DE954332C - Verfahren zur Herstellung neuer Ester - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Ester

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DE954332C
DE954332C DEC9320A DEC0009320A DE954332C DE 954332 C DE954332 C DE 954332C DE C9320 A DEC9320 A DE C9320A DE C0009320 A DEC0009320 A DE C0009320A DE 954332 C DE954332 C DE 954332C
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oxo
carboxylic acid
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DEC9320A
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Dr Alexander Staehelin
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
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Ciba Geigy AG
Ciba AG
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Description

  • Verfahren zur Herstellung neuer Ester Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung der Ester von in 5-Stellung unsubstituierten i, 4-Dihydro-4-oxo- i -phenyl-6 - niederalkyl - pyridazin - 3 - carbönsäuren. Ein niederer Alkylrest ist z. B. Methyl, Äthyl oder Propyl. Diese Ester leiten sich vor allem von Alkoholen mit i bis io Kohlenstoffatomen ab, wie von Aikanolen, z. B. Methanol, Äthanol oder Propanol, von Oxaalkanolen (bezüglich der Nomenklatur vgl. Chemical Abstracts, 47 [i9531, Subject Index, S. 178s, Spalte i, Zeile 28 und S. 1134s; Spalte 3, Zeile 23), z. B. 3-Oxabutanol, 3-Oxapentanol oder 3, 6-Dioxaheptanol, von Azaalkanolen, z. B. 3-Methyl-3-azabutanol, 3-Äthyl-3-aza-pentanof, 4-Methyl-4-aza-pentanol, 4-Äthyl-4-aza-hexanol oder 3-Butyl-3-aza-heptanol, von Phenylmethanol, Tetrahydrofuryl-(2)-methanol, Cyclopentanol .oder Cyclohexanol. Sie können im Phenylrest weiter substituiert sein, z. B. durch Alkyl-, Alkoxy-, Nitro- oder Carbalkoxygruppen oder Halogenatome.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere die Rerstellung von in 5-Stellung unsubstituierterr 1, 4-Dihydro-4- oxo - i - phenyl- 6 -niederalkyl-pyridazin-3 - carbonsäure-niederalkyl-, -oxaalkyl- oder -azaalkyl-estern, vor allem solchen der Formel worin R für einen niederen Alkylrest, vorzugsweise einen Alkykest mit höchstens 2 Kohlenstoffatomen, steht, in erster Linie also des i, 4-Dihyäro-4-oxo-6 - methyl- i -phenyl-pyridazin-3 -carbonsäure- äthylesters.
  • Diese Verbindungen besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften. So zeigen sie eine zentralerregende Wirkung sowie einen Antagonismus gegenüber zentrallähmenden Stoffen. Sie sollen als Heilmittel oder als Zwischenprodukte zur Herstellung von Heilmitteln dienen. So zeigt z. B. die mit o,2 g/kg p. o. diäthylbarbitursaurem Natrium behandelte Ratte eine -Abnahme der Spontanmotilität von etwa 506 pro Stunde auf 62. Durch die Verabreichung von 3o mg/kg s. c. i, 4-Dihydro-4-oxo-6-methyl-i-phenylpyridazin-3-carbonsäure-3'-oxapentylester (Beispiel g) wird eine Zunahme der Spontanbewegungen auf 1475 pro Stunde hervorgerufen (Zitterkäfigmethode). Bei letalen Dosen von diäthylbarbitursaurem Natrium (o,6 g/kg s. c.) kann durch die Verabreichung von o,7 g/kg i. p. des obenerwähnten Esters in Einzeldosen zu o,i g/kg bei 83)/, der Tiere der Tod verhindert werden.
