DE2131788C3 - Verfahren zur Herstellung von 7-Pyrazolylcumarinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 7-PyrazolylcumarinenInfo
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- C09B57/02—Coumarine dyes
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- Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
Description
I1S
in welcher
A einen aromatisch-carbocyclischen oder
aromatisch-heterocyclischen Rest,
R einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Ri Wasserstoff, einen Arylrest oder einen
Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls mit Phenyl substituiert 2^
ist
R3 einen Alkylrest, mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
der gegebenenfalls mit Phenyl substituiert ist, einen Aryl- oder Cyanrest, oder eine Formyl-, Formohydrazonoyl-, jo
Formohydroximoyl-, Carbinol-, Carboxyl-, Carbonsäureester- oder Carbonsäureamidgruppe,
oder Ri und R3 zusammen eine Tetramethylengruppe und
η eine Zahl 0—3 bedeuten, r,
η eine Zahl 0—3 bedeuten, r,
dadurch gekennzeichnet, daß man Hydrazone der allgemeinen Formel
in welcher
Zi Wasserstoff, Methyi oder Äthyl bedeutet,
Z2 für Zi oder Phenyl steht und Zi und Z2 gemeinsam die restlichen Glieder eines Piperidin- oder Morpholinringes bilden können,
verwendet
Z2 für Zi oder Phenyl steht und Zi und Z2 gemeinsam die restlichen Glieder eines Piperidin- oder Morpholinringes bilden können,
verwendet
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein aus Dimethylformamid und POCI3 bereitetes Vilsmeier-Reagenz verwendet
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 7-PyrazolyIcumarinen.
Es ist bereits bekannt (US 31 23 617, GB 11 63 876 und BE 7 41311), daß 7-Pyrazolylcumarine
durch Umsetzung von entsprechenden 7-Hydrazinocumarinen mit 13-Dicarbonylverbindungen oder
deren funktionellen Derivaten synthetisiert werden können. Nachteilig an diesem Verfahren ist die allgemein
bekannte Tatsache (vgl. EI d e r f i e I d, Heterocyclic
compounds, Bd. 5 [1957], S. 48-52), daß diese
Reaktion häufig einen komplexen Verlauf nimmt und meist zu Gemischen von Hydrazonen und isomeren
Pyrazolen führt Daneben wird gelegentlich die Bildung von Bishydrazonen beobachtet, die ihrerseits nicht in
Pyrazole übergeführt werden können und daher unerwünscht sind. Um die Isomerenbildung zurückzudrängen,
wird daher häufig vorgeschlagen, in einem zusätzlichen Arbeitsgang die ^-ständige Aminogruppe in den
Hydrazinen durch Acylierung oder eine der Carbonylfunktionen der 1,3-Dicarbonylverbindungen durch beispielsweise
Acetalisierung zu schützen.
Weiterhin ist bekannt (BE 7 41311), daß man 7-Pyrazolylcumarine auch durch Einwirkung von bestimmten
Alkenen oder Alkinen auf N-Cumarinyl-(7)-sydnone erhalten kann. Dieses Verfahren weist den
Nachteil auf, daß die Herstellung der als Ausgangsmaterial benötigten Sydnone aus den entsprechenden
— im übrigen toxikologisch nicht unbedenklichen — N-Nitrosoalkyl-(aryl)-aminocarbonsäuren verhältnismäßig
aufwendig ist und die Umsetzung der Sydnone mit den Alkenen bzw. Alkinen sehr lange Reaktionszeiten
und hohe Reaktionstemperaturen erfordert. Das Verfahren ist daher im technischen Maßstab äußerst
unwirtschaftlich.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man gezielt auf einfache Weise und in guten Gesamtausbeuten
7-Pyrazol-l-yl-cumarine herstellen kann,
wenn man Hydrazone der allgemeinen Formel I
N-NH
CH,
in welcher
A für einen aromatisch-carbocyclischen oder aromatisch-heterocyclischen
Rest steht,
einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen,
Wasserstoff, einen Arylrest oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, der durch Phenyl substituiert sein kann,
einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen,
Wasserstoff, einen Arylrest oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, der durch Phenyl substituiert sein kann,
Wasserstoff, einen Arylrest oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, der durch Phenyl substituiert
sein kann, oder Cyan bedeuten oder Ri und R2 zusammen
eine Tetramethylengruppe bilden und
π eine Zahl 0—3 darstellt,
π eine Zahl 0—3 darstellt,
mit mindestens 1,1 Mol eines Vilsmeier-Reagenz behandelt,
in üblicher Weise das Reaktionsprodukt der allgemeinen Formel
(H)
^CH—OPOCI,
z,
Cl
in welcher
Zi Wasserstoff, Methyl oder Äthyl bedeutet,
Z2 für Zi oder Phenyl steht und Zi und Z2 gemeinsam
die restlichen Glieder eines Piperidin- oder Mor-
pholinringes bilden können,
entsprechen.
