DE2258276B2 - Triazolyl-stilbene, sowie deren Herstellung und Verwendung als optische Aufheller - Google Patents
Triazolyl-stilbene, sowie deren Herstellung und Verwendung als optische AufhellerInfo
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Description
3 4
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Triazolyl-stUbene der allgemeinen Formel
CH=CH
R3
CH=CH-
worin orhto- oder paraständigem Cyan oder Alkoxycarbonyl
steht
Die erfindungsgemäßen Triazolylstilbene I lassen sich auf verschiedene Weise hersteilen.
15 Diejenigen Triazolylstilbene I1 in denen R2 für
Wasserstoff steht können erhalten werden, indem man bedeuten, wöbe» die Alkoxygruppen 1 bis 4 Kohlenstoff- Stilben-hydrazonoxime der allgemeinen Formel
atome enthalten und R3 mit Ri identisch ist, wenn Ri für
Ri Wasserstoff Chlor, Cyan oder Alkoxycarbonyl
R2 Wasserstoff oder Chlor und
R3 ortho- oder paraständiges Cyan oder Alkoxycarbonyl
worin Ri und Rg die oben angegebene Bedeutung haben, Dehydrierungsmitteln zunächst in die Triazolyl-stilbenentweder durdi Einwirkung geeigneter Dehydratisie- N-oxide der allgemeinen Formel
rungsmittel direkt zu I cyclisiert oder mit Hilfe von
CH=CH
R3
CH = CH-
in der
Ri und R3 die oben angegebene Bedeutung haben,
umwandelt und diese anschließend durch Reduktion in die Triazole I überführt
Die Cyclodehydratisierung der Oximinohydrazone II zu den Triazolen I kann mit Hilfe an sich bekannter
Verfahren ausgeführt werden, z. B. durch Einwirkung von Säurechloriden oder -cnhydriden, wie Acetanhydrid, Benzoylchlorid, Cyanurchlorid oder sonstigen
Cyclisierungsmltteln wie Harnstoff, ohne oder in Lösungsmitteln, Als solche sind beispielsweise überschüssiges Acetanhydrid, Essigsäure, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Pyridin sowie technische
Pyridinbasen, Methylglykolätheracetat allein oder in
Gemischen untereinander geeignet Erforderlich ist meist der Zusatz von Basen wie Natriumacetat,
Kaliumacetat, Trimethylamin, Triäthylamin, Benzyldimethyfamin, Pyridin oder höheren Pyridinhomoiogen.
Die Cyclodehydrierung der Oximinohydrazone II zu den Triazol-N-oxiden Hl wird zweckmäßig in solchen
Lösungsmitteln ausgeführt die unter den angewandten Reaktionsbedingungen und gegenüber den jeweils
gewählten Oxidationsmitteln inert sind, z. B. Pyridin, höhere Pyridinbasen, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Essigsäure und deren Gemische mit Wasser.
salze wie Kupferaretat, Kupferformiat, Kupfersulfat,
komplexe Kupfer(II)-Verbindungen, Bleidioxid, Bleite
traacetat, Natrium- und Kaliumbichromat, Kaliumfern-
cyanid, Wasserstoffperoxid, Kaliumperoxydisulfat
in der Dehydrierung von II in Pyridin oder technischen Pyridinbasen mit Kupfer(II)-saIzen wie Kupfersulfat,
-chlorid oder -acetat, wobei zur Einsparung von Kupfersalz das Einblasen von Luft zweckmäßig sein
kann.
kann durch Zinkstaub in essigsaurer bzw. mineralsaurer
welchen R2 für Chlor steht, erhält man aus den
friazoi-N-oxiden der Formel ÜI durch Chlorierung und
Desoxygenierung, wobei man zweckmäßig solche Chlorierungsmittel anwendet, die im gleichen Ansatz
auch desoxygenierend wirken.
Als derartige Chlorierungsmittel kommen in Betracht: Phosphoroxychlorid und Phosphortrichlorid
allein oder in Gegenwart von Basen wie Trimethylamin, Triäthylamin, Benzyldimethylamin, Dimethylformamid.
