DE1770711A1 - 7-Triazolyl-cumarine - Google Patents
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Description
*^AbteUuBt 2VJunit968
My/Schw
7-Triazolyl—cumarine
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind 7-Triazolyl-cumarine
der allgemeinen Formel
in der Ar und R einen gegebenenfalls substituierten aromatischen oder heteroaromatischen Rest und R', Wasserstoff
oder einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest bedeuten und der Cumarinring gegebenenfalls weitere Sub- M
stituenten aufweisen kann,
sowie deren Herstellung und Verwendung als optische Aufhellungsmittel.
Geeignete aromatische Reste Ar sind bevorzugt Phenylreste oder
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Naphthalinreste, die gegebenenfalls Substituenten wie Alkylgruppen
mit 1-4 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, n-Propyl, η-Butyl-, Isobutyl- oder tert.-Butylgruppen,
Alkoxygruppen mit 1-4 Kohlenstoffatomen wie Methoxy-, Äthoxy- oder Butoxygruppen, Halogenatome wie Fluor, Chlor oder
Brom sowie Cycloalkylgruppen wie Cyclohexylgruppen aufweisen können.
Geeignete heteroaromatische Reste Ar sind insbesondere stickstoff-
oder schwefelhaltige 5- oder 6-gliedrige, gegebenenfalls weitere Substituenten enthaltende Reste wie Pyrazolyl-, Imidazolyl-,
1,2,4-Triazolyl-, 1,2,3-Triazolyl-, Thienyl- oder Pyridylreste,
wobei im Falle stickstoffhaltiger Heterocyclen die Verknüpfung mit dem Cumarinring über Kohlenstoff oder Stickstoff erfolgen kann.
Geeignete Reste R sind insbesondere Phenylreete oder Naphthalinreste,
die gegebenenfalls Substituenten wie Alkylgruppen mit 1-4 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder
tert.-Butylgruppen, Alkoxygruppen mit 1-4 Kohlenstoffatomen wie
Methoxy-, Äthoxy- oder Butoxygruppen, Halogenatome wie Fluor, Chlor
oder Brom, sowie Cycloalkylgruppen wie Cyclohexylgruppen und aromtische Gruppen wie Phenyl-, p-Chlorphenyl-, o-Chlorphenyl- oder
p-Methylphenylgruppen, aufweisen können.
Geeignete Reste R' sind inetoeeond·*· Wasserstoff und Alkylreste
mit 1-4 Kohlenstoffatomen wie Methyl-, Äthyl- oder Butylreste.
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Be'vo.·äugte Verbindungen sind solche der allgemeinen Formel
(II)
worin R1 für einen gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl-,
Alkoxy-, Phenyl- oder Cycloalkylgruppen substituierten Phenyl- oder Naphthtylrest oder einen Pyridylrest steht, .
R1* Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 3-4 C-Atomen
bedeutet und Ar^ für einen gegebenenfalls durch Alkyl-
oder Alkoxygruppen substituierten Phenylrest oder einen
Pyrazolyl-, Imidazolyl-, Triazolyl-, Thienyl- oder Pyridylrest
steht.
Die ,. findungßgemäßen 7-Triazolyl-3-aryleumarine der Formel (I)
können t roh Umsetzung geeigneter 3-Arylcumarine-7-carboneäurehalogenide
der allgemeinen Formel (III), in der Ar die oben genannte Bedeutung hat und I für Halogen insbesondere Chlor steht
mit Amidrazonhydrohalogeniden der allgemeinen Formel (IV), worin X für Halogen insbesondere Chlor steht und in der R und R' die
oben genannten Bedeutungen haben, in geeigneten inerten Lösungsmitteln in Gegenwart mindestens molaren Mengen basischer Stoffe
als Säureakzeptoren gemäfl folgendem Reaktionsschema hergestellt werden:
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+ R-C
CO-X
XNH-NHR'
(III)
(IV)
(D
Geeignete inerte Lösungsmittel sind beispielsweise Benzol, Toluol,
Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Trichlorbenzol, Nitrobenzol, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Nitromethan, Dioxan, Tetrahydrofuran oder Dimthylsulfoxid.
