DE2131788C3 - Verfahren zur Herstellung von 7-Pyrazolylcumarinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 7-Pyrazolylcumarinen

Info

Publication number
DE2131788C3
DE2131788C3 DE19712131788 DE2131788A DE2131788C3 DE 2131788 C3 DE2131788 C3 DE 2131788C3 DE 19712131788 DE19712131788 DE 19712131788 DE 2131788 A DE2131788 A DE 2131788A DE 2131788 C3 DE2131788 C3 DE 2131788C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blue
phenyl
dmf
compounds
general formula
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19712131788
Other languages
English (en)
Other versions
DE2131788B2 (de
DE2131788A1 (de
Inventor
Carl-Wolfgang Dr. 5670 Opladen Schellhammer
Josef Dr. 5090 Leverkusen Schroeder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE19712131788 priority Critical patent/DE2131788C3/de
Priority to JP6247972A priority patent/JPS5614702B1/ja
Priority to CH955472A priority patent/CH592655A5/xx
Publication of DE2131788A1 publication Critical patent/DE2131788A1/de
Publication of DE2131788B2 publication Critical patent/DE2131788B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2131788C3 publication Critical patent/DE2131788C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B57/00Other synthetic dyes of known constitution
    • C09B57/02Coumarine dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

I1S
in welcher
A einen aromatisch-carbocyclischen oder
aromatisch-heterocyclischen Rest,
R einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Ri Wasserstoff, einen Arylrest oder einen
Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls mit Phenyl substituiert 2^ ist
R3 einen Alkylrest, mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls mit Phenyl substituiert ist, einen Aryl- oder Cyanrest, oder eine Formyl-, Formohydrazonoyl-, jo Formohydroximoyl-, Carbinol-, Carboxyl-, Carbonsäureester- oder Carbonsäureamidgruppe, oder Ri und R3 zusammen eine Tetramethylengruppe und
η eine Zahl 0—3 bedeuten, r,
dadurch gekennzeichnet, daß man Hydrazone der allgemeinen Formel
in welcher
Zi Wasserstoff, Methyi oder Äthyl bedeutet,
Z2 für Zi oder Phenyl steht und Zi und Z2 gemeinsam die restlichen Glieder eines Piperidin- oder Morpholinringes bilden können,
verwendet
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein aus Dimethylformamid und POCI3 bereitetes Vilsmeier-Reagenz verwendet
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 7-PyrazolyIcumarinen.
Es ist bereits bekannt (US 31 23 617, GB 11 63 876 und BE 7 41311), daß 7-Pyrazolylcumarine durch Umsetzung von entsprechenden 7-Hydrazinocumarinen mit 13-Dicarbonylverbindungen oder deren funktionellen Derivaten synthetisiert werden können. Nachteilig an diesem Verfahren ist die allgemein bekannte Tatsache (vgl. EI d e r f i e I d, Heterocyclic compounds, Bd. 5 [1957], S. 48-52), daß diese Reaktion häufig einen komplexen Verlauf nimmt und meist zu Gemischen von Hydrazonen und isomeren Pyrazolen führt Daneben wird gelegentlich die Bildung von Bishydrazonen beobachtet, die ihrerseits nicht in Pyrazole übergeführt werden können und daher unerwünscht sind. Um die Isomerenbildung zurückzudrängen, wird daher häufig vorgeschlagen, in einem zusätzlichen Arbeitsgang die ^-ständige Aminogruppe in den Hydrazinen durch Acylierung oder eine der Carbonylfunktionen der 1,3-Dicarbonylverbindungen durch beispielsweise Acetalisierung zu schützen.