entsprechen.
10
15
20
in welcher A, R, Ri die obengenannte Bedeutung haben und
und η
und η
R3' einen entsprechenden Alkylrest oder einen
Aryl- oder Cyanrest oder eine Formylgruppe bedeutet isoliert und gegebenenfalls anschüe- jo
ßend eine Formylgruppe R3' in an sich bekannter Weise in eine Formohydrazonoyl-,
Formohydroximoyl-, Carbinol-, Carboxyl-, Carbonsäureester- oder Carbonsäureamidgruppe
umwandelt
Der besondere Vorteil des neuen Verfahrens liegt darin, daß man damit zu Verbindungstypen gelangen
kann, die man nach den bisher bekannten Methoden schwer oder gar nicht herstellen konnte. So erhält man
beispielsweise nach dem neuen Verfahren im Falle, daß ein Hydrazon der Formel I, in der R2 für Wasserstoff
steht, eingesetzt wird, 7-PyrazoIyl-cumarine der allgemeinen
Formel II, die eine Formylgruppe in der Position des Restes R3 tragen.
Unter Vilsmeier-Reagenzien sollen im weitesten Sinne solche carbonylgruppenübertragenden Verbindungen
verstanden werden, wie man sie in bekannter Weise (siehe z. B. Houben-Weyl, »Methoden der
organischen Chemie«; Bd. VII/1, S. 29 ff.) durch Behandlung
von Carbonsäureamiden mit speziellen Säurehalogeniden, wie POCI3, SOCI2 und COCl2, erhält.
Insbesondere sind als Vilsmeier-Reagenzien solche Verbindungen anzusehen, wie sie von B ο s s a r d und
Z ο 11 i η g e r in HeIv. chim. acta 42, 1659 (1959) näher
definiert werden und die der allgemeinen Formel
Als besonders vorteilhaft hat sich im vorliegenden Fall die Verwendung eines aus Dimethylformamid und
POCI3 bereiteten Vilsmeier-Reagenz erwiesen.
Als Reaktionsmedium für die erfindungsgemäße Umsetzung kommt insbesondere überschüssiges Carbonsäureamid,
also beispielsweise Dimethylformamid, in Frage.
Die Reaktionstemperaturen liegen zwischen O und 1200C, vorzugsweise zwischen 20 und 8O0C
In manchen Fällen scheidet sich das Reaktionsprodukt bereits im Reaktionsgefäß kristallin ab. Die Isolierung
der Pyrazolylcumarine erfolgt in diesen Fällen durch einfaches Absaugen des Kristallbreis.
In der Regel wird jedoch das Reaktionsgemisch vorsichtig in vorzugsweise warmes Wasser eingetragen,nach
erfolgter Zersetzung von überschüssigem Vilsmeier-Reagenz und/oder POCI3 kann das Reaktionsprodukt
abfil'riert werden.
Verwendet man solche Hydrazone der allgemeinen Formel I, in der R2 für Wasserstoff steht ist die
Behandlung des Reaktionsgemisches mit Wasser zwecks Hydrolyse des im allgemeinen nicht isolierten
Zwischenproduktes stets erforderlich.
Die erfindungsgemäß als Ausgangsmaterialien zu verwendenden Hydrazone der Formel I erhält man in
an sich bekannter Weise durch Behandlung von Hydrazinocumarinen der allgemeinen Formel IV
(IV)
in der A, R und η die obengenannte Bedeutung haben, oder deren Salzen mit Monocarbonylverbindungen der
allgemeinen Formel V
bO
R1-C-CH2-R2
O
O
(V)
in welcher Ri und R2 die obengenannte Bedeutung
haben.
