DE883753C - Verfahren zur Herstellung von Diazoaminoverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Diazoaminoverbindungen

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DE883753C
DE883753C DEF2905D DEF0002905D DE883753C DE 883753 C DE883753 C DE 883753C DE F2905 D DEF2905 D DE F2905D DE F0002905 D DEF0002905 D DE F0002905D DE 883753 C DE883753 C DE 883753C
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DE
Germany
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acid
compounds
diazoamino
amino
preparation
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Expired
Application number
DEF2905D
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English (en)
Inventor
Eugen Dr-Ing Glietenberg
Hans Dr Schrum
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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Publication of DE883753C publication Critical patent/DE883753C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/10Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C245/00Compounds containing chains of at least two nitrogen atoms with at least one nitrogen-to-nitrogen multiple bond
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/44Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/503Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring the reactive group being an esterified or non-esterified hydroxyalkyl sulfonyl or mercaptoalkyl sulfonyl group, a quaternised or non-quaternised aminoalkyl sulfonyl group, a heterylmercapto alkyl sulfonyl group, a vinyl sulfonyl or a substituted vinyl sulfonyl group, or a thiophene-dioxide group
    • C09B62/507Azo dyes
    • C09B62/513Disazo or polyazo dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Diazoaminoverbindungen Diazoaminoverbindungen, welche in dem an der Farbstoffbildung nicht beteiligten Rest saure salzbildende Gruppen tragen, finden in der Färberei und Druckerei vielseitigste Anwendung, da sie bei der Behandlung mit Säuren leicht die kupplungsfähigen Diazoverbindungen zurückliefern. Der an der Farbstoffbildung nicht beteiligte Rest der Diazoa.minoverbindungen wird als Stabilisator bezeichnet.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun die Verwendung von Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel worin R, Wasserstoff, Alkyl oder substituiertes Allcyl und R., den Rest einer Aminoalkylsulfonsäure oder -carhonsäure oder einen Alkylrest mit löslichmachenden Gruppen bedeuten, als Stabilisatoren in Diazoaminoverbindungen. Die Herstellung derartiger Diazoaminoverbindungen kann in der üblichen Weise durch Einwirkung von Diazoverbindungen aromatischer Amine auf die erwähnten Stabilisatoren in Gegenwart von säurebindenden Mitteln erfolgen. Als aromatische Diazoverbindungen werden vorzugsweise solche angewendet, welche keine wasserlöslichmachenden Gruppen enthalten.
  • Die nach vorliegendem Verfahren aufgebauten Diazoaminoverbindungen zerfallen bei der Einwirkung von Säure oder säureabgebenden Mitteln in ihre Ausgangsstoffe. Sie können daher zur Darstellung von Azofarbstoffen auf der Faser nach den bekannten Verfahren verwendet werden. Infolge ihrer -leichten Spaltbarkeit eignen sie sich besonders zur Verwendung im Verfahren nach der Patentschrift 697,81. Gegenüber den aus. der Patentschrift 671 788 bekannten Diazoaminoverbindungen, die im Stabilisator eine Sulfonamidgruppe enthalten, aber in dieser Gruppe nicht durch einen Rest mit sauren salzbildenden Gruppen substituiert sind, zeichnen sich die neuen Diazoami.noverbindungen durch eine bessere Löslichkeit und leichtere Spaltbarkeit aus.
  • In der genannten Patentschrift 671788 sind Diazoaminoverbindungen beschrieben, zu deren Herstellung primäre oder sekundäre Amine der Benzolreihe, die eine gegebenenfalls substituierte Sulfonamidgruppe und mindestens eine freie oder mehrere Carboxylgruppen aufweisen, als Stabilisatoren verwendet werden. Die im vorliegenden Verfahren zur Verwendung kommenden Stabilisatoren unterscheiden sich von den aus dem bekannten Verfahren verwendeten grundsätzlich dadurch, daß sie im Fall der Anwesenheit der Sulfonamidgruppe in dieser Gruppe durch Reste mit sauren salzbildenden Gruppen substituiert sind. Da externe Säuregruppen einen anderen Aciditätsgrad aufweisen als kernständige Säuregruppen und somit die Eigenschaften des .ganzen Moleküls. ändern können, war es nicht vorauszusehen, daß Diazoaminoverbindungen mit externen Säuregruppen im Molekül des Stabilisators Eigenschaften besitzen, die sie für ihre Verwendung zur Herstellung von Azofarbstoffen auf der Faser nach den bekannten Verfahren besonders wertvoll machen.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Stabilisatoren werden nach bekannten Verfahren hergestellt, indem man z. B. 2-Halo,enb.enzoesäure durch Einwirkung von Chlorsulfonsäure in das 2-Halogenbenzoesäuresulfonsäurechlorid. überführt, im Sulfonsäurechloridrest das Chlor durch einen Aminoalkylcarbonsäure-oder -sulfonsäurerest ersetzt bzw. den Sulfonsäurechloridrest zum Sulfinsäurerest reduziert und in bekannter Weise durch Umsetzen mit einer halogenhaltigen Säure in das entsprechende Sulfon verwandelt und schließlich das zweiständige Halogen durch einen primären oder sekundären Aminrest ersetzt.
