulfonsäuren erwiesen. Neben einfachen Acylresten, z. B. dem Acetylrest, sind Oxyacyl- und Aminoacylreste wie auch
höhere Acylreste mit mehr als 4 Kohlenstoffatomen als Substituenten geeignet. Die kerngebundenen
Sulfonsäure- und Carbonsäurereste können ein- und mehrfach im Arylidrest vorhanden sein. Der Arylidrest kann weitere
Substituenten, wie freie oder verschlossene Hydroxyl- und Aminogruppen, Alkylgruppen
oder Halogenatome, tragen, während der mit dem Schwefelatom der Sulfonamidgruppe
verbundene Benzolrest zweckmäßig keine Kernsubstituenten enthält.
Zur Darstellung der gekennzeichneten Verbindungen kann man so vorgehen, daß man nach
an sich bekannten Arbeitsweisen im letzten Arbeitsgange entweder die Sulfonsäureamidbrücke
entstehen läßt oder die p-Aminogruppe oder die Sulfonsäure- bzw. Carbonsäuregruppen
einführt.
Zur Bildung der Sulfonsäureamidbrücke können p-Aminobenzolsulfonsäure oder ihre
reaktionsfähigen Abkömmlinge, wie z. B.
Ester oder Halogenide, deren p-Aminogrupp' vorzugsweise Acylreste trägt, mit Arylverbindungen
umgesetzt werden, die neben einer primären oder sekundären Aminogruppe mindestens
eine kerngebundene Sulfonsäure- und bzw. oder Garbonsäuregruppe enthalten,
oder p-Aminobenzolsulfonsäureamide, deren p-Aminogruppe vorzugsweise, wie oben be
schrieben, substituiert ist und deren Sulfonsäureamidgruppe noch mindestens ein reaktionsfähiges
Wasserstoff atom enthält, mit Arylverbindungen in Reaktion gebracht werden, die neben mindestens einer kerngebundenen
Sulfonsäure- und bzw. oder Carbonsäuregruppe einen austauschfähigen, durch diese oder weitere Gruppen, -z. B. Nitrogruppen,
reaktionsfähig gemachten Substituenten,
z. B. ein Halogenatom, tragen.
Die p-Aminogruppe kann man in dem Benzolkern der die sonst erforderlichen Gruppen
bereits enthaltenden Benzolsulfonsäurearylide aus einem in der p-Stellung stehenden, in eine
Aminogruppe umwandelbaren Substituenten entstehen lassen. So lassen sich unter Erzeugung
der p-Aminoverbindungen beispielsweise p-Nitro-, p-Nitroso-, p-Azo- und p-Hydrazoverbindungen
reduzieren, p-Azomethinverbindungen hydrolysieren, p-Oxy- und p-Halogenverbindungen
mit Ammoniak, primären oder sekundären Aminen umsetzen und p-Carbonsäureamide oder -hydrazide nach Hofmann.
oder Curtius abbauen.
Zur Einführung der Sulfonsäure- und Carbonsäuregruppen in den Arylidrest von
p-Aminobenzolsulfonsäurearyliden kann man
die letztgenannten nach den für die Sulfonierung bzw. Carboxylierung üblichen Arbeitsweisen
z.B. mit Schwefelsäure und Chlorsulfonsäure behandeln oder im Arylidrest
schon vorhandene, in Sulfonsäure- bzw. Carbonsäuregruppen überführbare Gruppen in
diese Gruppen umwandeln. Hierzu kann man beispielsweise Sulfonsäure- bzw. Carbonsäureester,
-halogenide, -amide und -nitrile verseifen oder die den Sulfonsäuren entsprechenden Mercapto-, Sulfinsäure- bzw. Methyl-,
Methylol- und Aldehydgruppen zur Sulfon- bzw. Carbonsäure oxydieren."
Beispiel ι
Zu einer Lösung von 27,4 g 4-Aminobenzoesäure, 8 g Natriumhydroxyd und 30 g Natriumaoetat
in 200 ecm Wasser fügt man 48 g ρ - Acetylaminobenzolsulf onsäurechlorid und
rührt bei 30 bis 400, bis alles klar gelöst ist
und eine Probe auf Zusatz von Salzsäure keine salpetrige Säure mehr aufnimmt. Man
entfärbt mit Kohle, filtriert und fällt mit Salzsäure * die 4-(p-Acetylaminobenzolsulfonamido)-benzoesäure.
Durch Umlösen aus Alkohol erhält man sie in derben, farblosen Kristallen, die bei 2480 unter Schäumen
schmelzen.
