DE629653C - Verfahren zur Herstellung von Tetrahydronaphthylaminsulfonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tetrahydronaphthylaminsulfonsaeuren

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DE629653C
DE629653C DEI50770D DEI0050770D DE629653C DE 629653 C DE629653 C DE 629653C DE I50770 D DEI50770 D DE I50770D DE I0050770 D DEI0050770 D DE I0050770D DE 629653 C DE629653 C DE 629653C
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DE
Germany
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tetrahydronaphthylamine
parts
tetrahydro
weight
naphthylamine
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Expired
Application number
DEI50770D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Bayer
Dr Erich Fischer
Dr Gerhard Schrader
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/01Sulfonic acids
    • C07C309/28Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
    • C07C309/45Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton
    • C07C309/47Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton having at least one of the sulfo groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring being part of a condensed ring system

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Tetrahydronaphthylaminsulfonsäuren Es wurde gefunden, daß man durch Sulfonieriing von ar. Tetrahydronaphthylaminen zu Tetrahydronaphthylamino-o-sulfonsäuren gelangen kann. Diese Tatsache ist überraschend, da die seither in der Literatur beschriebene Erhitzung des sauren Sulfates von Tetrahydronaphthylamin nur zur i-Aminotetrahydronaphthalin - q. - sulfonsäure -führte (vgl. Chem. Soc. igoq., Bd. 85, I, S. 755).
  • Im Falle der Monosulfonierung von ar. Tetrahydro-ß-naphthylamin erhält , man nach allen gebräuchlichen Sulfonierungsmethoden in praktisch quantitativer Ausbeute die 2-Amino 5, 6, 7, 8-tetrahydronaphthalin-3-sulfonsäure, während die Sulfonierung des Tetrahydro-a-naphthylamins nur unter Einwirkung gelind sulfonierender Mittel, z. B. von reiner Schwefelsäure, d. h. solcher, die frei von katalytisch wirkenden Stoffen, wie Quecksilber- und Bleiverbindungen, ist, zur i-Amino-5, 6, 7, 8-tetrahydronaphthalin-2-s:ilfonsäuren führt. Eine energische Sulfonierung der Tetrahydronaphthylamine führt zu neuen Disulfonsäuren, bei denen eine Sulfonsäuregruppe o-ständig zur Aminogruppe steht. Dieselben Disulfonsäuren sind natürlich auch erhältlich, wenn man die neuen o-Aminosulfonsäuren weitersulfoniert.
  • Die nach vorliegendem Verfahren nunmehr leicht zugänglich gewordenen Tetrahydronaphthylaminsulfonsäuren stellen wertvolle Farbstoffzwischenprodukte dar. Beispiel i ioo Gewichtsteile a-Aminotetrahydronaphthalin werden bei: 8o° langsam in 75o Ge; wichtsteile reine konzentrierte Schwefelsäure eingerührt. Man rührt bei 8o bis go° so lange, bis eine mit Wasser verdünnte Probe vollständig in verdünntem, wässerigem Ammoniak löslich ist. Nach etwa 2o bis 30 Minuten ist die Sulfonierung beendet. Beim Austragen der Sulfonierungsmasse auf Eis scheidet sich die Rohsäure in kristalliner Form ab. Sie wird abgesaugt und mit Wasser neutral gewaschen.
  • Die Rohsäure besteht zu etwa 4.0''1o aus der Tetrahydro-i-naphthylamin-2-sulfonsäure und zu 6o0/, aus der Tetrahydro-i-naphthylamin-4-sulfonsäure: Die Isomeren sind auf folgendem Wege sehr leicht zu trennen: Die Rohsäure wird in 2 1 Wasser unter Zugabe von so viel Natronlauge, daß die Lösung eben alkalisch reagiert, heiß geläst. Beim Eindampfen der Lösung auf die Hälfte des Volumens (1 1) scheidet sich das -.Natriumsalz der Tetrahydro-t-naphthylamin-2-sulfonsäure in farblosen .Blättchen ab. Diese wer-