Weiterhin ist bekannt (BE 7 41311), daß man 7-Pyrazolylcumarine auch durch Einwirkung von bestimmten Alkenen oder Alkinen auf N-Cumarinyl-(7)-sydnone erhalten kann. Dieses Verfahren weist den Nachteil auf, daß die Herstellung der als Ausgangsmaterial benötigten Sydnone aus den entsprechenden — im übrigen toxikologisch nicht unbedenklichen — N-Nitrosoalkyl-(aryl)-aminocarbonsäuren verhältnismäßig aufwendig ist und die Umsetzung der Sydnone mit den Alkenen bzw. Alkinen sehr lange Reaktionszeiten und hohe Reaktionstemperaturen erfordert. Das Verfahren ist daher im technischen Maßstab äußerst unwirtschaftlich.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man gezielt auf einfache Weise und in guten Gesamtausbeuten 7-Pyrazol-l-yl-cumarine herstellen kann, wenn man Hydrazone der allgemeinen Formel I
N-NH
CH,
in welcher
A für einen aromatisch-carbocyclischen oder aromatisch-heterocyclischen Rest steht,
einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen,
Wasserstoff, einen Arylrest oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, der durch Phenyl substituiert sein kann,
Wasserstoff, einen Arylrest oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, der durch Phenyl substituiert sein kann, oder Cyan bedeuten oder Ri und R2 zusammen eine Tetramethylengruppe bilden und
π eine Zahl 0—3 darstellt,
mit mindestens 1,1 Mol eines Vilsmeier-Reagenz behandelt, in üblicher Weise das Reaktionsprodukt der allgemeinen Formel
(H)
^CH—OPOCI,
z,
Cl
in welcher
Zi Wasserstoff, Methyl oder Äthyl bedeutet,
Z2 für Zi oder Phenyl steht und Zi und Z2 gemeinsam die restlichen Glieder eines Piperidin- oder Mor-
pholinringes bilden können,
entsprechen.
10
15
20
in welcher A, R, Ri die obengenannte Bedeutung haben und
und η
R3' einen entsprechenden Alkylrest oder einen Aryl- oder Cyanrest oder eine Formylgruppe bedeutet isoliert und gegebenenfalls anschüe- jo ßend eine Formylgruppe R3' in an sich bekannter Weise in eine Formohydrazonoyl-, Formohydroximoyl-, Carbinol-, Carboxyl-, Carbonsäureester- oder Carbonsäureamidgruppe umwandelt
Der besondere Vorteil des neuen Verfahrens liegt darin, daß man damit zu Verbindungstypen gelangen kann, die man nach den bisher bekannten Methoden schwer oder gar nicht herstellen konnte. So erhält man beispielsweise nach dem neuen Verfahren im Falle, daß ein Hydrazon der Formel I, in der R2 für Wasserstoff steht, eingesetzt wird, 7-PyrazoIyl-cumarine der allgemeinen Formel II, die eine Formylgruppe in der Position des Restes R3 tragen.
Unter Vilsmeier-Reagenzien sollen im weitesten Sinne solche carbonylgruppenübertragenden Verbindungen verstanden werden, wie man sie in bekannter Weise (siehe z. B. Houben-Weyl, »Methoden der organischen Chemie«; Bd. VII/1, S. 29 ff.) durch Behandlung von Carbonsäureamiden mit speziellen Säurehalogeniden, wie POCI3, SOCI2 und COCl2, erhält.
Insbesondere sind als Vilsmeier-Reagenzien solche Verbindungen anzusehen, wie sie von B ο s s a r d und Z ο 11 i η g e r in HeIv. chim. acta 42, 1659 (1959) näher definiert werden und die der allgemeinen Formel
Als besonders vorteilhaft hat sich im vorliegenden Fall die Verwendung eines aus Dimethylformamid und POCI3 bereiteten Vilsmeier-Reagenz erwiesen.
Als Reaktionsmedium für die erfindungsgemäße Umsetzung kommt insbesondere überschüssiges Carbonsäureamid, also beispielsweise Dimethylformamid, in Frage.
Die Reaktionstemperaturen liegen zwischen O und 1200C, vorzugsweise zwischen 20 und 8O0C
In manchen Fällen scheidet sich das Reaktionsprodukt bereits im Reaktionsgefäß kristallin ab. Die Isolierung der Pyrazolylcumarine erfolgt in diesen Fällen durch einfaches Absaugen des Kristallbreis.