Die Acetylverbindung wird mit der fünffachen Menge 200/oiger Natronlauge unter
Rückfluß 2 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach Abkühlen wird mit Salzsäure angesäuert, der
Niederschlag abgesaugt, in Natriumcarbonatlösung gelöst, mit Säure gefällt und schließlich
aus verdünntem Methanol umgelöst. Man erhält die 4-(p-Aminobenzolsulfonamido)-benzoesäure
in Form'Heiner, derber Prismen
vom Schmelzpunkt 1970. Die Verbindung ist in heißem Wasser nur sehr schwer, in Natronlauge
leicht unter Bildung des Natriumsalzes löslich.
In entsprechender Weise erhält man bei Anwendung von 3-Aminobenzoesäure die
3 -(p-Acetylaminobenzolsulfonamido)- benzoesäure
in farblosen Kristallen vom'»Schmelzpunkt
261 °. Die Verbindung ist in Wasser wenig, in 50 °/oigem Alkohol etwas mehr löslich.
Durch Verseifen entsteht daraus die 3 - (p-Aminobenzolsulfonamido) -benzoesäure
in Form farbloser Blättchen vom Schmelzpunkt 1970, die in heißem Alkohol und Natronlauge
leicht, in siedendem Wasser wenig löslich sind.
Bei Anwendung von 4-Aminophenol-2-carbonsäure erhält man die 4-(p-Acetylammobenzolsulf
onamido) -phenol-2-carbonsäure in gelblichen Blättchen, die aus heißem Wasser
umgelöst, bei 242 bis 245° unter Schäumen und Dunkelfärbung schmelzen. Bei der Verseifung
entsteht 4-(p-Aminobenzolsulfonamido)-phenol-2-carbonsäure in gelblichen Blättchen vom Schmelzpunkt 2240. Die Verbindung
löst sich leicht in Natronlauge, Natriumcarbonatlösung,
Alkohol und Methanol, wenig in siedendem Wasser.
Zu einer Lösung von 19,5 g 4-aminobenzolsulfonsaurem
Natrium und 20 g Natriumacetat in 150 ecm Wasser fügt man 25 g
p-Acetylaminobenzolsulfonsäurechlorid und
rührt bei 30 bis 400 so lange, bis klare Lösung eingetreten ist und eine Probe nach Ansäuern
mit Salzsäure keine salpetrige Säure mehr aufnimmt. Nach Zusatz von 30 g Natriumchloxid
fälltbeim Abkühl en das Natriumsalz der 4-(p-Acetylamiaobenzolsulfonamido)-benzolsulfonsäure
aus, das aus wenig Wasser, gegebenenfalls unter Zusatz von etwas Natriumchlorid,
umkristallisiert und dabei in Form von gut ausgebildeten, fettig glänzenden Blättchen erhalten wird. Kocht man es mit
der fünffachen Menge 2oO/0iger Salzsäure Minuten unter Rückfluß, kristallisiert bereits aus der heißen Lösung in derben
Blättchen die 4-(p-Aminobenzolsulfonamido)-benzolsulfonsäure, die nach Abkühlen ab-
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gesaugt wird. Zur Reinigung löst man sie in Natriumcarbonatlösung, entfärbt mit Kohle
und fällt in der Siedehitze mit Salzsäure. Die neue Verbindung verkohlt beim_ Erhitzen
langsam, löst sich in heißem Wasser nur sehr schwer, etwas mehr in siedendem, verdünntem
Alkohol und nimmt in saurer Lösung die berechnete Menge salpetriger Säure auf.
In entsprechender Weise erhält man bei Anwendung von 3-Aminobenzolsulfonsäure das Natriumsalz der 3-(p-Acetylaminobenzolsulf onamido) rbenzolsulfonsäure als weißes, in Wasser äußerst leicht lösliches Kristallpulver. Durch Verseifen mit Salzsäure entsteht die 3-(p-Aminobenzolsulfonamido)-benzolsulfonsäure in farblosen Blättchen. Die Verbindung löst sich leicht in heißem Wasser, wenig in Alkohol und ist leicht diazotierbar.
Bei Anwendung von i-Naphthylamin-4-sulfonsäure erhält man das Natriumsalz der 4 - (p - Acetylaminobenzolsulfonamido) - naphthalinsulfonsäure in farblosen Blättchen, die in Wasser leicht löslich sind und durch Natriumchlorid ausgesalzen werden. Durch Verseifen entsteht die 4-(p-Aminobenzolsulf onamido)-naphthalinsulfonsäure. Diese Verbindung stellt ein weißes Pulver dar, das in Wasser schwer, in Natronlauge leicht löslich ist.