  • Die neuen Ester werden erhalten, wenn man in 5-Stellung unsubstituierte i, 4.Dihydro-4-oxo-i-phenyl-6-niederalkyl-pyridazin-3-carbonsäuren oder ihre reaktionsfähigen funktionellen Derivate oder ihre Salze in ihre Carbonsäureester überführt. So kann man die genannten Säuren oder ihre Derivate z. B. mit Alkoholen oder deren reaktionsfähigenAbkömmlingen, wie Metallalkoholaten oder gegebenenfalls reaktionsfähigen Estern, insbesondere solchen starker anorganischer oder organischer Säuren, vor allem der Halogenwasserstoffsäuren, umsetzen. Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß man die Carbonsäuren mit Diazoalkanen oder entsprechenden anderen organischen Diazoverbindungen umsetzt.
  • Die Reaktionen werden in An- oder Abwesenheit von Verdünnungsmitteln und/oder Katalysatoren oder Kondensationsmitteln bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur im offenen oder im geschlossenen Gefäß unter Druck durchgeführt.
  • Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder können nach an sich bekannten Verfahren gewonnen werden. Vorzugsweise verwendet man solche Ausgangsstoffe, daß die eingangs besonders hervorgehobenen Endstoffe entstehen.
  • Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen beschrieben. Zwischen Gewichtsteil und Volumteil besteht die gleiche Beziehung wie zwischen Gramm und Kubikzentimeter. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
  • Beispiel i 2o Gewichtsteile i, 4 - Dihydro - 4 - oxo - 6 - methyli-phenyl-pyridazin-3-carbonsäure werden in 8o Volumteilen Methanol und 2o Volumteilen konzentrierter Schwefelsäure 7 bis 8 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt. Die gekühlte Lösung wird dann auf 400 Volumteile eines Eis-Wasser-Gemisches gegossen. Man läßt hierauf stehen und nutscht nach einiger Zeit den kristallisierten Niederschlag ab. Der so erhaltene z, 4-Dihydro-¢-oxo-6-methyl-i-phenyl-pyridazin-3-carbonsäuremethylester der Formel schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Methanol -Wasser bei Zog bis 2io°.
  • Beispiel 2 eo Gewichtsteile i, 4 - Dihydro - 4 - oxo - 6 - methyli-phenyl-pyridazin-3-carbonsäure werden in 8o Volumteilen absolutem Äthanol und 2o Volumteüen konzentrierter Schwefelsäure 8 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt. Nach Kühlung wird die Lösung auf 400 Volumteile eines Eis-Wasser-Gemisches gegossen. Man läßt hierauf stehen und nutscht nach einiger Zeit den gelbweißen Niederschlag ab. Der so erhaltene i, 4-Dihydro-4-oxo-6-methyl-i-phenyl-pyridazin-3-carbonsäureäthylester der Förmel schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Äthanol bei 181 bis i82°.