Dimethylacetamid; Phosphorpentachlorid, weiterhin
Gemische von Chlor und Phosphortrichlorid, Phosphortribromid, Thionylchlorid oder Sulfurylchlorid bzw,
Gemische von Schwefeldioxid und Chlor, ferner auch Pyridinhydrochlorid, Pyridinhydrobromid und Gemische von Halogenwasserstoffsäuren mit Ätherbasen.
Die für die erwähnten Umsetzungen erforderlichen Ausgangsverbindungen JI lassen sich dadurch erhalten,
daß man 4-Hydrazinostilbene der allgemeinen Formel
H2N-NH
CH = CH
in der
mit (X-Oximinoketonen der allgemeinen Formel
\— CH=HC-C=O
C=N
I I
H OH
in der
Ri die angegebene Bedeutung hat,
kondensiert Die Umsetzung von IV mit V erfolgt zweckmäßig in organischen Lösungsmitteln, insbesondere Alkoholen oder wasserhaltigen Alkoholen unter
Säurekatalyse (Ameisensäure, Essigsäure, Phosphorsäure u. a.) zwischen Raumtemperatur und etwa 8O0C
Anstatt den Triazolringschluß als letzten Syntheseschritt auszuführen, ist es oft zweckmäßig, diesen Ring
in einer früheren Stufe aufzubauen. So kann man beispielsweise vorteilhaft die Hydrazone aus 4-Hydrazinobenzoesäure mit den Oximinoketonen V, die der
allgemeinen Formel
COOH
VI
bedeutet, durch Behandlung dieser N-Oxido-triazolylbenzoesäuren mit den genannten Chiorierungsmitteln
herstellen.
Aus den so erhältlichen Triazolylbenzoesäuren VII erhält man leicht die zur Knüpfung einer Äthylendoppelbindung brauchbaren Triazolyl-benzaldehyde IX,
indem man beispielsweise die Säuren VII zunächst ff.it Hilfe von Thionylchlorid in Lösungsmitteln wie
Chlorbenzol, Toluol oder Xylol in die Säurechloride VIII überführt, die man nach dem Rosenmund-Verfahren
reduziert
Die erfindungsgemäßen Triazolylstilbene I erhält man aus den Aldehyden der Formel IX durch
Kondensation mit aktivierten Benzylverbindungen der allgemeinen Formel
W-CH2
worin
W für Cyan, Carboxy, eine Carbonsäureestergruppe oder den Rest eines Phosphonsäurediaikylesters
steht und
in Gegenwart basischer Agenzien.
Enthalten die beiden Phenylreste derTriazoIylstilben
verbindungen der Formel I gleiche Substituenten in
gleichen Stellungen, z. B. o-CN, p-CN oder P-COOCH3,
so ist es zweckmäßig, beide Äthylengruppen zusammen im letzten Syntheseschritt aufzubauen. Das geschieht
vorteilhaft durch Kondensation der Phenyltriazol-dial
dehyde der allgemeinen Formel
OHC
CHO
XI
entsprechen,
analog den schon beschriebenen Verfahrensweisen in die Triazolylbenzoesäuren der Formel VII, in der Ri die
eingangs angegebene Bedeutung hat,
worin R2 die anfangs angegebenen Bedeutungen besitzt,
mit der doppeltmolaren Menge der Benzy.lphosphonsäuredialkylester X in Gegenwart basischer Mittel.
Die genannten Diaidehyde Xl kann man aus den Phenyltriazolyl-dicarbonsäuren der allgemeinen Formel
HOOC
CH = HC
COOH ΧΠ
COX
VD; X = OH
vm; x = ei
IX; X = H
überführen, d.h. man kann entweder VI direkt durch
Cyclodehydratisierung mittels Acylierungsmitteln oder durch Cyclodehydrierung zur betreffenden N-Oxidotriazolylbenzoesäure und deren Reduktion, oder im Fall,
daß R2 im Endprodukt der allgemeinen Formel I Chlor
gewinnen.