In entsprechender Weise erhält man bei Anwendung von 3-Aminobenzolsulfonsäure das Natriumsalz der 3-(p-Acetylaminobenzolsulf onamido) rbenzolsulfonsäure als weißes, in Wasser äußerst leicht lösliches Kristallpulver. Durch Verseifen mit Salzsäure entsteht die 3-(p-Aminobenzolsulfonamido)-benzolsulfonsäure in farblosen Blättchen. Die Verbindung löst sich leicht in heißem Wasser, wenig in Alkohol und ist leicht diazotierbar.
Bei Anwendung von i-Naphthylamin-4-sulfonsäure erhält man das Natriumsalz der 4 - (p - Acetylaminobenzolsulfonamido) - naphthalinsulfonsäure in farblosen Blättchen, die in Wasser leicht löslich sind und durch Natriumchlorid ausgesalzen werden. Durch Verseifen entsteht die 4-(p-Aminobenzolsulf onamido)-naphthalinsulfonsäure. Diese Verbindung stellt ein weißes Pulver dar, das in Wasser schwer, in Natronlauge leicht löslich ist.
Mit 2, 5-Aminonaphthol-7-sulfonsäure entsteht das Natriumsalz der 2-(p-Acetylaminobenzolsulfonamido)-5-oxynaphthalin-7-sulfon-
säure als anfangs ölige Masse, die beim Reiben in rötlichen Blättchen kristallisiert. Die
Verbindung löst sich leicht in Wasser und ist durch Natriumchlorid aussalzbar. Durch Verseifen
entsteht daraus 2~(p-Aminobenzolsulfonamido)-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure
in Form von gelblichen Prismen. Die neue Verbindung löst sich' etwas in heißem Wasser,
besser in verdünntem Alkohol und sehr leicht in Natronlauge.
Mit 2, 8-Aminonaphthol-6-sulfonsäure entsteht das Natriumsalz der 2-(p-Acetylaminobenzolsulfonamido)
- 8- oxynaphthalin - 6 - sulfonsäure.
Die Verbindung fällt anfangs ölig aus und kristallisiert erst nach längerem Stehen. Sie ist in Wasser leicht löslich. Durch
Verseifen entsteht die 2-(p-Aminobenzolsulfonamido)-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure,
die nach Umlösen aus Wasser in farblosen Kristallen anfällt. Die Verbindung löst sich
etwas in kaltem, gut in heißem Wasser und spielend in Natronlauge oder Natriumcarbonatlösung.
ι - Naphthylamin - 3, 6 - disulfonsäure wird,
wieinBeispiel 1 oder 2.angegeben, mit p-Acetylaminobenzolsulfonsäurechlorid
umgesetzt, bis eine Probe nach Zusatz von Salzsäure keine
salpetrige Säure mehr aufnimmt. Die filtrierte Lösung wird unter vermindertem
Druck stark eingeengt und mit gesättigter Natriumchloridlösung versetzt. Nach längerem
Stehen fällt das Dinatriumsalz der ι - (p-'-Acetylaminobenzolsulfonamidonaphtha,-lin-3,6-disulfonsäure
zuerst als gallertige Masse, die beim Verreiben mit frischer Kochsalzlösung
kristallin erstarrt. Sie stellt nach Absaugen ein weißes Pulver dar, das sich leicht in Wasser löst und beim Erhitzen langsam
verkohlt. Diese Acetylverbindung wird mit der fünffachen Menge 200/oigier Salzsäure
30 Minuten zum Sieden erhitzt, die Lösung mit Kohle entfärbt, nitriert und unter vermindertem
Druck stark eingeengt. Auf Zusatz von Natriumchloridlösung fällt das saure Natriumsalz der i-(p-Aminobenzolsulfonamido)-naphtlialin-3,
6-disulfonsäure in rötlich,-weißen Kristallen aus, die durch Lösen in
wenig Wasser und Fällen mit Natriumchlorid gereinigt werden. Die neue Verbindung löst
sich leicht in Wasser und verdünntem Alkohol und ist unlöslich in reinem Alkohol.
In entsprechender Weise erhält man bei Verwendung von i-Naphthylamin-3, 8-disulfonsäure
das Dinatriumsalz der 1-(p-Acetylaminobenzolsulfonamido)
-naphthalin-3, 8-disulfonsäure in Form seidiger, .farbloser Nadelchen,
die in Wasser leicht löslich sind und durch Natriumchlorid ausgesalzen werden. Durch Verseif en der Acetylgruppe entsteht daraus
das saure Natriumsalz der i-(p-Aminobenzolsulf onamido) -naphthalin-3, 8-disulfonsaufe
in Form derber Kristallenen, die in warmem Wasser leicht, in Natronlauge spielend
löslich sind.