  • Beispiel 3 5 Gewichtsteile i, 4 - Dihydro - 4 - oxo - 6 - methyli-phenyl-pyridazin-3-carbonsäure werden in 2o Volumteilen n-Butanol und 2,5 Volumteüen konzentrierter Schwefelsäure io Stunden auf dem Ölbad bei 130 bis i4o° am Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wird gekühlt und auf ioo Volumteile eines Eis-Wasser-Gemisches gegossen. Man läßt einige Zeit stehen und nutscht das bräunliche Produkt ab. Es wird getrocknet, in verdünnter Natriumcarbonatlösung kalt gerührt und mit Essigester ausgezogen. Die getrocknete Essigesterlösung wird verdampft. Es bleibt ein kristalliner Rückstand, der aus absolutem Äthanol umkristallisiert wird. Man erhält so den i, 4-Dihyäro-4-oxo-6-methyli-phenyl-pyridazin-3-carbonsäure-n-butylester der Formel in Form weißer Kristalle vom F. = 151 bis i52°. Beispiel 4 io Gewichtsteile r, 4-Dihydro-4-oxo-6-met4yli-phenyl-pyridazin-3-carbonsäure- werden im Einschmelzrohr mit 4o Volumteilen iso-Propanol und Gewichtsteilen konzentrierter Schwefelsäure 6 Stunden auf iio bis i2o° erhitzt. Das Gemisch wird dann gekühlt und auf Zoo Volumteile eines Eis-Wasser-Gemisches gegossen. Man schüttelt die Mischung mit Essigester aus, wäscht die organische Lösung mit einer Natriumcarbonatlösung und dampft ein. Es bleibt ein kristallisierter Rückstand, der aus absolutem Äthanol unter Zugabe von Tierkohle umkristallisiert wird. Man erhält so den i, 4-Dihydro-4-oxo-6-methyl-i-phenyl-pyridazin-3-carbonsäure-isopropylester der Formel in weißen Kristallen vom F. = 184 bis i85°. Beispiel 5 5 Gewichtsteile Z, 4 - Dihydro - 4 - oxo - 6 - methylt-phenyl pyridazin-3-carbonsäure werden auf dem Ölbad bei 115 bis i25° mit 2o Volumteilen n-Propanol und 2,5 Volumteilen konzentrierter Schwefelsäure io Stunden am Rückfluß gekocht. Das Gemisch wird auf ioo Volumteile eines Eis-Wasser-Gemisches gegossen, wobei Kristallisation eintritt. Hierauf wird abgenutscht und der Filterrückstand mit einer Natriumcarbonatlösung verrührt. Der Ester wird aus der alkalischen Lösung mit Essigester extrahiert. Die Essigesterlösung wird getrocknet und eingedampft. Es bleibt ein grauweißer Rückstand, der aus absolutem Äthanol umkristallisiert wird. Man erhält so den i, 4-Dihydro-¢-oxo-6-methyl-i-phenyl-pyridazin-3-carbonsäure-n-propylester der Formel in Form weißer Kristalle vom F. = 146 bis 147°. Beispiel 6 5 Gewichtsteile i, 4 - Dihydro - 4 - oxo - 6 - methylf pheryl-pyridazin-3-carbonsäure werden in 50 Volumteile iso-Butanol mit .Salzsäure gesättigt (46 °1o), über Nacht stehengelassen und dann 2 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt. Man filtriert die heiße Lösung von wenig Ungelöstem ab und kühlt das Filtrat, worauf das Produkt sofort auskristallisiert. Man läßt einige Zeit stehen und putscht ab. Der Rückstand wird dann-im Mörser mit Sodalösung verrieben, geputscht, in Wasser heiß gelöst, die Lösung über Tierkohle filtriert und gekühlt. Das Kristaltisat wird geputscht. Man erhält so den i, 4-Dihydro-4-oxo-6-methyli-phenyl-pyridazin-3-carbonsäure-isobutylester der Formel in Form weißer Kristalle vom F. = i22 bis i23°. Beispiel 7 io Gewichtsteile i, 4-Dibydro-4-oxo-6-methyli-phenyl pyridazin-3-carbonsäure werden in einem Rührkolben mit 6,5 Gewichtsteilen ß-Diäthylaminoäthylchlorid, 5 Volumteilen Wasser, 2,5 Gewichtsteilen Natriumcarbonat und 25o Volumteilen Aceton 2o Stunden am Rückfluß gekocht. Das