DE739819C - Verfahren zur Herstellung von sauren Schwefelsaeureestern von Anthrachinonanthrahydrochinonazinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von sauren Schwefelsaeureestern von Anthrachinonanthrahydrochinonazinen

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DE739819C
DE739819C DEI66357D DEI0066357D DE739819C DE 739819 C DE739819 C DE 739819C DE I66357 D DEI66357 D DE I66357D DE I0066357 D DEI0066357 D DE I0066357D DE 739819 C DE739819 C DE 739819C
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DE
Germany
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sulfuric acid
anthraquinone
azines
anthrahydroquinone
acid esters
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Application number
DEI66357D
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English (en)
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Dr Josef Haller
Dr Georg Roesch
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B9/00Esters or ester-salts of leuco compounds of vat dyestuffs
    • C09B9/02Esters or ester-salts of leuco compounds of vat dyestuffs of anthracene dyes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von sauren Schwefelsäureestern von Anthrachinonanthrahydrochinonazinen Nach einem bekannten Verfahren erhält man die sauren Schwefelsäureester von Anthrachinonanthrahydrochinonazinen(Azindiester) wenn man die durch vorsichtige Spaltung der Tetraester von z, 2,:2, r'-Anthrahydrochinonazinen mit Säuren erhältlichen Triester mit alkalischen Oxydationsmitteln behandelt. Setzt man zu der Lösung solcher Azindiester eine Mineralsäure, dann scheidet sich sofort das unlösliche Indanthren ab. Diese Eigenschaftistsehrwertvoll, weil siegestattet, bei der Bildung des Indanthrenfarbstoffes auf der Faser auf den Zusatz eines Oxydationsmittels zu verzichten, so daß die Gefahr einer Überoxydation ausgeschaltet wird. Die Indanthrenbildung beruht auf der Wanderung von 2 Wasserstoffatomen: Die Ausbeuten an Azindiester sind bei dem bekannten Verfahren nur mäßig, weil die teilweise Verseifung der Tetraschwefelsäureester zum Triester nicht einheitlich verläuft. Es werden leicht aus beiden Anthrachinonkernen Sulfonsäurereste unter Bildung von technisch nicht verwendbaren, schwer löslichen Schwefelsäurediestern abgespalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in einfacher Weise und in guter Ausbeizte zu den sauren Schwefelsäureesternvon Anthrachinonanthrahydrochinonazinen gelangt, wenn man die sauren Schwefelsäureester von i-Anthrachinonyl-2'-anthrahydrochinonylaminen mit freier i'-Stellung, die in 2-Stellungeine Nitrogruppe tragen in alkalischem oder neutralem Medium mit Reduktionsmitteln behandelt. Geeignete Reduktionsmittel sind z. B. Zinkstaub, Eisenpulver, AlkalisulfideundSalze derhydroschwefligen Säure. Die Reaktion verläuft -wahrscheinlich nach folgender Gleichung: Die Alkalisalze der nach vorliegendem Verfahren erhältlichen Schwefelsäureester lösen sich leicht in Wasser mit roter Farbe und lassen sich aus der Lösung durch Aussalzen in Form blaustichigroter Kristalle isolieren. Behandelt man die wässerigen Lösungen mit Natriumhydrosulfit bei Anwesenheit von Alkali, dann schlägt die Farbe der Lösung nach Blau um unter Bildung einer Leukov erbindung folgender Konstitution: In Berührung mit Luft bildet sich die rote Farbe zurück. Die Verfahrenserzeugnisse sollen in der Färberei und im Zeugdruck Verwendung finden. Beispiel i 61 Gewichtsteile des sauren Schwefelsäureesters des 2-Nitro-i-anthrachinonyl-2 =anthrahydrochinonylamins (erhalten durch Kondensation des i-Chlor-2-nitroanthrachinons mit dem Schwefelsäureester des 2-Aminoanthrahydrochinons), enthaltend 3q. Gewichtsteile 2-Nitro-i, 2'-dianthrachinonylamin, werden in 61o Gewichtsteilen Wasser gelöst. Bei 8o° wird unter Rühren eine Lösung von 6o Gewichtsteilen Natriumsulfid in 5oo Gewichtsteilen Wasser langsam zugegeben. Die Lösung färbt sich bald tiefrot. Der saure Schwefelsäureester des Anthrachinonanthrahydrochinonazins wird durch Kaliumchlorid ausgesalzen und abgesaugt. Er bildet blaustichigrote Kristalle, die sich in Wasser mit roter Farbe lösen. Beim Ansäuern mit Mineralsäuren fallen aus der roten Lösung blaue Flocken von Indanthren aus. Die rote Lösung des Esters färbt sich durch Natriumhydrosulfit in Natronlauge blau, beim Stehen an der Luft wird die blaue Lösung wieder rot. Der Ester färbt Baumwolle in roten Tönen an, beim Ansäuern wird die blaue Färbung des Indanthrens erhalten. Die Reduktion kann auch statt mit Natriumsulfid mit der entsprechenden Menge Natriumhydrosulfitund Natriumcarbonat oder Natriumhydrosulfit und Natronlauge durchgeführt werden.
  • Beispiel 2 15 Gewichtsteile der durch Einwirkung von i-Chlor-2, 4-dinitroanthrachinon auf das Kaliumsalz des 2-Aminoanthrachinonleukoschwefelsäureesters erhältlichen Verbindung von der Zusammensetzung werden in i2o Gewichtsteilen Wasser gelöst. Bei einer Temperatur von 8o bis 9o° läßt man unter Rühren 7o Gewichtsteile einer io°1oigen Natriumsulfidlösung langsam zutropfen, wobei die braune Farbe der Lösung schließlich nach Blaugrün umschlägt. Nun wird Luft eingeleitet, bis die Lösung eine rote Farbe angenommen hat. Nach Zusatz von 5 Gewichtsteilen Natronlauge wird der saure Schwefelsäurediester durch Aassalzen abgeschieden. Durch Absaugen erhält man eine braunrote Paste, die durch Lösen in Wasser und Aassalzen gereinigt werden kann. Aus der rotgefärbten wäßrigen Lösung scheiden sich durch Zusatz von Mineralsäuren blaugrüne Flocken ab, die aller Wahrscheinlichkeit nach das 4-Amino-i, 2, 2', i'-dianthrachinondihydroazin darstellen.

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  1. PATRNTANRPRHCH'_ Verfahren zur Herstellung von sauren Schwefelsäureestern von Anthrachinonanthrahydrochinonazinen, dadurch gekennzeichnet daß man die sauren Schwefelsäureester von i-Anthrachinonyl-2'-änthrahydrochinonylaminen mit freier i'-Stellung, die in 2-Stellung eine Nitrogruppe tragen, in alkalischem oder neutralem Medium mit Reduktionsmitteln behandelt.
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