Die erfindungsgemäßen Triazolylstilbenverbindungen der Formel I sind farblose bis grünstichig-weiße
kristalline Substanzen, die eine gute Affinität zu hochmolekularen synthetischen organischen Substanzen haben. Sie lösen sich in den meisten organischen
Lösungsmitteln farblos mit starker biauer bis rotstichigblauer Fluoreszenz und eignen sich zum Weißtönen von
Fasern, Fäden, Geweben, Folien und anderen Gebilden aus Polyolefinen, Polyacrylnitril, Polyvinylchlorid, Polyamiden und besonders Polyestern, wie Polyterephthalsäureglykolester.
Sie lassen sich in üblicher Weise anwenden, z. 3. in Form wäßriger Lösungen und Dispersionen oder als
Lösungen in organischen Lösungsmitteln, wie Glykolmonomethyläther,
Dimethylformamid, Diglykoldimethyläther. Ferner können sie vorteilhaft in Schmelz- und
Spinnmassen eingearbeitet werden, die zur Herstellung von Fasern, Folien oder Formkörpern dienen. Die
anzuwendenden Mengen können durch Vorversuche leicht ermittelt werden; sie liegen im Bereich von 0,001
bis 0.5%, bezogen auf das Gewicht des aufzuhellenden Materials.
Beispiel la
55 g 4-[4-Styryl-v-triaz.olvl-(2)]-benzaldehyd und 53 g
4-Cyan-benzylphosphonsäurediäthylester werden in 450 ml Dimethylformamid gelöst. Man läßt bei 40"C
unter Rühren eine Lösung von 12 g Natriummethylat in 30 ml Methanol allmählich zutropfen und hält das
Gemisch noch 1 Stunde auf 50'C. Schließlich tropft man
450 ml Wasser hinzu, saugt das kristallin abgeschiedene, fast farblose Rohprodukt (60 g) ab, wäscht es mit
Methanol alkalifrei und reinigt es durch Umkristallisieren aus 500 ml Chlorbenzol unter Zusatz von Bleicherde.
Man erhält 50 g 4-[4-Styryl-v-triazolyl-(2)]-4'-cyanstilben
in Form grünstichig farbloser Kristalle, die sich in Dimethylformamid farblos mit starker rotstichtigblauer
Fluoreszenz lösen.
In analoger Weise erhält man aus den Triazolylbenzaldehydderivaten
IX durch Kondensation mit p- und oC'yan-, bzw. p-Carbomethoxy- und p-Carbäthoxy-ben-/ylphosphonsäuredialkylestern
die in der folgenden Tabelle unter 1b—Is aufgeführten Triazolvlstilbenderivate.
-CH = CH-^
R- | R. | Fluoreszenzfarbe in |
Dimethylformamid | ||
H | P-CN | rotstichig blau |
H | o-CN | stark rotstichig blau |
Il | P-COOCH. | rotstichig blau |
= C11- H | P-CN | rotstichig blau |
H | o-CN | stark rotstichig blau |
H | P-COOCH. | rotstichig blau |
— H | P-CN | rotstichig blau |
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
descl.
descl.
— CH = CH
CH = CH
Cl
desel.
desgl.
desgl.
desgl.
-CH = CH-
H | P-COOCH1 | rotstichig blau |
CI | P-CN | etwas rotstichig blau |
Cl | o-CN | rotstichig blau |
Cl | P-COOCH5 | rotstichig blau |
4-[4-Styryl-v-triazolyI-(2)]-benzaldehyd wurde wie folgt hergestellt:
Eine Suspension von 285 g 4-Hydrazino-benzoesäure-hydrochlorid
in !,51 50%igem Äthanol wird bei Raumtemperatur unter Rühren mit 250 g Natriumacetat
versetzt Anschließend läßt man 500 ml 50%ige Essigsäure und darauf eine Lösung von 290 g Oximinobenzalaceton
in 800 ml Äthanol einlaufen. Man rührt das Reaktionsgemisch 2 Stunden bei 30—35°C und weitere
6 Stunden bei Raumtemperatur. Das abgeschiedene orangefarbene Oximinohycirazon wird abgesaugt und
mit 50%igem Äthanol nachgewaschen. Nach dem Trocknen (im Vakuum) erhält man 440 g Oximinohydra-
zon vom Schmelzpunkt 215—218° C.