In der Regel wird jedoch das Reaktionsgemisch vorsichtig in vorzugsweise warmes Wasser eingetragen,nach erfolgter Zersetzung von überschüssigem Vilsmeier-Reagenz und/oder POCI3 kann das Reaktionsprodukt abfil'riert werden.
Verwendet man solche Hydrazone der allgemeinen Formel I, in der R2 für Wasserstoff steht ist die Behandlung des Reaktionsgemisches mit Wasser zwecks Hydrolyse des im allgemeinen nicht isolierten Zwischenproduktes stets erforderlich.
Die erfindungsgemäß als Ausgangsmaterialien zu verwendenden Hydrazone der Formel I erhält man in an sich bekannter Weise durch Behandlung von Hydrazinocumarinen der allgemeinen Formel IV
(IV)
in der A, R und η die obengenannte Bedeutung haben, oder deren Salzen mit Monocarbonylverbindungen der allgemeinen Formel V
bO
R1-C-CH2-R2
O
(V)
in welcher Ri und R2 die obengenannte Bedeutung haben.
Die Hydrazinverbindungen der allgemeinen Formel IV sind zum Teil aus den oben zitierten Patentschriften bekannt. Man erhält diese Verbindungen in ebenfalls bekannter Weise durch Diazotieren der entsprechenden 7-Aminocumarine und anschließende Reduktion der Diazo- zur Hydrazinogruppe.
Geeignete Hydrazinverbindungen der allgemeinen Formel IV sind z. B. solche, in der A für gegebenenfalls durch Halogen, Ci-C4-Alkyl, Ci-C4-AIkOXy oder Phenyl substituierte Phenylreste oder für C—C-verknüpfte aromatisch-heterocyclische Reste aus der Thiophen-, Benzoxazol- und Benzimidazolreihe sowie C—N-verknüpfte aromatisch-heterocyclische Reste aus der Pyrazol- und Triazolreihe steht.
Die Heterocyclen können dabei weitere Substituenten wie Halogen, CiQ-Alkyl oder Phenyl tragen.
Insbesondere kommen solche Hydrazine der allgemeinen Formel IV in Betracht, in der A für Phenyl, p-Tolyl, p-Chlorphenyl, 1-Pyrazolyl-; 4-Chlor-l-pyrazo-IyI; 1,2,4-Triazol-l-yl und 1,2,3-Triazol-l-yl steht.
Geeignete Monocarbonylverbindungen der allgemeinen Formel V sind z. B. solche, in der Ri und R2 für Wasserstoff, Ci-Gi-Alkyl, sowie für gegebenenfalls durch
Halogen, wie Cl und F, Phenyl oder Ci-C4-AIlCyI substituierte Phenylreste stehen.
Besonders geeignete Verbindungen der allgemeinen Formel V sind: Aceton, Acetaldehyd, Methyläthylketon, Diäthylketon, Äthylpropylketon, Acetophenon, p-Methoxyacetophenon, p-Cbloracetophenon, Acetyldiphenyl, Propionyldiphenyl, Propiophenon, Butyrophenon. Cyclohexanon, Phenylacetaldehyd, p-Tolylacetaldehyd, p-Chlorphenylacetaldehyd, Bsnzyläthylketc«. Benzoylacetonitril, p-Fluorbenzoylacetonitril, p-Toloylacetonitril, Desoxybenzoin, u. a.
Die gegebenenfalls vorzunehmende Überführung der Formylgruppe R3 in eine Formohydrazonoyl-, Formohydroximoyl-, Carbinol- oder Carboxylgruppe kann beispielsweise nach den in »Houben/Weyl« an folgenden Stellen beschriebenen Methoden erfolgen:
Band VII/1, Seite 461 ff.
Band IV/2, Seite 303 ff.
Band VIII, Seite 404 ff.
