DE511211C - Verfahren zur Darstellung von o-Cyanaryirhodanverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von o-Cyanaryirhodanverbindungen

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Publication number
DE511211C
DE511211C DEI30658D DEI0030658D DE511211C DE 511211 C DE511211 C DE 511211C DE I30658 D DEI30658 D DE I30658D DE I0030658 D DEI0030658 D DE I0030658D DE 511211 C DE511211 C DE 511211C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compounds
preparation
cyanaryirhodane
copper
solution
Prior art date
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Expired
Application number
DEI30658D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Richard Herz
Dr Max Schubert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE511211C publication Critical patent/DE511211C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C331/00Derivatives of thiocyanic acid or of isothiocyanic acid
    • C07C331/02Thiocyanates
    • C07C331/14Thiocyanates having sulfur atoms of thiocyanate groups bound to carbon atoms of hydrocarbon radicals substituted by carboxyl groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von o-Cyanarylrhodanverbindungen Es wurde gefunden, daß man o-Cyanarylrhodanverbindungen in glatter Reaktion erhalten kann, wenn man o Aminoarylrhodanverbindungen mit blockierter p-Stellung diazotiert und die so erhaltenen Diazoverbindungen nach S a n d m e y e r in die entsprechenden Cyanverbindungen überführt. Die als Ausgangskörper dienenden o-Aminorhodanverbindungen erhält man nach dem Verfahren der französischen Patentschrift 620 799 und des Zusatzes 35 025 durch Einwirkung eines organischen Rhodanids in gelöster Form und gleichzeitig eines Halogens auf Arylamine mit blockierter p-Stellung, wobei man zweckmäßig solche Lösungsmittel zusetzt, die ein gutes Lösungsvermögen sowohl. für die zu rhodanierende Substanz als auch für das anorganische Rhodansalz besitzen. Diese glatte Diazotierung und Cyanierung ist durchaus überraschend; da derartige o-Aminoarylrhodanverbindungen schon beim Stehen mit organischen Säuren und besonders leicht mit Mineralsäuren in die entsprechenden Aminothiazolverbindungen übergehen (vgl. das erwähnte französische Patent) war zu erwarten, daß sie sich entweder schon beim Lösen in Säuren in gleicher Weise in Aminothiazolverbindungen verwandeln oder beim Diazotieren in o-Diazosulfide vom Typus: übergehen würden.
  • Technisch hat das vorliegende Verfahren außerdem den Vorteil, daß sich die erhaltenen Cyanrhodanverbindungen vollständig unlöslich abscheiden und daher die benutzte Kupfercyanürlösung noch mehrere Male unter Ersatz des verbrauchten Cyannatriums verwendet werden kann.
  • Die so erhaltenen o-Cyanarylrhodanverbindungen sollen als Zwischenprodukte zur Herstellung von Farbstoffen und pharmazeutischen Produkten Verwendung finden. Beispiel i 64. kg i-Methyl-z-amino-3-rhodan-5-chlorbenzol, erhalten nach Beispie13 der französischen Zusatzpatentschrift 35 025, werden in stark verdünnter überschüssiger Salzsäure gelöst, bei etwa 5° mit der berechneten Menge Nitrit diazotiert, die Diazolösung, wenn nötig, filtriert und bei etwa 5o bis 6o° unter Rühren einlaufen gelassen in etwa i oo 1 einer Kupfercyanürlösung, die aus 8q.kg Kupfersulfat und 5okg Cyannatrium bereitet wurde. Zweckmäßig setzt man zur Abstumpfung der Säure ein geeignetes Alkali, wie Soda, Kreide usw., zu. Nach dem Erkalten wird die ausgeschiedene Cyanverbindung abfiltriert und ausgewaschen. Sie ist in dieser Form unmittelbar zur technischen Weiterverarbeitung geeignet. Durch Umkristallisieren aus Sprit erhält man die neue Verbindung in Form farbloser Blättchen vom Schmelzpunkt 86°. Beispiel 2 q.6 kg i-Amino-2-rhodan-4-äthoxybenzol werden in überschüssiger, verdünnter Salzsäure gelöst und bei ungefähr 8 bis io° mit der berechneten Menge Nitrit dianotiert. Dann gießt man die Diazolösung bei 5o bis 6o° in eine Kupfercyanürlösung, die aus 82 kg Kupfersulfat und 58 kg Cyannatrium unter Zusatz von Zoo kg Natriumcarbonat bereitet ist. Nach kurzer Zeit wird abgekühlt und das ausgeschiedene i-Cyan-2-rhodan-q.-äthoxybenzol abfiltriert. Die neue Verbindung kristallisiert aus Spiritus in braungelben Nadeln vom Schmelzpunkt 112 bis 1150.
  • Beispiel 3 5o kg i-Rhodan-2-aminonaphthalin werden in überschüssiger verdünnter Salzsäure gelöst und bei ungefähr 8 bis i o' mit der berechneten Menge Nitrit dianotiert. Dann gießt man die Diazolösung bei 5o bis 6o° in eine Kupfercyanürlösung, die aus 82 kg Kupfersulfat und 58 kg Cyannatrium unter Zusatz von 2ookg Natriumbicarbonat bereitet ist. Nach kurzer Zeit wird abgekühlt und das ausgeschiedene i-Rhodan-2-cyannaphthalin abfiltriert. Die neue Verbindung kristallisiert aus Spiritus in farblosen Nadelnvom Schmelzpunkt 135 bis 136°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zur Darstellung von o-Cyanarylrhodanverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man o-Aminoarylrhodanverbindungen mit blockierter p-Stellung dianotiert und die so erhaltenen Diazoverbindung en nach S a n d m e y e r in die entsprechenden Cyanverbindungen überführt.
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