440 g des so hergestellten Oximinohydrazons werden
440 g des so hergestellten Oximinohydrazons werden
mit 350 g wasserfreiem Natriumacetat in 4 1 Dimethylformamid
verrührt Bei Raumtemperatur beginnt man mit dem Eintropfen von 600 g Acetanhydrid, wobei die
Temperatur bis ca. 45° C ansteigt Anschließend rührt man noch 1 Stunde bei dieser Temperatur und weitere 4
Stunden bei 85-950C. Der Ringschluß ist dann beendet
und trägt das dickflüssige, orangegelbe Reaktionsgemisch in 15 I Wasser von ca. 60— 70"Cein. Die erhaltene
Kristallsuspension wird mit konzentrierter Salzsäure (Verbrauch ca. 700 ml) kongosauer gestellt und die rohe
Triazolylbenzoesäure abgesaugt. Man reinigt durch Umlösen aus 50%igem Methanol unter Verwendung
vo:< Aktivkohle, wobei man die zur Bildung des Natriumsalzes erforderliche Menge Natronlauge zusetzt.
Die Lösung wird filtriert, mit Salzsäure angesäuert und mit Kochsalz versetzt. Nach dem Erkalten saugt
man die kristallin abgeschiedene 4-[4-Styryl-v-triazolyl-(2)j-benzoesäure
ab, wäscht mit kaltem Wasser und trocknet.
Man erhält 318 g farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 252-254°C.
318 g 4-[4-Styryl-v-triazolyl-(2)]-benzoesäure werden
in 1 I Chlorbenzol mit 200 ml frisch destilliertem
2,7 I Xylol werden mit einem Katalysator, bestehend aus 50 g Bariumsulfat belegt mit 5% Palladium und 6 ml
einer Lösung von 0,08 g Schwefel und 0,48 g Chinolin in Xylol vermischt. Man trocknet das Gemisch durch
Abdestillieren von etwa 150—200 ml Xylol bei Normaldruck unter Durchleiten eines schwachen Sauerstoffstroms.
In die heiße Lösung trägt man rasch 277 g 4-[4-Styryl-v-triazo!yl-(2)]-benzoylchlorid ein und leitet
bei 118— 120°C einen kräftigen Wasserstoffstrom durch
die Reaktionsmischung. Nach IV2 bis 2 Stunden ist die
Chlorwasserstoffentwicklung weitgehend beendet; man entfernt den gelösten Chlorwasserstoff durch Einleiten
von Stickstoff, saugt die heiße Lösung vom Katalysator ab und dampft das heiße Filtrat am Rotationsverdampfer
ein. Man erhält 239 g farblosen, kristallinen Rückstand mit einem Gehalt von 92% 4-[4-Styryl-v-triazolyl-(2)]-benzaldehyd,
der zu Kondensationen mit Benzylphosphonsäureestern ohne weitere Reinigung
1 iiiuiiyiciiiuiiu uci uu—ι υ v, c jiuiiucn gi;i unit, uic
entstandene Lösung wird mit trockener Bleicherde geklärt und dann unter vermindertem Druck auf etwa
die Hälfte des Anfangsvolumens eingeengt. Man kühlt auf O0C, läßt etwa 2 Stunden stehen und saugt das in
Form farbloser Kristalle auskristallisierte 4-[4 Styryl-vtriazolyl-(2)]-benzoylchlorid
ab und trocknet bei Raumtemperatur. Die Ausbeute beträgt 277 g. Schmelzpunkt 146-I47°C.
-'η Der Rohaldehyd läßt sich leicht über sein Bisulfit-Addukt
reinigen und schmilzt dann bei 140— 142°C.
Verwendet man an Stelle von Oximino-benzalaceton äquimolare Mengen an p- oder o-Chlor-oximino-benzalaceton,
so erhält man in analoger Weise und in
-'5 ähnlichen Ausbeuten die in der folgenden Tabelle aufgeführten Triazolylbenzoesäuren, -benzoylchloride
und -benzaldehyde.
