AT216506B - Verfahren zur Herstellung von neuen 2-(2'-Aminoaryl)-4,5-arylen-1,2,3-triazol-1-oxyden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 2-(2'-Aminoaryl)-4,5-arylen-1,2,3-triazol-1-oxyden

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AT216506B
AT216506B AT187260A AT187260A AT216506B AT 216506 B AT216506 B AT 216506B AT 187260 A AT187260 A AT 187260A AT 187260 A AT187260 A AT 187260A AT 216506 B AT216506 B AT 216506B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen    2- (2'-Aminoaryl)-4, 5-arylen-1, 2, 3-triazol-l-oxyden   
Es wurde gefunden, dass man neue   2- (2'-Aminoaryl)-4, 5-arylen-l, 2, 3-triazol-l-oxyde   der allgemeinen Formel : 
 EMI1.1 
 worin A einen gegebenenfalls durch Halogenatome, Trihalogenalkyl-, Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Cyan-, Carbonsäure-, Carbonsäureamid-, Carbonsäureester-, Sulfonsäure-, Sulfonsäureamid-, Sulfonsäureester-, Alkylsulfon-, Arylsulfon-, Alkylamin-, Arylamino-, Acylamino- oder Acylgruppen substituierten Benzol- oder Naphthalinrest und B einen gegebenenfalls durch Alkyl-, Alkoxy-, Acylaminooder Sulfogruppen substituierten Benzol- oder Naphthalinrest bedeuten, erhält, wenn man die Diazoniumverbindungen aus primären Aminen der Benzol- oder Naphthalinreihe, welche in o-Stellung zur Aminogruppe eine Nitrogruppe enthalten,

   mit in o-Stellung zur Aminogruppe kuppelnden primären Aminen der Benzol- oder Naphthalinreihe, deren N-Sulfonsäuren oder N-Methansulfonsäuren vereinigt, die erhaltenen Azoverbindungen durch Behandlung mit Natriumdithionit in die   1, 2, 3-Triazol-l-oxyd-verbin-   dungen überführt und gegebenenfalls die   Sulfonsäure- oder Methansulfonsäuregruppe   abspaltet. 



   Die Vereinigung der Diazoniumverbindungen mit den in o-Stellung zur Aminogruppe kuppelnden primären Aminen der Benzol- oder Naphthalinreihe bzw. deren N-Sulfonsäuren oder N-Methansulfonsäuren kann, je nach Art der Kupplungskomponenten, in mineralsaurer, essigsaurer oder soda-alkalischer Lösung erfolgen. 



   Die Behandlung der so zunächst erhaltenen o-Amino-o'-nitro-azo-verbindungen bzw. deren N-Sulfonsäuren oder N-Methansulfonsäuren mit dem Natriumdithionit, wodurch Reduktion und Ringschluss zu den   1, 2, 3-Triazol-l-oxyd-verbindungen   eintritt, erfolgt in wässeriger, alkoholischer oder wässerig-alkoholischer Lösung bei Temperaturen zwischen etwa 20 und 80   C und einem pH-Wert zwischen etwa 6 und 14. Als alkoholische Lösungsmittel können beispielsweise die niederen aliphatischen Alkohole, wie Methanol, Äthanol oder Isopropylalkohol und ferner niedere zweiwertige Alkohole und deren Monoalkyl- äther, wie Glykol oder Monomethylglykoläther, Verwendung finden. Die Reduktion und der Ringschluss verlaufen glatt und man erhält die neuen Verbindungen im allgemeinen in sehr guten Ausbeuten. 



   Als Ausgangsverbindungen für das   erfindungsgemässe   Verfahren kommen Diazoniumverbindungen von solchen primären Aminen der Benzol- oder Naphthalinreihe in Betracht, die im aromatischen Rest ausser der in o-Stellung zur Aminogruppe stehenden Nitrogruppe noch weitere Substituenten enthalten können, beispielsweise Halogenatome, Trihalogenalkyl-, Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Cyan-, Carbonsäure-, Carbonsäureamid-, Carbonsäureester-, Sulfonsäure-, Sulfonsäureamid-, Sulfonsäureester-, Alkylsulfon-, Arylsulfon-, Alkylamin-, Arylamino-, Acylamino oder Acylgruppen. 



   Die als Azokomponenten in Betracht kommenden, in o-Stellung zur Aminogruppe kuppelnden Amine der Benzol- oder Naphthalinreihe können in Form der primären Amine zur Anwendung gelangen. Vorteilhaft verwendet man jedoch die N-Sulfonsäuren oder N-Methansulfonsäuren dieser Amine, wodurch die Bildung von Diazoaminoverbindungen vermieden wird. Auch die vorstehend genannten Azokomponenten können im aromatischen Rest ein- oder mehrfach substituiert sein, beispielsweise durch Alkyl-, Alkoxy-, Acylamino- oder Sulfogruppen. 



   Die gegebenenfalls gewünschte Abspaltung der   Sulfonsäure- oder   Methansulfonsäuregruppe nach der Reduktion und dem Ringschluss erfolgt bei den N-Sulfonsäuren durch Erwärmen mit Mineralsäuren, bei den N-Methansulfonsäuren durch Erwärmen mit Ätzalkalien. 