Kristallisat wird nach dem Kühlen geputscht und mit Aceton gewaschen- Die Acetenlösung wird eingedampft und der kristallisierte braune Rückstand in absolutem Äthanol und 2 n-äthylalkoholischer Salzsäure heiß gelöst. Die Lösung wird heiß mit Tierkohle behandelt, filtriert und durch Zugabe von absolutem Äther das Hydrochlorid des 1, 4-Dihydro-4-oxo-6-methyli-phenyl-pyridazin-3-carbonsäure-(3'-äthyl-3'-azaventvll-esters der Formel zur Kristallisation gebracht. Es schmilzt nach dem Umkristallisieren aus absolutem Äthanol unter Zugabe von absolutem Äther bei 206 bis 2o7° (Zers.) Beispiel 8 15 Gewichtsteile i, 4-Dihydro-4-oxo-6-methyli-phenyl-pyridazin-3-carbonsäure werden mit 75 Volumteilen i-Oxy=3-oxabutan und 9 Volumteilen konzentrierter Schwefelsäure io Stunden auf dem Ölbad bei 145 bis i5o° am Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wird gekühlt und auf .30o Volumteile- eines Eis-Wasser-Gemisches gegossen. Man läßt einige Zeit stehen und -putscht das ausgefallene Produkt. Es wird dann in Sodalösung gelöst und mit Essigester ausgezogen. Die getrocknete Essigesterlösung wird verdampft. Es bleibt ein grauweißem Rückstand, der in Benzol gelöst, über Tierkohle filtriert und durch Zugabe von absolutem Äther kristallisiert wird. Man erhält so den x, 4-Dihydro-4-oxo-6-methyl-i-phenylpyridazin-3-carbonsäure-3'-oxabutylester der Formel in Form weißer Kristalle vom F. = 158 bis 16o°. Beispiel g 15 Gewichtsteile x, 4-Dihydro-4-oxo-6-methyli-phenyl-pyridazin-3-carbonsäure werden in 75 VOlumteilen i-Oxy-3-oxapentan und g Volumteilen konzentrierter Schwefelsäure io Stunden auf dem Ölbad bei 145 bis i5o° am Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wird gekühlt und auf 300 Volumteile eines Eis-Wasser -, Gemisches gegossen. Man läßt einige Zeit stehen und nutscht das ausgefallene Produkt ab. Es wird dann in Sodalösung gelöst und reit Essigester ausgezogen. Die getrocknete Essigesterlösung wird eingedampft. Es bleibt ein Rückstand, der in Benzol gelöst, über Tierkohle filtriert und durch Zugabe von absolutem Äther umkristallisiert wird. Man erhält so den i, 4-Dihydro-4-oxo-6-methyl-i-phenyl-pyridazin-3-carbonsäure-3'-oxapentylester der Formel in Form weißer Kristalle vom F. = 131 bis 132°. Beispiel io 12 Gewichtsteile 1, 4-Dihydro-4-oxo-6-methyli-(4'-nitro-phenyl)-pyridazin .3-carbonsäure werden mit 6o Volumteilen absolutem Äthanol und 12 Volumteilen konzentrierter Schwefelsäure =o Stunden auf dem Wasserbad am Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wird gekühlt und über 6oo Volumteile eines Eis-Wasser-Gemisches gegossen. Man läßt einige Zeit stehen und nutscht das ausgefallene Produkt ab. Es wird dann im Mörser mit Sodalösung verrieben, genutscht, in Äthanol heiß gelöst, die Lösung über Tierkohle filtriert und gekühlt, worauf Kristallisation eintritt. Man erhält so den i, 4-Dihydro-4-oxo-6-methyl-i-(4'-nitro-phenyl)-pyridazin-3-carbonsäureäthvlester der Formel in Form leicht gelblicher Kristalle vom F. = 161 bis x62°.