Die Hydrazinverbindungen der allgemeinen Formel IV sind zum Teil aus den oben zitierten Patentschriften
bekannt. Man erhält diese Verbindungen in ebenfalls bekannter Weise durch Diazotieren der entsprechenden
7-Aminocumarine und anschließende Reduktion der Diazo- zur Hydrazinogruppe.
Geeignete Hydrazinverbindungen der allgemeinen Formel IV sind z. B. solche, in der A für gegebenenfalls
durch Halogen, Ci-C4-Alkyl, Ci-C4-AIkOXy oder Phenyl
substituierte Phenylreste oder für C—C-verknüpfte aromatisch-heterocyclische Reste aus der Thiophen-,
Benzoxazol- und Benzimidazolreihe sowie C—N-verknüpfte aromatisch-heterocyclische Reste aus der
Pyrazol- und Triazolreihe steht.
Die Heterocyclen können dabei weitere Substituenten wie Halogen, CiQ-Alkyl oder Phenyl tragen.
Insbesondere kommen solche Hydrazine der allgemeinen Formel IV in Betracht, in der A für Phenyl,
p-Tolyl, p-Chlorphenyl, 1-Pyrazolyl-; 4-Chlor-l-pyrazo-IyI;
1,2,4-Triazol-l-yl und 1,2,3-Triazol-l-yl steht.
Geeignete Monocarbonylverbindungen der allgemeinen Formel V sind z. B. solche, in der Ri und R2 für
Wasserstoff, Ci-Gi-Alkyl, sowie für gegebenenfalls durch
Halogen, wie Cl und F, Phenyl oder Ci-C4-AIlCyI substituierte
Phenylreste stehen.
Besonders geeignete Verbindungen der allgemeinen Formel V sind: Aceton, Acetaldehyd, Methyläthylketon,
Diäthylketon, Äthylpropylketon, Acetophenon,
p-Methoxyacetophenon, p-Cbloracetophenon, Acetyldiphenyl,
Propionyldiphenyl, Propiophenon, Butyrophenon.
Cyclohexanon, Phenylacetaldehyd, p-Tolylacetaldehyd,
p-Chlorphenylacetaldehyd, Bsnzyläthylketc«.
Benzoylacetonitril, p-Fluorbenzoylacetonitril,
p-Toloylacetonitril, Desoxybenzoin, u. a.
Die gegebenenfalls vorzunehmende Überführung der Formylgruppe R3 in eine Formohydrazonoyl-, Formohydroximoyl-,
Carbinol- oder Carboxylgruppe kann beispielsweise nach den in »Houben/Weyl« an
folgenden Stellen beschriebenen Methoden erfolgen:
Band VII/1, Seite 461 ff.
Band IV/2, Seite 303 ff.
Band VIII, Seite 404 ff.
Band IV/2, Seite 303 ff.
Band VIII, Seite 404 ff.
Die Umwandlung der Carboxylgruppe in Ester- oder Amidgruppen kann nach allgemein bekannten Verfahren
vorgenommen werden (vgl. zum Beispiel Houben-Weyl, Band VIII, S. 516 ff. und
S. 654 ff.).
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geht man zweckmäßigerweise so
vor, daß man zu einer Lösung bzw. Suspension von 1 Mol eines Hydrazone der allgemeinen Formel I in der
zwei- bis lOfachen Menge Dimethylformamid unter Rühren und gegebenenfalls Kühlen 2 bis 3 Mol POCl3 so
zutropft, daß die Temperatur im Reaktionsgefäß 20—400C beträgt, nach Abklingen der exothermen
Reaktion noch einige Stunden bei Raumtemperaturen nachrührt, danach den eventuell gebildeten Kristallbrei
direkt oder zunächst das Reaktionsgemisch in warmes Wasser einträgt, einige Zeit nachrührt, dann erst
absaugt und mit Wasser und Methanol neutralwäscht.