N-
Z = COOH Z = COCI
Z = CHO
CH = CH-
CH = CH-
260-261'C
272-274 C 257-259 C
147 C
182-184 C
155-157 C
140-142 C
157-159 C
151-153 C
Der zur Herstellung der Triazolyl-stilbenverbindungen
Ii bis 1 verwendete 4-[4-Styryl-5-chlor-v-triazolyl-(2)]-benzaldehyd
wurde folgendermaßen hergestellt:
155 g Oximinobenzalaceton-p-carboxyphenylhydrazon
werden unter Rühren bei 6O0C in eine Lösung von 250 g kristallisiertem Kupfersulfat in 375 ml Wasser und
75OmI Pyridin eingetragen. Man rührt dann noch 2 Stunden bei 90 -95° C destilliert den größten Teil des ω
Pyridins ab und versetzt die erhaltene hellbraune Suspension mit verdünnter Salzsäure bis zur deutlich
kongosauren Reaktion.
Nach dem Erkalten wird das ausgefallene Produkt abgesaugt mit verdünnter Salzsäure und schließlich mit
Wasser ausgewaschen. Nach dem Trocknen erhält man 124 g 4-[4-Styryl-1 -oxido-v-triazolyl-(2)]-benzoesäure,
die durch Umlösen aus wäßrigem Glykolmonomethyläther
gereinigt werden kann, Schmelzpunkt 233-234°C.
124 g 4-[4-Styryl-l-oxido-v-triazolyl-(2)]-benzoesäure
werden in 300 ml Thionylchlorid eingetragen. Man rührt das Gemisch 2 Stunden bei 60° C, wobei die Ausgangssubstanz
in Lösung geht, und erhitzt '/2 Stunde unter
Rückfluß. Das Thionylchlorid wird unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand durch Umkristallisieren
au? 100 ml Chlorbenzol unter Zusatz von wenig
trockener Bleicherde gereinigt Man erhält 78 g 4-[4-Styryl-5-chlor-v-triazolyl-(2)]-benzoyichlorid vom
Schmelzpunkt 155 -156° C
78 g 4-[4-Styryl-5-chlor-v-triazolyl-(2)]-benzoylchlorid
werden in 850 ml Xylol analog der vorstehend beschriebenen Verfahrensweise mit Wasserstoff reduziert
Um Ausbeuteverluste zu vermeiden, wird die
Hydrierung sofort abgebrochen, sobald die Chlorwasserstoff-Entwicklung
nachzulassen beginnt. Man engt die Xylollösung nach dem Abfiltrieren des Katalysators
unter vermindertem Druck ein und erhält 57 g 4-[4-Styryl-5-chlor-v-triazolyl-(2)]-benzaldehyd, der zur
weiteren Reaktion chne weitere Reinigung eingesetzt werden kann. Er läßt sich durch Umkristallisieren cus
Butanol in Form farbloser Kristalle vom Schmelzpunkt 130-1320C rein erhalten.
20,1 g 4-[4-Formyl-v-triazolyl-(2)]-benzaldehyd und 60 g 4-Methoxycarbonyl-benzylphosphonsäure-diäthylester
werden bei 50°C in 300 ml Dimethylformamid gelöst. Man trägt unter Rühren 12 g Natriummethylat
ein, rührt noch 1 Stunde bei 600C und verdünnt das
Gemisch mit 600 ml 5C°/oigem wäßrigem Methanol. Die ausgefallenen Kristalle werden abgesaugt, mit Methanol
gewaschen und aus heißem o-Dichlorbenzol unter Anwendung von Bleicherde umkristallisiert.
Man erhält 28 g 4-[4'-p-Methoxycarbonyl-styryl-vtriazolyl-(2)]-4'-methoxycarbonyl-stilben
in Form grünstichig weißer Kristalle.
