DE550851C - Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen des 3-Nitro-4-oxybenzamids - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen des 3-Nitro-4-oxybenzamids

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DE550851C
DE550851C DE1930550851D DE550851DD DE550851C DE 550851 C DE550851 C DE 550851C DE 1930550851 D DE1930550851 D DE 1930550851D DE 550851D D DE550851D D DE 550851DD DE 550851 C DE550851 C DE 550851C
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DE
Germany
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nitro
compounds
oxybenzamide
group
preparation
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Expired
Application number
DE1930550851D
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English (en)
Inventor
Dr Winfrid Hentrich
Dr Richard Stroebel
Dr Ernst Tietze
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Abkömmlingen des 3-Nitro-4-oxybenzamids Durch das Patent 536 653 ist ein Verfahren zur Darstellung von Abkömmlingen des 3 -X' itro-4-oxybenzamids geschützt. Es besteht darin, daß man 3-:@Titro-4-acyloxyben?oesäurehalogenide mit solchen primäre oder sekundäre Aminogruppen enthaltenden Verbindungen umsetzt, welche außerdem noch zur Azofarbstoffbildung befähigte Gruppen oder in derartige Gruppen überführbare Reste enthalten, und die so erhaltenen Nitroverbindungen zu den entsprechenden Aminoverbindungen reduziert.
  • Es wurde nun weiter gefunden, daß man /u einem neuen Typ von Abkömmlingen des 3-.\itro-4-oxybenzamids gelangt, wenn inan 3-Nitro-4-acyloxybenzoesäurehalogenide (Ac - Acidylrest, z. B. C H3 C O, H5 C, O O C - usw. Hlg _-_ Halogen bzw. ihre Kernsubstittttionsprodukte nach dem in dem Hauptpatent 536653 beschriebenen Verfahren mit Aminoazoverbindungen zur Umsetzung bringt und die so erhältlichen o-\itrooxyverbindungen zu den entsprechenden o Aminooxyv erbindungen reduziert. Die neuen Verbindungen, welche außer der Azogruppe noch in externer Stellung die o-Aminophenolgruppierung enthalten, sind wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung neuer Farbstoffe. Bei dieser Reaktion wird die Acylgruppe von der Oxygruppe abgespalten.
  • Die Kondensation von Aminogruppen enthaltenden Azofarbstoffen mit Säurechloriden von Nitroarvlaminen ist bekannt. Die danach verwendeten Säurechloride unterscheiden sich von denen der vorliegenden Erfindung dadurch, daß sich in ihnen keine Acylox_vgruppe befindet.
  • Es ist auch bekannt, hierbei 3-N itro-4.-methoxybenzoesäurechlorid zu verwenden. Dieses unterscheidet sich von den entsprechenden Verbindungen des vorliegenden Verfahrens dadurch, daß anstatt der Acyloxygruppe die Methoxygruppe sich o-ständig zur Nitrogruppe befindet. Im Gegensatz zu dem vorliegenden Verfahren wird bei der genannten Kondensation keine zur Nitrogruppe o-ständige Hydroxylgruppe gebildet, sondern die Methoxygruppe bleibt bei der Kondensation erhalten.
  • Die Kondensation von Monoaminoazofarbstoffen mit Halogennitroarylverbindungen, die mindestens eine Sulfonsäure- oder Carboxylgruppe enthalten, ist ebenfalls bekannt. Abgesehen davon, daß es sich hier um den Austausch von kerngebundenem Halogen handelt, ist auch die für das vorliegende Verfahren wesentliche Acyloxygruppe in o-Stellung zur Nitrogruppe nicht vorhanden. Beispiel 25,7 Gewichtsteile des Azofarbstoffes 4-Amino-4 =oxyazobenzol-3'-carbonsäure werden in 7oo Gewichtsteilen Wasser unter Zusatz von Natriumcarbonat neutral gelöst, 3o Gewichtsteile kristallisiertes Natriumacetat zugegeben und in die auf 55° erwärmte Lösung 24,3 Gewichtsteile 4-Acetoxy-3-nitrobenzoylchlorid unter kräftigem Rühren rasch eingetragen.
  • Die Umsetzung tritt sofort ein, und das Reaktionsprodukt scheidet sich als gelbbrauner Niederschlag in reiner Form ab. ro Gewichtsteile hiervon werden in 3o0 Gewichtsteilen Wasser mittels 2 Gewichtsteile Natriumcarbonat gelöst und auf 4o° erwärmt. Hierzu gibt man eine konzentrierte Lösung von 2o Gewichtsteilen kristallisiertem Schwefelnatrium, erwärmt rasch weiter auf go° und rührt nach 1/2 Stunde bei dieser Temperatur. Nach dem Erkalten wird mit verdünnter Salzsäure angesäuert, der entstandene Niederschlag abgesaugt und dieser in verdünnter Natriumcarbonatlösung aufgenommen. Man filtriert den in der Lösung suspendierten Schwefel ab und scheidet aus dem Filtrat das hellgelbe Reaktionsprodukt mit Kochsalz aus, filtriert und trocknet. Man erhält so die 4 - (3"-Ariino-4"-oxybenzoyl-)' amino-4'-oxyazobenzol-3'-carbonsäure.
  • Auf analoge Weise kann man auch andere Aminoazoverbindungen, z. B. diejenige aus diazotierter 2-Aminonaphthalin-4, 8-disulfonsäure und 2-Amino-r, 4-dimethylbenzol, mit 3-Nitro-4-acetoxybenzoylchlorid oder anderen 3-Nitro-4-acyloxybenzoesäurehalogeniden zur Umsetzung bringen und die entstandenen o-Nitrooxyverbindungen zu den entsprechenden o-Aminooxyverbindungen reduzieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:-Abänderung des Verfahrens gemäß Patent 536 653 zur Darstellung von Abkömmlingen des 3-Nitro-4-oxybenzamids, dadurch gekennzeichnet, daß man 3-Nitro-4-acyl'oxybenzoesäurehalogenide hier mit Aminoazoverbindungen umsetzt und die so erhältlichen Nitroverbindungen zu den entsprechenden Aminoverbindungen reduziert.
DE1930550851D 1930-06-14 1930-06-14 Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen des 3-Nitro-4-oxybenzamids Expired DE550851C (de)

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