Bei Anwendung von Anilin-3, 5-disulfonsäure
erhält man das Natriumsalz der ι - (p-Acetylaminobenzolsulf onamido) - benzol-3,
5-disulfonsäure als weißes Pulver, das sich äußerst leicht in Wasser ,löst und durch Natriumchlorid
nur unvollständig ausgesalzen wird. Durch Verseifen entsteht daraus das
saure Natriumsalz der i-(p-Aminobenzolsulfonamido)-benzol-3,
5-disulfonsäure. Die Verbindung stellt ein weißes Pulver dar, das sieh leicht in Wasser löst, durch Natriumchlorid
aussalzbar ist und leicht salpetrige tio Säure aufnimmt.
21 g· 2 - Brombenzoesäure, 21 g 4-Acetylaminobenzolsulfonsäureamid
und iygKaliumcarbonat werden in 200 ecm Amylalkohol
unter Zusatz von wenig Kupferpulver 8 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach Abdestillieren
des Amylalkohols wird der Rückstand in Wasser gelöst, die Lösung filtriert und heiß
mit Essigsäure angesäuert. Der ausfallende Niederschlag wird abgesaugt, zur Entfernung
des Kupfers in verdünnter Natronlauge gelöst, die Lösung mit Kohle entfärbt, filtriert
und heiß mit Essigsäure gefällt. Der Niederschlag wird abgesaugt und gut mit siedendem
Wasser ausgewaschen. Man erhält auf diese Weise die 2 - (p - Acetylaminobenzolsulf onamido)-benzoesäure
in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 2450. Durch achtstündiges
Erhitzen dieser Verbindung mit 2o°/0iger Natronlauge erhält man nach üblicher Aufarbeitung
die 2-(p-Aminobenzolsulfonamido)-benzoesäure, die, aus' verdünntem Methylalkohol
umgelöst, bei 2250 schmilzt.
30 g Natriumsalz der 4-(p-Nitrobenzolsulfonamido)-benzolsulfonsäure
werden zu einer kochenden Mischung von 50 g Eisenspänen,
200 ecm Wasser und 2 ecm Essigsäure gegeben und ι Stunde unter Rühren zum Sieden
erhitzt. Nach Abkühlen wird mit Natronlauge alkalisch gemacht, filtriert und das
Filtrat mit Salzsäure angesäuert. Man erhält die 4-(p-Aminobenzolsulfonamido)-benzolsulfonsäure,
die in allen Eigenschaften mit der in Beispiel 2 beschriebenen Verbindung übereinstimmt.
Zur Herstellung des Ausgangsstoft'es wird eine Lösung von 20 g 4-aminobenzol sulfonsäuren! Natrium und 25 g Natriumacetat in 200 ecm Wasser bei etwa 40 ° mit 24 g 4-Nitrobenzolsulfonsäurechlorfd gerührt, bis eine Probe des Reaktionsgemisches, mit Salzsäure versetzt, kein Natriumnitrit mehr aufnimmt. Auf Zusatz von Natriumchlorid fällt das Natriumsalz der 4-(p-Nitrobenzolsulfonamido)-benzolsulfonsäure, das durch Umlösen aus wenig Wasser in hellgelben Kristallen anfällt.
Zur Herstellung des Ausgangsstoft'es wird eine Lösung von 20 g 4-aminobenzol sulfonsäuren! Natrium und 25 g Natriumacetat in 200 ecm Wasser bei etwa 40 ° mit 24 g 4-Nitrobenzolsulfonsäurechlorfd gerührt, bis eine Probe des Reaktionsgemisches, mit Salzsäure versetzt, kein Natriumnitrit mehr aufnimmt. Auf Zusatz von Natriumchlorid fällt das Natriumsalz der 4-(p-Nitrobenzolsulfonamido)-benzolsulfonsäure, das durch Umlösen aus wenig Wasser in hellgelben Kristallen anfällt.
iog 3-(p-Acetylaminobenzotsulfonamido)-benzonitril
werden mit 30 ecm 2o°/0iger Natronlauge 12 Stunden erhitzt. Nach dem
Ansäuern mit Essigsäure und Umkristallisieren erhält man die 3-(p-Aminobenzolsulfonamido)-benzoesäure
in farblosen Blättchen vom Schmelzpunkt 1970.
Zur Herstellung des Ausgangsstoffes wird eine Lösung von 24 g 3-Aminobenzonitril in
200 ecm Aceton und 15 ecm Pyridin mit 48 g
4-Acetylaminobenzo-lsulfonsäurechlorid versetzt
und ι Stunde auf dem Wasserbad zum Sieden erhitzt. Nach Eingießen in Wasser
wird mit Salzsäure angesäuert, der Niederschlag abgesaugt und mit Wasser gut ausgewaschen.