Verwendet man an Stelle des Methoxycarbonyl-benzylphqsphonsäurediäthylesters die äquimolare Menge an p-Äthoxycarbonyl-, oder p-Cyan-benzylphosphonsäurediäthylester, so erhält man die in der folgenden Tabelle unter b und c aufgeführten Verbindungen. In analoger Weise erhält man die Styryl-triazolyl-stilbenverbindungen in der nachfolgenden Tabelle:
Verwendet man an Stelle des Methoxycarbonyl-benzylphqsphonsäurediäthylesters die äquimolare Menge an p-Äthoxycarbonyl-, oder p-Cyan-benzylphosphonsäurediäthylester, so erhält man die in der folgenden Tabelle unter b und c aufgeführten Verbindungen. In analoger Weise erhält man die Styryl-triazolyl-stilbenverbindungen in der nachfolgenden Tabelle:
= CH·
R2 | Y ι | Fluoreszenzfarbe in Dimethylformamid |
|
a | H | COOCHj | etwas rotstichig blau |
b | H | COOC2H5 | etwas rotstichig blau |
C | H | CN | blau |
e | Cl | COOCH3 | etwas rotstichig blau |
f | Cl | CN | blau |
4-[4-Formyl-v-triazolyl-(2)]-benzaldehyd wird auf folgendem Wege hergestellt:
380 g 4-Hydrazinobenzoesäure-hydrochIorid werden in 1,5 1 50%igem wäßrigem Methanol bei Raumtemperatur
suspendiert. In die Suspension gibt man 220 g Natriumacetat, 100 ml 50%ige Essigsäure und 185 g
Oximinoaceton. Man rührt noch 4 Stunden bei Raumtemperatur, saugt den gelben Niederschlag ab und
trocknet an der Luft. Die Ausbeute an Oximinoaceton-(p-carboxyphenyl)-hydrazon (Schmelzpunkt 214 bis
216° C, Zersetzung) beträgt 450 g.
In eine Lösung von 1 kg kristallisiertem Kupfersulfat in 1,6 I Wasser und 2,6 1 Pyridin trägt man das erhaltene
Hydrazon bei 600C unter Rühren ein. Man rührt noch 2
Stunden bei 90—95° C, destilliert anschließend den
größten Teil des Pyridine ab, versetzt die zurückbleibende Suspension mit 1,21 Wasser und säuert das Gemisch
durch Zugabe von Salzsäure bis zur kongosauren Reaktion ein. Die entstandene 4-[4-Methyl-l-oxido-vtriazoIyl-(2)]-benzoesäure
wird abgesaugt und mit verdünnter Salzsäure und Wasser gründlich ausgewaschen. Nach dem Trocknen erhält man 440 g gelbstichiggraues
Pulver vom Schmelzpunkt 223—224°C.
Die erhaltene 4-[4-Methyl-l-oxido-v-triazolyI-(2)]benzoesäure
(440 g) löst man in einem Gemisch von 21 Eisessig und 100 ml Wasser. Unter gutem Rühren
trägt man bei 100—1050C innerhalb von 2 Stunden
140 g Zinkstaub ein und IaBt den Ansatz noch 2 Stunden
unter Rückfluß sieden. Darauf gibt man 150 ml konzentrierte Salzsäure und nach einer halben Stunde
1 I Wasser hinzu. Nach dem Erkalten auf Raumtemperatür saugt man die ausgefallene 4-[4-Methyl-v-triazolyl-(2)]-benzoesäure
ab und reinigt sie durch Umfallen aus verdünnter Natronlauge. Die Ausbeute beträgt 320 g
vom Schmelzpunkt 244 - 246° C.
320 g 4-[4-Methyl-v-triazolyI-(2)]-benzoesäure werden in 7 1 heißer 1 η-Natronlauge gelöst. Man trägt
unter Rühren bei 95° C innerhalb von 5 bis 6 Stunden 640 g Kaliumpermanganat portionsweise ein; einen
geringen Permanganat-Oberscnuß reduziert man durch Zugabe von etwas Äthanol. Die heiße Lösung klärt man
so vom entstandenen Braunstein und säuert das Filtrat mit Salzsäure an. Nach dem Erkalten wird die in farblosen
Kristallen ausgefallene 4-[4-Carboxy-v-triazolyl-(2)]-benzoesäure abgesaugt, mit wenig kaltem Wasser
nachgewaschen und getrocknet Man erhält 280 g vom Schmelzpunkt314-315°C.