Eine aridere Verfahrensvariante besteht darin, zu einer Lösung bzw. Suspension des Hydrazons der allgemeinen
Formel I ein in bekannter Weise aus Dimethylformamid und POCI3 frisch bereitetes Vilsmeier-Reagenz
zuzutropfen und im übrigen wie vorstehend beschrieben zu verfahren.
Die nach dem neuen Verfahren erhältlichen 7-Pyrazolylcumarine sind zum Teil aus den weiter
oben genannten Patentschriften bekannt; sie stellen wertvolle optische Aufhellungsmittel bzw. Zwischenprodukte
zu deren Herstellung dar.
25,2 g S-Phenyl-T-hydrazino-cumarin werden in
200 ml Eisessig mit 14 g Propiophenon 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt Nach dem Erkalten wird die Lösung
etwas mit Wasser verdünnt wobei eine gelbe etwas schmierige Masse ausfällt Diese wird abgesaugt und aus
200 ml Dioxan umgelöst wobei 13 g Propiophenon-(3-phenyl-7-cumarinyl)-hydrazon erhalten werden. Smp.
226°C.
12 g dieses Hydrazons werden in ca. 100 ml DMF (unter DMF soll im folgenden Dimethylformamid verstanden
werden) gelöst und zu einem Vilsmeyerkomplex aus 10 ml DMF und 10 g POCI3 gegeben, wobei
die Temperatur etwas ansteigt Nach 5stündigem Rühren bei 80° wird mit Eis verdünnt Die ausgefallene
Masse wird abgesaugt mit Wasser gewaschen und getrocknet Rohausbeute: 8,5 g 3-Phenyl-7-(3-phenyl-4-methyI-l-pyrazolyl)-cumarin.
Es wird aus ca. 200 ml Methylglykol umgelöst Ausbeute 5 g, Smp. 218°. Die
Substanz löst sich in DMF farblos, und die Lösung fluoresziert stark blau am Tageslicht und im UV-Licht
In analoger Weise werden die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Verbindungen der Formel
hergestellt.
Nr. | A | Ri | R3 | Fluoreszenzfarbe in DMF |
b | C6H5 | CH3 | CH3 | blau |
C | C6H5 | C6H5 | C6H5 | blau |
d | C6H5 | (CH2)4 | (CH2)4 | blau |
—N
Cl
C6H5 C6H5 blau
CH3 CH3 blauviolett
Fortsetzung
Nr. A
g —N
/N
— Ν
/N
Cl
Cl
— Ν
/N
/IN=,
—Ν __ I
/N=I -N Ί
R1 R1 Fluoreszenzfarbe
in DMF
(CH2)* (CH2J4 blau
C2H5 CH3 blau
CH3 C2H5 blau
C6H5 C6H5 blau
CH3
CH3 CH3
C6H5 CH3
C6H5
CH3
blauviolett
blau
blau
C6H5 CH3 grünblau
-O
C2H5
CH3
blau
Ri.
Beispiel 2a 1000 ml Chlorbenzol/200 ml DMF verbleiben 41 ί
144 g 3-Phenyl-7-hydrazinocumarinhydrochIorid Produkt, Smp. 250°, gelbliche Schuppen, die in DMF
werden in 1 Ltr. Eisessig mit 80 g Acetophenon und 40 g 45 gelöst schwach blau fluoreszieren.
wasserfreiem Natriumacetat 4 Stunden unter Rückfluß In analoger Weise werden folgende Verbindunger
gekocht Nach Stehen über Nacht wird die Kristall- der Formel masse abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet
Ausbeute 145 g Acetophenon-(3-phenyl-7-cumarinyI)-hydrazon, Smp. 272° (aus DMF).
7i g dieses Hydrazons werden in 600 ml DMF bei 80° \=N /*~\
gelöst und in Vilsmeyerreagenz, hergestellt aus 65 g N O
POCl3 und 45 g DMF, eingetropft, wobei die Tempera- J /
tür erheblich ansteigt Es wird 8 Stunden bei 80° gerührt /
und dann in 2 Ltr. heißes Wasser eingerührt. Der braune 55 O = C
Rückstand wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und I
getrocknet, Rohausbeute: 72 g 3-Phenyl-7-{3-phenyl- H
4-formyl-l-pyrazoIyl)-cumarin. Nach Umlösen aus erhalten:
Nr.
