DE343149C - Verfahren zur Darstellung von Diaminodinaphtyl- bzw. Dinaphtoiminsulfosaeuren - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Diaminodinaphtyl- bzw. Dinaphtoiminsulfosaeuren

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DE343149C
DE343149C DE1916343149D DE343149DD DE343149C DE 343149 C DE343149 C DE 343149C DE 1916343149 D DE1916343149 D DE 1916343149D DE 343149D D DE343149D D DE 343149DD DE 343149 C DE343149 C DE 343149C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/01Sulfonic acids
    • C07C309/28Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
    • C07C309/45Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton
    • C07C309/47Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton having at least one of the sulfo groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring being part of a condensed ring system

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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Diaminodinaphtyl- bzw. Dinaphtoiminsulfosäuren. Es ist gefunden worden, daß die Sulfoderivate des z # _'- und 2 - 2'-Azonaphthalins bei der Einwirkung von alkalischen oder sauren Reduktionsmitteln, nicht wie zu erwarten gewesen wäre, zu u- bzw. ß-Naphtylaminsulfosäuren aufgespalten werden, sondern unter Zufuhr von nur- zwei Wasserstoffatomen in Diaminodinaphtylsulfosäuren oder in die durch Ammoniakabspaltung entstehenden Dinaphtoiminsulfosäuren übergehen.
  • Dä die Azonaphthalinsulfosäuren sowohl durch Sulforieren von Azonaphthalin, wie nach dem Verfahren der Patentschrift 78225, K1. 12, aus \ aphtylaminsulfosäuren leicht zugänglich sind, gestattet das Verfahren die einfache- Darstellung einer großen Zahl von Diaminodinaphtyl- oder Dinaphtoiminsulfo,-äuren, die sich als wertvolle Ausgangsstoffe zur Gewinnung von Farbstoffen erwiesen haben.
  • Der Reaktionsverlauf ergibt sich aus nachstehenden Formelbildern Beispiel i.
  • =o kg i - i'-Azonaphthalin-5 - 5'-disulfosaures Natrium, hergestellt nach dem in der Patentschrift 7H225 im Beispiel 3 . für die i # i', 4 # 4'-Säure beschriebenen Verfahren, werden fein gepulvert in - eine konzentrierte Lösung von =i kg Zinnchlorür in 501 Salzsäure von 3o' Be eingetragen und unter Rühren so lange auf dem Wasserbade erwärmt, bis die gelbrote Farbe der Azosäure verschwunden und die Masse zu einem weißen Kristallbrei erstarrt ist. Man saugt- ab, wäscht mit etwas Salzsäure zur Entfernung des Zinns nach und reinigt die zurückbleibende Säure durch Auflösen in der genügenden Menge Sodalösung und Ausfällen mit Salzsäure. Die Säure ist in heißem Wasser schwer löslich und kristallisiert daraus in farblosen Nädelchen. Ihre Alkalisalze sind in Wasser leicht löslich und zeigen darin keine Fluorescenz. Mit salpetriger Säure liefert sie eine gelbe, schwer lösliche Diazoverbindung. Beim Stehenlassen ihrer schwach alkalischen Lösung mit Natriumamalgan scheidet sich i - i'-Diamino-2 - 2'-dinaphtyl ab, das beim Erwärmen mit Salzsäure leichtin Dinaphtoimin übergeht. Beim Erhitzen der Säure mit verdünnter Salzsäure auf =4o° C findet Ammoniakabspaltung statt.
  • An Stelle von Zinnchlorür können andere saure Reduktionsmittel, wie Eisen oder Zink, und verdünnte Mineralsäuren verwendet werden. Beispiel e. =o kg x . i'-Azonaphthalin-4 - ¢'-disulfosäure werden in ioo 1 Wasser suspendiert und mit einer alkalischen Lösung von etwa 5 kg Natriumhydrosulfit in der Hitze versetzt, bis die rotgelbe Farbe der Azosäure verschwunden und alles in Lösung gegangen ist. Man säuert hierauf mit verdünnter Salzsäule an und sättigt mit Kochsalz, worauf die Lösung nach dem Erkalten zu einem Brei haarfeiner, farbloser Nädelchen erstarrt: Man filtriert, preßt ab und trocknet.
  • Die entstandene Säure ist in Wasser leicht löslich, schwer löslich in Kochsalzlösung und verdünnten Mineralsäuren. Beim Erhitzen mit Mineralsäuren auf =3o ° geht sie in i . i'-Dinaphtoimin über. Sie läßt sich nicht diazoticren und darf nach diesem Verhalten als i - i'-Dinaphtoimin-4 ' 4'-disulfosäure angesprochen werden.
  • An Stelle von Natriumhydrosulfit lassen sich mit demselben Erfolge andere alkalische Reduktionsmittel, wie Natronlauge oder Ammoniak und Zinkstaub, verwenden. Beispiel 3.
  • =o kg 2 # 2'-Azonaphthalin-7 - 7'-disulfosäure werden, wie in Beispiel i oder 2 angegeben, reduziert. Die entstehende Säure ist in Wasser wesentlich leichter löslich als die 2-Naphtylamin-7-sulfosäure. Sie kristallisiert daraus in kompakten farblosen Nadeln.
  • Die neue Säure läßt sich aus saurer oder alkalischer Lösung aussalzen, gibt mit salpetriger Säure eine schwer lösliche, gelbe Tetra--zöverbindung pnd geht beim Erhitzen mit verdünnten Mineralsäuren auf 130 ' unter Abspaltung von Ammoniak und Schwefelsäure über eine intermediär gebildete 2 - 2'-Dinaphtoimin:7. 7'-disulfosäure in 2# 2'-Dinaphtoimin über.
  • In gleicher Weise lassen sich andere isomere i - i'- und 2,- 2'-Azonaphthalinsulfosäuren zu Diaminodinaphtyl- bzw. Dinaphtoiminsulfosäuren reduzieren.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSP,RUcH : -Verfahren zur Darstellung von Diaminodinaphtyl- bzw. Dinaphtoiminsulfosäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man i - i'-oder 2 # 2'-Azonaphthalinsulfosäuren mit alkalischen oder sauren Reduktionsmitteln behandelt.
DE1916343149D 1916-07-20 1916-07-20 Verfahren zur Darstellung von Diaminodinaphtyl- bzw. Dinaphtoiminsulfosaeuren Expired DE343149C (de)

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