Durch Umlösen aus Alkohol erhält man das 3-(p-Acetylaminobenzolsulfonamido)-benzonitril
in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 2360.
28 g Azobenzol-4-sulfochlorid werden zu
•einer Lösung von 13,7 g 4-Aminobenzoesäure in 100 ecm Pyridin gegeben. Die Mischung
wird 30 Minuten auf dem Wasserbade erhitzt. Dann wird auf Eis gegossen und die 4- (p-Azobenzolsulfonamido)-benzoesäuremit
Salzsäure ausgefällt. Zur' Reinigung wird diese Verbindung in Natriumcarbonatlösung gelöst und
mit Salzsäure wieder ausgefällt. Beim Umkristallisieren aus verdünntem Alkohol erhält
man gelbrote Kristalle vom Schmelzpunkt 281 °. Diese werden in wäßriger Natronlauge
gelöst und so lange festes Natriumhydrosulfit unter schwachem Erwärmen zugesetzt,
bis die Lösung dauernd entfärbt ist. Durch Ansäuern der Lösung mit Essigsäure wird
die 4-(p-Aminobenzolsulfonamido)-benzoesäure gefällt. Nach Umkristallisieren aus
verdünntem Methanol bildet sie farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 1970.
32,4 g 4-(4'-Nitrobenzylidenamino)-benzolsulfochlorid
(dargestellt durch Behandlung von 4-Nitrobenzylidenanilin mit Chlorsulfonsäure,
aus Methylenchlorid schwachgelbe Kristalle vom Schmelzpunkt 111 °) werden in eine
Lösung von 13,7 g 4-Aminobenzoesäure in 100 ecm Pyridin eingetragen. Die Mischung
wird im Wasserbade 30 Minuten erwärmt. Nach dem Abkühlen wird sie in eiskalte, verdünnte
Salzsäure eingerührt und dadurch die 4-(4'-Nitrobenzylidenaminobenzolsulfonamido)-benzoesäure
vom Schmelzpunkt 2980 ausgefällt. Durch Kochen mit verdünnter
Salzsäure wird die Verbindung rasch verseift. Nach dem Abkühlen wird das Ungelöste
abgesaugt und mit kalter, verdünnter * Natronlauge behandelt. Der dabei zurückbleibende
4-Nitrobenzaldehyd wird abgesaugt und das Filtrat mit verdünnter Salzsäure versetzt,
wobei die 4-(p-Aminobenzolsulfonamido)-benzoesäure vom Schmelzpunkt 1970
abgeschieden wird.
20 g 4- (p-Brombenzolsulfonamido) -benzoesäure
(dargestellt durch Einwirken von p-Brombenzolsulfochlorid auf 4-Aminobenzoesäure,
farblose Kristalle, die ab 2800 verkohlen) werden im Rührautoklaven mit 120 ecm
konzentriertem wäßrigem Ammoniak 10 Stunden auf 2oo° bei etwa 60 bis 70 Atmosphären
Druck erhitzt. Die Reaktionsmischung wird unter vermindertem Druck auf dem Wasserbade
fast zur Trockne gebracht, mit verdünnter Natronlauge gelöst, filtriert und angesäuert. Die ausgefallene 4-(p-Aminobenzol-
sulfonamide») -benzoesäure wird aus verdünntem
Methanol umkristallisiert.
An Stelle von wäßrigem Ammoniak kann man auch methylalkoholisches oder äthylalkoholisches
Ammoniak verwenden. An Stelle der Bromverbindung können auch andere Halogenverbindungen, z. B. die Jododer
die Chlorverbindung, Anwendung finden. Bei der Chlorverbindung wird die Reaktionstemperatur
zweckmäßig etwas erhöht.
Erhitzt man 4-(p-Brombenzolsulfonamido)-
benzoesäure unter gleichen Bedingungen mit Dimethylaminlösung, so erhält man die
4- (p -Dimethylammobenzolsulfonamido)-benzoesäure vom Schmelzpunkt 171 °.
10 g 4- (p-Acetylaminobenzolsulfonamido)-benzolsulfonsäurephenylester
werden mit 50 ecm 20°/Oiger Natronlauge gekocht, die
Lösung wird mit verdünnter Salzsäure angesäuert und das ausgefallene Produkt durch
Umlösen aus Natriumcarbonatlösung und unter Zusatz von Tierkohle und Wiederausfällung
mit Salzsäure gereinigt. Man erhält die in Beispiel 2 beschriebene 4-(p-Aminobenzolsulfonamido)-benzolsulfonsäure.