R.
Fluoreszenzfarbe in DMF
C6H5 C6H5
CH3
X \_/ Λ
blauviolett
blau
Fortsetzung 10
Nr.
Fluoreszenzfarbe in IiMF
CH3
— N
i —N
-O
/N
Cl
C6H5
C6H5
C6H5
C6H5
C6H5
C6H5 blau
blau
grünblau
blauviolett
blau
blau
11,8g des in Beispiel 2a erhaltenen 3-Phenyl-7[3'-phenyl-4'-formylpyrazolyl-1']-cumarins
werden in 200 ml Methylglykol gelöst und mit 3 g Hydroxylaminhydrochlorid
und 3 ml Pyridin versetzL Nach 2 Stunden J5 Rückfluß wird abgekühlt und das Produkt mit Wasser
ausgefällt. Man erhält 12 g des Oxims des 3-Phenyl-
7-(3-pheny!-4-formyl-l-pyrazolyl)-cumarins, Smp. ca. HON=HC
232° (aus Methylglykol). Lösungen dieser Verbindung in DMF zeigen starke, blaue Tageslichtfluoreszenz. 40 erhalten:
jo In gleicher Weise werden Verbindungen der Formel
Nr. | A | R, |
Fluoreszenzfarbe
in I)MF |
b | C6H5 | CH3 | blauviolett |
C | C6H5 | OC | ^- b!au |
d | C6H5 | blau | |
e | /N=, | C6H5 | blau |
f | /N=, —N |
C6H5 | blau |
CI
—N
C6H5 blauviolett
8 g des Oxims des 3-Phenyl-7-(3-phenyl-4-formyl-1-pyrazolyl)-cumarins werden in 50 ml Essigsäureanhydrid und 50 ml Glykolmonomethylätheracetat 2 Stunden unter Rückfluß gerührt Das Oxim geht zunächst in
Lösung, danach beginnt sich langsam das durch Dehydratisierung entstandene Nitril abzuscheiden, dessen
Menge durch Abkühlung noch vermehrt wird.
Es werden 6,8 g 3-Phenyl-7-(3-phenyl-4-cyanl-pyrazol)-cumarin erhalten, aus denen nach Umlösen
aus 100 ml DMF 4,5 g feine, fast farblose Nadeln, Smp. 316—321°, erhalten werden. Lösungen der Verbindung
in DMF fluoreszieren em Tageslicht violettblau.
In gleicher Weise werden die Verbindungen Formel
R.
10
hergestellt:
Nr.
Q1H5
Die genannten Verbindungen können auch durch Kondensation entsprechender 7-Hydrazino-cumarine
mit Benzoylacetonitril in Methylglykol zu «a-Cyanoacetophenon-(3-subst-7-cumarinyI)-hydrazonen und
Umsetzung dieser Verbindungen mit Vilssneyer-Komplex analog Beispiel 1 a hergestellt werden.
27 g 3-Phenyl-7-(3-phenyl-7-formyl-l-pyrazolyl)-cu- w
marin werden, gelöst in 180 ml DMF, bei 65° in Gegenwart von 5 g RaNi mit einem Wasserstoffdruck von
100 atü 2,5 Stunden lang hydriert Der Reaktionsansatz wird nach Entfernen des RaNi eingedampft der
verbleibende Rückstand aus wenig Methylglykol um- ss gelöst Ausbeule: 15 g 3-PhenyI-7-(3-phenyl-4-hydroxy- erhallen:
Fluoreszenzfarbe in DMF
V-/ \ blauviolett blauviolett blauviolett
grünstichig blau
blau
methyl-l-pyrazolyl)-cumarin, Smp. 229°. Lösungen der
Verbindung im DMF fluoreszieren am Tageslicht strahlend blau.
HOCH,
Nr. A
b C6H5
c C6H5
R1
CH3 Fluoreszenzfarbe in DMF
blau
blau
Fortsetzung
Nr.
R1
C6H5
14
Fluoreszenzfarbe
in DMF
blau
blauviolett
grünblau
—N
=N
/N
—N
/N
C6H5 blauviolett
blau
blau
Cl
Durch Umsetzung mit Säurechloriden bzw. Anhydrieden werden beispielsweise Acetate oder Butyrate
erhalten.