  • Beispiel ii i2 Gewichtsteile r, 4-Dihydro-4-oxo-6-methyl (3'-nitro-phenyl)-pyridazin-3-carbonsäure werden ir 6o Volumteilen absolutem Äthanol und 12 Volumteiler konzentrierter Schwefelsäure io Stunden auf dein Wasserbad am Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wird gekühlt und auf 6oo Volumteile eines Eis-Wasser-Gemisches gegossen. Die wäßrige Lösung wird dann mit Essigester ausgezogen. Die organische Lösung wird mit Sodalösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Es bleibt ein dunkler Rückstand, der in verdünntem Äthanol heiß gelöst wird. Die Lösung wird über Tierkohle filtriert und zur Kristallisation gekühlt. Man erhält so den 1, 4-Dihydro-4-oxo-6-rnethyl-i-(3'-nitro-phenyl)-pyridazin-3-carbonsäure-äthylester der Formel in 1;orm gelber Kristalle vom F. = 183 bis 184°. Beispiel i2 14 Gewichtsteile 1, 4-Dihydro-4-oxo-6-methyli-(4'-carboxy-phenyl)-pyridazin-3-carbonsäure werden in 8o Volumteilen absolutem Äthanol und 1o Volumteilen konzentrierter Schwefelsäure 6 Stunden auf dem Wasserbacd am Rückfluß erhitzt. Das Gemisch 'wird gekühlt und auf 32o Volumteile eines Eis-Wasser-Gemisches gegossen. Die wäßrige Lösung wird dann mit Essigester ausgezogen. Die organische Lösung mit Sodalösung mehrmals gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und ein&edampft. Es bleibt ein brauner Rückstand, der in Äthanol heiß gelöst wird. Die Lösung filtriert man über Tierkohle, kühlt, worauf Kristallisation eintritt. Man erhält so den i, 4-Dihydro-4-oxo-6-methyl-i-(4'-carbäthoxy-phenyl)-pyridazin-3-carbonsäure-äthylester der Formel in Form weißer Kristalle vom F. = 156 bis 157°. Die als Ausgangsstoff verwendete i, 4-Dihydro-4-oxo-6-methyl-i-(4'-carboxy-phenyl)-pyridazin-3-carbonsäure kann wie folgt gewonnen werden: 41 Gewichtsteile p-Aminobenzoesäure, x2,3 Gewichtsteile Natriumhydroxyd und 20,7 Gewichtsteile Natriumnitrit werden in 450 Volumteilen Wasser gelöst und auf - 5 bis o° gekühlt. Zu dieser Lösung wird Salzsäure (1o5 Volumteile konzentrierter Salzsäure gemischt mit go Volumteilen Wasser) innert i Stunde und bei o° unter Rühren zugetropft. Diese Diazolösung wird dann unter weiterem Rühren zu einer Lösung von 37,8 Gewichtsteilen Triacetsäurelacton, 45 Gewichtsteilen Sodalösung und 60o Volumteilen Wasser portionenweise bei io° zugegeben. Der ausgefallene Farbstoff wird nach i Stunde genutscht, gut gewaschen und in einer verdünnten alkalischen Äthanollösung, hergestellt aus 3o GewichtsteilenNatriumhydroxyd, 450 Volumteilen Äthanol und 60o Volumteilen Wasser, aufgenommen und während i Stunde am Rückfluß erhitzt. Dann wird die Lösung mit y8ooVolumteilen Wasser verdünnt, 1/2 Stunde stehengelassen, über Tierkohle filtriert und mit Salzsäure sauer gestellt. Der gelbbraune Niederschlag wird genutscht, gewaschen und getrocknet. Man erhält so die z, 4-Dihydro-4-oxo-6-methyl-i-(4'-carboxy-phenyl)-pyridazin-3-carbonsäure, die sich oberhalb 300° zersetzt.