280 g 4-[4-Carboxy-v-triazolyl-(2)]-benzoesäure werden
bei 60—700C in 11 Thionylchlorid eingetragen. Das
Gemisch wird bis zur vollständigen Lösung bei dieser Temperatur gehalten; anschließend destilliert man das
unverbrauchte Thionylchlorid unter vermindertem Druck ab. Der Rückstand wird aus Ligroin-Benzol (2:1)
umkristallisiert Man erhält so 254 g 4-[4-Chlorcarbonylv-triazoIyl-(2)]-benzoylchlorid
in Form farbloser Kristalle vom Schmelzpunkt 65—66° Q
151 Xylol werden mit 50 g des in Beispiel 1
beschriebenen Hydrierungs-Katalysators vermischt Man trocknet das Gemisch durch Abdestillieren von ca.
150 ml Xylol, wobei man einen schwachen Wassei stoff-
strom durchleitet. Man trägt nun 254 g 4-[4-Chlorcai bonyl-v-tr!azolyl-(2)]-benzoylchlorid
in das heiße Gemisch ein unu leitet bei 118 — 120° C zügig Wasserstoff durch
das Reaktionsgemisch. Nach 3 bis 4 Stunden hört die Chlorwasserstoffentwicklung auf; gelöster Chlorwasserstoff
wird durch Einleiten von Stickstoff verdrängt. Das Reaktionsgemisch wird auf Siedetemperatur erhitzt
und vom Katalysator abgesaugt. Aus dem erkalteten Filtrat kristallisiert ein großer Teil des Produktes aus;
man saugt ab und dampft die Mutterlaugen bis zur Trockene ein. Der farblose kristalline Rückstand wird
mit wenig Petroläther verrührt und abgesaugt Man erhält so insgesamt 180g 4[4-Formyl-v-triazolyl-(2)]-benza'dehvd
in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 181-182" C.
Ein Gewebe aus Polyesterfasern wird mit einer wäßrigen Fiuüe gekioi/i. die im Liier i g eines
handelsüblichen Dispergiermittels auf der Grundlage von Fetialkoholpolyglykoläthern, 1 g eines handelsüblichen
Netzmittels auf der Grundlage von Alkylnaphthalinsulfonsäuren, 4 g Alginatverdickung. sowie eine
Dispersion von I g einer der in den Beispielen 1 oder 2 aufgeführten Triazolylstilbenverbindungen in 25 ml
Triethanolamin enthält. Das Gewebe wird auf eine Gewichtszunahme von 100% abgequetscht und '/2
Minute auf 1900C erhitzt. Nach dem Waschen und Trocknen zeigt das Polyesergewebe eine starke, klare
Aufhellung von sehr guter Licht-. Wasch- und Chloritechtheit.
Polyestergarn wird im Flottenverhältnis von 1 :40 in
ein Bad eingebracht, das im Liter 1,5 g Natriumoleylsulfonat, 0,75 g Ameisensäure und 0,1 g einer der im
Beispiel 1 beschriebenen Triazoiylstilben-Verbindungen
enthält. Das Bad wird im geschlossenen Gefäß innerhalb von 30 Minuten auf 125° C gebracht und 45 Minuten bei
dieser Temperatur bewegt. Schließlich wird das Garn gespült und getrocknet. Es besitzt eine kräftige, klare
Aufhellung von sehr guter Licht-, Wasch- und Chloritechtheit.
Gewebe aus Polyamid 6 wird 30 Minuten im Flottenverhältnis 1 :40 bei 85 —90°C in einem wäßrigen
Bad bewegt, das im Liter 0,1 g des Aufhellungsmittels Ic,
If, lh oder 11 enthält. Nach dem Spülen und Trocknen
zeigt das Gewebe eine starke, klare Aufhellung von guten Echtheiten.