Die Ausgangsverbindung, wird wie folgt dargestellt: 22,1 g 4-Nitrobenzolsulfochlorid,
gelöst in Aceton, werden mit 9,4 g Phenol, gelöst in 20 ecm 10 it-Natronlauge und Wasser,
bei 500 vermischt. Der sofort ausfallende 4-Nitrobenzolsulfonsäurephenylester wird abgesaugt,
mit verdünnter Natronlauge, später mit Wasser gewaschen und unmittelbar zur Reduktion verwendet.
50 g dieser Verbindung werden in eine kochende Mischung von 100 g Eisenspänen,
250 ecm Wasser und 3 ecm Essigsäure ein-
40' getragen und 2 Stunden gekocht. Nach dem Abkühlen wird abgesaugt und aus dem Rückstand
der 4-Aminobenzolsulfonsäurephenylester
durch Aceton ausgezogen. Er läßt sich aus der äcetonischen Lösung durch Zugabe von
Wasser in weißen Kristallen erhalten, die nach dem Umlösen aus Alkohol bei 1480 schmelzen.
24,9 g der Verbindung werden in 100 ecm
Pyridin gelöst und 23,4 g 4-Acetylaminobenzolsulfonsäurechlorid
zugegeben. Die Mischung wird 30 Minuten auf dem Wasserbad erhitzt, dann auf Eis gegossen und mit
Salzsäure in der Kälte kongosauer gemacht; der ausgefallene Niederschlag wird abgesaugt,
mit Wasser gut ausgewaschen und aus verdünntem Alkohol umkristallisiert. Der so erhaltene
4-(p-Acetylaminobenzolsulfonamido)-benzolsulf onsäurephenylester schmilzt bei 20S0.
100 g p-Acetylaminobenzolsulf onsäureanilid
(vgl. Journ. praktische Chemie [2], Band 77, 1908, Seite 373) werden bei 250 C in
300 ecm Chlorsulfonsäure eingetragen. Die Mischung wird 2 Stunden im siedenden
Wasserbad erwärmt, nach dem Abkühlen in Eiswasser gegossen und das ausgefallene 4- (p-Acetylaminobenzolsulf onamido) - benzolsulfonsäurechlorid
abgesaugt und ausgewaschen. Es wird aus Äther-Petroläther in Kristallen vom Schmelzpunkt 1500 erhalten.
10 g der Verbindung werden mit 50 ecm 20°/Oiger Salzsäure 30 Minuten unter Rückfluß
gekocht. Beim Erkalten kristallisiert die in Beispiel 2 beschriebene 4-(p-Aminobenzolsulfonamido)-benzolsulfonsäure
aus.
16,5 g 4-Aminobenzoesäureäthylester werden
in 60 ecm Pyridin gelöst und mit 23,4 g 4-Acetylaminobenzolsulfonsäurechlorid 30 Minuten
im Wasserbade erwärmt. Durch Eintragen der Reaktionsmischung in verdünnte Salzsäure wird der 4-(p~Acetylammobenzolsulfonamido)
-benzoesäureäthylester erhalten, der nach Umkristallisieren aus Alkohol färblose
Kristalle vom Schmelzpunkt 2200 bildet. Durch sechsstündiges Erhitzen mit 6 Raumteilen
20°/Oiger Natronlauge und Ansäuern erhält man hieraus die 4-(p-Aminobenzolsulfonamido)-benzoesäure
vom Schmelzpunkt 1970.
13,6'g 4-Aminobenzolcarbonsäureamid werden
in 60 ecm Pyridin gelöst und mit 23,4 g 4-Acetylaminobenzolsulfonsäurechlorid 30 Minuten
im Wasserbade erwärmt. Durch Eintragen der Reaktionsmischung in verdünnte Salzsäure wird das 4-(p-Acetylaminobenzolsulfonamido)-benzolcarbonsäureamid
erhalten, das nach dem Umkristallisieren aus Eisessig bei 2550 schmilzt. Durch sechsstündiges
Erhitzen mit 6 Raumteilen 20 o/oiger
Natronlauge und Ansäuern erhält man die 4- (p-Aminobenzolsulfonamido) -benzoesäure
vom Schmelzpunkt 1970.
30,4 g 4 - Acetylaminobenzolsulfonsäurep-toluidid
(vgl. Journ. praktische Chemie [2], Band 77, Seite 377) werden in 100 ecm Pyridin
und 100 ecm normaler Natronlauge gelöst
und unter Rühren bei 2° bis 400 mit 50g fein
gepulvertem Kaliumpermanganat allmählich versetzt. Sodann wird das Pyridin mit Wasserdampf
abgeblasen, das Mangansuperoxyd abfiltriert, das Filtrat mit so viel Natriumhydroxyd
versetzt, daß eine 20 °/oige Lösung erhalten wird und diese noch 6 Stunden gekocht.