   Die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erhältlichen neuen Verbindungen stellen wertvolle Zwischenprodukte, insbesondere für die Herstellung von Farbstoffen, Arzneimitteln, Lichtschutz- mitteln und optischen Aufhellern, dar. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



     Beispiel l :   Eine in der üblichen Weise hergestellte Diazolösung aus 138   Gew.-Teilen   o-Nitranilin, die pro Mol Diazoniumverbindung noch 2 Äquivalente freie Säure enthält, lässt man unter gutem Rühren bei Zimmertemperatur in eine Lösung von 283   Gew.-Teilen   des Natriumsalzes der   1, 2-Diäthoxy-4-amino-   benzol-N-sulfonsäure und 420   Gew.-Teilen   Natriumacetat in 3000   Vol.-Teilen   Wasser einlaufen. Nach Beendigung der Kupplungsreaktion werden 600   Vol.-Teile   Natronlauge (d = 1, 19) und 212   Gew.-Teile   Natriumcarbonat zugegeben und anschliessend 200   Gew.-Teile   Natriumdithionit eingetragen.

   Die einsetzende Reduktion ist innerhalb weniger Sekunden beendet, wobei der teilweise ausgefallene Farbstoff in Lösung geht. Anschliessend wird mit Salzsäure angesäuert und etwa 20 Minuten zum Sieden erhitzt. 



  Dabei scheidet sich das   2- (2'-Amino-4', 5'-diäthoxyphenyl) -benztriazol-l-oxyd   der Formel : 
 EMI2.1 
 als hellgelber, kristalliner Niederschlag ab. Das Produkt wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Nach dem Umkristallisieren aus Eisessig oder aus einer Mischung aus Alkohol und Chloroform besitzt 
 EMI2.2 
 
C.2-nitro-4-chlorbenzol lässt man innerhalb von 30 Minuten unter gutem Rühren in eine Lösung von 280   Gew.-Teilen   des Natriumsalzes der   l-Amino-3-acetylamino-4-methylbenzol-N-methansulfonsäure   und 
 EMI2.3 
 Nach einigen Sekunden trübt sich die Lösung und das   2- (2'-Amino-4'-acetylamino-5'-methylphenyl)-   6-chlor-benztriazol-l-oxyd der Formel : 
 EMI2.4 
 beginnt sich abzuscheiden. Die Abscheidung wird durch Erwärmen auf 80 bis 90   C vervollständigt.

   Das so erhaltene Produkt wird abgesaugt, mit Wasser bis zur neutralen Reaktion gewaschen und getrocknet. 
 EMI2.5 
 wie üblich hergestellte Diazolösung aus 138   Gew.-Teilen   o-Nitranilin fliessen. Nach Beendigung der Kupplungsreaktion wird abfiltriert und der noch feuchte Niederschlag in 1500   Vol.-Teilen   Alkohol suspendiert. Nach Zugabe von 600   Vol.-Teilen   Natronlauge (d = 1, 09) wird zum Sieden erhitzt. Dann werden 
 EMI2.6 
    Natriumdithionitbenztriazol-l-oxyd   der Formel : 
 EMI2.7 
 abfiltriert. Das mit Wasser gewaschene und getrocknete Produkt schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Eisessig bei 176 bis   177   C.   



    In der nachstehenden Tabelle sind weitere Verbindungen beschrieben, die nach dem erfindunggemässen Verfahren erhalten werden können :    

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 
 EMI4.2 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 
 EMI5.2 
 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 
 EMI6.1 
 
 EMI6.2 
 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 : Schmelzpunkt :Verbindung : Schmelzpunkt : 
 EMI7.1 
 
PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von neuen   2- (2'-Aminoaryl)-4, 5-arylen-l, 2, 3-triazol-l-oxyden   der allgemeinen Formel : 
 EMI7.2 
 

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Claims (1)

  1. in welcher A einen gegebenenfalls durch Halogenatome, Trihalogenalkyl-, Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Cyan-, Carbonsäure-, Carbonsäureamid-, Carbonsäureester-, Sulfonsäure-, Sulfonsäureamid-, Sulfonsäureester-, Alkylsulfon-, Arylsulfon-, Alkylamin-, Arylamino-, Acylamino- oder Acylgruppen substituierten Benzol- oder Naphthalinrest und B einen gegebenenfalls durch Alkyl-, Alkoxy-, Acylamino- oder Sulfogruppen substituierten Benzol- oder Naphthalinrest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man die <Desc/Clms Page number 8> Diazoniumverbindungen aus primären Aminen der Benzol- oder Naphthalinreihe, die in o-Stellung zur Aminogruppe eine Nitrogruppe enthalten, mit in o-Stellung zur Aminogruppe kuppelnden primären Aminen der Benzol- oder Naphthalinreihe, deren N-Sulfonsäuren oder N-Methansulfonsäuren vereinigt,
    die erhaltenen Azoverbindungen mit Natriumdithionit in die 1, 2, 3-Triazol-l-oxyd-verbindungen überführt und gegebenenfalls die Sulfonsäure- oder Methansulfonsäuregruppe abspaltet.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Behandlung mit Natriumdithionit zwischen etwa 20 und 80 C bei einem pH-Wert zwischen etwa 6 und 14 durchführt.
AT187260A 1959-03-12 1960-03-10 Verfahren zur Herstellung von neuen 2-(2'-Aminoaryl)-4,5-arylen-1,2,3-triazol-1-oxyden AT216506B (de)

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