  • Beispiel 13 io Gewichtsteile 1, 4-Dihydro-4-oxo-i,-(4'-bromphenyl)-6-methyl-pyridazin-3-carbonsäure werden mit zoo Volumteilen absolutem Äthanol und 5 Volumteilen konzentrierter Schwefelsäure io Stunden auf dem Wasserbad am Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wird gekühlt und auf Zoo Gewichtsteile Eis gegossen. Man läßt einige Zeit stehen und schüttelt die Lösung mit Essigester aus. Die organische Lösung wird mit verdünnter Sodalösung gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der braune kristalline Rückstand wird in Äthanol gelöst und über Tierkohle filtriert. Durch Zugabe von absolutem Äther kristallisiert der 1, 4-Dihydro-4-oxo-6-methyl-l- (4'-bromphenyl) -pyridazin-3-carbonsäure-äthylester der, Formel in Form weißer Kristalle vom F. = 145 bis i46°. Die als Ausgangsstoff verwendete Carbonsäure kann wie folgt gewonnen werden: 34,3 Gewichtsteile p-Bromanilin werden in 150 Volumteilen Wasser und 50 Volumteilen konzentrierter Salzsäure gelöst und unter Rührung auf - 5 bis o° gekühlt. Dann wird mit einer Lösung von 13,8 Gewichtsteilen Natriumnitrit in go Volumteilen Wasser tropfenweise bei o° versetzt und die Diazolösung zu einer Lösung von 25,2 Gewichtsteilen Triacetsäure-lacton, 25,2 Gewichtsteilen Soda und 500 Volumteilen Wasser portionenweise bei 1o° unter Rühren zugegeben. Der ausgefallene Farbstoff wird mit iooo Volumteilen Wasser verdünnt und noch i Stunde gerührt, dann genutscht und gut gewaschen. Das Nutschgut wird in einer alkalischen Äthanollösung, bestehend aus io Gewichtsteilen Natriumhydroxyd, 300 Volumteilen Äthanol und 400 Volumteilen Wasser 3 bis 4 Stunden auf dem Wasserbad am Rückfluß erhitzt. Hierauf wird die Mischung auf 1500 Volumteile Wasser gegossen, nach i1/2 Stunden über Tierkohle filtriert, mit Salzsäure sauer gestellt, genutscht und der Rückstand gewaschen und getrocknet. Man erhält so die 1, 4-Dihydro-4-oxo-6-methyl-i-(4'-bromphenyl)-pyridazin-3-carbonsäure, die nach Umkristallisieren aus Essigester einen Zersetzungspunkt von 251 bis 253° zeigt. Beispiel 14 5 Gewichtsteile z, 4-Dihydro-4-oxo-6-methylz-phenyl-pyridazin-3-carbonsäure werden in 30 Volumteilen Methanol warm gelöst. Die gekühlte Lösung wird dann mit überschessigem 1 Diazomethan in ätherischer Lösung versetzt. Nach mehrstündigem Stehen wird die Lösung auf die Hälfte eingedampft, gekühlt und der Niederschlag genutscht und getrocknet. Nach Umkristallisieren aus Methanol erhält man den im Beispiel = beschriebenen a, 4-Dihydro-4-oxo-6-methyl-i-phen 1-pyridazin-3-carbonsäuremethyleßter in Form weiße Nadeln vom F. = Zog bis 2i0°.
  • Für die Herstellung der Ausgangsstoffe wird im Rahmen der Erfindung kein Schutz begehrt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung neuer Ester der allgemeinen Formel worin R1 einen unsubstituierten oder substituierten Phenylrest, R2 einen niedermolekularen Alkylrest und R vorzugsweise einen i bis io C-Atome enthaltenden Rest eines Alkohols bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man die entsprechenden Carbonsäuren oder ihre reaktionsfähigen funktionellen Derivate oder ihre Salze in bekannter Weise in ihre Carbonsäureester überführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekeimzeichnet, daß man Säuren der Formel worin R1 und R2 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung haben, oder ihre reaktionsfähigen funktionellen Derivate oder ihre Salze in ihre Niederalkyl-, Oxaalkyl- oder Azaalkylester überführt.
DEC9320A 1953-05-12 1954-05-06 Verfahren zur Herstellung neuer Ester Expired DE954332C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2808795A1 (de) 1977-03-10 1978-09-14 Rohm & Haas Verfahren und zubereitung zur erzeugung einer maennlichen sterilitaet in getreidekornpflanzen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2808795A1 (de) 1977-03-10 1978-09-14 Rohm & Haas Verfahren und zubereitung zur erzeugung einer maennlichen sterilitaet in getreidekornpflanzen
DE2858755C2 (de) * 1977-03-10 1991-02-28 Imperial Chemical Industries Plc, London, Gb

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