Durch Ansäuern mit Essigsäure wird die 4-(p-Aminobenzolsulf onamido)-benzoesäure
vom Schmelzpunkt 197° ausgefällt.
In eine wäßrige Lösung von 12,3 g 4-Aminobenzylalkohol und 15 g kristallisiertem
Natriumacetat werden bei 30 bis 40r 23,4 g 4-Acetylaminobenzolsurfonsäurechlorid
eingetragen. Die Mischung wird zuerst bei 30 bis 400, dann bei 60 bis 70° gerührt. Der
' Niederschlag wird abgesaugt, in Natronlauge gelöst und mit Ammoniumchlorid wieder ausgefällt.
Nach Umkristallisieren aus Aceton + Methanol schmilzt der 4-(p-Acetylaminobenzolsulfonamido)
-benzylalkohol bei 2220.
32,0g dieser Verbindung werden in iooccm Pyridin und 100 ecm normaler Natronlauge
gelöst und unter Rühren bei 30 bis 400 mit 33,Sg fein gepulvertem Kaliumpermanganat
versetzt. Weiterverarbeitung wie in Beispiel 14.
23,4 g 4-Acetylaminobenzolsulfonsäurechlorid
werden in 100 ecm Aceton gelöst und vorsichtig zu einer Lösung von I2,ig2-Aminobenzaldehyd
in 12 ecm Pyridin gegeben. Sodann wird die Mischung nach 20 Minuten gekocht,
dann mit Wasser versetzt, der Niederschlag abgesaugt und aus Methanol umkristallisiert.
Zur weiteren Reinigung wird die umkristallisierte Verbindung in heißer Natriumbisulntlösung gelöst, filtriert und das
Filtrat mit Salzsäure angesäuert. Der Niederschlag wird abfiltriert und nochmals aus verdünntem
Methanol umkristallisiert. Der so erhaltene 2-(p-Acetylaminobenzolsulf onamido) benzaldehyd
schmilzt bei 1780.
31,8g dieser Verbindung werden in iooccm
Pyridin und 100 ecm normaler Natronlauge gelöst und unter Rühren bei 30 bis 400 mit
16,7 g fein gepulvertem Kaliumpermanganat allmählich versetzt. Nach Abblasen des Pyridins
mit Dampf und Absaugen des Mangansuperoxyds wird das Filtrat mit soviel festem Natriumhydroxyd versetzt, daß die Lösung
20 °/oig ist. Die Lösung wird noch 6 Stunden
gekocht; beim Ansäuern mit Essigsäure wird die 2- (p-Aminobenzolsulf onamido) -benzoesäure
vom Schmelzpunkt 22 5 ° nach Umkristallisieren aus verdünntem Methanol erhalten.
26,8 g i, 4-Diaminobenzol-3, 5-disulfonsäure
werden in 200 ecm normaler Natronlauge gelöst. In diese Lösung werden 14. g
kristallisiertes Natriumacetat gegeben und bei 40 bis 500 24 g 4-Acetylaminobenzolsulfochlorid
eingerührt. Nach weiterem Rühren der Mischung bei 40- bis 500 während
10 Minuten wird mit Salzsäure kongosauer gemacht und dadurch das saure Natriumsalz
der 4-(p-Acetylaminobenzolsulfonaxnido)-i-aminobenzole
6-disulfonsäure in schönen Kristallen abgeschieden, die durch Umkristallisation
aus Wasser gereinigt werden können.
Durch halbstündiges Kochen mit 20 o/oiger
Natronlauge und nachträgliches Ansäuern wird die 4- (p-Aminob enzolsulfonamido )-i-aminobenzol-2,
6-disulfonsäure erhalten, die ebenfalls aus Wasser umkristallisiert werden kann.
21,5 g 4-Acetylaminobenzolsulfonsäureamid
werden mit 21 g 2-Chlor-S-nitrobenzoesäüre,
17 g Kaliumcarbonat und 1 g Kupferpulver in 200 ecm Amylalkohol 8 Stunden
unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Anschließend wird der Amylalkohol mit Wasserdampf
abdestilliert, die zurückbleibende Lösung nach Abkühlen filtriert und mit Salzsäure
bis zur deutlich kongosauren Reaktion versetzt. Der Niederschlag wird in Ammoniak
gelöst, mit Salzsäure wieder ausgefällt und schließlich zweimal aus einem Gemisch
von Aceton und Methanol umkristajlisiert. Man erhält die 2- (p-Acetylaminobenzolsulf onamido)
-5-nitrobenzoesäure in hellgelben Kristallen, die sich in Alkalien mit gelber Farbe
lösen. Die Verbindung verkohlt beim Erhitzen, ohne zu schmelzen. go
21,5 g ^-Acetylaminobenzolsulfonsäureamid
werden mit 28 g Natriumsalz der 4-Chlor-3, 5-dinitrobenzolsulfonsäure, 17 g Kaliumcarbonat
und 1 g Kupferpulver in 200 ecm Amylalkohol 8 Stunden zum Sieden erhitzt.