Als basische Stoffe sind besonders Natriumcarbonat, Natriumhydroxid, Kaliumcarbonat, Kaliumhydroxid, Natriumhydrogencarbonat,
Collidin, Triäthylamin.und Fyridin, letzeres auch als Lösungsmittel, geeignet.
Die Reaktion wird im einzelnen so durchgeführt, daß 1 Mol Säurehalogenid (JlV) in dem inerten wasserfreien Medium gelöst und in Gegfa-
p wart von mindestens 1 Mol eines Säureakzeptois mit mindestens
1 Mol des Anidrazons (IY) bei Temperaturen zwischen 40 und 180°
während 1 bis 10 Stunden umgesetzt wird. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsprodukt abgesaugt und aus Lösungsmitteln wie Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Methylglykol, Glykolmonomethylätheracetat, Chlorbenzol, Butanol oder Dioxan unter Zuhilfenahme
Ton Aktirkohleoder Tonsil umkristallieiert.
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S : ■; . Die als bevorzugte Ausgangsmaterialien dienenden ^-Arylcumarine-?-
carbonsäurechloride werden durch Einwirkung von Thionylchlorid,
Phosphortrichlorid oder Phosphorpentachlorid auf geeignete 3-Arylcumarin-7-carbonsäuren
in Gegenwart von Dimethylformamid oder Pyridin hergestellt. Die J-üryl-cumarin-T-carbonsäuren werden
ihrerseits durch saure Verseifung der aus i-Aryl-T-aminocumarinen
durch Diazotierung und Umsetzung mit Schwermetallcyaniden erhältlichen 3-Aryl-7-cyancumarine mittels Schwefelsäure, Phosphorsäure,
Essigsäure/Salzsäure oder Polyphoephorsäure bei erhöhter Temperatur hergestellt,-
Geeignete Amidrazone (IV) sind beispielsweise die in der folgenden
Tabelle erwähnten Vertreter der allgemeinen Formelt
^NH-HCL R-C
"-NH-NH-R'
R R1
Cl- (/ ^ H Cl-^
H CH
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Le til 570 ...-■■- 5 _
o-c
Vs
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
CH,
Geeignete 3-Arylcumarin-7-carbonsäuren sind beispielsweise
3-Phenyl-, p-Tolyl-, p-Anisyl-, p-Chlorphenyl-, p-Äthylphenyl-,
p-Xthoxyphenyl-, p-Bromphenyl- oder 3-Pyrazolyl-{1)-cumarin-7-carbonsäure.
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Die ale Ausgangeetofte verwendeten Amidrazone werden in bekannter Weise durch Umsetzung geeigneter Iminoester mit Hydrazinen wie Hydrazin oder Me thy !.hydrazin hergestellt.
Die neuen Verbindungen (I) sind wertvolle optische Aufhellungsmittel. Sie können beispielsweise Spinn- oder Gießmaseen aus
Polyester, Polyamid, Celluloseacetat, Polypropylen, Polyäthylen
oder Polyvinylchlorid zugesetzt werden, die 6ur Herstellung
künstlicher Fäden, Fasern, Folien.oder anderer Gebilde dienen.
Außerdem sind die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) zum optischen Aufhellen von Polyestermaterialien nach dem '
Thermosolverfahren und zum optischen Aufhellen von Fäden aus Polyester und Polyvinylchlorid nach dem HT-Verfahren, sowie
zum Aufhellen von Lacken auf Celluloseacetat- und Nitrocelluloeeacetat-Basie geeignet. Die Aufhellungsmittel werden dabei
in Mengen von etwa 0,05 bis 1 Gewichtsprozent eingesetzt.
1. Herstellung von 3-Phertyl-7-^5-phenyl-2-methyl-1,2,4-triazolyl-
(327 -cumarin
44 g N-Methylbenzamidrazonhydrochlorid werden in 500 ml trockenem
Toluol suspendiert und nach Zusatz von 71 g 3-Phenjfloumarin-7-carbonsäurechlorid und 10 ml Pyridin 2 Stunden unter Rückfluß
gerührt. Nach Erkälten wird abgesaugt und das hellgelbe Eeaktions-
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produkt aus Dimethylformamid mit Aktivkohle umkristallisiert. Ausbeute 68 g, Schmelzpunkt 222-3°
Auf analoge Weise werden aus den entsprechenden Ausgangsverbindungen die in Tabelle 2 zusammengestellten Verbindungen hergestellt.