Die Umwandlung der Carboxylgruppe in Ester- oder Amidgruppen kann nach allgemein bekannten Verfahren vorgenommen werden (vgl. zum Beispiel Houben-Weyl, Band VIII, S. 516 ff. und S. 654 ff.).
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geht man zweckmäßigerweise so vor, daß man zu einer Lösung bzw. Suspension von 1 Mol eines Hydrazone der allgemeinen Formel I in der zwei- bis lOfachen Menge Dimethylformamid unter Rühren und gegebenenfalls Kühlen 2 bis 3 Mol POCl3 so zutropft, daß die Temperatur im Reaktionsgefäß 20—400C beträgt, nach Abklingen der exothermen Reaktion noch einige Stunden bei Raumtemperaturen nachrührt, danach den eventuell gebildeten Kristallbrei direkt oder zunächst das Reaktionsgemisch in warmes Wasser einträgt, einige Zeit nachrührt, dann erst absaugt und mit Wasser und Methanol neutralwäscht.
Eine aridere Verfahrensvariante besteht darin, zu einer Lösung bzw. Suspension des Hydrazons der allgemeinen Formel I ein in bekannter Weise aus Dimethylformamid und POCI3 frisch bereitetes Vilsmeier-Reagenz zuzutropfen und im übrigen wie vorstehend beschrieben zu verfahren.
Die nach dem neuen Verfahren erhältlichen 7-Pyrazolylcumarine sind zum Teil aus den weiter oben genannten Patentschriften bekannt; sie stellen wertvolle optische Aufhellungsmittel bzw. Zwischenprodukte zu deren Herstellung dar.
Beispiel la
25,2 g S-Phenyl-T-hydrazino-cumarin werden in 200 ml Eisessig mit 14 g Propiophenon 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt Nach dem Erkalten wird die Lösung etwas mit Wasser verdünnt wobei eine gelbe etwas schmierige Masse ausfällt Diese wird abgesaugt und aus 200 ml Dioxan umgelöst wobei 13 g Propiophenon-(3-phenyl-7-cumarinyl)-hydrazon erhalten werden. Smp. 226°C.
12 g dieses Hydrazons werden in ca. 100 ml DMF (unter DMF soll im folgenden Dimethylformamid verstanden werden) gelöst und zu einem Vilsmeyerkomplex aus 10 ml DMF und 10 g POCI3 gegeben, wobei die Temperatur etwas ansteigt Nach 5stündigem Rühren bei 80° wird mit Eis verdünnt Die ausgefallene Masse wird abgesaugt mit Wasser gewaschen und getrocknet Rohausbeute: 8,5 g 3-Phenyl-7-(3-phenyl-4-methyI-l-pyrazolyl)-cumarin. Es wird aus ca. 200 ml Methylglykol umgelöst Ausbeute 5 g, Smp. 218°. Die Substanz löst sich in DMF farblos, und die Lösung fluoresziert stark blau am Tageslicht und im UV-Licht In analoger Weise werden die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Verbindungen der Formel
hergestellt.
Tabelle 1
Nr. A Ri R3 Fluoreszenzfarbe
in DMF
b C6H5 CH3 CH3 blau
C C6H5 C6H5 C6H5 blau
d C6H5 (CH2)4 (CH2)4 blau
—N
Cl
C6H5 C6H5 blau
CH3 CH3 blauviolett
Fortsetzung
Nr. A
g —N
/N
— Ν
/N
Cl
Cl
— Ν
/N
/IN=,
—Ν __ I
/N=I -N Ί
R1 R1 Fluoreszenzfarbe
in DMF
(CH2)* (CH2J4 blau
C2H5 CH3 blau
CH3 C2H5 blau
C6H5 C6H5 blau
CH3
CH3 CH3
C6H5 CH3
C6H5
CH3
blauviolett
blau
blau
C6H5 CH3 grünblau
-O
C2H5
CH3
blau
Ri.