Der Amylalkohol wird mit Wasserdampf abdestilliert, die zurückbleibende Lösung nach
Erkalten nitriert, mit Salzsäure angesäuert und mit Kochsalzlösung versetzt. Der ausfallende
Niederschlag wird aus Kochsalzlösung umkristallisiert. Man erhält auf diese
Weise das Natriumsalz der 4-(p-Acetylaminobenzolsulfonamido)
-3,5- dinitrobenzolsulfonsäure in hellgelben Blättchen, die beim Erhitzen, ohne zu schmelzen, verkohlen und sich
in Wasser mit gelber Farbe lösen.
16,2 g salzsaures 1,4-Aminothiophenol werden
in 100 ecm Pyridin gelöst und allmählich
24 g 4-Acetylaminobenzolsulfochlorid zugegeben.
Nach einstündigem Erhitzen auf dem Wasserbade wird unter Rühren in eine Mischung von 500 ecm konzentrierter Salzsäure
500ecm.Wasser und Eis gegeben, das
ausfallende 4-(p-Acetylaminobenzolsulfonamido)-i-thiophenol abgesaugt, ausgewaschen
und aus Natronlauge und Essigsäure umgelöst. Es wird als farbloses Pulver, das sich
beim Erhitzen bei ioo° zersetzt, erhalten.
32,2g dieser Verbindung werden in iooccm normaler Natronlauge gelöst. Zur Lösung
wird unter dauerndem gutem Kühlen und Rühren allmählich eine 5 °/oige Kaliutnpermanganatlösung
zugegeben, bis die violette Farbe schwach, aber deutlich Vs Stunde
bestehen bleibt. Am Schluß wird aufgekocht, der bestehende Permanganatüberschuß durch Alkohol weggenommen, heiß vom
Mangansuperoxyd filtriert, das Filtrat mit festem Natriumhydroxyd versetzt und zur
Verseifung der Acetylgruppe gekocht. Nach Abkühlen und Ansäuern mit Salzsäure erhält
man die 4-(p-Aminobenzolsulfonamido)-benzolsulfonsäure in Form von in Wasser
schwer löslichen, in Natriumcarbonatlösung leicht löslichen Kristallen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von p-Aminobenzolsulfonarylidabkömml ingen, dadurch gekennzeichnet, daß man p-Aminobenzolsulfonsäure bzw. deren reaktionsfähige Sulfonsäureabkömmlinge oder deren N-Acylabkömmlinge mit primären oder as sekundären Arylaminen, die mindestens eine kerngebundene Sulfonsäure- und bzw. oder Carbonsäuregruppe enthalten, oder daß man p-Amino- oder p-Acylaminobenzolsulfonsäureamide, die an der SuIf onsäureamidgruppe noch mindestens ein reaktionsfähiges Wasserstoffatom besitzen, mit Arylverbindungen umsetzt, die im Kern außer mindestens einer Sulfonsäure- und bzw. oder Carbonsäuregruppe einen austauschfähigen Substituenten tragen, oder daß man in Benzolsulfonarylidcarbonsäuren oder -sulfonsäuren, die im Benzolkern in p-Stellung zur Sulfonarylidgruppe einen in die Aminogruppe überführbaren Substituenten enthalten, diesen Substituenten nach an sich bekannten Arbeitsweisen in die Aminogruppe umwandelt, oder daß man in den Arylidrest von p-Aminobenzolsulfonaryliden ' Sulfonsäure- ader Carbonsäuregruppen nach an sich üblichen Arbeitsweisen einführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI55790D DE681685C (de) | 1936-08-21 | 1936-08-21 | Verfahren zur Herstellung von p-Aminobenzolsulfonarylidabkoemmlingen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI55790D DE681685C (de) | 1936-08-21 | 1936-08-21 | Verfahren zur Herstellung von p-Aminobenzolsulfonarylidabkoemmlingen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE681685C true DE681685C (de) | 1939-09-28 |
Family
ID=7194216
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI55790D Expired DE681685C (de) | 1936-08-21 | 1936-08-21 | Verfahren zur Herstellung von p-Aminobenzolsulfonarylidabkoemmlingen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE681685C (de) |
-
1936
- 1936-08-21 DE DEI55790D patent/DE681685C/de not_active Expired
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