In einem Rührautoklav werden 6 kgTerephthalsäuredimethylester
und 5 I Äthylenglykol mit 0,05% Zinkae-
κι tat und 0,03% (bezogen auf Terephthalsäuredimethylester)
einer der in dem Beispiel 2 aufgeführten Triazolylstilbenverbindungen gemischt. Der Autoklav
wird unter Rühren auf 18O0C geheizt und das abgespaltete Methanol abdestilliert. Nach 1 Stunde wirci
ii die Temperatur auf 200°C, nach weiteren 45 Minuten
auf 22O°C erhöht. Nach insgesamt 2V4 Stunden ist die
Umesterung beendet und das so erhaltene Produkt wird zur Vorkondensation unter Stickstoff in einen auf 275 C
geheizten Autoklav gedrückt, überschüssiges Giykoi wird über einen Kühler abdestilliert. Nach 45 Minuten
wird zunächst schwaches Vakuum angelegt, welches im Verlauf weiterer 45 Minuten auf (unter) l,3mbar (1
Torr) erhöht wird. Nach 2'/2 Stunden ist die Polykondensation beendet. Das erhaltene Produkt wird
2'i anschließend in bekannter Weise zu Fäden versponnen.
Die so hergestellten Fäden zeigen eine starke, klare Aufhellung mit sehr guten Licht- und Naßechtheiten.
in Beispiel 8
100 g Polyvinylchlorid-Suspensionspolymerisat mit einem K-Wert von 75 — 78. 2 g Barium-Cadmiumstearat,
0.5 g eines Stabilisators auf Basis Dibutylzinn-dilaurat
i> und 1 g Titandioxid (Rutil) werden auf einer Heißwalze
bei etwa 165—17O0C homogenisiert, und das erhaltene
Fell wird anschließend bei 150—170°C unter einem
Druck von 40—50 bar bzw. kp/cm2 zu einer Platte verpreßt. Die so hergestellte Platte hat einen leicht
gelblichen Weißton.
Fügt man der Mischung vor dem Verwalzen auf der Heißwalze 0,08 g der in Beispiel Ig oder lh
beschriebenen Triazolylstilbenverbindung tu und verfährt wie oben angegeben, so erzielt man einen
-Ti wesentlich helleren, sehr klaren Weißton, der keine
Neigung zum Vergilben zeigt.
3 Versuchsberichte wurden ausgelegt.
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Claims (5)
1. Triazolyl-stilbene der allgemeinen Formel
R1
CH=CH
Ri Wasserstoff, Chlor, Cyan oder Alkoxycarbonyl
R2 Wasserstoff oder Chlor und
R3 ortho- oder paraständiges Cyan oder Alkoxycarbonyl
bedeuten, wobei die Alköxygruppen 1 bis 4
Kohlenstoffatome enthalten und R3 mit Ri identisch
ist, wenn Ri für ortho- oder paraständigem Cyan oder Alkoxycarbonyl steht
2. Verfahren zur Herstellung von Triazrl-d-stilbenen gemäß Anspruch 1, worin R2 Wasserstoff
bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man in an
sich bekannter Weise Oximinohydrazone der allgemeinen Forme!
f >—CH=CH N
OH
worin Ri und R3 die in Anspruch 1 angegebenen
Bedeutungen besitzen
durch Einwirkung von Dehydratisierungsmitteln oder Dehydrierungsmitteln cyclisiert und im Fall von
Dehydrierungsmitteln anschließend reduziert
CH = CH
3. Verfahren zur Herstellung von Triazolyl-stiibenen gemäß Anspruch 1, worin R2 Chlor bedeutet,
dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise Triazolyl-stilben-N-oxide der allgemeinen Formel
CH = CH-<f
worin Ri und Rj die in Anspruch t angegebenen
Bedeutungen besitzen,
chloriert und anschließend desoxygeniert
4. Verfahren zur Herstellung von Triazolyl-stilbenen gemäß Anspruch 1, in denen Ri und R3
entsprechend Anspruch t identisch sind, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise
Triazolylverbindungen der allgemeinen Formel
OHC
60
CHO
worin R2 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung
besitzt,
mit aktivierten Benzylverbindungen der allgemeinen Formel
R3
W-CH2-
wonn
Rj die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen hat
und
W für Cyan, Carboxyl, Carbonsäureester oder den Rest eines Phosphonsäuredialkylesters steht,
umsetzt.
5. Verwendung der Triazolyl-stilbene gemäß Anspruch 1 als optische Aufheller.
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8330 | Complete renunciation |