DE620635C - Verfahren zur Herstellung der 3,5,8,10-Pyrentetrasulfonsaeure und ihrer Salze - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der 3,5,8,10-Pyrentetrasulfonsaeure und ihrer Salze

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DE620635C
DE620635C DEI49775D DEI0049775D DE620635C DE 620635 C DE620635 C DE 620635C DE I49775 D DEI49775 D DE I49775D DE I0049775 D DEI0049775 D DE I0049775D DE 620635 C DE620635 C DE 620635C
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DE
Germany
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salts
acid
pyrene
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Expired
Application number
DEI49775D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Bayer
Dr Ernst Tietze
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/01Sulfonic acids
    • C07C309/28Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
    • C07C309/33Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton of six-membered aromatic rings being part of condensed ring systems
    • C07C309/38Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton of six-membered aromatic rings being part of condensed ring systems formed by at least three rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2603/00Systems containing at least three condensed rings
    • C07C2603/02Ortho- or ortho- and peri-condensed systems
    • C07C2603/40Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing four condensed rings
    • C07C2603/42Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing four condensed rings containing only six-membered rings
    • C07C2603/50Pyrenes; Hydrogenated pyrenes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung der 3, 5, 8, 10 - Pyrentetrasulfonsäure und ihrer Salze Es wurde gefunden, daß man zu einer Pyrentetrasttlfonsäure bzw. ihrer Salze dadurch gelangen kann, daß man Pyren mit sulfonierenden Mitteln erschöpfend sulfoniert und die Sulfonsäure gegebenenfalls in ihre Salze überführt. Statt von Pyren auszugehen, kann man gegebenenfalls auch von der Pyren-3-monosulionsäure oder denPyreft-3,8-bzw. -3, io-disulfonsäuren bzw. deren Salzen ausgehen, die durch Weitersulfonierung ebenfalls in die Tetrasulfonsäure übergehen.
  • Es ist in der Literatur bereits beschrieben, Pyren mit Schwefelsäure zu behandeln und Monochlorpyren bzw. Trichlorpyren mit viel Schwefelsäure schwach zu erwärmen (vgl. Monatshefte für Chemie, Band 4, i883y' S. 238, 244:2,42). Hieraus konnte jedoch in keiner Weise der glatte und einheitliche Verlauf der Tetrasulfonierung des Pyrens vorausgesehen werden, da die polycyclischen Kohlenwasserstoffe im allgemeinen durch Einwirkung sulfonierender Mittel entweder zu uneinheitlichen Produkten sulfoniert oder oxydiert werden.
  • Die Tetrasulfonierung des Pyrens kann sowohl in organischen Verdünnungsmitteln wie auch mit Überschuß des Sulfonierungsmittels in An- oder Abwesenheit der bei Sulfonierungen gebräuchlichen Zusätze, wie z. B. Natriumsulfat, Kieselgur, Quecksilbersalze usw., durchgeführt werden. Die neue Pyrentetrasulfonsäure, der wahrscheinlich die Konstitution einer 3, 5, 8, 10-Tetrasulfonsäure von der Formel zukommt, stellt ein #vertvolles Ausgangsmaterial für die verschiedensten technischen Zwecke dar. Beispiel i ioi Gewichtsteile fein gepulvertes Pyren werden innerhalb % Stunde in 44o Gewichtsteile Monohydrat bei io bis 2o0 eingetragen. Alsdann läßt man unter Kühlen bei :zo' 4oo Gewichtsteile Schwefelsäure von 65 0/0 Anhydridgehalt zulaufen und hält die Reaktionsmasse :24 Stunden auf 2o bis 25'. Die dunkle Sulfonierungsmasse enthält dann noch überschüssiges Schwefelsäureanhydrid. Zur Aufarbeitung gibt man die Masse bei 2o' auf Eis und salzt die wäßrige Lösung mit 22 % Natriumchlorid aus. Das rohe pyrentetrasulfonsaure Natrium ist ein graugrünes Pulver, das durch Umlösen leicht gereinigt werden kann. Das reine, gelbe Natriumsalz ist leicht löslich in Wasser; die- farblose Lösung besitzt charakteristische, schwach violette Fluoreszenz, die im Ultraviolettlicht in hohem Maße verstärkt wird.
  • Versetzt man vor. dem' Eintragen des Pyrens das Monohydrat mit ioo Gewichtsteilen Kieselgur, so erhält man eine etwas bessere Ausbeute an pyrentetrasulfonsaurern Natrium. Beispiel :2 Man löst 71 Gewichtsteile wasserfreies Natriumsulfat in 44o Gewichtsteilen Monohydrat und trägt bei einer Temperatur zwischen io und 2o' binnen % Stunde ioi Ge- wichtsteile fein gepulvertes Pyren unter gutem Rühren ein. Die Reaktionsmasse wird nach kurzer Zeit dickbreiig, aber durch längeres Rühren wieder flüssig. Nach 4 bis 5 Stunden läßt man 40o Gewichtsteile Schwefelsäure von 651/" Anhydridgehalt zufließen, derart, daß die Temperatur nicht über 30' .steigt. Das Sulfonierungsgetiiisch wird dabei wieder völlig dünnflüssig. - Nach 1:2 Stunden gießt man auf Eis, kalkt mit Kreide, setzt die Lösung des Calciumsalzes der-Pyrentetrasulfonsäure mit Natriumcarbonat um und salzt die eingedampfte Lösung mit Natriumchlorid aus. Das anfallende Natriumsalz ist nahezu rein und kann durch einmali-' ges Umlösen völlig gereinigt werden. Es besitzt die oben angegebenen Eigenschaften. Beispiel 3 924GewichtsteilePYren-3-monosulfonsaures Natrium (991/,ig) werden bei io bis 2o' binnen % Stunde in :265o Gewichtsteile Monohydrat eingetragen. Unter Kühlen läßt man alsdann bei :2o0 innerhalb i Stunde 240o Gewichtsteile Schwefelsäure von 65% Anhydridgehalt zulaufen und rührt 15 Stunden bei 250 nach. Den dünnen Brei gibt man auf Eis, kalkt mit Kreide, setzt die Kalksalz lösung mit Natriumcarbonat um und salzt die helle, filtrierte Lösung bei gol mit Natriumchlorid aus. Nach eintägigem Kaltrühren. wird abgesaugt, gepreßt und bei ioo0 getrocknet. Man erhält das völlig reine Tetranatriumsalz der Pyren-3, 5, 8, io-tetrasulfonsäure. Die Ausbeute beträgt im Durchschnitt 8o'/, der Theorie.
  • Salzt man nach dem Austragen auf Eis die wäßrig-schwefelsaure Lösung mit Natriumsulfat oder Natriumchlorid aus, so erhält man ein ebenso reines Produkt, dagegen ist die Ausbeute um 5 bis 8 0/, niedriger.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI-1: Verfahren- zur Herstellung der 3,5,8, io-Pyrentetrasul-fonsäure und ihrer Salze, dadurch gekennzeichnet, daß man Pyren bzw. dessen Mono- und Disulfonsäuren erschöpfend sulfoniert und die Sulfonsäure gegebenenfalls in ihre Salze überführt.
DEI49775D 1934-05-26 1934-05-26 Verfahren zur Herstellung der 3,5,8,10-Pyrentetrasulfonsaeure und ihrer Salze Expired DE620635C (de)

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