    den abgesaugt, gut abgepreßt und getrockne-
    Im Filtrat befindet sich das sehr leicht lee
    liche Natriumsalz der Tetrahydro-i-naphth"
    amin-4-sulfonsäure, Durch Ansäuern mif
    verdünnter Schwefelsäure kann die i, 4-Säure als freie Säure abgeschieden werden. Man erhält bei dieser Arbeitsweise etwa 9o Teile Tetrahydro - i - naphthylamin-2-sulfonsäure (Natriumsalz) und etwa iio Teile Tetrahydro-i-naphthylamin-4-sulfonsäure. -Beispiel 2, 147 Gewichtsteile i-Tetrahydronaphthylamin werden in 6oö Volumteilen Tetrachloräthan gelöst. Unter Rühren und Rückliuß läßt man i22, Gewichtsteile Chlorsulfonsäure zulaufen. Die Temperatur steigt dabei auf 85°. Unter Rühren wird die Temperatur langsam auf 135' gesteigert. Diese Temperatur wird so lange gehalten, bis keine Salzsäure mehr entweicht, was nach etwa 2 Stunden der Fall ist. Das Reaktionsprodukt erstarrt zu einem dicken, eben noch rührbaren Brei. Nach Versetzen mit 6o Gewichtsteilen Soda'wird das Tetrachloräthan mit Wasserdampf übergetrieben. , Nach Klären mit-Tierkohle wird die sodaalkalische Lösung auf 11 eingedampft. Beim Erkalten kristallisieren 45 Gewichtsteile des Natriumsalzes der Tetrahydro-i-naphthylamin-2-sulfönsäure aus.
  • Aus dem Filtrat können durch Ansäuern 80 Gewichtsteile der Tetrahydro-i-naphthylamin-4-sulfonsäure gewonnen werden.
  • Beispiel 3 ioo Gewichtsteile Tetrahydro-2-naphthylamin werden bei 8o° langsam in 75o Gewichtsteile Monohydrat eingerührt. Man rührt bei 8o bis 9o° so lange, bis eine mit
    Wasser verdünnte Probe sich in verdünntem
    ,, moniak klar löst. Die Sulfonierung ist
    i`Äeh etwa 3o bis 4o Minuten beendet. Beim
    'ts ragen auf Eis scheidet sich die Rohsäure
    i@iif@kristalliner Form ab. Sie wird abgesaugt,
    mit Wasser neutral gewaschen und in der eben ausreichenden Menge verdünnter Natronlauge unter Kochen gelöst. Beim Erkalten scheiden sich i8o bis igo Gewichtsteile des tetrahydro-2-naphthylamin-3-sulfOnsauren Natriums ab.
  • (Konstitutionsbeweis: Eliminieren der Aminogruppe über die Diazogruppe, Überführen der Sulfonsäure in das Sulfochlorid, Fp.57°; übereinstimmend mit den Angaben Schröters Annalen 426 [i922], S. i13.) Beispiel 4 7o Gewichtsteile Tetrahydro-2-naphthylamin werden mit 7o Gewichtsteilen Monahydrat 3 Stunden auf i8o bis igo° erwärmt. Das Reaktionsprodukt wird mit 8o Gewichtsteilen Soda versetzt und durch Durchleiten von Dampf in Lösung gebracht. - (Geringe Mengen nichtsulfonierten Ausgangsmaterials destillieren mit dem Wasserdampf ab.) Die Lösung wird mit Tierkohle geklärt und auf etwa 1/21 eingedampft. - Es kristallisieren Goa bis 65 Gewichtsteile des Natriumsalzes der Tetrahydro-2-naphthylamin-3-sulfonsäure aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Tetrahydronaphthylaminsulfonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Tetrahydronaphthylamine mit sulfonierenden Mitteln behandelt und gegebenenfalls die entstandenen Isomeren nach bekannten Methoden trennt. .
DEI50770D 1934-10-17 1934-10-17 Verfahren zur Herstellung von Tetrahydronaphthylaminsulfonsaeuren Expired DE629653C (de)

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