Ar | R | R' | Schmp. |
Phenyl | 2-Pyridyl | Ή | 265° |
Phenyl | p-Chlorphenyl | CH3 | 265° |
p-Tolyl | Phenyl | CH3 | 250° |
p-Tolyl | Phenyl | H | 505° |
p-Anisyl | Phenyl | CH3 | 221° |
p-Anisyl | p-Chlorphenyl | CH3 | 2^5° . |
Pyrazolyl | p-Chlorphenyl | CH3 | 266·° |
Pyrazolyl | Phenyl | CH3 | 2tO° |
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als Ausgangsstoff dienende ^-Phenylcumarin-^-carbonsäurechlorid
wird durch Erhitzen von 3-Phenylcumarin-7-carbonsäure
mit Thionylchlorid unter Rückfluß in Gegenwart einiger Tropfen Dimethylformamid hergestellt. Auf gleiche Weise lassen sich
3-p-Tolyl- und J-p-Methoxyphenylcumarln-Y-carbonsäurechlorid
herstellen.
Das 3-Pyrazolyl-(l)-cumarin-7-carbonsäurechlorid wird durch
Erhitzen von 3-Pyrazolyl-(l)-cumarin-7-earbonsäure mit Thionylchlorid
unter Rückfluß in Gegenwart einiger Tropfen Dimethylformamid hergestellt. Schmelzpunkt 203-205°. Die als Ausgangs- ·
material verwendete ^-Pyrazolyl-ilJ-cuiaarin-Y-carbonsäure läßt
sich beispielsweise durch Kondensation von 4-Carboxysalicylaldehyd
mit Pyrazolyl-(l)-essigsäure in Gegenwart von Natriumacetat und Eisessig herstellen. Schmelzpunkt 297°.
2. Verwendung
a) Ein Gewebe aus Pasern aus Polyäthylenglykolterephthalat wird
im Flottenverhältnis 1:40 in ein Bad gebracht, das im Liter M
1,5 g Oleylsulfonat, 0,75 g Ameisensäure,, 0,1 g 3-Phenyl-7-^5°
phenyl-2-methyl-l,2,4-triazolyl-{j>)~/'-cumarin und 2 g Natriumchlorit
enthält; das Bad wird innerhalb von JO Minuten zum
Sieden erhitzt und etwa 45 Minuten auf Siedetemperatur oder
im Autoklaven auf 120° gehalten. Anschließend wird das Gewebe
gespült und getrocknet, es zeigt dann eine gute Aufhellung. JUhnlich gute Aufhellungen werden auf Fäden aus Polyvinyl-Lorid
erhalten.
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b) Ein Gewebe aus Pasern aromatischer Polyester wird mit einer
Wäßrigen Flotte geklotzt, die pro$>Liter je 1 g eines handelsüblichen
Dispergier- und Netzmittels, 4 g Alginatverdickung und 1 g 3-Phenylr7-^5-phenyl-2-methyl-l,2,4-triazolyl-(527-cumarin
enthält. Das Gewebe wird dann auf eine Gewichtszunahme von 100 $>
abgequetscht, getrocknet und 30 Sekunden auf 220° erhitzt. Das
so behandelte Gewebe wird anschließend heiß gewaschen und zeigt gegenüber unbehandeltem Material eine klare Aufhellung.
c) Eine auf übliche Weise hergestellte Spinnlösung von 1 kg fe Celluloseacetat in 4 1 Aceton wird mit einer Lösung von 1,5 g
3-Phenyl-7-/5-phenyl-2-methyl-l,2,4-triazolyl-(3}7-curaarin in
Aceton vermischt und in bekannter Weise versponnen. Die so erhaltenen Fäden zeigen gute, lichtechte Aufhellung.