Beispiel 2a 1000 ml Chlorbenzol/200 ml DMF verbleiben 41 ί
144 g 3-Phenyl-7-hydrazinocumarinhydrochIorid Produkt, Smp. 250°, gelbliche Schuppen, die in DMF
werden in 1 Ltr. Eisessig mit 80 g Acetophenon und 40 g 45 gelöst schwach blau fluoreszieren.
wasserfreiem Natriumacetat 4 Stunden unter Rückfluß In analoger Weise werden folgende Verbindunger
gekocht Nach Stehen über Nacht wird die Kristall- der Formel masse abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet Ausbeute 145 g Acetophenon-(3-phenyl-7-cumarinyI)-hydrazon, Smp. 272° (aus DMF).
7i g dieses Hydrazons werden in 600 ml DMF bei 80° \=N /*~\
gelöst und in Vilsmeyerreagenz, hergestellt aus 65 g N O
POCl3 und 45 g DMF, eingetropft, wobei die Tempera- J /
tür erheblich ansteigt Es wird 8 Stunden bei 80° gerührt /
und dann in 2 Ltr. heißes Wasser eingerührt. Der braune 55 O = C
Rückstand wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und I
getrocknet, Rohausbeute: 72 g 3-Phenyl-7-{3-phenyl- H
4-formyl-l-pyrazoIyl)-cumarin. Nach Umlösen aus erhalten:
Tabelle II
Nr.
R.
Fluoreszenzfarbe in DMF
C6H5 C6H5
CH3
X \_/ Λ
blauviolett
blau
Fortsetzung 10
Nr.
Fluoreszenzfarbe in IiMF
CH3
— N
i —N
-O
/N
Cl
C6H5
C6H5
C6H5
C6H5
C6H5
C6H5 blau
blau
grünblau
blauviolett
blau
blau
Beispiel 3a
11,8g des in Beispiel 2a erhaltenen 3-Phenyl-7[3'-phenyl-4'-formylpyrazolyl-1']-cumarins werden in 200 ml Methylglykol gelöst und mit 3 g Hydroxylaminhydrochlorid und 3 ml Pyridin versetzL Nach 2 Stunden J5 Rückfluß wird abgekühlt und das Produkt mit Wasser ausgefällt. Man erhält 12 g des Oxims des 3-Phenyl-
7-(3-pheny!-4-formyl-l-pyrazolyl)-cumarins, Smp. ca. HON=HC
232° (aus Methylglykol). Lösungen dieser Verbindung in DMF zeigen starke, blaue Tageslichtfluoreszenz. 40 erhalten:
Tabelle IH
jo In gleicher Weise werden Verbindungen der Formel
Nr. A R, Fluoreszenzfarbe
in I)MF
b C6H5 CH3 blauviolett
C C6H5 OC ^- b!au
d C6H5 blau
e /N=, C6H5 blau
f /N=,
—N
C6H5 blau
CI
—N
C6H5 blauviolett
Beispiel 4a
8 g des Oxims des 3-Phenyl-7-(3-phenyl-4-formyl-1-pyrazolyl)-cumarins werden in 50 ml Essigsäureanhydrid und 50 ml Glykolmonomethylätheracetat 2 Stunden unter Rückfluß gerührt Das Oxim geht zunächst in Lösung, danach beginnt sich langsam das durch Dehydratisierung entstandene Nitril abzuscheiden, dessen Menge durch Abkühlung noch vermehrt wird.
Es werden 6,8 g 3-Phenyl-7-(3-phenyl-4-cyanl-pyrazol)-cumarin erhalten, aus denen nach Umlösen aus 100 ml DMF 4,5 g feine, fast farblose Nadeln, Smp. 316—321°, erhalten werden. Lösungen der Verbindung in DMF fluoreszieren em Tageslicht violettblau.
In gleicher Weise werden die Verbindungen Formel
R.
10
hergestellt:
Tabelle IV
Nr.