Umsetzung mit Isocyanaten, beispielsweise Phenylisocyanat,
ergibt die Phenylurethane. Auch diese Verbindungen zeigen nach dem Lösen in DMF blaue Tageslichtfluoreszenz.
52 g S-Phenyl-J-ß-methyl-'l-cyan-l-pyrazolylJ-cumarin
werden in 250 ml 75%iger Schwefelsäure 5 Stunden auf 120° erhitzt Beim Abkühlen scheidet sich eine
körnige Masse ab, deren Menge durch Verdünnen mit Wasser vermehrt wird. Sie wird abgesaugt, mit H2O
gewaschen und getrocknet Das so erhaltene rohe 3-Phenyl-7-{3-methyi-4-carboxy-1 -pyrazolyl)-cumarin
wird aus 600 ml DMF umgelöst, wobei 35 g reine Säure
erhalten werden. Smp. 304°. Lösungen der Verbindung in DMF fluoreszieren am Tageslicht blauviolett
Ebenso werden die Verbindungen der Formel
35
HOOC
durch Verseifung erhalten:
durch Verseifung erhalten:
Nr.
Fluoreszenzfarbe
in DMF
blau
Ester, z. B. Methyl- oder Äthylester, werden in üblicher
Weise, z. B. durch Rückflußkochen der Carbonsäuren mit dem entsprechenden Alkohol unter Einleiten von
Chlorwasserstoff, hergestellt Lösungen dieser Verbindüngen in DMF fluoreszieren am Tageslicht blaa
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von 7-Pyrazolylcumarinen
der allgemeinen Formel
bindung der Formel
40
in welcher
A, R, Ri die obengenannte Bedeutung haben,
und η
und η
R2 für Wasserstoff, einen Aryl- oder Cyanrest
oder einen Alkylrest, mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls mit Phenyl
substituiert ist, steht oder Ri und R2 zusammen
eine Tetramethylengruppe bedeuten, mit mindestens 1,1 Mol eines Vilsmeier-Reagenz
behandelt, in üblicher Weise das Reaktionsprodukt isoliert und gegebenenfalls anschließend eine Formylgruppe
R3 in an sich bekannter Weise in eine Formohydrazonoyl-, Formohydroxitnoyl-,
Carbinol-, Carboxyl-, Carbonsäureester- oder Carbonsäureamidgruppe umwandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Vilsmeier-Reagenz eine Ver-
N—CH- OPOCU
Cl
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---|---|---|---|
DE19712131788 DE2131788C3 (de) | 1971-06-26 | 1971-06-26 | Verfahren zur Herstellung von 7-Pyrazolylcumarinen |
JP6247972A JPS5614702B1 (de) | 1971-06-26 | 1972-06-23 | |
CH955472A CH592655A5 (de) | 1971-06-26 | 1972-06-26 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712131788 DE2131788C3 (de) | 1971-06-26 | 1971-06-26 | Verfahren zur Herstellung von 7-Pyrazolylcumarinen |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2131788A1 DE2131788A1 (de) | 1973-01-11 |
DE2131788B2 DE2131788B2 (de) | 1979-07-05 |
DE2131788C3 true DE2131788C3 (de) | 1980-03-06 |
Family
ID=5811859
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712131788 Expired DE2131788C3 (de) | 1971-06-26 | 1971-06-26 | Verfahren zur Herstellung von 7-Pyrazolylcumarinen |
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---|---|
JP (1) | JPS5614702B1 (de) |
CH (1) | CH592655A5 (de) |
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
DE2712686C2 (de) * | 1977-03-23 | 1986-09-04 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | 4-Triazinyl-4'-benzoxazolyl- bzw. 4'-phenyl-stilben-derivate |
-
1971
- 1971-06-26 DE DE19712131788 patent/DE2131788C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-06-23 JP JP6247972A patent/JPS5614702B1/ja active Pending
- 1972-06-26 CH CH955472A patent/CH592655A5/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2131788B2 (de) | 1979-07-05 |
JPS5614702B1 (de) | 1981-04-06 |
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CH592655A5 (de) | 1977-10-31 |
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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