d) 65 g Polyvinylchlorid mit einem K-Wert von 72-74, 35 g
Dioctylphthaiat, 2 g eines handelsüblichen zinnhaltigen organischen
Stabilisators, 1 g Titandioxid (Rutil) und 0,1 g 3-Phenyl-7-^5-phenyl-2-methyl-1,2,4-triazolyl-(3]/-cumarin
werden auf einer Heißwalze mit geringer Friktion bei I65-I7O0
5 Minuten gewalzt; das erhaltene Fell wird dann auf einem Vierwalzenkalander
zu einer Folie von 3OO μ abgezogen. Die Folie
zeigt sehr klare Aufhellung.
e) In 1000 g eines farblosen Lackes aus Nitrocellulose oder Celluloseacetat wird 1 g 3-Phenyl-7-/5-phenyl-2-methyl-l,2,4-
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triazolyl-(327-cumarin gelöst. Der Lack wird dann auf einem
farblosen Untergrund dünn ausgestrichen. Nach dem Trocknen ist dl· Lackschicht hervorragend aufgehellt.
f) Eine Mischung aus 100 g Polyester-Granulat aus Terephthalsäure-Aethylenglykol-Polyester
und 0,5 g 3-Phenyl-7-^5-phenyl-2-methyl-l,2,4-triazolyl-(3]i/-cumarin
wird JO Minuten auf 300° erhitzt und auf übliche Weise zu Fäden versponnen. Das auf
diese Weise erhaltene Material zeigt hervorragende Aufhellung.
g) Eine Mischung aus 100 g Polypropylen und 0,5 g 3-Phenyl-7-
^5-phenyl-2-methyl-l,2,il-triazolyl-(3^7-cuinarin wird auf 280 290°
erhitzt, und die Schmelze wird nach bekannten Verfahren zu Fäden versponnen, die sehr gute Aufhellung zeigen.
Aehnlich gute Aufhellungen gemäß a)-g) werden mit den übrigen
lter l) beschriebenen 7-Triazolyl-cumarinen erzielt.
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Claims (1)
- PatentansprücheΛ 7-Triazolylcumariiie der Formelin der Ar und R einen gegebenenfalls substituierten aromatischen oder heteroaromatiachen Rest und R' Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest bedeuten und der Cumarinring gegebenenfalls weitere Substituenten aufweisen kann.J 7-Triazolyleumarine der Formelworin R1 für einen gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl-, Alkoxy-, Phenyl- oder Cycloalkylgruppen substituierten Phenyl- oder Naphthylrest oder einen Pyridylrest steht, R1' Wasserstoff oder eine Alkylgrup^e mit 1-4 C-Atomen bedeutet und Ar. für einen gegebenenfalls durch Alkyl- oder Alkoxygruppen substituierten Phenylrest oder einenLe A 11 570- 12 -109848/1915Pyrazolyl-, Imidazolyl-, Triazolyl-, Thienyl- oder Pyridylrest steht. -3.) Verfahren zur Herstellung von 7-Triazolylcumarinen der ^'ormelin der Ar und R einen gegebenenfalls substituierten
aromatischen oder heteroaromatischen Rest und R' Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest bedeuten und der'Cumarinring gegebenenfalls weitere Substituenten aufweisen kann,dadurch gekennzeichnet, daß man ^-Arylcumarincarbonsäurehalogenide der Formel . ·CO-Xworin Ar die oben genannte Bedeutung besitzt und X für
Halogen steht,in Gegenwart molarer Mengen eines Säureakzeptors mit Amidrazonhydrohalogeniden der Formel^. HX
R—GL·· A 11 570 _ 13 _1098A8/1915tiworin B, H* und X die oben genannte Bedeutung besitzen,'umsetzt.Verwendung von 7-Triazolylcumarinender FormelArin der Ar und R einen gegebenenfalls substituierten aromatischen oder heteroaromatischen Rest und R* Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten Alkylreet bedeuten und der Cumarinring gegebenenfalls weitere Substituenten aufweisen kann,als Aufhellungemittel.5. Mit den Verbindungen des Anspruchs 1 aufgehellte Materialien·Le A 11 570 -H-103848/1915
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