Q1H5
Die genannten Verbindungen können auch durch Kondensation entsprechender 7-Hydrazino-cumarine mit Benzoylacetonitril in Methylglykol zu «a-Cyanoacetophenon-(3-subst-7-cumarinyI)-hydrazonen und Umsetzung dieser Verbindungen mit Vilssneyer-Komplex analog Beispiel 1 a hergestellt werden.
Beispiel 5a
27 g 3-Phenyl-7-(3-phenyl-7-formyl-l-pyrazolyl)-cu- w marin werden, gelöst in 180 ml DMF, bei 65° in Gegenwart von 5 g RaNi mit einem Wasserstoffdruck von 100 atü 2,5 Stunden lang hydriert Der Reaktionsansatz wird nach Entfernen des RaNi eingedampft der verbleibende Rückstand aus wenig Methylglykol um- ss gelöst Ausbeule: 15 g 3-PhenyI-7-(3-phenyl-4-hydroxy- erhallen:
Tabelle V
Fluoreszenzfarbe in DMF
CH3 violettblau
V-/ \ blauviolett blauviolett blauviolett
grünstichig blau
blau
methyl-l-pyrazolyl)-cumarin, Smp. 229°. Lösungen der Verbindung im DMF fluoreszieren am Tageslicht strahlend blau.
Ebenso wurden die Verbindungen der Formel
HOCH,
Nr. A
b C6H5
c C6H5
R1
CH3 Fluoreszenzfarbe in DMF
blau blau
Fortsetzung
Nr.
R1
C6H5
14
Fluoreszenzfarbe in DMF
blau
blauviolett
grünblau
—N
=N
/N
—N
/N
C6H5 blauviolett
blau
blau
Cl
Durch Umsetzung mit Säurechloriden bzw. Anhydrieden werden beispielsweise Acetate oder Butyrate erhalten.
Umsetzung mit Isocyanaten, beispielsweise Phenylisocyanat, ergibt die Phenylurethane. Auch diese Verbindungen zeigen nach dem Lösen in DMF blaue Tageslichtfluoreszenz.
Beispiel 6a
52 g S-Phenyl-J-ß-methyl-'l-cyan-l-pyrazolylJ-cumarin werden in 250 ml 75%iger Schwefelsäure 5 Stunden auf 120° erhitzt Beim Abkühlen scheidet sich eine körnige Masse ab, deren Menge durch Verdünnen mit Wasser vermehrt wird. Sie wird abgesaugt, mit H2O gewaschen und getrocknet Das so erhaltene rohe 3-Phenyl-7-{3-methyi-4-carboxy-1 -pyrazolyl)-cumarin wird aus 600 ml DMF umgelöst, wobei 35 g reine Säure erhalten werden. Smp. 304°. Lösungen der Verbindung in DMF fluoreszieren am Tageslicht blauviolett
Ebenso werden die Verbindungen der Formel
35
HOOC
durch Verseifung erhalten:
Nr.