  • ' Beispiel i In eine Lösung-von i,i Mol des Natriumsalzes der Verbindung der folgenden Zusammensetzung die mit einem Überschuß an Natriumacetat versetzt worden ist, läßt man .die Diazoverbindung von i Mol i-Amino-2-methoxybenzol-5-sulfodiäthylamid einlaufen; unter guter Außenkühlung stumpft man dann langsam mit Natronlauge bis zur deutlich alkalischen Reaktion. ab und salzt die gebildete Diazoaminoverbindung durch Natriumchlorid aus. Der verwendete Stabilisator wird folgendermaßen hergestellt i Teil 2-Chlorbenzoesäure wird. mit 6 Teilen Chlorsulfonsäure io Stunden auf 85 bis 90° erhitzt; dann wird die Reaktionsmasse auf Eis gegossen und das ausgeschiedene 2-Chlorbenzoesäuresulfonsäurechlorid abgesaugt. i Mol des so erhaltenen Sulfonsäurechlorids wird in kleinen Anteilen unterhalb 2o° in eine wäßrige Lösung von i Mol Methylaminoessigsäure eingetragen, wobei durch Zugabe von Natronlauge die R(ealetion dauernd schwach alkalisch gehalten wird. Das Kondensationsprodukt wird durch Ansäuern ausgefällt. Um das zweiständige Chlor durch die Methylaminogruppe zu ersetzen, wird die Verbindung mit einem Überschuß an. Methylamin in Gegenwart von. Kupfersalzen im Autoklav bei ungefähr i25° in bekannter Weise zur Umsetzung gebracht. Das Reaktionsprodukt wird durch Ansäuern abgeschieden.
  • Bei=spiel 2 In gleicher Weise, wie im Beispiel i beschrieben, lassen sich aus dem Natriumsalz der Verbindung der folgenden Zusammensetzung Diazoaminoverbindungen herstellen, z. B. mit den Diazoverbindungenvon i-Amino-2-methOxy-4.-nitrobenzol, i-Amino-2-methyl-5-chlorb,enzol, 1-Amino-2-methoxy-5-chlorbenzol, 1-Amino-3-chlorb.enzol und andere.
  • Der hier zur Verwendung kommende Stabilisator wird in gleicher Weise erhalten wie im Beispiel 1 angegeben, nur ist die dort verwendete Methylaminoessigsäure durch M.ethylaminoäthansulfonsäure ersetzt. Beispiel 3 Entsprechend den Angaben des Beispiels 1 lassen sich auch aus dem Natriumsalz der Verbindung der folgenden Zusammensetzung Diazoaminoverbindungen herstellen, z. B. mit den Diazoverbindungen von i-Amino-2-m-ethy1-5-chlorbenzol, i-Amino-3-chlorbenzol, i Amino-2-methoxy-4-nitrobenzol u. a.
  • Zur Herstellung des Stabilisators wird i Mol des im Beispiel i erwähnten Sulfonsäurechlorids in kleinen Anteilen unterhalb 20° in eine wäßrige Lösung von i Mol Natriumsulfit und 3 Mol Natriumbicarbonat eingetragen, wobei die entsprechende Sulfinsäure erhalten wird. Dann fügt man zu der Lösung i Mol chloressigsaures Natrium und erhitzt, bis sich keine Sulfinsäure mehr nachweisen läßt. Das entstandene Sulfon wird durch Säure ausgefällt. Der Ersatz des zweiständigen Chlors erfolgt wie im Beispiel i angegeben.
  • Beispiel 4 Entsprechend den Angaben des Beispiels i lassen sich aus dem Natriums.alz der Verbindung der folgenden Zusammensetzung Diazoaminoverbindungen herstellen, z. B. mit den Diazoverbindungen von i-Amino-2-m@ethyl-5-chlorbenzol, i Amino-2-methoxy-4-nitrobenzol, i-Amino-2-methoxybenzol-5-sulfodiäthylami.d u. a.
  • Der hier zur Verwendung kommend"- Stabilisator wird in gleicher Weise erhalten wie im Beispiel i angegeben, nur ist das dort verwendete M.ethylamin durch Oxäthvlamin ersetzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Diazoaminoverbindungen, dadurch gekennzeichnet, cl.aß man Verbindungen der folgenden allg -meinen Formel worin R, Wasserstoff, Allcyl oder substituiertes Alkyl und R2 den Rest einer AminoalkyIsulfonsäure oder -carbonsäure oder einen Allwlrest mit löslichmachenden Gruppen bedeuten, als Stabilisatoren verwendet.
DEF2905D 1939-06-28 1939-06-28 Verfahren zur Herstellung von Diazoaminoverbindungen Expired DE883753C (de)

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DE883753C true DE883753C (de) 1953-07-20

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DE (1) DE883753C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3088789A (en) * 1958-07-09 1963-05-07 Bayer Ag Diazoamino compounds and process for the production of ice colors in textile printing

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3088789A (en) * 1958-07-09 1963-05-07 Bayer Ag Diazoamino compounds and process for the production of ice colors in textile printing

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