Fluoreszenzfarbe in DMF
blau
Ester, z. B. Methyl- oder Äthylester, werden in üblicher Weise, z. B. durch Rückflußkochen der Carbonsäuren mit dem entsprechenden Alkohol unter Einleiten von Chlorwasserstoff, hergestellt Lösungen dieser Verbindüngen in DMF fluoreszieren am Tageslicht blaa

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von 7-Pyrazolylcumarinen der allgemeinen Formel
bindung der Formel
40
in welcher
A, R, Ri die obengenannte Bedeutung haben,
und η
R2 für Wasserstoff, einen Aryl- oder Cyanrest
oder einen Alkylrest, mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls mit Phenyl substituiert ist, steht oder Ri und R2 zusammen eine Tetramethylengruppe bedeuten, mit mindestens 1,1 Mol eines Vilsmeier-Reagenz behandelt, in üblicher Weise das Reaktionsprodukt isoliert und gegebenenfalls anschließend eine Formylgruppe R3 in an sich bekannter Weise in eine Formohydrazonoyl-, Formohydroxitnoyl-, Carbinol-, Carboxyl-, Carbonsäureester- oder Carbonsäureamidgruppe umwandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Vilsmeier-Reagenz eine Ver-
N—CH- OPOCU
Cl
DE19712131788 1971-06-26 1971-06-26 Verfahren zur Herstellung von 7-Pyrazolylcumarinen Expired DE2131788C3 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712131788 DE2131788C3 (de) 1971-06-26 1971-06-26 Verfahren zur Herstellung von 7-Pyrazolylcumarinen
JP6247972A JPS5614702B1 (de) 1971-06-26 1972-06-23
CH955472A CH592655A5 (de) 1971-06-26 1972-06-26

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712131788 DE2131788C3 (de) 1971-06-26 1971-06-26 Verfahren zur Herstellung von 7-Pyrazolylcumarinen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2131788A1 DE2131788A1 (de) 1973-01-11
DE2131788B2 DE2131788B2 (de) 1979-07-05
DE2131788C3 true DE2131788C3 (de) 1980-03-06

Family

ID=5811859

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712131788 Expired DE2131788C3 (de) 1971-06-26 1971-06-26 Verfahren zur Herstellung von 7-Pyrazolylcumarinen

Country Status (3)

Country Link
JP (1) JPS5614702B1 (de)
CH (1) CH592655A5 (de)
DE (1) DE2131788C3 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2712686C2 (de) * 1977-03-23 1986-09-04 Bayer Ag, 5090 Leverkusen 4-Triazinyl-4'-benzoxazolyl- bzw. 4'-phenyl-stilben-derivate

Also Published As

Publication number Publication date
DE2131788B2 (de) 1979-07-05
JPS5614702B1 (de) 1981-04-06
DE2131788A1 (de) 1973-01-11
CH592655A5 (de) 1977-10-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DD145110A5 (de) Verfahren zur herstellung von dispersionsfarbstoffen
DE2346316C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Furylbenzimidazolen
DE1809386A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,5-disubstituierten 4-Cyanopyrazolen
DE3038636C2 (de)
DE1670914C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Aryl-v-triazolen
EP0380712B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,6-Dichlordiphenylaminessigsäurederivaten
DE2131788C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 7-Pyrazolylcumarinen
EP0095638B1 (de) 2,6-Dicyananiline
DE2423546A1 (de) Verfahren zur herstellung von 4-amino-1,8- naphthalsaeure-n-arylimidverbindungen
DE2640616C3 (de) Verfahren zur Herstellung von N-Acyl-2-aiylglycinen
DE1419334C3 (de) 4-(2H-Naphtho eckige Klammer auf 1,2-d eckige Klammer zu triazol-2-yl)-2-stilbencarbonsäureester und ihre Verwendung als Aufheller
AT238212B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 3-Aryl-4-halogen-pyridazonen-(6)
DE1670999A1 (de) Triazolyl-cumarine
DE2413189C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Benzohydrochinonen
DE2142564B2 (de) zu - d 2-pyrazolin-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als optische Aufheller
AT216506B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 2-(2'-Aminoaryl)-4,5-arylen-1,2,3-triazol-1-oxyden
DE1917740A1 (de) 4-v-Triazolyl-4'-phenylstilbene
DE2242784B2 (de) Verfahren zur herstellung von 2-aryl-v-triazolen
DE3022783A1 (de) Verfahren zur herstellung von 4-acylamido-2-nitro-1-alkoxybenzol-verbindungen
DE1543625C (de) Verfahren zur Herstellung von 2 Amino 4 acylamino phenolathern
DE537767C (de) Herstellung von Acridyl-9-carbaminsaeureestern
AT273965B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Isoxazolyl-Sulfanilamiden
DE2258276B2 (de) Triazolyl-stilbene, sowie deren Herstellung und Verwendung als optische Aufheller
EP0010607B1 (de) Triazolylstyryl-Verbindungen sowie deren Verwendung zum Weisstönen organischer Materialien
CH617669A5 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee